WNBA 1998
Die Saison 1998 der Women’s National Basketball Association war die zweite ausgespielte Saison der nordamerikanischen Damen-Basketball-Profiliga. Die reguläre Saison begann am 11. Juni 1998 mit vier Auftaktpartien. Nach Abschluss der regulären Saison, die bis zum 19. August 1998 ausgetragen wurde, begannen die Playoffs, die am 1. September 1998 mit dem zweiten Meisterschaftsgewinn der Houston Comets endeten.
Besondere Vorkommnisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Neuer Spielmodus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Die zweite WNBA-Saison brachte folgende beide Veränderungen am Spielmodus hervor:[1]
- Die Anzahl der Spiele in der regulären Saison wurden von 28 auf 30 erhöht, da 2 neue Teams der Liga beitraten.
- Während in der Saison 1997 ein einzelnes Spiel in den Playoffs über Ausscheiden und Weiterkommen entschied, wurde in dieser Saison in den Playoffs erstmals nach dem Best-of-Three-System gespielt.
Ligaerweiterung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Am 1. Oktober 1997 entschied sich die WNBA für eine Ligaerweiterung von acht auf zehn Mannschaften. Bei dieser Erweiterung wurde den Städten Detroit und Washington, D.C. ein WNBA-Franchise zugesichert, die bereits zu dieser Saison ihren Spielbetrieb aufnehmen sollen.[2] Die beiden neuen Teams wurden in die Eastern Conference platziert. Damit beide Conferences aus gleich vielen Teams bestehen, wurden die Houston Comets in die Western Conference eingegliedert.
Draft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der zweite WNBA Draft fand am 28. April 1998 in den NBA Entertainment Studios in Secaucus, New Jersey statt. Den ersten Draft-Pick erhielten die Utah Starzz, da sie die vergangene Spielzeit als schlechtestes Team beendeten haben. Die beiden Expansion-Franchises wurden erhielten den dritten (Washington Mystics) und vierten (Detroit Shock) Draft-Pick.
An erster Position wählten die Utah Starzz die Polin Małgorzata Dydek aus. Auf den Plätzen zwei bis fünf folgten eine Portugiesin (Ticha Penicheiro) und vier US-Amerikanerinnen. Insgesamt sicherten sich die zehn Franchises die Rechte an 40 Spielerinnen. Den Hauptanteil mit 29 Spielerinnen stellten die Vereinigten Staaten.
Vor dem ersten WNBA Draft fanden für die beiden Expansion Teams eine Initial Player Allocation, wo den beiden Mannschaften per Zufall zwei Profi-Spielerinnen zugeteilt wurden, sowie ein Expansion Draft, bei dem sich die beiden Franchises in zwei Runden die Rechte an Spielerinnen aus den restlichen WNBA-Franchises sichern konnten, zwei weitere Drafts statt.
Top-5-Picks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Abkürzungen: Pos = Position, G = Guard, F = Forward, C = Center
# | Spielerin | Nationalität | Pos | WNBA-Mannschaft | College/Profi-Team |
---|---|---|---|---|---|
1. | Małgorzata Dydek | Polen Polen | C | Utah StarzzUtah Starzz Utah Starzz | Lotos Gdynia |
2. | Ticha Penicheiro | Portugal Portugal | G | Sacramento Monarchs Sacramento Monarchs | Old Dominion University |
3. | Murriel Page | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | F/C | Washington MysticsWashington Mystics Washington Mystics | University of Florida |
4. | Korie Hlede | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | G | Detroit ShockDetroit Shock Detroit Shock | Duquesne University |
5. | Allison Feaster | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | G | Los Angeles SparksLos Angeles Sparks Los Angeles Sparks | Harvard University |
Reguläre Saison
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]WNBA All-Star Game
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Das traditionelle All-Star Game der WNBA wurde erst 1999 eingeführt.
Abschlusstabellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp. = Spiele, S = Siege, N = Niederlagen, GB = Spiele hinter dem Führenden der Conference
Pl. | Eastern Conference | Sp. | S | N | Siege in % | GB | Heim | Auswärts |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Cleveland RockersCleveland Rockers Cleveland Rockers | 30 | 20 | 10 | 66,7 | – | 11:4 | 9:6 |
2. | Charlotte Sting Charlotte Sting | 30 | 18 | 12 | 60,0 | 2 | 9:6 | 9:6 |
3. | New York Liberty New York Liberty | 30 | 18 | 12 | 60,0 | 2 | 12:3 | 6:9 |
4. | Detroit ShockDetroit Shock Detroit Shock | 30 | 17 | 13 | 56,7 | 3 | 11:4 | 6:9 |
5. | Washington MysticsWashington Mystics Washington Mystics | 30 | 3 | 27 | 10,0 | 17 | 3:12 | 0:15 |
Pl. | Western Conference | Sp. | S | N | Siege in % | GB | Heim | Auswärts |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Houston CometsHouston Comets Houston Comets | 30 | 27 | 3 | 90,0 | – | 14:1 | 13:2 |
2. | Phoenix MercuryPhoenix Mercury Phoenix Mercury | 30 | 19 | 11 | 63,3 | 8 | 12:3 | 7:8 |
3. | Los Angeles SparksLos Angeles Sparks Los Angeles Sparks | 30 | 12 | 18 | 40,0 | 15 | 8:7 | 4:11 |
4. | Sacramento Monarchs Sacramento Monarchs | 30 | 8 | 22 | 26,7 | 19 | 5:10 | 3:12 |
5. | Utah StarzzUtah Starzz Utah Starzz | 30 | 8 | 22 | 26,7 | 19 | 5:10 | 5:12 |
Playoffs
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Modus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Nachdem sich die beiden Conference-Sieger, sowie die zwei weiteren Teams mit der besten Bilanz der Liga qualifiziert haben, starten die im K.-o.-System ausgetragenen Playoffs. Die Conference-Sieger sind absteigend nach ihrer aus der regulären Saison erzielten Siege an die Positionen 1 bis 2 gesetzt. Auf den Positionen 3 und 4 folgen die weiteren Teams, wobei es durchaus möglich ist, dass eines oder mehrere Teams mehr Spiele als einer der Conference-Sieger gewonnen hat.
Alle Serien jeder Runde werden im Best-of-Three-Modus ausgespielt, das heißt, dass ein Team zwei Siege zum Erreichen der nächsten Runde benötigt. Das niedriger gesetzte Team hat dabei beim ersten Spiel Heimrecht, die nächsten beiden das gegnerische Team. Bei Spielen, die nach der regulären Spielzeit von 40 Minuten unentschieden bleiben, folgt die Overtime.
Playoff-Baum
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Halbfinale (Runde 1)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ](W1) Houston Comets – (E2) Charlotte Sting
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Zuschauer: 6.087
Rebounds: Stinson (7)
Assists: Stinson (7) Punkte: Cooper (27)
Rebounds: Thompson (10)
Assists: Perrot (6)
Zuschauer: 11.901
Rebounds: Thompson (14)
Assists: Cooper, Perrot (5) Punkte: Reid (18)
Rebounds: Bullet (11)
Assists: Stinson (6)
(E1) Cleveland Rockers – (W2) Phoenix Mercury
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Zuschauer: 11.631
Rebounds: Gillom, Reed (5)
Assists: Webb (6) Punkte: Fijalkowski (20)
Rebounds: Fijalkowski (9)
Assists: Edwards, Nemcova (4)
Zuschauer: 10.456
Rebounds: Braxton (10)
Assists: McConnell-Serio (9) Punkte: Gillom (27)
Rebounds: Gillom (10)
Assists: Timms (6)
Zuschauer: 8.420
Rebounds: Fijalkowski (11)
Assists: Nemcova (5) Punkte: Pettis (27)
Rebounds: Pettis (11)
Assists: Timms (8)
Finals (Runde 2)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ](W1) Houston Comets – (W2) Phoenix Mercury
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Zuschauer: 13.634
Rebounds: Griffiths (12)
Assists: Timms (5) Punkte: Cooper (29)
Rebounds: Swoopes (11)
Assists: Perrot, Swoopes (6)
Zuschauer: 16.285
Rebounds: Swoopes (13)
Assists: Cooper (6) Punkte: Timms (21)
Rebounds: Gillom (9)
Assists: Griffiths (3)
Zuschauer: 16.285
Rebounds: Thompson (6)
Assists: Cooper, Swoopes (6) Punkte: Griffiths (24)
Rebounds: Gillom (6)
Assists: Timms (7)
Finals MVP: Cynthia Cooper
WNBA-Meistermannschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ](Teilnahme an mindestens einem Playoff-Spiel)
Houston CometsHouston Comets
Houston Comets
Guards: Cynthia Cooper (Finals MVP), Kim Perrot
Forwards: Janeth Arcain, Tammy Jackson, Yolanda Moore, Sheryl Swoopes, Tina Thompson
Center: Monica Lamb
Cheftrainer: Van Chancellor
WNBA Awards und vergebene Trophäen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]All-WNBA Teams
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- WNBA Award Winners 1998 auf WNBA.com (engl.)
- WNBA Playoffs 1998 auf WNBA.com (engl.)
- Statistiken zur WNBA Saison 1998 auf basketball-reference.com (engl.)
- Wichtige Daten der WNBA-Geschichte (engl.)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ WNBA expands schedule, playoffs in 1998. The Augusta Chronicle, 8. Oktober 1997, abgerufen am 1. Juli 2012 (englisch).
- ↑ WNBA Timeline - By Date. WNBA, abgerufen am 1. Juli 2012 (englisch).