Schloss Fachsenfeld

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Schloss Fachsenfeld

Schloss Fachsenfeld ist ein im 16. Jahrhundert errichtetes Schloss im Aalener Stadtbezirk Fachsenfeld im Ostalbkreis.

Seit Anfang des 15. Jahrhunderts sind die Freiherren von Woellwarth-Laubach als Besitzer von Fachsenfeld und dem heute zu Fachsenfeld gehörigen Ort Waiblingen überliefert.[1] Georg Sigmund von Woellwarth ließ in Fachsenfeld 1540 ein größeres Gebäude, einen Bauernhof, errichten, den sein Sohn Hans Sigmund von Woellwarth zum Schloss ausbauen ließ.[2] [3]

Im Dreißigjährigen Krieg verlor Kaspar von Woellwarth das Schloss 1634 an den Hoch- und Deutschmeister Johann Kaspar von Stadion, erhielt es jedoch vier Jahre später wieder zurück.[4] An Weihnachten 1699 brannte das Schloss aus.[3] Anfang des 19. Jahrhunderts ging das Anwesen in den Besitz von Karl von Varnbüler über, der es 1827 an Wilhelm von König-Warthausen verkaufte.[5] [3]

1828 entstand unter Wilhelm von König-Warthausen ein klassizistisches Landschloss, an welches 1839 noch ein Belvedere hinzugefügt wurde.[6] Unter den König-Fachsenfeld entstand ebenfalls der heutige Park. Um 1900 wurde nach Plänen André Lamberts ein Ausbau der Bibliothek und der Galerie vorgenommen.[3]

1982 gründete Freiherr Reinhard von Koenig-Fachsenfeld eine Stiftung zum Erhalt des Schlosses und des Parks.[7] Heute beherbergt das Schloss die Sammlungen von Reinhard von Koenig-Fachsenfeld und ein Museum.[8] [9] Im Schloss sind drei alte Automobile ausgestellt.[10] Eins davon ist ein Rennwagen auf Basis des DKW F 1 mit einer von Reinhard von Koenig-Fachsenfeld entworfenen aerodynamischen Karosserie für Rekordfahrten, der 2020 leihweise im Museum für sächsische Fahrzeuge im Chemnitz ausgestellt war.[11]

Einzelnachweise

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  1. Max Miller (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6: Baden-Württemberg (= Kröners Taschenausgabe. Band 276). Kröner, Stuttgart 1965, DNB 456882928 , S. 169.
  2. Beschreibung des Oberamts Aalen. Herausgegeben von dem Königlich statistisch-topographischen Bureau, Müller, Stuttgart, 1854, S. 244 (Online).
  3. a b c d Geschichte von Schloss Fachsenfeld auf der Website der Stadt Aalen. Eingesehen am 7. Januar 2024.
  4. Max Miller (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6: Baden-Württemberg (= Kröners Taschenausgabe. Band 276). Kröner, Stuttgart 1965, DNB 456882928 , S. 169f.
  5. Max Miller (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6: Baden-Württemberg (= Kröners Taschenausgabe. Band 276). Kröner, Stuttgart 1965, DNB 456882928 , S. 170.
  6. Dagmar Zimdars [Hrsg.]: Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Baden-Württemberg I. Deutscher Kunstverlag, Berlin und München, 1993, ISBN 3-422-03024-7, S. 224.
  7. Wilhelm Koch: Der Schloßpark in Fachsenfeld. In: Aalener Jahrbuch 1984. Abgerufen am 20. Januar 2024. 
  8. Gustav Wabro [Hrsg.]: Der Ostalbkreis. Theiss, Stuttgart und Aalen, 1978, ISBN 3-8062-0169-2, S. 333.
  9. https://schloss-fachsenfeld.de/
  10. Norbert Bauer: Automuseen und Sammlungen in Europa. Ein Führer durch Historie, Kultur, Design und Technik des Automobils. München 2004, Eintrag D64.
  11. Sonderausstellung "90 Jahre DKW-Rennwagen" - Teil 3: Der DKW-Weltrekordwagen auf YouTube, abgerufen am 23. Oktober 2022.

48.88423310.048039Koordinaten: 48° 53′ 3,2′′ N, 10° 2′ 52,9′′ O

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Normdaten (Geografikum): GND: 4623107-9 (lobid, OGND , AKS ) | VIAF: 240543518
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