Dihomogammalinolensäure
Strukturformel | |
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Struktur von Dihomogammalinolensäure | |
Allgemeines | |
Name | Dihomogammalinolensäure |
Andere Namen |
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Summenformel | C20H34O2 |
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit[1] |
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |
EG-Nummer
217-233-0
ECHA-InfoCard
100.015.667
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Eigenschaften | |
Molare Masse | 306,50 g·mol −1 |
Aggregatzustand |
flüssig |
Siedepunkt | |
Sicherheitshinweise | |
H- und P-Sätze | H: keine H-Sätze |
P: keine P-Sätze |
Dihomogammalinolensäure [20:3 (ω−6)] oder Dihomo-γ-Linolensäure, in der Literatur oft verkürzt DGLA genannt, ist eine dreifach ungesättigte Fettsäure, eine Omega-6-Fettsäure. Sie wird in jedem tierischen und menschlichen Organismus aus Gamma-Linolensäure synthetisiert. Dihomogammalinolensäure ist ein Grundstoff zur Erzeugung der „guten", weil z. B. entzündungshemmenden, Serie-1-Eicosanoide. Sie ist aber auch Vorläufer der (unter anderem) entzündungsverstärkenden Arachidonsäure (AA) und damit von Serie-2-Eicosanoiden.[2] In diesem Zusammenhang wäre es wünschenswert, die Konversion von DGLA zur Arachidonsäure (AA) möglichst gering zu halten, um die Entstehung von Arachidonsäure (AA) zu verringern. Die Konversion von DGLA zur Arachidonsäure (AA) erfolgt durch das Enzym delta-5-Desaturase.
Folgende Stoffe hemmen diese Konversion und wirken dadurch entzündungshemmend und anti-arteriosklerotisch:
- Sesamin, ein Stoff, der in Sesamsamen vorkommt
- Curcumin, ein Stoff, der in Kurkuma vorkommt und für dessen entzündungshemmende Eigenschaften verantwortlich ist
- die Omega-3-Linolensäure kommt in Leinöl und wenigen anderen Ölen vor.
Hohe Spiegel von Insulin im Blut aktivieren die Produktion von Arachidonsäure.
In einer kleinen Studie zeigte DGLA bei oraler Einnahme antithrombotische Wirkungen.[3] Eine Nahrungsergänzung mit GLA erhöht den Serum-DGLA- sowie den Serum-AA-Spiegel.[4] Die Ko-Supplementierung mit GLA und EPA senkt den Serum-AA-Spiegel durch Blockierung der Δ-5-Desaturase-Aktivität und senkt gleichzeitig die Leukotrien-Synthese in den Neutrophilen.[5]
Physikalische Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der Flammpunkt liegt bei 62 °C.[1]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Gamma-Linolensäure und Dihomo-gamma-Linolensäure
- Vitalstofflexikon: Gamma-Linolensäure und Dihomo-gamma-Linolensäure
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b c d Eintrag zu allcis-Eicosa-8,11,14-triensäure in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 21. Dezember 2019. (JavaScript erforderlich)
- ↑ X. Wang, H. Lin, Y. Gu: Multiple roles of dihomo-γ-linolenic acid against proliferation diseases. In: Lipids in health and disease. Band 11, Februar 2012, S. 25, doi:10.1186/1476-511X-11-25. PMID 22333072, PMC 3295719 (freier Volltext) (Review).
- ↑ Kernoff PB, Willis AL, Stone KJ, Davies JA, McNicol GP: Antithrombotic potential of dihomo-γ-linolenic acid in man. In: British Medical Journal. Band 2, Nr. 6100, 1977, S. 1441–1444, doi:10.1136/bmj.2.6100.1441 , PMID 338112, PMC 1632618 (freier Volltext) – (englisch).
- ↑ Johnson MM, Swan DD, Surette ME et al.: Dietary supplementation with γ-linolenic acid alters fatty acid content and eicosanoid production in healthy humans. In: J. Nutr. Band 127, Nr. 8, 1997, S. 1435–1444, doi:10.1093/jn/127.8.1435 , PMID 9237935 (englisch).
- ↑ Barham JB, Edens MB, Fonteh AN, Johnson MM, Easter L, Chilton FH: Addition of eicosapentaenoic acid to gamma-linolenic acid-supplemented diets prevents serum arachidonic acid accumulation in humans. In: J. Nutr. Band 130, Nr. 8, August 2000, S. 1925–1931, doi:10.1093/jn/130.8.1925 , PMID 10917903 (englisch).