Cadre-45/2-Weltmeisterschaft 1922

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15. Cadre 45/2-Weltmeisterschaft
Der Sieger: Charles Darantière
Turnierdaten
Turnierart: Weltmeisterschaft
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: FFAB
Turnierdetails
Austragungsort: Académie des Abbesses,
Paris Frankreich  Frankreich [1]
Eröffnung: 18. April 1922
Endspiel: 2. Mai 1922
Teilnehmer: 8
Titelverteidiger: NiederlandeNiederlande Arie Bos
Sieger: FrankreichFrankreich Charles Darantière
2. Finalist: FrankreichFrankreich Charles Faroux
3. Platz: Belgien Théo Moons
Preisgeld: Amateur-Weltmeisterschaft
Rekorde
Bester GD: 17,38 FrankreichFrankreich Charles Faroux
Bester ED: 31,25 FrankreichFrankreich Jean de Gasparin
Höchstserie (HS): 01540FrankreichFrankreich Albert Corty
Spielstätte auf der Karte
Spielstätten: (Kleine Karte: USA)
Cadre-45/2-Weltmeisterschaft 1922 (USA)
Cadre-45/2-Weltmeisterschaft 1922 (USA)
1921 1923
Veranstaltungsort: Paris

Die Cadre-45/2-Weltmeisterschaft 1922 war die 15. Weltmeisterschaft, die bis 1947 im Cadre 45/2 und ab 1948 im Cadre 47/2 ausgetragen wurde. Das Turnier fand vom 18. April bis zum 2. Mai 1922 in der „Académie des Abbesses" in Paris in Frankreich statt.

Sieger wurde der Franzose Charles Darantière, der 1920 bereits den fünften Platz belegte. Charles Faroux wurde wieder Zweiter. Erstmals startete der spätere Weltmeister Theo Moons.

In Philadelphia (USA) wurde im Februar 1922 auch eine Amateur-Weltmeisterschaft ausgetragen. Hier siegte der US-Amerikaner Edgar T. Appleby. Die Weltmeister der Jahre 1921 (Edouard Roudil) und 1922 (Arie Bos) nahmen hier auch teil und belegten die Plätze vier und fünf. Die Weltmeisterschaft wurde aber nicht als offizielle Weltmeisterschaft anerkannt, sondern nur als „Internationales Turnier".

Die Weltmeisterschaften 1922 und 1923 waren von Verbandsstreitigkeiten geprägt. Es ging um das Ausrichtungsrecht, dass die Franzosen für sich beanspruchten. Deshalb nahmen nur Spieler aus Frankreich und Belgien teil.

Das ganze Turnier wurde im Round Robin System bis 500 Punkte gespielt. Bei MP-Gleichstand wird in folgender Reihenfolge gewertet:

  1. MP = Matchpunkte
  2. GD = Generaldurchschnitt
  3. HS = Höchstserie

Abschlusstabelle

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Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Abschlusstabelle[2]
Platz Name MP Pkte Aufn. GD BED HS
1 FrankreichFrankreich Charles Darantière 12:2 3329 245 13,58 29,41 93
2 FrankreichFrankreich Charles Faroux 10:4 3494 201 17,38 26,31 117
3 Belgien Théo Moons 10:4 3314 201 16,48 26,31 133
4 FrankreichFrankreich Jean de Gasparin 8:6 3013 211 14,27 31,25 149
5 FrankreichFrankreich Albert Corty 8:6 3160 224 14,10 21,73 154
6 FrankreichFrankreich J. Brémond 4:10 2970 243 12,22 17,24 128
7 Belgien Gaston de Doncker 2:12 2281 212 10,75 17,24 59
8 Belgien Alphonse Pepermans 2:12 1948 200 9,74 14,28 100
Turnierdurchschnitt: 13,53

Weltmeisterschaftsturnier in Philadelphia

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In Philadelphia (USA) fand vom 13.–21. Februar ein Turnier statt, welches als Weltmeisterschaft angekündigt wurde und in den USA, Frankreich und Deutschland in der Presse als Weltmeisterschaft geführt wurde. Das Turnier wurde aber später durch die FFAB nicht als Weltmeisterschaft anerkannt und wurde als Internationales Turnier geführt. Die beiden Europäer Edouard Roudil und Arie Bos konnten durch das sehr ungewohnte Material nicht ihre beste Leistung abrufen.

Abschlusstabelle (Distanz 300 Punkte)

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Siegel Philadelphia
Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Abschlusstabelle[2]
Platz Name MP GD BED HS
1 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Edgar Appleby 8:2 11,86 21,42 123
2 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Percy N. Collins 6:4 10,13 13,04 67
3 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Francis S. Appleby 6:4 9,20 13,04 76
4 FrankreichFrankreich Edouard Roudil 6:4 8,31 16,66 70
5 NiederlandeNiederlande Arie Bos 4:6 9,47 11,53 82
6 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten John Edmund Cope Morton 0:10 5,32 - 48
Turnierdurchschnitt: 8,63

Einzelnachweise

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  1. Robert Court: Deutsche Billard-Zeitung. 2. Jahrgang, Nr. 3. Köln Juli 1922, S. 21. 
  2. a b Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 181. 
V
Cadre-47/2-Weltmeisterschaften und deren Sieger (bis 1947 Cadre-45/2)
Cadre 45/2

1903 FrankreichFrankreich Lucien Rérolle1904 FrankreichFrankreich Louis Neves • 1905 Belgien Jean van Duppen • 1906 Belgien Jean van Duppen • 1907 Belgien B. Colette • 1908 FrankreichFrankreich E. Maquet • 1909 Belgien Pierre Sels • 1910 Belgien Pierre Sels • 1912 FrankreichFrankreich Charles Faroux1913 Belgien Pierre Sels • 1914 Belgien Pierre Sels 1919 FrankreichFrankreich Charles Faroux1920 FrankreichFrankreich Edouard Roudil • 1921 NiederlandeNiederlande Arie Bos1922 FrankreichFrankreich Charles Darantière1923 Belgien Théo Moons1924 FrankreichFrankreich Albert Corty1925 NiederlandeNiederlande Jan Dommering1926 Belgien Théo Moons1927 Belgien Théo Moons1928 Belgien Théo Moons1929 Belgien Théo Moons1930 Belgien Victor Luypaerts • 1931 Deutsches Reich Albert Poensgen1932 Deutsches Reich Albert Poensgen1933 Agypten 1922 Edmond Soussa1934 Belgien Gustave van Belle1935 FrankreichFrankreich Jacques Davin1936 Belgien René Gabriëls1937 Belgien René Gabriëls1938 Belgien René Gabriëls1939 Belgien René Gabriëls1947 NiederlandeNiederlande Piet van de Pol

Cadre 47/2

1949 NiederlandeNiederlande Piet van de Pol1951 Argentinien Pedro Leopoldo Carrera1962 Belgien Joseph Vervest1964 Belgien Joseph Vervest1967 FrankreichFrankreich Jean Marty1969 Belgien Antoine Schrauwen1973 NiederlandeNiederlande Hans Vultink1974 NiederlandeNiederlande Hans Vultink1978 FrankreichFrankreich Francis Connesson2003 Belgien Frédéric Caudron

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