Reichsbundpokal 1940/41

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Reichsbundpokal 1940/41
Pokalsieger Sachsen (2. Titel)
Beginn 6. Oktober 1940
Ende 7. September 1941
Finale 7. September 1941
Finalstadion Stadion an der Planitzstraße
Mannschaften 20
Spiele 21  (davon 21 gespielt)
Tore 109  (ø 5,19 pro Spiel)
Zuschauer 224.000  (ø 10.667 pro Spiel)
Torschützenkönig Ernst Willimowski (8)
Reichsbundpokal 1939/40

Der Reichsbundpokal 1940/41 war der siebte ausgetragene Reichsbundpokal-Wettbewerb. Mit Hinzukommen der Gaue Danzig-Westpreußen und Wartheland gab es eine Veränderung des Austragungsmodus. Die Auswahlmannschaften aller 20 Gaue traten in der Vorrunde an, die zehn Sieger spielten dann in einer Zwischenrunde fünf Sieger aus. Von diesen fünf Siegern waren drei Mannschaften für das Halbfinale qualifiziert, die zwei restlichen Mannschaften spielten in einem Ausscheidungsspiel den vierten Halbfinalisten aus. Das Finale, eine Neuauflage des letztjährigen Endspiels, gewann dieses Mal die Auswahlmannschaft Sachsens, deren Grundgerüst aus Spielern des Dresdner SC bestand, durch einen 2:0-Erfolg über Bayern. Pommern und Ostpreußen feierten jeweils den dritten Sieg in einem Gauauswahlspiel überhaupt, schieden dann aber in der Zwischenrunde chancenlos aus. Westfalen verzichtete in dieser Spielzeit auf Spieler des FC Schalke 04 und schied bereits in der ersten Runde aus.

Datum Ergebnis Stadion
6. Oktober 1940 Wartheland 1:2 n. V. (1:1; 0:1) Schlesien Platz des 1. FC, Posen (5.000)
6. Oktober 1940 Pommern 3:2 (1:0) Mitte Stettin (4.000)
6. Oktober 1940 Sachsen 2:0 (0:0) Westfalen Südkampfbahn, Chemnitz (15.000)
6. Oktober 1940 Württemberg 4:3 (3:3) Niederrhein Adolf-Hitler-Kampfbahn, Stuttgart (5.000)
6. Oktober 1940 Sudetenland 2:3 n. V. (2:2; 0:1) Baden Platz der NSTG, Teplitz (3.000)
6. Oktober 1940 Berlin-Brandenburg 4:3 (2:3) Mittelrhein Poststadion, Berlin (15.000)
6. Oktober 1940 Danzig-Westpreußen 1:3 (1:1) Nordmark Albert-Forster-Kampfbahn, Danzig (5.000)
6. Oktober 1940 Südwest 5:2 (3:1) Ostmark Waldstadion, Frankfurt am Main (5.000)
6. Oktober 1940 Bayern 3:3 n. V. (3:3; 0:2) Niedersachsen Zerzabelshof, Nürnberg (7.000)
6. Oktober 1940 Ostpreußen 3:2 (2:2) Hessen Horst-Wessel-Kampfbahn, Königsberg (6.000)

Wiederholungsspiel:

Datum Ergebnis Stadion
27. Oktober 1940 Niedersachsen 1:2 n. V. (1:1; 1:0) Bayern Eintracht-Stadion, Braunschweig (15.000)
Datum Ergebnis Stadion
3. November 1940 Schlesien 4:2 (3:1) Württemberg Hermann-Göring-Sportfeld, Breslau (5.000)
3. November 1940 Pommern 1:6 (0:2) Sachsen Richard-Lindemann-Sportplatz, Stettin (4.000)
3. November 1940 Baden 2:0 (0:0) Berlin-Brandenburg Mannheimer Stadion, Mannheim (10.000)
3. November 1940 Nordmark 0:0 n. V. Südwest Sportplatz am Rothenbaum, Hamburg (8.000)
8. Dezember 1940 Bayern 7:2 (4:0) Ostpreußen Willy-Sachs-Stadion, Schweinfurt (8.000)

