Astroblastom

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Klassifikation nach ICD-10
C71.9 Bösartige Neubildung des Gehirns – Gehirn, nicht näher bezeichnet
{{{02-BEZEICHNUNG}}}
{{{03-BEZEICHNUNG}}}
{{{04-BEZEICHNUNG}}}
{{{05-BEZEICHNUNG}}}
{{{06-BEZEICHNUNG}}}
{{{07-BEZEICHNUNG}}}
{{{08-BEZEICHNUNG}}}
{{{09-BEZEICHNUNG}}}
{{{10-BEZEICHNUNG}}}
{{{11-BEZEICHNUNG}}}
{{{12-BEZEICHNUNG}}}
{{{13-BEZEICHNUNG}}}
{{{14-BEZEICHNUNG}}}
{{{15-BEZEICHNUNG}}}
{{{16-BEZEICHNUNG}}}
{{{17-BEZEICHNUNG}}}
{{{18-BEZEICHNUNG}}}
{{{19-BEZEICHNUNG}}}
{{{20-BEZEICHNUNG}}}
Vorlage:Infobox ICD/Wartung {{{21BEZEICHNUNG}}}
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Das Astroblastom ist ein sehr seltener, bösartiger, vom Neuroepithel ausgehender Hirntumor und wird zu den Gliomen gerechnet. Es kommt meist bei Kindern und Jugendlichen vor.[1] [2] [3]

Mikrofotografie eines Astroblastomes mit charakteristischer perivaskulärer Pseudorosette des Zellkernes, Hämatoxylin-Eosin-Färbung

Zusammen mit dem „Choroidgliom des 3. Ventrikels" und dem „Angiozentrischen Gliom" wird es in der WHO-Klassifikation der Tumoren des zentralen Nervensystems von 2016 als „Andere Neuroepitheliale Tumoren" zusammengefasst.[4]

Astroblastome machen 0,45–2,8 % der neuroglialen Tumoren aus.[1] Sie können in jedem Alter vorkommen, meist aber zwischen 10 und 30 Jahren. Einige Berichte sprechen von einer Häufung beim weiblichen Geschlecht.[3]

Es können niedrigmaligne Formen mit besserer Zelldifferenzierung und hochmaligne Formen mit anaplastischen Kernveränderungen, erhöhtem Mitoseindex, Nekrosen und Gefäßproliferation unterschieden werden.[1]

Klinische Erscheinungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Klinische Kriterien sind:[2]

Die Diagnose stützt sich auf Bildgebung durch Magnetresonanztomographie oder Computertomographie und wird durch Biopsie gesichert. Häufig liegen zystische Anteile im Tumor vor, in 85 % lassen sich punktförmige Verkalkungen nachweisen, ein umgebendes Ödem ist selten oder nur gering.[3]

Differentialdiagnose

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Abzugrenzen sind:[3]

Die Behandlung besteht in der möglichst vollständigen Resektion, bei höhergradiger Malignität zusätzlich durch Bestrahlung und Chemotherapie.[1] [3]

  • N. Hammas, N. Senhaji, M. Y. Alaoui Lamrani, S. Bennis, E. M. Chaoui, H. El Fatemi, L. Chbani: Astroblastoma - a rare and challenging tumor: a case report and review of the literature. In: Journal of medical case reports. Band 12, Nummer 1, April 2018, S. 102, doi:10.1186/s13256-018-1623-1, PMID 29678196, PMC 5910607 (freier Volltext) (Review).
  • D. M. Teleanu, A. Ilieşiu, A. F. Bălaşa, R. I. Teleanu, N. Bogaciu: Astroblastoma - reviewing literature and one case report. In: Romanian journal of morphology and embryology = Revue roumaine de morphologie et embryologie. Band 59, Nummer 4, 2018, S. 1239–1245, PMID 30845307 (Review).

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  1. a b c d Pschyrembel online
  2. a b Eintrag zu Astroblastom. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten)
  3. a b c d e Radiopaedia
  4. D. N. Louis, H. Ohgaki, O. D. Wiestler und W. K. Cavenee: WHO Classification of Tumours of the Central Nervous System, Bd. 1, 4. revidierte Auflage, 2016, ISBN 978-92-832-4492-9
Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient weder der Selbstdiagnose noch wird dadurch eine Diagnose durch einen Arzt ersetzt. Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!
VD
Tumoren des Nervensystems (ICD-O-3 Nr. 935–957) Quelle: ICD-O ergänzt nach WHO-Kl. 2016
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Astroblastom&oldid=247216857"