Burgstall Lichtenburg (Vilsbiburg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Burgstall Lichtenburg
Lageplan des Burgstalls Lichtenburg auf dem Urkataster von Bayern

Lageplan des Burgstalls Lichtenburg auf dem Urkataster von Bayern

Staat Deutschland
Ort VilsbiburgLichtenburg
Entstehungszeit mittelalterlich
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand Burgstall, Wall- und Grabenreste
Geographische Lage 48° 28′ N, 12° 23′ O 48.4619612.38026455Koordinaten: 48° 27′ 43,1′′ N, 12° 22′ 48,9′′ O
Höhenlage 455 m ü. NHN
Burgstall Lichtenburg (Bayern)
Burgstall Lichtenburg (Bayern)

Der Burgstall Lichtenburg bezeichnet eine abgegangene mittelalterliche Niederungsburg in etwa 100 m westlich von Lichtenburg, einem Gemeindeteil der niederbayerischen Stadt Vilsbiburg im Landkreis Landshut. Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-2-7540-0073 im Bayernatlas als „untertägige mittelalterliche und frühneuzeitliche Befunde im Bereich der abgegangenen Burg Lichtenburg, darunter Spuren von Nebengebäuden, Vorgängerbauten bzw. älterer Bauphasen" geführt.

Der in Form einer liegenden Acht bestehende Burgstall Lichtenburg liegt östlich der Vils zwischen Stadelöd und Marxbauer. Er ist 190 m (in Ost-West-Richtung) lang und 110 m breit (in Nord-Süd-Richtung) und steigt gegenüber dem Ort Lichtenburg um 20 m an. Der Burgstallkegel wurde durch einen bogenförmigen Halsgraben vom Hinterland abgetrennt. Das östliche Vorwerk lag im Bereich des Bauernhofes Maxbauer und war von einem flachen Graben umfasst. Von Westen her wird Kies abgebaut und dadurch wurde eine steile Profilwand für den Burgkegel geschaffen; in dieser sind Ziegelmauerwerk und verschiedene Schuttschichten erkennbar. Auch von Süden her ist der Burgstall durch den Kiesabbau bedroht.

Eventuell kam der Lichtenburg bereits zu römischer Zeit eine militärische Bedeutung bei der Überwachung der römischen Fernstraße von Neumarkt-Sankt Veit nach Kirchberg zu; jedenfalls wurden Münzen aus der spätrömischen Zeit in den Ruinen der Lichtenburg gefunden. In romanischer Zeit wird hier am Vilsübergang die Burganlage Edenfurt genannt, aus der dann Lichtenberg wurde. Die Burg Lichtenburg dürfte ursprünglich dem Salzburger Bistum gehört haben. Ein Oswald zu Liechtenburg wird als zweiter Obmann der Herrschaft Geisenhausen im Giltbuch von 1474 genannt; er ist als herzoglicher Ministeriale einzuschätzen. 1818 ist Lichtenberg im Landgericht Vilsbiburg der Gemeinde Frauensattling zugehörig.

