Hamid Soryan Reihanpour
Hamid Soryan Reihanpour Medaillenspiegel | ||
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Iran | ||
Olympische Spiele | ||
Gold | 2012 London | Bantam |
Weltmeisterschaft | ||
Gold | 2005 Budapest | Bantam |
Gold | 2006 Guangzhou | Bantam |
Gold | 2007 Baku | Bantam |
Gold | 2009 Herning | Bantam |
Gold | 2010 Moskau | Bantam |
Gold | 2014 Taschkent | Bantam |
Asienmeisterschaften | ||
Gold | 2007 Bischkek | Bantam |
Gold | 2008 Jeju-si | Bantam |
Junioren-Weltmeisterschaft | ||
Gold | 2005 Vilnius | Bantam Juniors |
Asiatische Juniorenmeisterschaft | ||
Silber | 2004 Almaty | Bantam |
Gold | 2005 Jeju-si | Bantam |
Hamid Soryan Reihanpour (persisch حمید سوریان ریحانپور; * 24. August 1985 in Teheran) ist ein iranischer Ringer. Er ist sechsfacher Weltmeister und Olympiasieger 2012 im griechisch-römischen Stil im Bantamgewicht.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Hamid Soryan begann 1996 als Jugendlicher in seiner Heimatstadt Teheran mit dem Ringen. Er konzentrierte sich dabei auf den griechisch-römischen Stil. Er ist Mitglied des Babas Ringervereins. Bei einer Größe von 1,58 Metern ringt er im Bantamgewicht und seit 2010 bei weniger wichtigen Veranstaltungen im Federgewicht.
Er war bereits als Junior sehr erfolgreich. So wurde er 2005 asiatischer Juniorenmeister in Jeju-si/Südkorea und im gleichen Jahr in Vilnius auch Junioren-Weltmeister im Bantamgewicht vor so guten Ringern wie Scherah Schodmanow aus Usbekistan, Rövşən Bayramov aus Aserbaidschan und Rewas Laschchi aus Georgien. Schließlich wurde er im gleichen Jahr in Budapest auch noch Weltmeister bei den Senioren. Er besiegte auf dem Weg zu diesem Titel Wugar Ragimow aus der Ukraine, Bayram Özdemir aus der Türkei, Lázaro Rivas aus Kuba, Ermek Kuketow aus Kasachstan und Park Eun-chul aus Südkorea.
Bei der Weltmeisterschaft 2006 in Guangzhou bewies Hamid Soryan, dass der Gewinn des Weltmeistertitels 2005 kein Zufall war, denn er gewann dort seinen zweiten WM-Titel. Dabei besiegte er Vicente Lillo Garcia aus Spanien, Wugar Ragimow, Wenelin Wenkow aus Bulgarien, Lindsey Durlacher aus den Vereinigten Staaten und Rövşən Bayramov. 2007 wurde er in Bischkek erstmals Asienmeister vor Cha Kwang Su aus Nordkorea und Lee Jang-baik aus Südkorea. Er wurde in diesem Jahr in Baku auch wieder Weltmeister. Er besiegte dabei folgende Ringer: Shane Parker aus Australien, Anders Nyblom aus Dänemark, Lindsey Durlacher, Virgil Munteanu aus Rumänien, Kristijan Fris aus Serbien und Park Eun-chul.
Nach dem erneuten Gewinn des Asienmeister-Titel 2008 in Jeju-si fuhr Hamid Soryan als dreifacher Weltmeister natürlich als hoher Favorit zu den Olympischen Spielen in Peking. In seinen beiden ersten Kämpfen besiegte er dort Wenelin Wenkow und Elgin Elwais aus Palau sicher nach Punkten. In seinem dritten Kampf musste er aber eine knappe Punktniederlage (1:2 Runden bei 4:4 Punkten) gegen Nasir Mankijew aus Russland hinnehmen, womit der Traum vom Olympiasieg schon vorbei war. Er siegte dann noch gegen Kristijan Fris, verlor aber im Kampf um eine olympische Bronzemedaille auch gegen Park Eun-chul, den er vorher schon mehreremale besiegt hatte, knapp nach Punkten (1:2 Runden, 3:3 Punkte) und musste deshalb mit dem 5. Platz vorliebnehmen.
