Bariumsulfit
Strukturformel | |
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Struktur des Ba2+-Ions Struktur des Sulfitions | |
Allgemeines | |
Name | Bariumsulfit |
Summenformel | BaSO3 |
Kurzbeschreibung |
weißer geruchloser Feststoff[1] |
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |
EG-Nummer
232-112-2
ECHA-InfoCard
100.029.193
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Eigenschaften | |
Molare Masse | 217,39 g·mol −1 |
Aggregatzustand |
fest |
Dichte |
4,43 g·cm−3[2] |
Löslichkeit |
sehr schwer löslich in Wasser (0,2 g·l−1)[1] |
Sicherheitshinweise | |
H- und P-Sätze | H: 332‐302 |
P: ? |
Bariumsulfit ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Bariumverbindungen und Sulfite.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Bariumsulfit kann durch Reaktion von Natriumsulfit mit einer Lösung von Bariumchlorid [3] oder Bariumhydroxid [4] gewonnen werden.
- {\displaystyle \mathrm {Na_{2}SO_{3}+BaCl_{2}\longrightarrow 2\ NaCl+BaSO_{3}} }
- {\displaystyle \mathrm {Na_{2}SO_{3}+Ba(OH)_{2}\longrightarrow 2\ NaOH+BaSO_{3}} }
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Physikalische Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Bariumsulfit ist ein weißer geruchloser nicht brennbarer Feststoff, der sehr schwer löslich in Wasser ist.[1] In Säuren ist es leicht löslich.[5] Er hat ein monoklines Kristallsystem mit einer Einheitszellengröße von 664,7 ×ばつ 548,3 ×ばつ 464,5 A und einem Winkel von 106,3°.[2] Auch eine trikline Form ist bekannt.[6]
Chemische Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Bariumsulfit kann mit Wasserstoffperoxid quantitativ zu Bariumsulfat oxidiert werden.[7]
- {\displaystyle \mathrm {BaSO_{3}+H_{2}O_{2}\longrightarrow BaSO_{4}+H_{2}O} }
Beim Erhitzen einer Lösung von Bariumsulfit in Schwefliger Säure zersetzt sich diese unter Bildung von Bariumsulfat und einem Polythionat.[4] [5]
Beim Glühen unter Luftabschluss zersetzt sich Bariumsulfit in Bariumsulfat und Bariumsulfid.[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- IR-Spektrum (PDF; 3,0 MB)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b c d Eintrag zu CAS-Nr. 7787-39-5 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 22. Januar 2012. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b Jean D’Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. 3. Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale, Band 3. 4. Auflage, Springer, 1997, ISBN 978-3-540-60035-0, S. 330. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ D. Van Nonstrant Company: Elementary General Chemistry. 1941 (Seite 342 in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b C. Saint-Pierre: "Sur la décomposition spontanée de divers bisulfites" in Compt. Rend. Hebd. 1872, 74, S. 52–53. Volltext
- ↑ a b c R. Abegg, F. Auerbach: Handbuch der anorganischen Chemie, Verlag S. Hirzel, Bd. 2, 1908. S. 270; Volltext
- ↑ R. S. W. Braithwaite, A. R. Kampf, R. G. Pritchard, R. P. H. Lamb: "The occurrence of thiosulfates and other unstable sulfur species as natural weathering products of old smelting slags" in Mineralogy and Petrology 1993, 47(2-4), S. 255–261. doi:10.1007/BF01161570
- ↑ A. Classen, O. Bauer: "Ueber die Anwendbarkeit des Wasserstoffsuperoxyds in der analytischen Chemie" in Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft 1883, S. 1061–1074. Volltext