Olympische Sommerspiele 2020/Fußball/Qualifikation
Für die olympischen Fußballturniere 2020 konnten sich bei den Männern 16 und bei den Frauen 12 Mannschaften qualifizieren.
Männer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Das FIFA-Organisationskomitee beschloss auf seiner Sitzung am 14. September 2017 die Verteilung der Qualifikationsplätze.[1]
Qualifizierte Mannschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Qualifikationswettbewerb | Datum | Ort | Plätze | Qualifizierte Teams |
---|---|---|---|---|
Gastgeber | 7. September 2013 | Argentinien Buenos Aires | 1 | Japan Japan |
U-21-Europameisterschaft 2019 | 16.–30. Juni 2019 | Italien Italien San Marino San Marino |
4 | Deutschland Deutschland |
Frankreich Frankreich | ||||
Rumänien Rumänien | ||||
Spanien Spanien | ||||
U-23-Ozeanienmeisterschaft 2019 | 21. September – 5. Oktober 2019 | Fidschi Fidschi | 1 | Neuseeland Neuseeland |
U-23-Afrika-Cup 2019 | 8.–22. November 2019 | Agypten Ägypten | 3 | Elfenbeinküste Elfenbeinküste |
Agypten Ägypten | ||||
Sudafrika Südafrika | ||||
U-23-Asienmeisterschaft 2020 | 8. – 26. Januar 2020 | Thailand Thailand | 3 | Australien Australien |
Saudi-Arabien Saudi-Arabien | ||||
Korea Sud Südkorea | ||||
Südamerikanisches Qualifikationsturnier | 18. Januar – 9. Februar 2020 | Kolumbien Kolumbien | 2 | Argentinien Argentinien |
Brasilien Brasilien | ||||
Nord- und Zentralamerikanisches Qualifikationsturnier | 15. – 28. März 2021 1 | Mexiko Mexiko | 2 | Honduras Honduras |
Mexiko Mexiko | ||||
Gesamt | 16 | 16 |
Asien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Die Mitglieder des asiatischen Verbandes AFC ermittelten bei der U-23-Asienmeisterschaft in Thailand vom 8. bis zum 26. Januar 2020 ihre Teilnehmer. Die drei bestplatzierten Mannschaften aus Südkorea, Saudi-Arabien und Australien qualifizierten sich neben Gastgeber Japan für das olympische Fußballturnier.
- Australien Australien
- Bahrain Bahrain
- China Volksrepublik China
- Irak Irak
- Iran Iran
- Japan Japan
- Jordanien Jordanien
- Katar Katar
- Korea Nord Nordkorea
- Saudi-Arabien Saudi-Arabien
- Korea Sud Südkorea
- Syrien Syrien
- Thailand Thailand (Gastgeber)
- Usbekistan Usbekistan
- Vereinigte Arabische Emirate Ver. Arab. Emirate
- Vietnam Vietnam
Spielplan
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]1 Sieg nach Verlängerung
Afrika
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Für den afrikanischen Verband CAF war der U-23-Afrika-Cup in Ägypten maßgeblich, der vom 8. bis zum 22. November 2019 stattfand. Neben den beiden Finalisten Ägypten und der Elfenbeinküste, qualifizierte sich auch Südafrika als Sieger des Spiels um Platz 3 für Olympia. Folgende acht Mannschaften nahmen am U-23-Afrika-Cup teil:
Europa
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Das Qualifikationsturnier der UEFA war die U-21-Europameisterschaft vom 16. bis zum 30. Juni 2019 in Italien und San Marino. Für die Endrunde hatten sich folgende Mannschaften qualifiziert:
- Italien Italien (Gastgeber)
- Kroatien Kroatien (Sieger Gruppe 1)
- Spanien Spanien (Sieger Gruppe 2)
- Danemark Dänemark (Sieger Gruppe 3)
- England England (Sieger Gruppe 4)
- Deutschland Deutschland (Sieger Gruppe 5)
- Belgien Belgien (Sieger Gruppe 6)
- Serbien Serbien (Sieger Gruppe 7)
- Rumänien Rumänien (Sieger Gruppe 8)
- Frankreich Frankreich (Sieger Gruppe 9)
- Polen Polen (Play-off-Sieger)
- Osterreich Österreich (Play-off-Sieger)
Die vier Halbfinalisten Deutschland, Frankreich, Rumänien und Spanien qualifizierten sich für das olympische Turnier.
