T30
T30 | |
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T30-Prototyp auf dem „Aberdeen Proving Ground" | |
Allgemeine Eigenschaften | |
Besatzung | 6 |
Länge | 11,56 m |
Breite | 3,8 m |
Höhe | 3,22 m |
Masse | 64,7 t |
Panzerung und Bewaffnung | |
Panzerung | Wannenfront: 102 mm Wannenseite: 76 mm Turmfront: 178 mm Turmseite: 127 mm Kanonenblende: 203–279 mm Oberseite: 38 mm Unterseite: 25 mm |
Hauptbewaffnung | 155-mm-T7-L/40-Geschütz mit 34 Granaten |
Beweglichkeit | |
Antrieb | Continental AV1790-3 525 kW (704 PS) |
Federung | Drehstab |
Geschwindigkeit | 27 km/h |
Leistung/Gewicht | ca. 8,2 kW/t (11,2 PS/t) |
Beim Heavy Tank T30 handelt es sich um einen schweren, experimentellen Kampfpanzer der U.S. Army aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, der aber nie über das Prototypenstadium hinauskam.[1]
Eine Besonderheit des Panzers war das 155-mm-T7-Geschütz, wobei es sich um eine der schwersten je auf einem Panzer montierten Kanonen handelte.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Die Entwicklung des T30 lässt sich bis zum Sommer 1944 zurückverfolgen, als die U.S. Army, bedingt durch die Erfahrungen aus Europa mit den schweren Panzern der Wehrmacht, neues Interesse an der Entwicklung eines entsprechenden Fahrzeuges hatte. In den Jahren zuvor waren zahlreiche Panzerprojekte gescheitert, wie zum Beispiel der M6 Heavy Tank, der bis zum Ende des Jahres 1942 sogar zur Serienreife entwickelt worden war, die Serienproduktion aber zu Gunsten des M4 Sherman gestrichen wurde. Als nach der Landung in der Normandie immer deutlicher wurde, dass der M4 den deutschen Panther- und Tiger-I-Panzern hoffnungslos unterlegen war, reagierte die Army und entwickelte den T26, den späteren M26 Pershing, zur Serienreife weiter. Allerdings führten die Deutschen im selben Zeitraum den Tiger II (auch als „Königstiger" bekannt) ein, wobei absehbar war, dass der Pershing, dessen Einsatz durch interne Streitigkeiten verzögert wurde, diesem erneut unterlegen sein würde. Daher empfahlen die US-Streitkräfte am 14. September 1944 die Entwicklung und Herstellung von vier Prototypen für einen neuen schweren Panzer. Zwei davon wurden als Heavy Tank T29 bezeichnet und waren mit der 105-mm-T5E1-Kanone bewaffnet. Die restlichen zwei wurden als T30 bezeichnet und waren mit der 155-mm-T7-Kanone bewaffnet.
Die ersten zwei T30-Prototypen begannen das Testprogramm bei Aberdeen kurz nach dem T29. Der erste kam im April 1948 auf das Testgelände, gefolgt vom zweiten im Juli. Da die T30-Prototypen ursprünglich als Parallelentwicklung zum T29 gedacht waren, wiesen sie zunächst eine entsprechend hohe Komponentenübereinstimmung auf. Dies änderte sich allerdings bereits frühzeitig in der Konzeptionsphase, als man sich dazu entschied, den Ford GAC Motor durch den luftgekühlten Continental AV-1790-3 V-12 Motor, der bis zu 810 PS (bei 2800/min) leistete, zu ersetzen. So war es frühzeitig ein Schwerpunkt des T30-Testprogramms, den neuen Motor mit dem CD-850 Cross-Getriebe abzustimmen.
Technische Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Die Wanne des T30 war, mit Ausnahme der notwendigen Änderungen im Motorraum, mit der des T29 identisch. Auch der Turm war in weiten Teilen dem des T29 sehr ähnlich, allerdings mussten hier umfangreichere Anpassungen für die 155-mm-T7-Kanone vorgenommen werden, so wurde u. a. eines der MGs entfernt. Das T7-Geschütz wies eine relativ geringe Mündungsgeschwindigkeit von ca. 700 m/s auf, was durch das hohe Geschossgewicht von 43 kg kompensiert wurde. Das wiederum führte dazu, dass wie beim 105-mm-Geschütz des T29 auch beim T30 die Granaten und die Treibladung getrennt gelagert und geladen werden mussten. Die Treibladung wog ungefähr 18 kg, so dass das Gesamtgewicht bei rund 61 kg lag. Da für schnelle Schussfolgen solch ein Gewicht auch für zwei Ladeschützen eine zu große Arbeitsbelastung darstellt, wurde ein automatischer Ansetzer zur Unterstützung eingebaut. Bereits im Vorfeld der Tests war zu erwarten, dass es erhebliche Schwierigkeiten im Umgang mit der schweren Munition im Inneren des Panzers geben würde. Daher genehmigte die US-Army am 24. Juli 1947 den Einbau dieses automatischen Ansetzers und einen Mechanismus, um die Patronenhülsen automatisch auszuwerfen.[2]
Erprobung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der umgebaute Prototyp wurde nun als T30E1 bezeichnet, das modifizierte 155-mm-Geschütz wurde nun unter der Kennung T7E1 geführt. Da sich trotz dieser Anpassungen der Umgang mit der Munition während der Testreihen weiterhin als Problem erwies, wurde zusätzlich noch eine Hebevorrichtung installiert.
