Rhenium(III)-bromid
Allgemeines | |
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Name | Rhenium(III)-bromid |
Andere Namen |
Rheniumtribromid |
Summenformel | ReBr3 |
Kurzbeschreibung |
schwarzer Feststoff[1] |
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |
EG-Nummer
236-984-5
ECHA-InfoCard
100.033.607
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Eigenschaften | |
Molare Masse | 425,92 g·mol −1 |
Aggregatzustand |
fest[1] |
Schmelzpunkt | |
Löslichkeit |
geringe Löslichkeit in Wasser mit schneller Hydrolyse[3] |
Sicherheitshinweise | |
Thermodynamische Eigenschaften | |
ΔHf0 |
−167 kJ·mol−1 [5] |
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Rhenium(III)-bromid ist eine anorganische chemische Verbindung des Rheniums aus der Gruppe der Bromide.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Rhenium(III)-bromid kann durch Zersetzung von Ag2[ReBr6] bei 450 °C[1] oder die thermische Zersetzung von Rhenium(V)-bromid bei 650 °C[6] gewonnen werden.
- {\displaystyle {\ce {2Ag2[ReBr6] -> 4AgBr + 2ReBr3 + Br2}}}
- {\displaystyle {\ce {ReBr5 ->ReBr3 + Br2}}}
Ebenfalls möglich ist die Darstellung durch Rhenium mit Brom bei 600 °C.[1]
- {\displaystyle {\ce {2Re + 3Br2 -> 2ReBr3}}}
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Rhenium(III)-bromid ist ein schwarzer Feststoff. An Luft ist es einige Zeit, im Exsikkator über Monate beständig. Sein Dampf besteht überwiegend aus Re3Br9-Molekülen. In Aceton, Ethanol, Ether ist es langsam und mäßig unzersetzt löslich. In Wasser (Lösung anfänglich violett), Methanol und flüssigem Ammoniak erfolgt schnelle Solvolyse.[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b c d e Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1612.
- ↑ Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker . Springer DE, 1998, ISBN 3-642-58842-5, S. 692 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Richard J. Thompson et al.: Rhenium(III) bromide. In: Earl L. Muetterties (Hrsg.): Inorganic Syntheses. Band 10. McGraw-Hill Book Company, Inc., 1967, S. 58–61 (englisch).
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ A. F. Holleman, N. Wiberg: Anorganische Chemie. 103. Auflage. 2. Band: Nebengruppenelemente, Lanthanoide, Actinoide, Transactinoide. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2016, ISBN 978-3-11-049590-4, S. 1921 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ R. Colton: J. Chem. Soc., 1962, 2078