Cremitz
Cremitz war ein Gemeindeteil der Stadt Gefrees im Landkreis Münchberg (Oberfranken, Bayern).
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Das ehemalige Dorf lag auf einer Höhe von 512 m ü. NHN am Südhang des Putzenbergs (597 m ü. NHN mit dem Luitpolddenkmal. Im Norden floss der Kornbach, ein linker Zufluss des Lübnitzbachs. Eine Straße, die jetzige Staatsstraße 2180 führte nach Gefrees (0,4 km nordwestlich) bzw. nach Knopfhammer (2,4 km östlich.[1] Heute ist der Ort in einem Neubaugebiet von Gefrees aufgegangen.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Cremitz aus drei Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Gefrees zu. Das Amt Stein war Grundherr der drei Halbhöfe.[3]
Von 1797 bis 1810 unterstand Cremitz dem Justiz- und Kammeramt Gefrees. Infolge des Ersten Gemeindeedikts wurde Cremitz dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Metzlersreuth und der zugleich entstandenen Munizipalgemeinde Gefrees zugewiesen.[4] [5]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Jahr | 001812 | 001819 | 001861 | 001871 | 001885 | 001900 | 001925 | 001950 | 001961 |
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Einwohner | 23 | 23 | 20 | 22 | 23 | 15 | 133 | * | * |
Häuser[6] | 3 | 4 | 2 | 18 | * | * | |||
Quelle | [4] | [7] | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] |
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Cremitz ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und bis heute nach St. Johannes der Täufer (Gefrees) gepfarrt.[3] [14]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Annett Haberlah-Pohl: Münchberg. Der Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken . I, 39). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2011, ISBN 978-3-7696-6556-7.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Cremitz in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 8. Februar 2025.
- Cremitz im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 8. Februar 2025.
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ TK 1:25.000 Bad Berneck i.Fichtelgebirge 5936. Normalausgabe 1947. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 8. Februar 2025 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Parzellarkarte. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 8. Februar 2025.
- ↑ a b A. Haberlah-Pohl: Münchberg, S. 405.
- ↑ a b A. Haberlah-Pohl: Münchberg, S. 487f.
- ↑ Gefrees > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 8. Februar 2025.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden . Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 64 (Digitalisat). Dort als Kremiz aufgelistet.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon . In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 856, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit ... mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875 . Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1026, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, ... sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 972 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister . LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1018 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928 . Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1041 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950 . Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 963 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961 . Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 708 (Digitalisat).
50.0935211.74394Koordinaten: 50° 5′ 37′′ N, 11° 44′ 38′′ O