Trinexapac
Strukturformel | |
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Strukturformel von Trinexapac | |
Keto-Form (links) und Enol-Form (rechts) | |
Allgemeines | |
Name | Trinexapac |
Andere Namen |
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Summenformel | C11H12O5 |
Kurzbeschreibung |
gelb braune Flüssigkeit[1] |
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |
CAS-Nummer
EG-Nummer (Listennummer)
806-797-9
ECHA-InfoCard
100.234.106
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Eigenschaften | |
Molare Masse | 224,41 g·mol −1 |
Aggregatzustand |
flüssig[1] |
Löslichkeit | |
Sicherheitshinweise | |
H- und P-Sätze | H: 315‐319 |
P: ? |
Trinexapac (ISO und BSI) ist ein Wachstumsregulator und eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbonsäuren. Trinexapac hemmt die Biosynthese der Gibberelline. Es wirkt als Internodienverkürzer und wird bei Getreide, Reis und Sonnenblumen als Halmstabilisator eingesetzt.
Trinexapac bezeichnet dabei die freie Carbonsäure, ihr Ethylester kommt in kommerziellen Produkten ebenfalls zum Einsatz und wird als Trinexapac-ethyl bezeichnet.
Synthese
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Trinexapac kann durch mehrstufige Reaktion aus 3,5-Dihydroxybenzoesäure dargestellt werden. Diese wird hydriert, anschließend reagiert sie mit Ethanol und Cyclopropylchlorid. Mit Chlorwasserstoff wird im letzten Schritt die Ethangruppe wieder abgespalten.[3]
Zulassung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Trinexapac ist seit 1995 in Deutschland zugelassen. In der Europäischen Union wurde Trinexapac für Anwendungen als Wachstumsregler mit Wirkung zum 1. Mai 2007 in die Liste der erlaubten Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffe aufgenommen.[4] Pflanzenschutzmittel-Produkte mit diesem Wirkstoff sind in einer Reihe von EU-Staaten, unter anderem in Deutschland und Österreich sowie der Schweiz zugelassen.[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b c Kalyani Paranjape, Vasant Gowariker, V. N. Krishnamurthy, Sugha Gowariker: The Pesticide Encyclopedia. CABI, 2014, ISBN 978-1-78064-014-3, S. 499 (Google Books).
- ↑ Vorlage:CL Inventory/nicht harmonisiert Für diesen Stoff liegt noch keine harmonisierte Einstufung vor. Wiedergegeben ist eine von einer Selbsteinstufung durch Inverkehrbringer abgeleitete Kennzeichnung von 4-(cyclopropyl-hydroxy-methylene)-3,5-dioxo-cyclohexanecarboxylic acid im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 9. Januar 2025.
- ↑ Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook. William Andrew, 1996, ISBN 0-8155-1853-6, S. 797 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Richtlinie 2006/64/EG der Kommission vom 18. Juli 2006 (PDF) zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates zwecks Aufnahme der Wirkstoffe Clopyralid, Cyprodinil, Fosetyl und Trinexapac.
- ↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Trinexapac (aka cimetacarb ethyl) in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs (Eingabe von „Trinexapac" im Feld „Wirkstoff") und Deutschlands, abgerufen am 18. Februar 2016.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Externe Identifikatoren von bzw. Datenbank-Links zu 4-[Cyclopropyl(hydroxy)methylen]-3,5-dioxocyclohexancarbonsäure: CAS-Nr.: 104273-73-6, EG-Nr.: 600-551-2 , ECHA-InfoCard: 100.132.745 , PubChem: 17990286 , Wikidata: Q60022054.