Julija Tkatsch
Julija Tkatsch Medaillenspiegel | ||
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Ukraine | ||
Weltmeisterschaft | ||
Gold | 2014 Taschkent | bis 63 kg |
Bronze | 2015 Las Vegas | bis 63 kg |
Silber | 2017 Paris | bis 63 kg |
Bronze | 2018 Budapest | bis 62 kg |
Europaspiele | ||
Gold | 2015 Baku | bis 63 kg |
Gold | 2019 Minsk | bis 62 kg |
Europameisterschaft | ||
Bronze | 2010 Baku | bis 63 kg |
Gold | 2011 Dortmund | bis 63 kg |
Gold | 2012 Belgrad | bis 63 kg |
Bronze | 2014 Vantaa | bis 63 kg |
Silber | 2016 Riga | bis 63 kg |
Bronze | 2017 Novi Sad | bis 63 kg |
Universitäten-Weltmeisterschaft | ||
Gold | 2010 Turin | bis 63 kg |
Gold | 2012 Kourtane | bis 63 kg |
Junioren-Weltmeisterschaft | ||
Gold | 2007 Peking | bis 63 kg Juniors |
Junioren-Europameisterschaft | ||
Gold | 2007 Belgrad | bis 63 kg Juniors |
Gold | 2008 Košice | bis 63 kg Juniors |
Gold | 2009 Tiflis | bis 63 kg Juniors |
Julija Anatolijiwna Tkatsch (ukrainisch Юлія Анатоліївна Ткач, wiss. Transliteration Julija Anatoliïvna Tkač; * 26. September 1989 in Kowel, Oblast Wolyn, Ukrainische SSR, UdSSR als Julija Anatolijiwna Ostaptschuk, ukrainisch Юлія Анатоліївна Остапчук) ist eine ukrainische Ringerin. Sie wurde 2011 und 2012 Europameisterin und 2014 Weltmeisterin in der Gewichtsklasse bis 63 kg Körpergewicht.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Julija Tkatsch begann im Jahre 2002 mit dem Ringen. Sie gehört dem Sportclub Dinamo/Spartak Lviv an und wird seit 2007 von Andrei Pistun trainiert. Sie ist 1,68 Meter groß und startet in der Gewichtsklasse bis 63 kg Körpergewicht. Sie ist Studentin. Bis Ende 2012 startete sie unter ihrem Mädchennamen Ostaptschuk, nach ihrer Eheschließung und der Geburt eines Kindes ab 2014 unter dem Namen Tkatsch.
Ihren ersten internationalen Einsatz absolvierte Tkatsch gleich bei der Europameisterschaft der Damen 2007 in Sofia in der Gewichtsklasse bis 59 kg. Sie kam dort zu zwei Siegen und unterlag im Kampf um eine EM-Bronzemedaille gegen Galina Legenkina aus Russland nur knapp nach Punkten. Im gleichen Jahr wurde sie dann in Belgrad Junioren-Europameisterin in der Gewichtsklasse bis 63 kg und in Peking auch noch Junioren-Weltmeisterin in der gleichen Gewichtsklasse. Im Finale bezwang sie dabei Jekaterina Melnikowa aus Russland. Der ukrainische Ringerverband setzte sie daraufhin auch noch bei der Weltmeisterschaft in Baku ein. Ihr gelangen dort drei Siege, u. a. bezwang sie auch die routinierte Österreicherin Nikola Hartmann-Dünser, unterlag aber dann gegen Jelena Schalygina aus Kasachstan und im Kampf um eine WM-Bronzemedaille auch gegen Monika Ewa Michalik aus Polen. Sie erreichte damit aber den 5. Platz, der ihr die Startberechtigung bei den Olympischen Spielen in Peking einbrachte.
