SunStroke Project

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SunStroke Project
Sunstroke Project & Olia Tira (2010)
Sunstroke Project & Olia Tira (2010)
Allgemeine Informationen
Herkunft
Genre(s) House, Dance-Pop, Electro, Pop
Aktive Jahre
Gründung 2008
Auflösung
Website http://www.sunstrokeproject.com
Aktuelle Besetzung
Gesang
Serghei Ialovițchii
Saxophon
Serghei Stepanov
Geige
Anton Ragoza
Ehemalige Mitglieder
Gesang
Pasha Parfeny (bis 2009)

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SunStroke Projekt (auch „Sunstroke Project" oder „Sun Stroke Project" geschrieben) ist eine im Jahr 2008 gegründete moldauische Band. Die Formation rechnet sich der House-Musik zu[1] und verbindet in ihren englischsprachigen Songs Gesang mit Geigen- und Saxophon-Einlagen. Die Band gab bisher Konzerte in über 30 europäischen Städten und 40 Clubs.[2] Gemeinsam mit der Sängerin Olia Tira vertrat sie Moldau beim Eurovision Song Contest 2010 in Oslo, 2017 vertrat sie ihr Land erneut beim Eurovision Song Contest 2017 in Kiew mit dem Song Hey Mamma. Mit dem Lied schafften sie im Gegensatz zu 2010, wo sie auf dem 22. Platz landeten, eine deutliche Verbesserung und belegten den dritten Rang.

Bandgeschichte

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Die Formation wurde im Jahr 2008 in Chișinău von dem Geiger Anton Ragoza und dem Saxophonisten Serghei Stepanov gegründet. Ragoza, der mit Auszeichnung die Musikhochschule besucht hatte, lernte Stepanov im Armeeorchester kennen. Der Bandname SunStroke Project (dt. „Sonnenstich-Projekt") leitet sich von einem entsprechenden Erlebnis aus Ragozas Armeezeit ab, als er im Sommer angehalten wurde, mit anderen Kameraden Bäume zu stutzen.

Gemeinsam mit dem Sänger Pasha Parfeny nahm die Formation 2009 am moldauischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest (ESC) in Moskau teil. Zuvor hatte man sich in der ukrainischen und moldauischen Clubszene etabliert.[3] Beim Sieg der Sängerin Nelly Ciobanu belegte SunStroke Project mit dem Titel No Crime einen dritten Platz.

2010 trat SunStroke Project mit dem englischsprachigen Song Run Away erneut beim moldauischen Vorentscheid zum ESC an. Parfeny war durch den Sänger Serghei Ialovițchii ersetzt worden. Ebenfalls schloss sich die Solokünstlerin Olia Tira der Band an, die im Jahr zuvor einen vierten Platz direkt hinter SunStroke Project erreicht hatte. Der Eurodance-Titel mit Techno-Rhythmen – gesanglich von Serghei Ialovițchii und Tira vorgetragen und unterlegt mit dem Geigenspiel Ragozas und Saxophon-Einlagen Stepanovs[3] – gelangte nach zwei Halbfinals mit insgesamt dreißig Startern am 6. März 2010 in das Finale. Dort erhielt die Formation „SunStroke Project & Olia Tira" die Maximalpunktzahl der Jury und Telefonabstimmung und setzte sich gegen 13 Konkurrenten durch.[4]

SunStroke Project und Olia Tira traten mit dem Lied Run Away beim 55. Eurovision Song Contest in Oslo am 25. Mai 2010 im ersten Halbfinale an. Es gelang ihnen, sich für das vier Tage später stattfindende Finale zu qualifizieren. Dort belegten SunStroke Project und Olia Tira Platz 22 unter 25 Startern.

Mit dem Electro-House-Song Hey Mamma nahm SunStroke Project 2017 erneut am moldauischen Vorentscheid zum ESC teil.[5] Sie erreichte nach einer knappen Abstimmung den ersten Platz und darf damit beim 62. Eurovision Song Contest in Kiew antreten. Dabei gelang es ihnen, für Moldau den dritten Platz zu erreichen. Dies war das erste Mal, dass Moldau beim ESC den dritten Platz erreicht.