Bei der Weltmeisterschaft 2009 in Herning/Dänemark bewies er dann, dass er diese Niederlage gut verarbeitet hatte, denn er holte sich in Herning mit Siegen über Joaquim Martinez Abellan, Spanien, Spenser Mango, Vereinigte Staaten, Erhan Karakus, Türkei, Håkan Nyblom, Dänemark und Roman Amojan, Armenien, seinen vierten Weltmeistertitel. Diesem Titel ließ er bei der Weltmeisterschaft in Moskau mit Siegen über Mohammad Bouterfassa, Algerien, Wenelin Wenkow, Jani Haapamäki, Finnland, Roman Amojan und Choi Gyu-jin, Südkorea seinen fünften Weltmeistertitel folgen. Nach dieser Meisterschaft verlor er seine Form. Das zeigte sich schon bei den Asien-Spielen 2010 in Guangzhou. Er belegte dort als amtierender Weltmeister nur den 5. Platz. Auch im Jahre 2011 gelangen ihm keine Spitzenergebnisse und er wurde vom iranischen Ringerverband bei der Weltmeisterschaft in istanbul gar nicht eingesetzt.
Im Olympiajahr 2012 brachte er sich aber wieder in eine gute Form und erkämpfte sich beim Olympia-Qualif.-Turnier in Astana mit einem 2. Platz hinter dem Japaner Kohei Hasegawa die Startberechtigung bei den Olympischen Spielen in London. In London war er schließlich wieder in Bestform und holte sich dort mit Siegen über Arsen Erakijew, Kirgisistan, Peter Modos, Ungarn, Håkan Nyblom und Rövşən Bayramov den Olympiasieg, den er 2008 verpasst hatte.
Mit diesem Olympiasieg und den fünf Weltmeistertiteln gehört Hamid Soryan zu den ganz Großen des Ringersports.
Nachdem Hamid Soryan Reihanpour 2013 pausierte, nahm er 2014 wieder an der Weltmeisterschaft in Taschkent teil. Er startete dort in der Gewichtsklasse bis 59 kg und gewann mit Siegen über Alex Anechite, Rumänien, Haitham Mahmoud Fahmy, Ägypten, Ismael Borrero Molina, Kuba, Taleh Mammadow, Aserbaidschan, Elmurat Tasmuradow, Usbekistan und Mingijan Semjonow, Russland zum sechsten Male den Weltmeistertitel.
2015 startete Hamid Soryan Reihanpour bei keinen internationalen Meisterschaften. Für die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro musste er sich erst qualifizieren, da 2015 auch kein anderer iranischer Ringer in dieser Gewichtsklasse einen Startplatz erkämpft hatte. Die Qualifikation gelang ihm erst beim dritten Anlauf. Beim Qualifikationsturnier im März 2016 in Astana belegte er in der Gewichtsklasse bis 59 kg den 7. Platz, beim Qualifikationsturnier im April 2016 in Ulaan-Baatar kam er gar nur auf den 11. Platz und beim Qualifikationsturnier im Mai 2016 in Istanbul siegte er vor Jesse David Thielke aus den Vereinigten Staaten.
Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro verlor Hamid Soryan Reihanpour in der ersten Runde gegen den Japaner Shinobu Ōta. Da dieser das Finale erreichte, konnte er in der Trostrunde weiterkämpfen, verlor aber dort gegen Almat Kebispajew aus Kasachstan und erreichte so nur den 11. Platz.
Internationale Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Erläuterungen
- alle Wettbewerbe im griechisch-römischen Stil
- OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft
- Bantamgewicht, Gewichtsklasse bis 55 kg, Federgewicht, bis 60 kg Körpergewicht (bis 31. Dezember 2013, seit 1. Januar 2014 gilt eine Gewichtsklasseneinteilung durch den Ringer-Weltverband FILA)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Fachzeitschrift Der Ringer
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Profil von Hamid Soryan Reihanpour bei United World Wrestling
- Hamid Soryan Reihanpour in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Soryan Reihanpour, Hamid |
KURZBESCHREIBUNG | iranischer Ringer |
GEBURTSDATUM | 24. August 1985 |
GEBURTSORT | Teheran |
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2008
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2012
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2016
- Olympiasieger (Ringen)
- Weltmeister (Ringen)
- Olympiateilnehmer (Iran)
- Teilnehmer an den Asienspielen (Iran)
- Ringer (Iran)
- Iraner
- Geboren 1985
- Mann
- Asienmeister (Ringen)