Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2005/Hammerwurf der Männer
10. Leichtathletik-Weltmeisterschaften | |
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Disziplin | Hammerwurf |
Geschlecht | Männer |
Teilnehmer | 31 Athleten aus 22 Ländern |
Austragungsort | Finnland Helsinki |
Wettkampfort | Olympiastadion Helsinki |
Wettkampfphase | 6. August (Qualifikation) 8. August (Finale) |
Medaillengewinner
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Der Hammerwurf der Männer bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2005 wurde am 6. und 8. August 2005 im Olympiastadion der finnischen Hauptstadt Helsinki ausgetragen.
Weltmeister wurde der Belarusse Wadsim Dsewjatouski. Silber ging an den polnischen Olympiasieger von 2000 und Weltmeister von 2001 Szymon Ziółkowski. Der Deutsche Markus Esser errang die Bronzemedaille.
Bestehende Rekorde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der bestehende WM-Rekord wurde bei diesen Weltmeisterschaften nicht eingestellt und nicht verbessert.
Doping
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Dieser Wettbewerb wurde von gleich drei Dopingfällen überschattet:
- Iwan Zichan, Belarus – zunächst Erster. Er wurde im Jahr 2013 des wiederholten Dopings überführt, unter anderem sein Resultat von diesen Weltmeisterschaften wurde annulliert.[2]
- Wladyslaw Piskunow, Ukraine – zunächst Zwölfter[3]
- Andrei Varantsou, Belarus – in der Qualifikation ausgeschieden[4]
Darüber hinaus wurde der ursprüngliche Silbermedaillengewinner Wadsim Dsewjatouski aus Belarus im Jahr 2013 des wiederholten Dopings überführt und zunächst disqualifiziert. Schon 2000 hatte er eine zweijährige dopingbedingte Sperre hinzunehmen.[5] Er konnte jedoch in einer dreijährigen juristischen Auseinandersetzung vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) durchsetzen, dass die Probe nicht als positiv gewertet wurde und seine Disqualifikation damit rückgängig machen.[6]
Die erst zum Teil weit nach Austragung dieser Weltmeisterschaften erfolgten Disqualifikationen führten zu zahlreichen Benachteiligungen.
- Zwei Athleten erhielten ihre Medaillen erst mit mehrjähriger Verspätung:
- Szymon Ziółkowski, Polen – Silber
- Markus Esser, Deutschland – Bronze
- Einem Werfer hätten im Finale drei weitere Versuche zugestanden, weil er nach dem Vorkampf unter den ersten Acht positioniert war:
- Zwei Athleten hätten über ihre Platzierung in der Qualifikation am Finale teilnehmen dürfen:
Legende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:
Qualifikation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]31 Teilnehmer traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug betrug 77,50 m. Drei Athleten übertrafen diese Marke (hellblau unterlegt). Das Finalfeld wurde mit den neun nächstplatzierten Sportlern auf zwölf Werfer aufgefüllt (hellgrün unterlegt). So reichten für die Finalteilnahme schließlich 75,92 m.
Gruppe A
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]6. August 2005, 11:30 Uhr
Gruppe B
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]6. August 2005, 13:05 Uhr
Finale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]8. August 2005, 18:40 Uhr
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Weltmeister Wadsim Dsewjatouski
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Bronzemedaillengewinner Markus Esser wurde mehrfach durch Dopingsünder um Top-Platzierungen und Medaillen betrogen, die er dann erst viel später doch noch erhielt
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Der viertplatzierte Olli-Pekka Karjalainen
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Krisztián Pars belegte Rang fünf
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Libor Charfreitag kam auf den siebten Platz
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Iwan Zichan – einer von drei Dopingbetrügern in diesem Wettbewerb
Video
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Hammer Throw Mens Final IAAF World Championships 2005 Helsinki, youtube.com, abgerufen am 4. Oktober 2020
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- 10th IAAF World Championships in Athletics (englisch), abgerufen am 4. Oktober 2020
- Men Hammer Throw Athletics IX World Championship 2005 Helsinki (FIN) auf todor66.com (englisch), abgerufen am 4. Oktober 2020
- Ergebnisse im Statistics Handbook der IAAF zur WM 2019 in Doha, Men Hammer Throw, Helsinki 2005, S. 198 (PDF; 10,3 MB, englisch), abgerufen am 4. Oktober 2020
Einzelnachweise und Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Athletics – Progression of outdoor world records, Hammer throw – Men, sport-record.de, abgerufen am 13. Februar 2022
- ↑ Revision of results following sanctions of Tsikhan and Ostapchuk, iaaf.org (englisch). abgerufen am 4. Oktober 2020
- ↑ 6 from 2005 worlds caught doping , espn.com (englisch). 8. März 2013, abgerufen am 4. Oktober 2020
- ↑ Doping Cases in Athletics. popflock.com (englisch), abgerufen am 4. Oktober 2020
- ↑ Drei Weltmeister nachträglich überführt. In: Der Tagesspiegel 8. März 2013, tagesspiegel.de, abgerufen am 4. Oktober 2020
- ↑ IAAF verschärft Blick auf Hochrisiko-Länder. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung 29. Juli 2018, faz.net, abgerufen am 4. Oktober 2020