Ragoza zählt Justin Timberlake zu seinen Vorbildern, Stepanov den russischen Jazz-Saxophonisten Igor Butman und Serghei Ialovițchii Michael Jackson.[6]

SunStroke Project beim ESC 2017
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Singles[7]
Hey Mamma
  DE 52 19.05.2017 (1 Wo.)
  AT 27 26.05.2017 (1 Wo.)
  CH 55 21.05.2017 (1 Wo.)
  • 2007: Dont’ Word More..
  • 2015: Don’t Touch the Classics, Vol. 1
  • 2015: Don’t Touch the Classics, Vol. 2
  • 2010: Run Away (feat. Olia Tira)
  • 2010: Sax U Up
  • 2010: Rain
  • 2011: Walking in the Rain
  • 2012: Superman
  • 2013: Party
  • 2013: Walking in the Rain
  • 2014: Amor
  • 2014: Sunshine
  • 2015: Not Giving It Up
  • 2016: Day After Day
  • 2016: Dam Dam Dam
  • 2016: Maria Juana
  • 2016: Lonely
  • 2016: Home
  • 2017: Hey Mamma
  • 2017: Sun Gets Down
  • 2018: I Want You
  • 2018: Armor
  • 2019: Boomerang
  • 2019: Mango
  • 2019: D.F.M.M
  • 2019: Росомаха
  • 2020: Pepperoni
  • 2020: Расстреляй Любовью
  • 2020: Shake It
  • 2021: Белое
  • 2021: Cosa Nostra
  • 2021: Netflix & Chill
  • 2011: Bad Girls (mit Olia Tira)
  • 2013: Go On (mit Jucătoru)
  • 2014: азорву мечты (mit Mila Kulikova)
  • 2018: Tocame (mit Timebelle)

Rund um ein kurzes Saxophonsolo von Serghei Stepanov beim Beitrag zum Eurovision Song Contest 2010 entwickelte sich eine lebhafte Fangemeinde im Internet, welche die Szene als „Epic Sax Guy" feierte, und durch zahlreiche Remixes, iPhone- und Android-Apps würdigte.[8]

Infolge des zweiten Auftritts beim Eurovision Song Contest 2017 und einer erneuten Saxophon-Einlage Stepanovs erreichte das Interesse am Internet-Meme im Mai 2017 seinen bisherigen Höhepunkt.[9] Laut knowyourmeme.com wird Stepanov mittlerweile als „Ultra Sax Guy" gefeiert und in zahlreichen Videos geehrt, die seine Soli in Dauerschleife laufen lassen oder beide Auftritte gegenüberstellen.[10]

Bei der Punktevergabe der moldawischen Jury beim ESC 2021 vergab der „Epic Sax Guy", wie er auch von der Moderatorin angekündigt wurde, die Punkte. Vor der Punktevergabe spielte er auch kurz die Melodie des bekannten Saxophon-Solos auf dem Saxophon.[11]

Commons: SunStroke Project  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. vgl. Interview with SunStroke Project & Olia Tira (Moldova) bei youtube.com (aufgerufen am 30. Mai 2010, 2:15 min)
  2. vgl. Profil bei eurovision.tv (englisch; aufgerufen am 30. Mai 2010)
  3. a b vgl. Porträt bei eurovision.de (aufgerufen am 30. Mai 2010)
  4. vgl. Brey, Marco: Sun Stroke Project & Olia Tira for Moldova! bei eurovision.tv, 6. März 2010 (aufgerufen am 30. Mai 2010)
  5. Bogdan Honciuc: Moldova: Sunstroke Project returns to national selection with "Hey Mamma"| wiwibloggs. 17. Januar 2017, abgerufen am 11. Februar 2017. 
  6. vgl. Interview with SunStroke Project & Olia Tira (Moldova) bei youtube.com (aufgerufen am 30. Mai 2010, 4:55 min)
  7. Chartquellen: DE AT CH
  8. Epic Sax Guy auf „Know Your Meme"
  9. Google Trends. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 30. Mai 2017.@1 @2 Vorlage:Toter Link/trends.google.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. 
  10. Epic Sax Guy. In: Know Your Meme. (knowyourmeme.com [abgerufen am 30. Mai 2017]). 
  11. The Jury votes of the Eurovision Song Contest 2021. Abgerufen am 3. Juni 2021 (deutsch). 

