Bundespokal 1935

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Bundespokal 1935
Pokalsieger Mitte (1. Titel)
Beginn 6. Januar 1935
Ende 24. März 1935
Finale 24. März 1935
Finalstadion Poststadion
Mannschaften 16
Spiele 15  (davon 15 gespielt)
Tore 66  (ø 4,4 pro Spiel)
Zuschauer 176.000  (ø 11.733 pro Spiel)
Torschützenkönig Kurt Berner (4)
Kampfspiel-Pokal 1934

Der Bundespokal 1935 war der dritte ausgetragene Gauauswahlwettbewerb. Sieger wurde zum ersten Mal überraschenderweise die teilweise aus Zweitligaspielern bestehende Auswahlmannschaft Mittes durch einen 2:0-Finalerfolg über Berlin-Brandenburg. Zuvor hatte Mitte bereits in der Vorrunde Titelverteidiger Südwest und im Halbfinale trotz 0:2-Rückstand die favorisierte Mannschaft Nordmarks mit 4:2 geschlagen. Vorjahresfinalist Bayern schied ebenfalls bereits in der Vorrunde aus. Auch die Mannschaft Westfalens, erneut mit zahlreichen Spielern des in den 1930er-Jahren dominierenden FC Schalke 04 bestückt, schied erneut früh im Pokalwettbewerb aus.

Zum ersten Mal fand der Wettbewerb nicht mehr am Saisonende statt, sondern wurde ab Januar bis März 1935 ausgetragen. Zur kommenden Spielzeit wurde der Wettbewerb dann endgültig als Reichsbundpokal bezeichnet, da den Nationalsozialisten die Übereinstimmung mit ihrem staatlichen Gefilde fehlte.

Vorrunde Viertelfinale Halbfinale Finale
Baden 0
Bayern 0
Baden 1
Baden 5
Mitte 2
Nordmark 3 a
Mitte 4
Mitte 3 a
Mitte 2
a 
Nach Verlängerung.
Datum Ergebnis Stadion
6. Januar 1935 Nordhessen 2:3 n. V. (2:2; 1:2) Berlin-Brandenburg Sportpark Johannisau, Fulda
6. Januar 1935 Westfalen 8:0 (3:0) Pommern Glückauf-Kampfbahn, Gelsenkirchen
6. Januar 1935 Bayern 0:1 (0:0) Baden Stadion an der Frankfurter Straße, Würzburg
6. Januar 1935 Niederrhein 2:3 (0:3) Württemberg Radrennbahn, Wuppertal
6. Januar 1935 Mittelrhein 2:3 n. V. (2:2; 0:1) Nordmark Radrennbahn, Köln
6. Januar 1935 Sachsen 3:0 (2:0) Schlesien Stadion an der Planitzstraße, Chemnitz
6. Januar 1935 Mitte 3:2 n. V. (2:1; 2:2) Südwest Stadion am Zoo, Halle (Saale)
6. Januar 1935 Ostpreußen 1:4 (0:3) Niedersachsen Albert-Forster-Stadion, Danzig
Datum Ergebnis Stadion
3. Februar 1935 Berlin-Brandenburg 4:3 n. V. (3:3; 1:0) Westfalen Preußen-Platz Tempelhof, Berlin
3. Februar 1935 Baden 5:0 (2:0) Württemberg Stadion Mannheim, Mannheim
3. Februar 1935 Nordmark 4:2 (1:0) Sachsen Stadion Hoheluft, Hamburg
3. Februar 1935 Mitte 2:0 (1:0) Niedersachsen Cricketer Sportplatz, Magdeburg
Ergebnis 1:0 (1:0)
Datum 3. März 1935
Stadion Poststadion, Berlin
Zuschauer 12.000
Schiedsrichter Walter Ruhland (Dresden)
Tore Tor 1:0 Ballendat (38.)
Paarung NordmarkMitte
Ergebnis 2:4 (2:0)
Datum 3. März 1935
Zuschauer 17.000
Schiedsrichter Albert Best (Frankfurt am Main)
Tore Tor 1:0 Rohwedder (10.)
Tor 2:0 Rohwedder (36.)
Tor 2:1 Schlag (59.)
Tor 2:2 Reinmann (69.)
Tor 2:3 Reinmann (72.)
Tor Schlag (77.)
Ergebnis 0:2 (0:1)
Datum 24. März 1935
Stadion Poststadion, Berlin
Zuschauer 30.000
Schiedsrichter Theodor Maul (Nürnberg)
Tore Tor 0:1 Böttger (26.)
Tor 0:2 Reinmann (49.)

Nachfolgend sind die besten Torschützen des Bundespokal 1935 aufgeführt. Sie sind nach Anzahl ihrer Treffer sortiert, bei Gleichstand nach Spieleinsätzen.

Rang Spieler Auswahlmannschaft Verein Tore
1 Kurt Berner Berlin-Brandenburg Berliner SV 1892 4
2 Rudolf Noack Nordmark Hamburger SV 4
3 Hans Reimann Mitte FV Germania Ilmenau 4
Spielzeiten der Gauauswahlwettbewerbe

Adolf-Hitler-Pokal:
1933

Kampfspiel-Pokal:
1934

Reichsbundpokal:
1935 | 1935/36 | 1936/37 | 1937/38 | 1938/39 | 1939/40 | 1940/41 | 1941/42

Deutsches Turn- und Sportfest:
1938

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