Nord- und Zentralamerika
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Aus dem nord- und zentralamerikanischen Verband CONCACAF qualifizierten zwei Mannschaften über ein Qualifikationsturnier, das vom 24. März bis 1. April 2021 ausgespielt wurde. Honduras und Mexiko sicherten sich durch Halbfinalsiege gegen die USA bzw. Kanada die beiden letzten Startplätze beim olympischen Fußballturnier.[2]
- Mexiko Mexiko (Gastgeber)
- Kanada Kanada
- Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
- Costa Rica Costa Rica
- El Salvador El Salvador
- Dominikanische Republik Dominikanische Republik
- Haiti Haiti
- Honduras Honduras
Ozeanien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der Startplatz des ozeanischen Verbandes OFC wurde nicht mehr über das Fußballturnier der Pazifikspiele ermittelt, sondern über die erstmals ausgetragene U-23-Ozeanienmeisterschaft 2019 auf den Fidschi-Inseln ausgespielt. Neuseeland hat sich als Sieger des Turniers für die Olympischen Spiele qualifiziert. Am Turnier nahmen folgende 11 Mannschaften teil:
- Fidschi Fidschi (Gastgeber)
- Samoa Amerikanisch Amerikanisch-Samoa
- Neuseeland Neuseeland
- Papua-Neuguinea Papua-Neuguinea
- Samoa Samoa
- Salomonen Salomonen
- Tonga Tonga
- Vanuatu Vanuatu
Südamerika
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der südamerikanische Verband CONMEBOL ermittelte seine zwei Plätze für das olympische Turnier nicht mehr über die U-20-Südamerikameisterschaft, sondern vom 15. Januar bis zum 2. Februar 2020 bei einem Qualifikationsturnier in Kolumbien. An diesem Turnier nahmen die folgenden zehn Nationen teil. Brasilien und Argentinien sicherten sich die Quotenplätze für Tokio.
Frauen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Das FIFA-Organisationskomitee beschloss auf seiner Sitzung am 14. September 2017 die Verteilung der Qualifikationsplätze.[1]
Qualifizierte Mannschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Qualifikationswettbewerb | Datum | Ort | Plätze | Qualifizierte Teams | |
---|---|---|---|---|---|
Gastgeber | 7. September 2013 | Argentinien Buenos Aires | 1 | Japan Japan | |
Südamerikameisterschaft 2018 | 4.–22. April 2018 | Chile Chile | 1 | Brasilien Brasilien | |
Ozeanienmeisterschaft 2018 | 18. November – 1. Dezember 2018 | Neukaledonien Neukaledonien | 1 | Neuseeland Neuseeland | |
Weltmeisterschaft 2019 | Europa | 7. Juni – 7. Juli 2019 | Frankreich Frankreich | 3 | Vereinigtes Konigreich Großbritannien |
Niederlande Niederlande | |||||
Schweden Schweden | |||||
Nord- und Zentralamerikanisches Qualifikationsturnier | 28. Januar – 9. Februar 2020 | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | 2 | Kanada Kanada | |
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | |||||
Asiatisches Qualifikationsturnier | 6. – 11. März 2020 | mehrere Länder | 2 | Australien Australien | |
8.– 13. April 2021 | China Volksrepublik Volksrepublik China | ||||
Afrikanisches Qualifikationsturnier | 3. April 2019 – 10. März 2020 | mehrere Länder | 1 | Sambia Sambia | |
Play-off-Spiele Chile und Kamerun | 10.–13. April 2021 | Turkei Türkei | 1 | Chile Chile | |
Gesamt | 12 | 12 |
Asien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Die dem asiatischen Verband AFC zustehenden Startplätze werden in einem Qualifikationsturnier in vier Runden ausgespielt. Die erste Runde fand im November 2018 und die zweite Runde im April 2019 statt. Die dritte Runde wird im Januar und Februar 2020 sowie die vierte Runde im März 2020 ausgetragen. Neben Gastgeber Japan werden sich die beiden Sieger der vierten Runde für die Olympischen Spiele qualifizieren. Dies gelang Australien im März 2020. Der letzte Platz wird zwischen China und Südkorea ausgespielt. Die beiden Spiele wurden wegen der COVID-19-Pandemie mehrfach verschoben und fanden letztlich im April 2021 statt. China konnte zunächst in Südkorea mit 2:1 gewinnen. Im Rückspiel konnte Südkorea mit 2:0 in Führung gehen, musste aber in der regulären Spielzeit das 1:2 hinnehmen, so dass es zur Verlängerung kam, in der die Chinesinnen durch den Ausgleich zum 2:2 sich die Olympiateilnahme sicherten.[3]
Folgende Mannschaften haben an diesem Turnier teilgenommen:
- Australien Australien
- China Volksrepublik China
- Chinesisch Taipeh Chinesisch Taipeh
- Hongkong Hongkong
- Indien Indien
- Indonesien Indonesien
- Iran Iran
- Jordanien Jordanien
- Malediven Malediven
- Myanmar Myanmar
- Nepal Nepal
- Korea Nord Nordkorea (zurückgezogen)
- Staat Palästina Palästina
- Philippinen Philippinen
- Singapur Singapur
- Korea Sud Südkorea
- Tadschikistan Tadschikistan
- Thailand Thailand
- Usbekistan Usbekistan
- Vereinigte Arabische Emirate Vereinigte Arabische Emirate (zurückgezogen)
- Vietnam Vietnam
Afrika
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der direkte Startplatz des afrikanischen Verbandes CAF wurde in einem Qualifikationsturnier ermittelt. Sambia qualifizierte sich als beste Mannschaft direkt und erstmals für das olympische Turnier. Kamerun qualifizierte sich als Zweiter für die beiden Play-off-Spiele gegen Chile, den Zweiten der Südamerika-Qualifikation. Folgende Nationen nahmen teil:
- Algerien Algerien
- Angola Angola*
- Äquatorialguinea Äquatorialguinea*
- Athiopien Äthiopien
- Botswana Botswana
- Elfenbeinküste Elfenbeinküste
- Gabun Gabun
- Ghana Ghana
- Kongo Demokratische Republik Demokratische Republik Kongo
- Kongo Republik Republik Kongo
- Kenia Kenia
- Malawi Malawi
- Mali Mali
- Marokko Marokko
- Mosambik Mosambik
- Namibia Namibia
- Nigeria Nigeria
- Sambia Sambia
- Sierra Leone Sierra Leone*
- Simbabwe Simbabwe
- Sudafrika Südafrika
- Tansania Tansania
- Tschad Tschad
- Uganda Uganda
- Anmerkung: Mit „*" markierte Mannschaften wurden vor Turnierstart zurückgezogen bzw. von der FIFA suspendiert (Sierra Leone).
