Annette Hennigs

Dieser Artikel wurde zur Löschung vorgeschlagen.

Falls du Autor des Artikels bist, lies dir bitte durch, was ein Löschantrag bedeutet, und entferne diesen Hinweis nicht.

Zur Löschdiskussion.
Begründung: Bitte enzyklopädische Relevanz prüfen, Publikationen (Bücher) aus meiner Sicht nicht ausreichend (Dissertation, Herausgabe i. A. der ev. Kirchengemeinde, Mitwirkung und eine im Verlag Landesarchiv), keine Professur, eher Regio- oder Stadtwiki. -- Nadi (Diskussion) 13:42, 7. Mär. 2025 (CET)

Annette Hennigs (* 1965 in Detmold) ist eine deutsche Historikerin und wissenschaftliche Archivarin.

Leben

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Annette Hennigs wuchs in Detmold auf und erwarb 1984 am dortigen Gymnasium Leopoldinum das Abitur. Sie studierte Germanistik und Geschichte und absolvierte ihr 1. Staatsexamen für die Sekundarstufe II. 1996 legte sie ihre Dissertation zur „frühneuzeitlichen Mobilität in der Grafschaft Lippe" an der Universität Paderborn vor.

1997 bis 1999 absolvierte sie ein Archivreferendariat am Staatsarchiv Münster und an der Archivschule in Marburg. Ab 2000 war sie als Archivarin am Staatsarchiv Münster, seit 2004 als Dezernatsleiterin für die Verwaltungs-, Justiz- und Finanzbehörden tätig, 2016 wechselte sie in gleicher Funktion an das Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Ostwestfalen-Lippe und ist dort seit 2023 Dezernatsleiterin für die Bestände Lippe vor 1947, nichtstaatliches und nichtschriftliches Archivgut. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Sozialgeschichte der Frühen Neuzeit, der historischen Demografie, der Genealogie, der Geschichte der Arbeitsmigration aus der Region Ostwestfalen-Lippe in den Nordseeraum sowie in der Aufarbeitung von quellenkundlichen Aspekten der NS-Forschung in Nordrhein-Westfalen. Annette Hennigs ist verheiratet mit dem Historiker Roland Linde.

Veröffentlichungen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Bücher

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

als Hrsg. mit Roland Linde: Mitten im Dorf. Die Geschichte der Kirchengemeinde Hillentrup 1300 – 1900 – 2000. Verlag: Evangelische Kirchengemeinde Hillentrup, Hillentrup 2000, ISBN 3-00-005783-8.
Gesellschaft und Mobilität. Unterwegs in der Grafschaft Lippe, 1680–1820. Zugl. Dissertation, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2002, ISBN 3-89534-456-7.
Das Kopiar des Schweriner Domkapitels von 1515. Renten in und um Schwerin 1338–1539. Hrsg. von Andreas Röpcke unter Mitwirkung von Annette Hennigs und Monica Sinderhauf, Schmidt-Römhild, Rostock 2004, ISBN 3-7950-3739-5.
mit Ralf-Maria Guntermann: Täter, Mitläufer, Opfer. Einblicke in personenbezogene Verwaltungsakten zum Nationalsozialismus. Verlag Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Duisburg 2015, ISBN 978-3-932892-36-3.

Beiträge

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der Detmolder Fliegerhorst vor 1945. In: Hermann Niebuhr/Andreas Ruppert (Bearb.), Nationalsozialismus in Detmold. Dokumentation, eines stadtgeschichtlichen Projektes. Bielefeld 1998, S. 420–444 (Lippische, Landesbibliothek / Nationalsozialismus in Detmold).
Der dokumentarische Gehalt von Anfragen ehemaliger Zwangsarbeiter/innen an das Staatsarchiv Münster. In: Wilfried Reininghaus/Norbert Reimann (Hrsg.): Zwangsarbeit in Deutschland 1939-1945. Archiv- und Sammlungsgut, Topographie und Erschließungsstrategien- Bielefeld 2001, S. 84–91.
Bevölkerung, Alltag, Lebenswelten. Wellentrup in der Frühen Neuzeit. In: Heinrich Stiewe (Hrsg.): Wellentrup. Geschichte eines Dorfes im Blomberger Becken. Petersberg 2002, S. 101–121.
Kloster – Klosteramt – Domäne. Wirtschaftliche Aspekte der Säkularisation der Dalheimer Augustinerchorherren. In: Ulrike Gärtner/Judith Koppetsch/Wilfried Reininghaus (Hrsg.): Klostersturm und Fürstenrevolution. Staat und Kirche zwischen Rhein und Weser 1794 / 1803. Bönen 2003, S. 210–218.
Aspekte zur Sozialgeschichte des Westmünsterlandes um 1800. In: Hans de Beukelaer / Timothy Sodmann (Hrsg.): Wonderbarlijke Tijden. Machtswisseling in Achterhoek / Westmünsterland tussen 1795 en 1816. Aalten 2004, S. 243–252.
Zwischen Staat und Kirchengemeinde. Ein frühneuzeitlicher Pfarrer im Konflikt um Ehre und Moral. In: Barbara Krug-Richter/Ruth-E. Mohrmann: Praktiken des Konfliktaustrags in der frühen Neuzeit. Münster 2004, S. 105–118.
Eine sonderbare Neigung zur Einsamkeit und Stille. St. Marien im 18. Jahrhundert. In: Jutta Prieur-Pohl (Hrsg.): Wie Engel Gottes. 700 Jahre St. Marien Lemgo. Bielefeld 2006, S. 192–209.
Chausseebau in der Franzosenzeit. Rheinland und Westfalen im Vergleich. In: Veit Veltzke,:Napoleon. Trikolore und Kaiseradler über Rhein und Weser. Köln 2007, S. 203–215.
Chausseebau im Königreich Westphalen. Verkehrspolitische Ziele und Modernisierungsschübe. In: Gerd Dethlefs (Hrsg.): Modell und Wirklichkeit. Politik, Kultur und Gesellschaft im Großherzogtum Berg und im Königreich Westphalen. Paderborn 2008, S. 409–417.
Das Staatsarchiv Münster zwischen Ariernachweisen, Sippenforschung und Rassenforschung. In: Sven Kriese: Archivarbeit im und für den Nationalsozialismus. Die preußischen Staatsarchive vor und nach dem Machtwechsel von 1933. Berlin 2015, S. 295–303.
Die lippischen Ziegler. Saisonale Arbeitswanderung vom 17. bis zum 20. Jahrhundert. In: Heide Barmeyer/Hermann Niebuhr/Michael Zelle: Lippische Geschichte Band 2, Petersberg 2019, S. 268–286.
mit Roland Linde und Heinrich Stiewe: Auf dem Frankfurter Weg durch Lippe. Quellen des 12. bis 17. Jahrhunderts. In: Rosenland 28/2023, S. 11–41 (Rosenland. Zeitschrift für lippische Geschichte 28/2023).