Alan Sorrenti

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Alan Sorrenti (1980)

Alan Sorrenti (* 9. Dezember 1950 in Neapel) ist ein italienischer Sänger, Gitarrist und Songschreiber.

Alan Sorrentis Mutter war eine Waliserin, und er verbrachte in seiner Kindheit auch einige Zeit in Wales.[1] Seine Musikkarriere begann aber Anfang der 70er Jahre in Italien mit seinem Debütalbum Aria (1972) und mit Come un vecchio incensiere all'alba di un villagio deserto (1973). Beides waren Progressive-Rock-Alben, und der Italiener spielte auf experimentelle Weise die Instrumentierung und große Bandbreite seiner Stimme aus, besonders in den jeweiligen um die 20 Minuten langen Titelstücken. Auch wenn seine Frühwerke heute wenig bekannt sind, so waren sie doch auf internationalem Niveau, was Gastmusiker wie David Jackson von Van der Graaf Generator und Francis Monkman von Curved Air beweisen. Schlagzeuger auf beiden Alben war der später als Solist bekannt gewordene Tony Esposito.

In den folgenden Jahren wandte er sich allerdings vom Experimentalrock ab. Seine Aufnahme des neapolitanischen Volkslieds Dicitincello vuje auf dem dritten Album Alan Sorrenti war ein Achtungserfolg und erreichte als Single die Charts.[1] Er bewegte sich daraufhin in Richtung Disco-Pop. Mit Figli delle stelle (1977) und L. A. & N. Y. (1979) beim Major-Label EMI stellte sich dann der große kommerzielle Erfolg ein. Sein größter Hit, für den er auch heute noch berühmt ist, war Tu sei l’unica donna per me (übersetzt: Du bist die einzige Frau für mich), mit dem er zuerst 1979 beim renommierten Festivalbar-Wettbewerb gewann. Danach wurde das Lied, das er selbst geschrieben hat, nicht nur in Italien, sondern europaweit ein Sommerhit. In der Schweiz war das Lied neun Wochen lang auf Platz 1 der Charts, und es war das zweiterfolgreichste Lied des Jahres. In Österreich hatte er damit einen Nummer-2-Hit, in Deutschland erreichte er zwar nur Platz 13, war aber volle 39 Wochen in der Hitparade.

Im Jahr darauf vertrat Sorrenti dann Italien beim Grand Prix Eurovision und belegte mit dem ebenfalls selbstgeschriebenen Titel Non so che darei Platz 6. Auch mit diesem Lied war er international erfolgreich. Danach ließ der Erfolg aber sehr schnell wieder nach, und er verschwand international aus dem Rampenlicht. Mit Angeli di strada erschien 1983 wieder ein rockigeres Album, bevor er sich persönlich dem Buddhismus zuwandte und konvertierte. Sein Album Bonno Soku Bodai (1987) wurde von seiner religiösen Entwicklung inspiriert. 1988 nahm Alan Sorrenti mit Come per miracolo am Sanremo-Festival teil, wurde aber 26. und damit letzter. Seit den 1990er Jahren erschienen in größeren Abständen weitere Alben von ihm mit altem und neuem Material. 2003 erreichte er mit dem Lied Paradiso Beach zusammen mit der Sängerin Jenny B noch einmal die Charts. Einen größeren Auftritt hatte er 2006 beim Festival ’O Scià in Lampedusa. Nach dem Erdbeben in Nepal 2015 gab er vor Ort eine Reihe von Benefizkonzerten.

Coverversionen

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Tu sei l’unica donna per me

No so che darei

  • Hoffmann & Hoffmann (1980), deutsche Version: Wenn ich dich verlier’
Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 IT
1972 Aria
Harvest
IT 14
(21 Wo.)IT
1973 Come un vecchio incensiere all’alba di un villaggio deserto
Harvest
IT 14
(7 Wo.)IT
1975 Alan Sorrenti
Harvest
IT 20
(5 Wo.)IT
erschienen 1974
1978 Figli delle stelle
EMI
IT 1
(29 Wo.)IT
erschienen 1977
1979 L.A. & N.Y.
EMI
IT 1
(24 Wo.)IT
1980 Di notte
CBO
IT 3
(22 Wo.)IT

Weitere Studioalben

  • 1976: Sienteme, It’s Time to Land (Harvest)
  • 1982: Angeli di strada (CBO)
  • 1987: Bonno soku bodai (Warner)
  • 1992: Radici
  • 2003: Sott’acqua (Sony)

Kompilationen (Auswahl)

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 IT
1997 Miami IT 41
(1 Wo.)IT