Schlösser: Schloss Aham | Schloss Altfraunhofen (abgegangen) | Schloss Ast | Schloss Bayerbach | Schloss Biedenbach | Schloss Binabiburg (abgegangen) | Schloss Bonbruck | Schloss Bruckberg | Schloss Buch am Erlbach (abgegangen) | Schloss Deutenkofen | Schloss Eberspoint (abgegangen) | Schloss Eberstall | Schloss Ergoldsbach (abgegangen) | Schloss Furth | Schloss Geratspoint (abgegangen) | Schloss Gerzen | Schloss Gisseltshausen | Schloss Grießenbach (abgegangen) | Schloss Haarbach (abgegangen) | Schloss Haunzenbergersöll (abgegangen) | Schloss Hilling (abgegangen) | Schloss Hofendorf (abgegangen) | Schloss Hohenthann | Schloss Holzen | Schloss Jellenkofen | Schloss Kapfing | Schloss Kronwinkl | Schloss Langquart (abgegangen) | Schloss Lichtenhaag | Schloss Mirskofen | Schloss Neuaich (abgegangen) | Schloss Neufahrn | Schloss Neufraunhofen | Schloss Niederaich (abgegangen) | Schloss Niederaichbach | Schloss Niederhatzkofen | Schloss Niederhornbach | Schloss Obergangkofen (abgegangen) | Schloss Oberköllnbach | Wasserschloss Oberlauterbach | Schloss Obersüßbach (abgegangen) | Schloss Pfaffenhausen (abgegangen) | Schloss Pfeffenhausen | Schloss Pfettrach (abgegangen) | Schloss Piflas | Schloss Postau (abgegangen) | Schloss Psallersöd (abgegangen) | Schloss Rahstorf (abgegangen) | Schloss Rothenwörth (abgegangen) | Schloss Seyboldsdorf | Schloss Türkenfeld (abgegangen) | Schloss Vilsheim | Schloss Vilssöhl (abgegangen) | Schloss Weihenstephan | Schloss Weihmichl (abgegangen) | Schloss Weng | Schloss Wörth | Schloss Wurmsham (abgegangen)

Burgen und Ruinen: Burg Arth (abgegangen) | Burg Bocksberg (abgegangen) | Burg Braunsberg (abgegangen) | Burg Kirchberg | Burg Lichtenburg (abgegangen) | Burg Rottenburg (abgegangen)

Turmhügelburgen (alle abgegangen): Turmhügel Abraham | Turmhügel Andermannsdorf | Turmhügel Diemannskirchen | Turmhügel Engkofen | Turmhügel Fahring | Turmhügel Harskirchen | Turmhügel Heidenkam | Turmhügel Hüttenfurth | Turmhügel Koppenwall | Turmhügel Mangern | Turmhügel Niederbayerbach | Turmhügel Oberroning | Turmhügel Oberunsbach | Turmhügel Ostergaden | Turmhügel Sachsenhausen | Turmhügel Siegerstetten | Turmhügel Solling | Turmhügel Thal | Turmhügel Theobald | Turmhügel Unterunsbach

Burgställe (abgegangene, unbekannte Burgen): Burgstall Altdorf | Burgstall Altenburg (Hohenthann) | Ringwall Altenburg (Vilsheim) | Burgstall Altes Schloss (Bruckberg) | Burgstall Binabiburg | Abschnittsbefestigung Bocksberg | Burgstall Bodestall | Ringwall Burgloch-Schanze | Ringwall Bürg | Ringwall Burgstall | Burgstall Enzelberg | Burgstall Ergolding | Abschnittsbefestigung Ergoldsbach | Burgstall Erling | Burgstall Eugenbach | Burgstall Frauensattling | Wallanlage Frauensattling | Burgstall Geratspoint | Burgstall Grafenhaun | Burgstall Hahnreuth | Burgstall Haslach | Burgstall Höhenberg | Burgstall Niederhornbach | Burgstall Oberröhrenbach | Burgstall Oberroning | Burgstall Oswaldberg | Abschnittsbefestigung Pfettrach | Burgstall Römerschanze | Burgstall Salzburg | Abschnittsbefestigung Schaltdorf | Burgstall Schanzenberg | Abschnittsbefestigung Schanzenberg | Abschnittsbefestigung Schatzhofen | Abschnittsbefestigung Schloßberg | Burgstall Schloßberg | Abschnittsbefestigung Schlösselberg | Burgstall Schlösselberg | Ringwall Schwedenschanze (Ergolding) | Ringwall Schwedenschanze (Essenbach) | Abschnittsbefestigung Streifenöd | Abschnittsbefestigung Thal | Burgstall Unterlanding | Burgstall Weng

Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Burgstall_Lichtenburg_(Vilsbiburg)&oldid=232860401"