Im Jahre 2008 wurde sie in Košice wieder Junioren-Europameisterin, wobei sie im Finale wieder Jekaterina Melnikowa besiegte. Bei den Olympischen Spielen in Peking unterlag sie in ihrem ersten Kampf gegen die US-Amerikanerin Randi Miller knapp nach Punkten (1:2 Runden, 2:5 Punkte). Da Randi Miller nicht das Finale erreichte, kam Julija Tkatsch auch nicht in die Trostrunde und kam daher nur auf den 11. Platz.
Bei der Junioren-Europameisterschaft 2009 in Tiflis gewann sie dann ihren dritten Titel in Folge. Im Finale bezwang sie dabei die Schweizerin Karin Stingelin. Kein Glück hatte sie jedoch bei der Weltmeisterschaft 2009 in Herning/Dänemark, denn sie unterlag dort in ihrem zweiten Kampf gegen Jelena Schalygina und schied aus. In der Endabrechnung kam sie in Herning auf den 10. Platz.
2010 gewann Julija Tkatsch dann bei der Europameisterschaft in Baku in der Gewichtsklasse bis 63 kg ihre erste Medaille bei einer internationalen Meisterschaft der Damen. Sie unterlag dort gegen Ljubow Michailowna Wolossowa aus Russland, schlug aber im Kampf um eine Bronzemedaille Olesja Samula aus Aserbaidschan. 2010 wurde sie in Turin auch noch Studenten-Weltmeisterin.
Ihren ersten großen Sieg bei einer internationalen Meisterschaft errang sie dann bei der Europameisterschaft 2011 in Dortmund. Sie holte sich dort mit fünf Siegen den Europameistertitel und bezwang im Finale Tajbe Jusein aus Bulgarien. Bei der Weltmeisterschaft dieses Jahres in Istanbul kam sie nicht so gut zurecht. Sie unterlag dort in ihrem zweiten Kampf gegen die vielfache Weltmeisterin Kaori Icho aus Japan und unterlag auch in der Trostrunde gegen Jelena Schalygina und gegen Jing Ruixue aus der Volksrepublik China und landete auf dem 7. Platz.
2012 wurde Julija Tkatsch in Belgrad erneut Europameisterin in der Gewichtsklasse bis 63 kg. Sie bezwang dabei mit Johanna Mattsson, Schweden, Audrey Prieto, Frankreich, Elif Jale Yeşilırmak, Türkei und Natalja Smirnowa, Russland vier sehr starke Ringerinnen. Anschließend qualifizierte sie sich im Qualifikationsturnier in Sofia in der gleichen Gewichtsklasse auch für die Teilnahme an den olympischen Spielen in London. In London kam sie zunächst zu Siegen gegen Elena Schalygina aus Kasachstan und Marianna Sastin aus Ungarn, schied aber dann gegen Ljubow Michailowna Wolossowa aus Russland aus und belegte den 7. Platz.
Nach dem Mutterschaftsjahr 2013 kehrte sie 2014 wieder auf die Ringermatte zurück. Bei der Europameisterschaft im April 2014 in Vantaa/Finnland gewann sie in der Gewichtsklasse bis 63 kg gleich wieder eine Medaille. Nach zwei gewonnenen Kämpfen verlor sie dort im Viertelfinale gegen Anastasija Grigorjeva aus Lettland, sicherte sich aber danach mit einem Sieg über Adéla Hanzlíčková aus Tschechien eine Bronzemedaille. Im März 2014 gelang es ihr dann in Taschkent erstmals Weltmeisterin zu werden. Sie besiegte dort Walerija Lasinskaja aus Russland, Agoro Papavasileiou aus Griechenland, Henna Johansson aus Schweden und Elena Piroschkowa aus den Vereinigten Staaten.
Auch 2015 gewann Julija Tkatsch bei den internationalen Meisterschaften zwei Medaillen. Im Juni 2015 erreichte sie bei den 1. Europaspielen in Baku in ihrer angestammten Gewichtsklasse mit Siegen über Andrea-Elena Simon, Rumänien, Monika Ewa Michalik, Polen und Maria Mamaschuk, Belarus das Finale, das sie allerdings gegen Walerija Lasinskaja verlor. Bei der Weltmeisterschaft 2015 in Las Vegas verlor sie ihren ersten Kampf gegen Risako Kawai aus Japan, da diese das Finale erreichte, konnte sie in der Trostrunde weiterringen und sich mit Siegen über Katherine Vidiaux Lopez, Kuba, Maria Mamaschuk und Braxton Rei Stone-Papadopoulos aus Kanada eine Bronzemedaille sichern.