Singles (Auswahl)

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Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 IT  DE  AT  CH
1974 Dicitencello vuie
Alan Sorrenti
IT 9
(19 Wo.)IT
Harvest, 3C 06 – 18017
B-Seite: Poco più piano
1978 Figli delle stelle
Figli delle stelle
IT 1
Platin (2023)
Platin (2023)

(23 Wo.)IT
EMI, 3C 006 – 18307, B-Seite: E tu mi porti via
Verkäufe: + 100.000[4]
1979 Tu sei l’unica donna per me
L.A. & N.Y.
IT 1
(22 Wo.)IT
DE 13
(39 Wo.)DE
AT 2
(14 Wo.)AT
CH 1
(16 Wo.)CH
EMI, 3C 006 – 62764
B-Seite: All Day in Love
1980 Non so che darei
Di notte
IT 1
(26 Wo.)IT
DE 22
(20 Wo.)DE
AT 14
(12 Wo.)AT
CH 3
(10 Wo.)CH
CBO, CBN 106
B-Seite: Corro
Prova con me
Di notte
CH 9
(4 Wo.)CH
CBA, 6.12878 AC
B-Seite: Ora 06
2003 Paradiso Beach
Sott’acqua
IT 45
(5 Wo.)IT
feat. Jenny B
  1. a b Alan Sorrenti. Italianprog.com, abgerufen am 19. Juni 2010 (italienisch). 
  2. a b Chartquellen (Alben):
    • Guido Racca & Chartitalia: Top 100 FIMI Album. Lulu, 2013, S. 170. 
  3. Chartquellen (Singles):
  4. Auszeichnungsarchiv. FIMI, abgerufen am 13. Mai 2019 (italienisch). 

1956: Franca Raimondi; Tonina Torrielli | 1957: Nunzio Gallo | 1958: Domenico Modugno | 1959: Domenico Modugno | 1960: Renato Rascel | 1961: Betty Curtis | 1962: Claudio Villa | 1963: Emilio Pericoli | 1964: Gigliola Cinquetti  | 1965: Bobby Solo | 1966: Domenico Modugno | 1967: Claudio Villa | 1968: Sergio Endrigo | 1969: Iva Zanicchi | 1970: Gianni Morandi | 1971: Massimo Ranieri | 1972: Nicola Di Bari | 1973: Massimo Ranieri | 1974: Gigliola Cinquetti | 1975: Wess & Dori Ghezzi | 1976: Al Bano & Romina Power | 1977: Mia Martini | 1978: Ricchi e Poveri | 1979: Matia Bazar | 1980: Alan Sorrenti || 1983: Riccardo Fogli | 1984: Alice & Franco Battiato | 1985: Al Bano & Romina Power || 1987: Umberto Tozzi & Raf | 1988: Luca Barbarossa | 1989: Anna Oxa & Fausto Leali | 1990: Toto Cutugno  | 1991: Peppino di Capri | 1992: Mia Martini | 1993: Enrico Ruggeri || 1997: Jalisse || 2011: Raphael Gualazzi | 2012: Nina Zilli | 2013: Marco Mengoni | 2014: Emma Marrone | 2015: Il Volo | 2016: Francesca Michielin | 2017: Francesco Gabbani | 2018: Ermal Meta & Fabrizio Moro | 2019: Mahmood | (削除) 2020 (削除ここまで)Diodato | 2021: Måneskin  | 2022: Mahmood & Blanco | 2023: Marco Mengoni | 2024: Angelina Mango

Gewinner: Irland  Johnny Logan
2. Platz: Deutschland Bundesrepublik  Katja Ebstein • 3. Platz: Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich  Prima Donna

Belgien  Telex • Danemark  Bamses Venner • Finnland  Vesa-Matti Loiri • FrankreichFrankreich  Profil • Griechenland  Anna Vissi & The Epikouri • Italien  Alan Sorrenti • Luxemburg  Sophie & Magaly • Marokko  Samira Bensaïd • NiederlandeNiederlande  Maggie MacNeal • Norwegen  Sverre Kjelsberg & Mattis Hætta • OsterreichÖsterreich  Blue Danube • Portugal  José Cid • SchwedenSchweden  Tomas Ledin • Schweiz  Paola • Spanien 1977  Trigo Limpio • Turkei  Ajda Pekkan

Personendaten
NAME Sorrenti, Alan
KURZBESCHREIBUNG italienischer Sänger und Songwriter
GEBURTSDATUM 9. Dezember 1950
GEBURTSORT Neapel, Italien
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