Europa
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Aus dem europäischen Verband UEFA konnten sich die drei besten europäischen Mannschaften der Weltmeisterschaft 2019 in Frankreich qualifizieren. Falls mehrere infrage kommende Mannschaften in derselben Runde ausgeschieden wären, wäre wie 2016 zwischen diesen ein Qualifikationsturnier ausgespielt worden. Folgende neun Mannschaften aus Europa nahmen an der WM teil:
- Deutschland Deutschland
- England England
- Frankreich Frankreich (Gastgeber)
- Italien Italien
- Niederlande Niederlande
- Norwegen Norwegen
- Schottland Schottland
- Schweden Schweden
- Spanien Spanien
England, die Niederlande und Schweden erreichten als einzige europäische Mannschaften das Halbfinale und da sich die britischen Verbände vorab darauf geeinigt hatten eine gemeinsame Mannschaft zu entsenden, wenn England zu den drei besten europäischen Mannschaften gehören würde, stehen die drei europäischen Teilnehmer damit fest.
Nord- und Zentralamerika
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Die Vereinigten Staaten und Kanada wurden als Vertreter des nord- und mittelamerikanischen Verbands CONCACAF bei einem Qualifikationsturnier im Februar 2020 ermittelt. Daran nahmen folgende Nationen teil:
- Kanada Kanada
- Mexiko Mexiko
- Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
- Costa Rica Costa Rica
- Saint Kitts Nevis St. Kitts und Nevis
- Panama Panama
- Jamaika Jamaika
- Haiti Haiti
Ozeanien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der Startplatz des ozeanischen Verbandes OFC wurde über die Ozeanienmeisterschaft der Frauen vom 18. November bis zum 1. Dezember 2018 in Neukaledonien ermittelt. Daran nahmen folgende acht Nationen teil:
- Cookinseln Cookinseln
- Fidschi Fidschi
- Neukaledonien Neukaledonien
- Neuseeland Neuseeland
- Papua-Neuguinea Papua-Neuguinea
- Samoa Samoa
- Tahiti Tahiti
- Tonga Tonga
Jedoch hatten Tahiti und Neukaledonien kein Recht auf den Startplatz bei den Olympischen Spielen, da diese kein eigenes Nationales Olympisches Komitee besitzen.
Im Finale setzte sich Titelverteidiger Neuseeland mit 8:0 gegen die Fidschi-Inseln durch. Im Turnierverlauf blieben die Neuseeländerinnen ohne ein einziges Gegentor.
Südamerika
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Bei der Südamerikameisterschaft der Frauen 2018 in Chile wurden die Startplätze des südamerikanischen Verbandes CONMEBOL ausgespielt. Hier nahmen folgende Mannschaften teil:
In der Finalrunde wurde Brasilien souverän Gruppensieger und qualifizierte sich als erste Mannschaft für das olympische Turnier. Die zweitplatzierte Mannschaft, Chile, hatte noch die Chance sich in zwei Play-off-Spielen gegen Kamerun, den Zweiten der Afrika-Qualifikation durchzusetzen.
Interkontinentales Play-off
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Die Spiele fanden wegen der COVID-19-Pandemie in der Türkei im Venue Emirhan Sport Center Stadium (Side) statt.
Gesamt | Hinspiel | Rückspiel | ||
---|---|---|---|---|
Kamerun Kamerun Zweiter des Afrikanischen Qualifikationsturniers |
1:2 | Chile Chile Zweiter der Südamerikameisterschaft |
1:2 (0:1) | 0:0 |
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b OC for FIFA Competitions approves procedures for the Final Draw of the 2018 FIFA World Cup. FIFA.com, 14. September 2017, archiviert vom Original am 24. Juni 2018; abgerufen am 18. September 2019 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.fifa.com
- ↑ fifa.com: Honduras und Mexiko buchen Ticket für Tokio 2020
- ↑ China PR vs. Korea Republic 2 - 2