2005: Zdob și Zdub | 2006: Arsenium feat. Natalia Gordienco & Connect-R | 2007: Natalia Barbu | 2008: Geta Burlacu | 2009: Nelly Ciobanu | 2010: SunStroke Project & Olia Tira | 2011: Zdob și Zdub | 2012: Pasha Parfeni | 2013: Aliona Moon | 2014: Cristina Scarlat | 2015: Eduard Romanyuta | 2016: Lidia Isac | 2017: SunStroke Project | 2018: DoReDoS | 2019: Anna Odobescu | (削除) 2020 (削除ここまで)Natalia Gordienko | 2021: Natalia Gordienko | 2022: Zdob și Zdub & Frații Advahov | 2023: Pasha Parfeni | 2024: Natalia Barbu

Gewinner: Portugal  Salvador Sobral
2. Platz: Bulgarien  Kristian Kostow • 3. Platz: Moldau Republik  SunStroke Project

Armenien  Artsvik • Aserbaidschan  Dihaj • AustralienAustralien  Isaiah • Belarus  Naviband • Belgien  Blanche • Danemark  Anja Nissen • Deutschland  Levina • FrankreichFrankreich  Alma • Griechenland  Demy • Israel  Imri Ziv • ItalienItalien  Francesco Gabbani • Kroatien  Jacques Houdek • NiederlandeNiederlande  O’G3NE • Norwegen  Jowst feat. Aleksander Walmann • OsterreichÖsterreich  Nathan Trent • Polen  Kasia Moś • Rumänien  Ilinca feat. Alex Florea • SchwedenSchweden  Robin Bengtsson • SpanienSpanien  Manel Navarro • UkraineUkraine  O.Torwald • Ungarn  Joci Pápai • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich  Lucie Jones • Zypern Republik  Hovig

In einem der beiden Halbfinale ausgeschieden:
Albanien  Lindita Halimi • Estland  Koit Toome & Laura • Finnland  Norma John • Georgien  Tamara Gatschetschiladse • Irland  Brendan Murray • Island  Svala • Lettland  Triana Park • Litauen  Fusedmarc • Malta  Claudia Faniello • Mazedonien 1995  Jana Burčeska • Montenegro  Slavko Kalezić • San Marino  Valentina Monetta & Jimmie Wilson • Schweiz  Timebelle • Serbien  Tijana Bogićević • Slowenien  Omar Naber • Tschechien  Martina Barta

Teilnahme zurückgezogen:
RusslandRussland  Julija Samoilowa

Gewinner: Deutschland  Lena
2. Platz: Turkei  maNga • 3. Platz: Rumänien  Paula Seling & Ovi

Albanien  Juliana Pasha • Armenien  Eva Rivas • Aserbaidschan  Safura • Belarus  3+2 ft. Robert Wells • Belgien  Tom Dice • Bosnien und Herzegowina  Vukašin Brajić • Danemark  Chanée & N’Evergreen • FrankreichFrankreich  Jessy Matador • Georgien  Sofia Nizharadze • Griechenland  Giorgos Alkeos & Friends • Irland  Niamh Kavanagh • Island  Hera Björk • Israel  Harel Skaat • Moldau Republik  SunStroke Project & Olia Tira • Norwegen  Didrik Solli-Tangen • Portugal  Filipa Azevedo • RusslandRussland  Peter Nalitsch & Friends (MKPN) • Serbien  Milan Stanković • SpanienSpanien  Daniel Diges • UkraineUkraine  Alyosha • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich  Josh • Zypern Republik  Jon Lilygreen & The Islanders

In einem der beiden Halbfinale ausgeschieden:
Bulgarien  Miro • Estland  Malcolm Lincoln & Manpower 4 • Finnland  Kuunkuiskaajat • Kroatien  Feminnem • Lettland  Aisha • Litauen  InCulto • Malta  Thea Garrett • Mazedonien 1995  Gjoko Taneski • NiederlandeNiederlande  Sieneke • Polen  Marcin Mroziński • SchwedenSchweden  Anna Bergendahl • Schweiz  Michael von der Heide • Slowakei  Kristina • Slowenien  Roka Žlindre & Kalamari