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Wiktionary Das freie Wörterbuch

-in

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Siehe auch: in, In, IN, in-, In-, în, in.
Siehe auch:
in, In, IN, in-, In-, în, in.

Suffix, weibliche Bezeichnung

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Singular Plural
Nominativ die -in die -innen
Genitiv der -in der -innen
Dativ der -in den -innen
Akkusativ die -in die -innen

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

-inn

Worttrennung:

-in

Aussprache:

IPA: [ɪn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild -in  (Info)

Bedeutungen:

[1] nachgestelltes Wortbildungselement zur Bildung femininer Bezeichnungen aus Substantiven, die (grammatikalisch) maskuline Personen oder Tiere bezeichnen
[2] regional, hochdeutsch, oberdeutsch, umgangssprachlich: Suffix für Feminisierungen bei Familiennamen; historisch als Anrede von Frauen benutzt
[3] regional, historisch: auch nach Berufen und Titeln, um die Frau des Berufsinhabers beziehungsweise des Titelträgers zu bezeichnen
[4] insbesondere Recht: Bezeichnung einer Funktion, die sich auf ein zuvor genanntes unbelebtes Substantiv im Femininum bezieht

Herkunft:

zurückzuführen auf eine gemeingermanische Suffixgruppe mit verschiedenen Ablautstufen; althochdeutsch -in, -inna; mittelhochdeutsch -īn, -inne[Quellen fehlen]

Beispiele:

[1] Auftraggeberin, Hündin, Kandidatin, Kätzin, Lehrerin, Sängerin, Wirtin
[2] Müllerin, Neuberin, Schneiderin; oft in Verbindung mit bestimmtem Artikel „die Neubauerin" und als Anrede
[3] Müllerin, Pastorin; auch als Anrede „Frau Wirtin", „Frau Professorin"
[4] Auftraggeberin, Eigentümerin, Inhaberin, Klägerin

Übersetzungen

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 [1weibliche Person oder weibliches Tier
 [2Anrede
Dialektausdrücke:
  • Ostmitteldeutsch: wird in der Regel verkürzt mit Ausfall des „i" gesprochen; weibliche Personen mit dem Familiennamen „Müller" werden so zu „Müllern" beziehungsweise „die Müllern"
 [3Berufe und Titel
 [4Bezeichnung einer Funktion, die sich auf ein zuvor genanntes unbelebtes Substantiv im Femininum bezieht
[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „-in"
[1] The Free Dictionary „-in"
[1–3] Duden online „-in"

Suffix, Ortsnamen

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Worttrennung:

-in

Aussprache:

IPA: [ˈiːn], [in]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild -in  (Info), Lautsprecherbild -in  (Info)

Bedeutungen:

[1] ein so genanntes Eindeutschungssuffix bei Toponymen slawischen Ursprungs

Herkunft:

Zugrunde liegt ein slawisches Suffix n; -in kann beispielsweise die Zugehörigkeit kennzeichnen; vgl. auch -ingen; auch in Anlehnung an das deutsche Suffix -en bei Toponymen[Quellen fehlen]

Beispiele:

[1] Gnewin geht auf das kaschubische Gniéwino zurück.

Wortbildungen:

Berlin, Boitin, Cammin, Demmin, Eutin, Gnewin, Gollin, Kammin, Klötzin, Növenthin, Schwerin

Übersetzungen

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 [1ein so genanntes Eindeutschungssuffix bei Toponymen slawischen Ursprungs
[1] Wikipedia-Artikel „-in"

Suffix, Chemie

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Worttrennung:

-in

Aussprache:

IPA: [iːn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild -in  (Info)

Bedeutungen:

[1] Chemie: Suffix für Alkine
[2] Chemie: Suffix für Alkaloide, Amine, Aminosäuren und andere chemische Verbindungen

Beispiele:

[2] Anilin ist ein aromatisches Amin.

Wortbildungen:

Butin, Decin, Ethin, Heptin, Hexin, Nonin, Octin, Pentin, Propin
Anilin, Cadaverin, Ethylamin, Putrescin, Toluidin

Übersetzungen

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 [1Chemie: Suffix für Alkine
 [2Chemie: Suffix für Alkaloide, Amine, Aminosäuren und andere chemische Verbindungen
[1, 2] Wikipedia-Artikel „-in"
[1] Wikipedia-Artikel „Alkine", Nomenklatur
[2] Wikipedia-Artikel „Amine"


Nachgestellte Worterweiterungen (Suffixe) heimischer Herkunft im Deutschen

Substantivierungssuffixe: -chen (wie in Stückchen) | -e (wie in Liebe) | -ei (wie in Bäckerei) | -el (wie in Ärmel) | -en (wie in Polen) | -er (wie in Berliner) | -heit (wie in Kindheit) | -ien (wie in Jordanien) | -iker (wie in Dramatiker) | -in (wie in Professorin) | -keit (wie in Sauberkeit) | -lein (wie in Männlein) | -ler (wie in Künstler) | -ling (wie in Frühling) | -nis (wie in Geheimnis) | -rich (wie in Fähnrich) | -sal (wie in Rinnsal) | -schaft (wie in Leidenschaft) | -sel (wie in Mitbringsel) | -tum (wie in Bürgertum) | -ung (wie in Erhebung)