2016 wurde Julija Tkatsch in Riga Vize-Europameisterin in der Gewichtsklasse bis 63 kg. Im Finale unterlag sie dabei gegen Anastasia Grigorjewa aus Lettland. Im August 2016 startete sie zum dritten Mal bei Olympischen Spielen. In Rio de Janeiro siegte sie dabei in der gleichen Gewichtsklasse über Danielle Lappage aus Kanada, verlor aber ihren nächsten Kampf gegen Xu Rui aus China, die sie kurz vorher bei den Polan Open in Spala im Finale noch bezwungen hatte. Damit schied sie aus und belegte den 9. Platz. Sie blieb damit bei den drei Olympischen Spielen, bei denen sie startete, ohne Medaille.
Trotz dfieser Enttäuschung machte sie weiter und gewann bei der Europameisterschaft 2017 in Novi Sad, wieder in der Gewichtsklasse bis 63 kg eine Bronzemedaille. Noch erfolgreicher war sie bei der Weltmeisterschaft 2017 in Paris. Sie kam dort mit Siegen über Ilana Kratysch aus Israel, Walerija Lainskaja aus Russland und Hafize Sahin aus der Türkei in das Finale, in dem sie allerdings gegen Pürewdordschiin Orchon aus der Mongolei unterlag.
2018 war Julija Tkatsch nur bei der Weltmeisterschaft, die im Oktober dieses Jahres in Budapest stattfand, am Start. In der neuen Gewichtsklasse bis 62 kg Körpergewicht siegte sie über Luisa Niemesch aus Deutschland und Johanna Mattsson, verlor im Halbfinale gegen Yukako Kawai aus Japan und sicherte sich in der Trostrunde mit einem Sieg über Marianna Sastin aus Ungarn eine Bronzemedaille.
Im Juni 2019 wurde sie Bei den Europaspielen in Minsk Siegerin in der Gewichtsklasse bis 62 kg. Auf dem Weg zu diesem Erfolg schlug sie Lydia Perez Tourino, Spanien, Maria Kuznezowa, Russland, Taybe Mustafa Yusein aus Bulgarien und Elmira Gambarowa, Aserbaidschan.
Internationale Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Erläuterungen
- alle Wettbewerbe im freien Stil
- OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft
- Altersgruppe „Juniors" bis zum 20. Lebensjahr
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Fachzeitschrift Der Ringer
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Profil von Julija Tkatsch bei United World Wrestling
- Julija Tkatsch in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Julija Tkatsch (rot) im Kampf gegen Verena Weiß bei der EM 2007
- Ehrung von Julija Tkatsch durch den Präsidenten des NOK der Ukraine Sergi Bubka 2014
Personendaten | |
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NAME | Tkatsch, Julija |
ALTERNATIVNAMEN | Ostaptschuk, Julija (Geburtsname); Остапчук, Юлія Анатоліївна (ukrainisch); Ostaptschuk, Julija Anatolijiwna (vollständiger Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | ukrainische Ringerin |
GEBURTSDATUM | 26. September 1989 |
GEBURTSORT | Kowel, Oblast Wolyn, Ukrainische SSR, UdSSR |
- Ringer (Ukraine)
- Weltmeister (Ringen)
- Europaspielesieger (Ringen)
- Europameister (Ringen)
- Olympiateilnehmer (Ukraine)
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2008
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2012
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2016
- Teilnehmer an den Europaspielen (Ukraine)
- Sowjetbürger
- Ukrainer
- Geboren 1989
- Frau
- Teilnehmer der Europaspiele 2019