Wiederholungsspiel:

Datum Ergebnis Stadion
12. Januar 1941 Südwest 4:2 (2:2) Nordmark Stadion Kieselhumes, Saarbrücken (12.000)

Ausscheidungsspiel

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Datum Ergebnis Stadion
9. Februar 1941 Schlesien 3:5 (2:1) Sachsen Platz der Kattowitzer TG, Kattowitz (20.000)
Paarung Sachsen Baden
Ergebnis 7:2 (3:1)
Datum 9. März 1941
Zuschauer 17.000
Schiedsrichter Fritz Klatt (Magdeburg)
Tore Tor 1:0 Machate (10.)
Strafstoß 2:0 Schaffer (33., Elfmeter)
Tor 2:1 Rastetter (37.)
Tor 3:1 Weigel (44.)
Tor 4:1 Schaffer (52.)
Tor 5:1 Mende (62.)
Tor 6:1 Machate (69.)
Tor 6:2 Rastetter (72.)
Tor 7:2 Weigel (81.)
Paarung SüdwestBayern
Ergebnis 1:5 (1:3)
Datum 16. März 1941
Zuschauer 25.000
Schiedsrichter Witthaus (Duisburg)
Tore Tor 1:0 Göhlich (12.)
Tor 1:1 Krückeberg (30.)
Tor 1:2 Fiederer (33.)
Tor 1:3 Krückeberg (44.)
Tor 1:4 Lechner (50.)
Tor 1:5 Krückeberg (60.)
Südwest Robert Heinrich (TSG 1861 Ludwigshafen) – Ludwig Kolb (Eintracht Frankfurt), Alfons Moog (Eintracht Frankfurt) – Arthur Böttgen (FSV Frankfurt), Wilhelm Lautz (Reichsbahn-TSV Rot-Weiß Frankfurt), Otto Tschatsch (Kickers Offenbach) – Rudolf Reinhardt (VfR Frankenthal), Fritz Walter (1. FC Kaiserslautern), Harry Stab (Kickers Offenbach), Adam Schmitt (Eintracht Frankfurt), Karl Göhlich (Kickers Offenbach)
Cheftrainer: Paul Oswald
Paarung Sachsen Bayern
Ergebnis 2:0 (1:0)
Datum 7. September 1941
Zuschauer 30.000
Schiedsrichter Robert Beinlich (Wien)
Tore Strafstoß 1:0 Schaffer (38., Elfmeter)
Tor 2:0 Willimowski (83.)

Der Wiener Robert Beinlich übernahm die Leitung des Endspiels, nachdem der eigentlich vorgesehene Helmut Fink aus Frankfurt am Main für das Länderspiel zwischen Schweden und Dänemark am 14. September des Jahres in Stockholm berufen wurde.[1]

Nachfolgend sind die besten Torschützen des Reichsbundpokals 1940/41 aufgeführt. Sie sind nach Anzahl ihrer Treffer sortiert, bei Gleichstand nach Spieleinsätzen.

Rang Spieler Auswahlmannschaft Verein Tore Einsätze
1 Ernst Willimowski Sachsen Chemnitzer Polizeisportverein 8 3
2 Hans Fiederer Bayern SpVgg Fürth 5 5
3 Fritz Viere Mittelrhein SpVgg Sülz 07 3 1

Einzelnachweise

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  1. Kleine Volks-Zeitung: „Beinlich leitet Endspiel" (5. September 1941, S. 6)
Spielzeiten der Gauauswahlwettbewerbe

Adolf-Hitler-Pokal:
1933

Kampfspiel-Pokal:
1934

Reichsbundpokal:
1935 | 1935/36 | 1936/37 | 1937/38 | 1938/39 | 1939/40 | 1940/41 | 1941/42

Deutsches Turn- und Sportfest:
1938

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