Adjektivierungssuffixe: -bar (wie in fahrbar) | -en (wie in golden) | -erig (wie in pfefferig) | -ern (wie in steinern) | -fach (wie in einfach) | -frei (wie in bleifrei) | -haft (wie in scherzhaft) | -ig (wie in geschäftig) | -isch (wie in schwäbisch) | -lich (wie in häuslich) | -los (wie in freudlos) | -mäßig (wie in berufsmäßig) | -sam (wie in bedeutsam) | -sch (wie in pommersch)

Suffixe der Verbableitung: -el (wie in blödeln) | -er (wie in löchern) | -ig (wie in reinigen)

Andere Suffixe der deutschen Sprache: -ab | -end | -ens | -lei | -mal

Ortsnamen-Suffixe: -a; -ach; -atsch; -atz; -atzsch; -au; -aue; -bach; -beck; -bek; -berg; -borg; -broich; -born; -brunn; -brunnen; -burg; -brück; -brücke; -brügge; -busch; -by; -bü; -dal; -dorf; -dorp; -druf; -druff; -eck; -egge; -egk; -ei; -end; -ey; -feld; -felde; -fels; -ford; -forst; -fort; -furt; -furth; -förde; -gast; -hafen; -hagen; -hain; -hammer; -hart; -hausen; -haven; -heide; -heim; -hof; -hoff; -holm; -holt; -holz; -hoven; -horst; -husen; -hübel; -hütte; -in; -ing; -ingen; -itsch; -itz; -itzsch; -kerken; -kirch; -kirchen; -kloster; -land; -leben; -lohe; -mark; -markt; -mole; -molen; -möle; -mölen; -mühl; -mühle; -mühlen; -ow; -ov; -rich; -roda; -rode; -rose; -see; -stadt; -stedt; -stein; -städt; -stetten; -sund; -tal; -trop; -trup; -vörde; -wald; -walde; -wangen; -weiler; -wold; -wolde; -zell

Hilfe Affixe, Affixe fremder Herkunft

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: ihn, Inn


-in (Ido)

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Anmerkung:

Hinter -in tritt üblicherweise nur noch die Endung für Numerus -o(n) oder -i(n).

Worttrennung:

i·n

Aussprache:

IPA: [(ʔin)]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Wortbildungselement, Femininum, an Substantiv oder substantivierter Form von Adjektiv oder Verb: kennzeichnet weibliches Geschlecht bei Personen und personifizierten Wesen

Herkunft:

Bestandteil von feminoWeibchen[1] , in allen Ido-Quellsprachen[2]

Gegenwörter:

[1] -ul

Beispiele:

[1] Mea kuzino esas amiko di tua medikinino.
Mein Cousine ist eine Freundin deiner Ärztin. (amiko benötigt keine Genusbezeichnung)
[1] Me havas tre gefilii: un filiulo e du filiini.
Ich habe drei Kinder: einen Sohn und zwei Töchter.
[1] La vendistino esis tre afabla.
Die Verkäuferin war sehr freundlich.

Übersetzungen

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 [1kennzeichnet weibliches Geschlecht bei Personen und personifizierten Wesen
[1] Detlef Groth: Interaktiva Vortaro Germana-Ido, 2009, Serchez Ido: „in- {suf}"
[1] Louis de Beaufront: Kompleta Gramatiko detaloza di la linguo Internaciona Ido. Meier-Heucke, Esch-Alzette, Luxemburg 1925 (Scan 2004, Editerio Krayono) (online auf idolinguo.de) , Seite 133 „-in-".

Quellen:

  1. Louis de Beaufront: Kompleta Gramatiko detaloza di la linguo Internaciona Ido. Meier-Heucke, Esch-Alzette, Luxemburg 1925 (Scan 2004, Editerio Krayono) (online auf idolinguo.de) , Seite 135 „-ul-".
  2. Louis de Beaufront: Kompleta Gramatiko detaloza di la linguo Internaciona Ido. Meier-Heucke, Esch-Alzette, Luxemburg 1925 (Scan 2004, Editerio Krayono) (online auf idolinguo.de) , Seite 133 „-in-".
Positiv Komparativ Superlativ
-in
Alle weiteren Formen: Flexion:-in

Anmerkung:

Das Grundwort muss ein Femininum sein.[1]

Worttrennung:

-in, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ɪn]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Suffix zur Bildung denominaler Adjektive mit der Bedeutung ‚gehörig zu‘

Wortbildungen:

[1] autorčin, babiččin, dceřin, dívčin, maminčin, matčin, mámin, nevěstin, pacientčin, sestřin, tetin, ženin

Übersetzungen

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 [1Suffix zur Bildung denominaler Adjektive
[1] Miloslav Vondráček: -in. In: Slovník afixů užívaných v češtině. Abgerufen am 13. April 2022.

Quellen:

  1. Miloslav Vondráček: -in. In: slovník afixů užívaných v češtině. Abgerufen am 13. April 2022.

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