Anna Kiełbasińska
Anna Kiełbasińska | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Anna Kiełbasińska in Istanbul 2023
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Nation | Polen Polen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 26. Juni 1990 (34 Jahre) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Warschau, Polen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Größe | 170 cm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 55 kg | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Disziplin | Sprint | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bestleistung | 50,28 s (400 m) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verein | Polonia Warszawa (2005–2008) AZS-AWF Warschau (2009–2015) SKLA Sopot (seit 2016) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Trainer | Urszula Bhebhe (seit 2015) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Status | aktiv | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 5. März 2023 |
Anna Kiełbasińska (* 26. Juni 1990 in Warschau) ist eine polnische Leichtathletin, die in allen Sprintbewerben an den Start geht. Zu ihren größten sportlichen Erfolgen zählt die Silbermedaille mit der polnischen 4-mal-400-Meter-Staffel bei den Olympischen Sommerspielen 2020 sowie der Halleneuropameistertitel mit der Staffel 2019 und die Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften 2019.
Sportliche Laufbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Erste Erfahrungen bei internationalen Meisterschaften sammelte Anna Kiełbasińska im Jahr 2007, als sie bei den Jugendweltmeisterschaften in Ostrava mit 24,59 s im Halbfinale im 200-Meter-Lauf ausschied und mit der polnischen Sprintstaffel (1000 Meter) mit 2:13,21 min den Finaleinzug verpasste. Anschließend belegte sie bei den Junioreneuropameisterschaften in Hengelo in 3:39,26 min den fünften Platz in der 4-mal-400-Meter-Staffel. Im Jahr darauf belegte sie bei den Juniorenweltmeisterschaften im heimischen Bydgoszcz in 23,95 s den siebten Platz über 200 m und schied mit der Staffel mit der 4-mal-100-Meter-Staffel mit 44,73 s in der Vorrunde aus. 2009 konnte sie bei den Junioreneuropameisterschaften in Novi Sad ihren Halbfinallauf über 100 m nicht beenden, gewann dann aber über 200 m in 23,75 s die Bronzemedaille und sicherte sich mit der 4-mal-100-Meter-Staffel in 45,12 s die Silbermedaille. 2011 siegte sie dann in 23,23 s über 200 m bei den U23-Europameisterschaften in Ostrava und gewann zudem in 11,77 s die Bronzemedaille im 100-Meter-Lauf hinter der Rumänin Andreea Ogrăzeanu und Leena Günther aus Deutschland. Im Staffelbewerb belegte sie in 44,67 s den sechsten Platz. Anschließend schied sie bei den Weltmeisterschaften im südkoreanischen Daegu mit 23,34 s in der ersten Runde über 200 m aus und verpasste auch mit der Staffel den ×ばつ 100 m der Frauen">Finaleinzug. Im Jahr darauf qualifizierte sie sich über 200 m für die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in London und kam dort mit 23,67 s nicht über den Vorlauf hinaus.
2014 startete sie im 60-Meter-Lauf bei den Hallenweltmeisterschaften im heimischen Sopot und schied dort mit 7,31 s im Halbfinale aus. Anschließend belegte sie bei den erstmals ausgetragenen World Relays in Nassau in 44,59 s den sechsten Platz im B-Finale in der 4-mal-100-Meter-Staffel. Bei den IAAF World Relays 2015 ebendort kam sie im Vorlauf nicht ins Ziel und qualifizierte sich im selben Jahr erneut über 200 m für die Weltmeisterschaften in Peking und schied dort mit 23,07 s im Semifinale aus. Zudem verpasste sie mit der Staffel mit 43,20 s den ×ばつ 100 m der Frauen">Finaleinzug. Anschließend gewann sie bei den Militärweltspielen im südkoreanischen Mungyeong in 23,33 s die Silbermedaille über 200 m hinter der Bahrainerin Edidiong Odiong. Zudem wurde sie im Finale über 100 m Hürden disqualifiziert und kam mit der 4-mal-100-Meter-Staffel nicht ins Ziel, während sie mit der 4-mal-400-Meter-Staffel in 3:35,37 min den vierten Platz belegte. Im Jahr darauf schied sie bei den Europameisterschaften in Amsterdam mit 23,36 s im Halbfinale über 200 m aus und klassierte sich mit der 4-mal-100-Meter-Staffel mit 43,24 s auf dem sechsten Platz. Anschließend schied sie bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro mit 22,95 s in der ersten Runde über 200 m aus und kam auch im Staffelbewerb mit 43,33 s nicht über den ×ばつ 100 m (Frauen)">Vorlauf hinaus.