Ende 1948 wurde das Testprogramm bereits wieder eingestellt. Letztendlich hatte sich trotz der zahlreichen Anpassung die T7-Kanone als zu aufwändig für einen Kampfpanzer erwiesen. Da auch die ballistischen Eigenschaften des 155-mm-Geschützes problematisch waren, entschied man sich für den Abbruch des Programms. Daraufhin wurde ein Prototyp mit der 120-mm-T53-Kanone, die für die Panzerbekämpfung deutlich besser geeignet war, ausgestattet und als Heavy Tank T34 bezeichnet (ursprünglich T30E2) in ein separates Testprogramm geschickt. Dagegen wurde der zweite T30 ausgemustert und in Fort Knox ausgestellt, wo er heute noch besichtigt werden kann.
T58
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]In den 1960er Jahren wurde die T7-Kanone erneut für ein Panzerprojekt, den T58, herangezogen. Bei diesem suchte die US-Army nach einem Nachfolger für den M103. Dafür wurde das T7-Geschütz mit einem Revolvermagazin modifiziert und als T180 bezeichnet. Damit vereinfachte man zwar die Arbeitsbelastung für die Besatzung, allerdings waren die ballistischen Eigenschaften des T180 weiterhin ungünstig für die Panzerbekämpfung, sodass auch der T58 scheiterte. Letztendlich handelte es sich dabei um ein grundsätzliches Problem, weshalb die US-Army bei allen nachfolgenden Panzerprojekten auf solch ein großes Kaliber verzichtete.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Peter Chamberlain / Chris Ellis: Britische und amerikanische Panzer des Zeiten Weltkrieges. 1. Auflage. J.F.Lehmanns Verlag, München 1972, ISBN 3-469-00362-9.
- Hunnicutt, R. P. Firepower: A History of the American Heavy Tank. Novato, California: Presidio Press, 1988. ISBN 0-89141-304-9.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- T30 Heavy Tank auf Military Factory (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Chamberlain/Ellis: UK und US Tanks WW II 1972 S. 202
- ↑ original: „an automatic cartridge case ejecting mechanism" was sehr wahrscheinlich bedeutet, dass die Hülse vom Verschluss aus direkt nach außen befördert wird
Leichte: Marmon-Herrington CTL • Combat Car M1 • Combat Car M2 • Light Tank M2 • Light Tank M3 • Light Tank M5 • Light Tank M22 Locust • Light Tank M24 Chaffee
Mittlere: Medium Tank M2 • Medium Tank M3 Lee/Grant • Medium Tank M4 Sherman
Schwere: Heavy Tank M6 • Heavy Tank M26 Pershing
(Gun Motor Carriages/Tank Destroyer)
M3 75mm Gun Motor Carriage • M6 Fargo • M10 Wolverine • T48 57mm Gun Motor Carriage • M18 GMC Hellcat • M36 GMC Jackson
M7 GMC Priest (105mm) • M8 GMC (75mm) • M12 Gun Motor Carriage (155mm) • M37 GMC (105mm) • M40 GMC Cardinal (155mm) • M41 GMC (155mm) • M2 Mortar Motor Carriage (4.2-inch) • M4 Mortar Carrier (81mm) • M21 Mortar Carrier (81mm)
M3 Scout Car • M4 Scout Car • T17 Deerhound • M8 Greyhound • M20 Armored Utility Car
(Armoured Personal Carriers)
M2 Half-track Car • M3 Half-track Personnel Carrier • M5 Half-track Personnel Carrier • M9 Half-track Car • M39 Armored Utility Vehicle
M13 Multiple Gun Motor Carriage • M14 Multiple Gun Motor Carriage • M15 Multiple Gun Motor Carriage • M16 Multiple Gun Motor Carriage • M17 Multiple Gun Motor Carriage • M19 Gun Motor Carriage
Caterpillar Sixty • CASE VAI Tractor • M2 Cletrac • M33 Full-Track Prime Mover • M34 Full-Track Prime Mover • M35 Full-Track Prime Mover • M4 High-speed Tractor • M5 High-speed Tractor • M6 High-speed Tractor • Autocar U-4044-T • Autocar U-5044-T • Autocar U-7144-T • Autocar U-8144-T • Diamond T 969 • Diamond T 980 • Pacific M26 • White 6x6 • Corbitt 50SD6 • Mack NO • International H-542 • FWD SU-COE • Ward La France M1 Wrecker • Mack LMSW Wrecker • Autocar U8144T
1/4t Jeeps (Bantam, Willys, Ford) • Dodge WC 1/2t • Dodge WC 3/4t • Ford GTB 4x4 1 1/2t
GMC ACKW 2 1/2t • GMC CCKW 2 1/2t • International M-5H6 2 1/2t • Studebaker US6 • Dodge VK62B • Dodge T-234 • Brockway Model 260X
Linn Multiplant Ambulance • Chevrolet Ambulance 1934 • Dodge WC-54 • Dodge WC-64
Ford GPA „Seep" • M29 Weasel • GMC DUKW 353 • Landing Vehicle Tracked
Chevrolet • Ford • Plymouth • Buick • Oldsmobile • Packard Clipper • Cadillac Series 75
Cushmann 53 Autoglide • Harley-Davidson WLA • Harley-Davidson ELA • Harley-Davidson XA • Indian 841 • Indian 340 • Indian 640-A • Indian 640-B • Simplex Servi-Cycle
5-ton Stake-Platform Semitrailer 1944 • 10-ton Stake-Platform Semitrailer 1944 • 5-ton Van Semitrailer • Signal Corps Van Semitrailer • 10-ton Ponton Semitrailer • 25-ton Ponton Semitrailer • 7-ton Ponton Dolly • 1-ton Trailer Ben Hur • M10 Ammunition Trailer • 10-cwt Trailer
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