Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2005/Kugelstoßen der Männer
10. Leichtathletik-Weltmeisterschaften | |
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Disziplin | Kugelstoßen |
Geschlecht | Männer |
Teilnehmer | 29 Athleten aus 23 Ländern |
Austragungsort | Finnland Helsinki |
Wettkampfort | Olympiastadion Helsinki |
Wettkampfphase | 6. August (Qualifikation/Finale) |
Medaillengewinner
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Das Kugelstoßen der Männer bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2005 wurde am 6. August 2005 im Olympiastadion der finnischen Hauptstadt Helsinki ausgetragen.
Weltmeister wurde der nachträglich als Olympiasieger von 2004 anerkannte US-Amerikaner Adam Nelson. Zuvor hatte er dreimal Silber gewonnen: Olympische Spiele 2000, Weltmeisterschaften 2001 und Weltmeisterschaften 2003. Zweiter wurde der Niederländer Rutger Smith. Wie bei den Europameisterschaften 2002 errang der Deutsche Ralf Bartels die Bronzemedaille.
Bestehende Rekorde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der seit 1987 bestehende WM-Rekord wurde bei diesen Weltmeisterschaften nicht eingestellt und nicht verbessert.
Doping
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]In dieser Disziplin wurden zwei Athleten wegen Dopingvergehens nachträglich disqualifiziert:
- Jurij Bilonoh, Ukraine – mit 20,89 m zunächst Vierter[2]
- Andrej Michnewitsch, Belarus – mit 20,74 m ursprünglich auf dem sechsten Platz[3]
Leidtragende waren vier Wettbewerber.
- Zwei Kugelstoßern hätten im Finale drei weitere Versuche zugestanden, weil sie nach dem Vorkampf unter den ersten Acht positioniert waren:
- Zwei Athleten hätten über ihre Platzierung in der Qualifikation am Finale teilnehmen dürfen:
Legende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:
Qualifikation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]6. August 2005, 10:00 Uhr
29 Teilnehmer traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug betrug 20,25 m. Sieben Athleten übertrafen diese Marke (hellblau unterlegt). Das Finalfeld wurde mit den fünf nächstplatzierten Sportlern auf zwölf Wettbewerber aufgefüllt (hellgrün unterlegt). So mussten schließlich 20,07 m für die Finalteilnahme erbracht werden.
Gruppe A
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Gruppe B
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]In der Qualifikation aus Gruppe B ausgeschiedene Kugelstoßer:
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Hamza Alić – mit seinen 18,77 m nicht im Finale
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Pawel Lyschyn gelang in der Qualifikation kein gültiger Stoß
Finale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]6. August 2005, 21:00 Uhr
besten acht Kugelstoßer
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Adam Nelson – Weltmeister nach seinem nachträglich zuerkannten Olympiasieg 2004 und drei zweiten Plätzen bei großen internationalen Meisterschaften
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Vizeweltmeister Rutger Smith
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Ralf Bartels verbesserte sich mit seinem letzten Stoß auf den Bronzeplatz
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Christian Cantwell belegte Rang vier
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Joachim Olsen kam auf den fünften Platz
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Dem schließlich siebtplatzierten Tomasz Majewski wurden im Finale durch die beiden Dopingbetrüger drei Versuche genommen
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Carl Myerscough (hier als Diskuswerfer) wurde Neunter
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Der nachträglich disqualifizierte Dopingsünder Andrej Michnewitsch
Video
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Shot Put Mens Final IAAF World Championships 2005 Helsinki, youtube.com, abgerufen am 3. Oktober 2020
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- 10th IAAF World Championships in Athletics (englisch), abgerufen am 3. Oktober 2020
- Men Shot Put Athletics IX World Championship 2005 Helsinki (FIN) auf todor66.com (englisch), abgerufen am 3. Oktober 2020
- Ergebnisse im Statistics Handbook der IAAF zur WM 2019 in Doha, Men Shot Put, Helsinki 2005, S. 186 (PDF; 10,3 MB, englisch), abgerufen am 3. Oktober 2020
Einzelnachweise und Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Athletics – Progression of outdoor world records, Shot put – Men, sport-record.de, abgerufen am 11. Februar 2022
- ↑ US-Kugelstoßer Nelson erhält nachträglich Olympia-Gold. In: Augsburger Allgemeine 27. Juni 2013, augsburger-allgemeine.de, abgerufen am 2. Oktober 2020
- ↑ Michnewitsch gesperrt – Bartels erwartet Silber, Focus Online 13. Juni 2013 auf focus.de, abgerufen am 2. Oktober 2020