2017 startete sie ein weiteres Mal über 200 m bei den Weltmeisterschaften in London und schied dort mit 23,48 s in der Vorrunde aus. Im Jahr darauf erreichte sie bei den Hallenweltmeisterschaften in Birmingham das Halbfinale über 60 m, in dem sie mit 7,23 s ausschied. Im August schied sie dann bei den Europameisterschaften in Berlin mit 23,29 s im Semifinale über 200 m aus und belegte in 43,34 s den sechsten Platz in der 4-mal-100-Meter-Staffel. 2019 startete sie mit der 4-mal-400-Meter-Staffel bei den Halleneuropameisterschaften in Glasgow und gewann dort in 3:28,77 min gemeinsam mit Iga Baumgart-Witan, Małgorzata Hołub-Kowalik und Justyna Święty-Ersetic die Goldmedaille. Anschließend siegte sie bei den World Relays in Yokohama in 3:27,49 min mit Hołub-Kowalik, Patrycja Wyciszkiewicz und Święty-Ersetic. Ende September startete sie dann im 400-Meter-Lauf bei den Weltmeisterschaften in Doha und schied dort mit 52,25 s in der ersten Runde aus. Zudem verhalf sie der 4-mal-400-Meter-Staffel zum Finaleinzug und trug damit zum Gewinn der Silbermedaille bei. Auch in der erstmals ausgetragenen Mixed-Staffel kam sie im Vorlauf zum Einsatz und verhalf dort dem Team ebenfalls zum Finaleinzug. Anschließend gewann sie bei den Militärweltspielen in Wuhan in 23,33 s die Bronzemedaille über 200 m hinter der Slowenin Maja Mihalinec Zidar und Marileidy Paulino aus der Dominikanischen Republik. Mit der 4-mal-100-Meter-Staffel belegte sie in 44,80 s den fünften Platz und mit der 4-mal-400-Meter-Staffel sicherte sie sich in 3:27,84 min die Goldmedaille und stellte damit einen neuen Spielerekord auf. Im Jahr 2021 gewann sie bei den ×ばつ 400 m (Frauen)">Olympischen Spielen in Tokio mit dem polnischen Team, für das sie im Vorlauf angetreten war, in der 4-mal-400-Meter-Staffel die Silbermedaille hinter dem Team aus den Vereinigten Staaten. Anschließend siegte sie in 22,92 s über 200 m beim CITIUS Meeting in Bern.
Am 3. Februar 2022 lief Kiełbasińska in Ostrava die 400 m in der Halle in 51,10 s und stellte damit einen neuen polnischen Landesrekord auf und löste damit Justyna Święty-Ersetic als Rekordhalterin ab.[1] Im Juni wurde sie beim Meeting de Paris in 50,28 s Dritte über 400 Meter und anschließend siegte sie in 50,31 s beim Résisprint. Daraufhin erreichte sie bei den Weltmeisterschaften in Eugene das Finale und belegte dort in 50,81 s den achten Platz. Kurz darauf gewann sie dann bei den Europameisterschaften in München in 50,29 s die Bronzemedaille hinter der Niederländerin Femke Bol und ihrer Landsfrau Natalia Kaczmarek. Zudem gewann sie im Staffelbewerb in 3:21,68 min gemeinsam mit Iga Baumgart-Witan, Justyna Święty-Ersetic und Natalia Kaczmarek die Silbermedaille hinter dem niederländischen Team. Auch in der 4-mal-100-Meter-Staffel gewann sie in 42,61 s gemeinsam mit Pia Skrzyszowska, Marika Popowicz-Drapała und Ewa Swoboda die Silbermedaille hinter Deutschland und stellte damit einen neuen Landesrekord auf. 2023 gewann sie bei den Halleneuropameisterschaften in Istanbul in 50,57 s die Bronzemedaille über 400 Meter hinter den Niederländerinnen Femke Bol und Lieke Klaver und mit der Staffel sicherte sie sich in 3:29,31 min gemeinsam mit Marika Popowicz-Drapała, Alicja Wrona-Kutrzepa und Anna Pałys die Bronzemedaille hinter den Teams aus den Niederlanden und Italien.
In den Jahren von 2015 bis 2017 wurde Kiełbasińska polnische Meisterin im 200-Meter-Lauf und 2014 siegte sie über 100 m. Zudem sicherte sie sich 2013 und 2014 den Titel in der 4-mal-400-Meter-Staffel sowie 2016 in der 4-mal-100-Meter-Staffel. In der Halle wurde sie 2009 Hallenmeisterin im 400-Meter-Lauf sowie 2011 und 2012 und von 2014 bis 2018 über 200 m.
Persönliche Bestleistungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- 100 Meter: 11,22 s (−0,4 m/s), 5. Juni 2022 in Chorzów
- 60 Meter (Halle): 7,21 s am 30. Januar 2021 in Toruń
- 200 Meter: 22,76 s (+1,9 m/s), 14. August 2021 in La Chaux-de-Fonds
- 200 Meter (Halle): 23,02 s, 29. Januar 2023 in Toruń
- 300 Meter: 36,34 s, 20. Juni 2019 in Ostrava
- 300 Meter (Halle): 36,41 s, 4. Februar 2023 in Boston
- 400 Meter: 50,28 s, 18. Juni 2022 in Paris
- 400 Meter (Halle): 51,10 s, 3. Februar 2022 in Ostrava
Auszeichnungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Europas Leichtathletin des Jahres: European Athletics Women’s Leadership Award (2023)[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Anna Kiełbasińska in der Datenbank von World Athletics (englisch)
- Anna Kiełbasińska in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Athletenprofil beim Polnischen Leichtathletikverband
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Kielbasinska clocks world-leading 51.10 in Ostrava. World Athletics, 3. Februar 2022, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
- ↑ European Athletics. Abgerufen am 24. Oktober 2023 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Kiełbasińska, Anna |
KURZBESCHREIBUNG | polnische Leichtathletin |
GEBURTSDATUM | 26. Juni 1990 |
GEBURTSORT | Warschau |
- 100-Meter-Läufer (Polen)
- 200-Meter-Läufer (Polen)
- 400-Meter-Läufer (Polen)
- 4-mal-100-Meter-Staffel-Läufer (Polen)
- 4-mal-400-Meter-Staffel-Läufer (Polen)
- Olympiateilnehmer (Polen)
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2012
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2016
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2020
- Teilnehmer an den Europaspielen (Polen)
- Teilnehmer der Europaspiele 2023
- Europameister (4-mal-400-Meter-Staffel, Leichtathletik)
- Polnischer Meister (Leichtathletik)
- Leichtathlet (AZS-AWF Warszawa)
- Leichtathlet (Polonia Warschau)
- Sportsoldat (Polen)
- Pole
- Geboren 1990
- Frau