„Wikipedia:Auskunft" – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 46.114.6.126 in Abschnitt Was ist eine „lebende Gleiskette"?
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Versionsgeschichte interaktiv durchsuchen
← Zum vorherigen Versionsunterschied Zum nächsten Versionsunterschied →
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Zeile 828: Zeile 828:


Wer kann es stoppen?!! --[[Spezial:Beiträge/82.113.106.178|82.113.106.178]] 00:02, 15. Dez. 2023 (CET)
Wer kann es stoppen?!! --[[Spezial:Beiträge/82.113.106.178|82.113.106.178]] 00:02, 15. Dez. 2023 (CET)

== Was ist eine „lebende Gleiskette"? ==

Gefunden im Artikel <nowiki>[[Multiple Launch Rocket System]]</nowiki>. --[[Spezial:Beiträge/46.114.6.126|46.114.6.126]] 00:07, 15. Dez. 2023 (CET)

Version vom 15. Dezember 2023, 00:07 Uhr

Abkürzung: WP:AU, WP:AUS

Du konntest eine Information in Wikipedia trotz Benutzung der Suchfunktion der Wikipedia, einer Suchmaschine und des Archivs dieser Seite (Suchfeld unten) nicht finden? Dann beantworten Wikipedianer auf dieser Seite allgemeine Wissensfragen.

Bedenke dabei bitte:

  • So manche Antwort auf eine Frage ist im Internet per Suchmaschine schneller gefunden, als die Frage hier gestellt und beantwortet werden kann.
  • Die Auskunft ist kein Diskussionsforum. Daher ist auch nicht die Ausbreitung von Meinungen oder eigenen Theorien das Ziel, sondern die Verbreitung von belegbarem Wissen.

Für viele Anliegen gibt es spezielle Seiten:

Wie stelle ich meine Frage am besten?
  • Die Kurzanleitung erklärt, wie du eine Frage stellst.
  • Die Fragen werden ausschließlich auf dieser Seite beantwortet, nicht per E-Mail usw. Daher bitte keine persönlichen Kontaktdaten (Anschrift, Telefon, Mail) hinterlassen.
  • Wenn deine Frage ausreichend beantwortet wurde oder du eine Lösung gefunden hast, lass es uns wissen.
  • Für alle entsprechenden Fragen gelten die Hinweise zu Gesundheitsthemen, Rechtsthemen und Rechtsauskunft sowie zum Pilzesammeln.
Fragen beantworten
  • Du weißt die Antwort oder kennst wenigstens Hinweise darauf? Dann antworte so kurz wie möglich, so lang wie nötig, mit Links auf Wikipedia-Artikel oder andere Quellen, die zum Verständnis beitragen.
  • Wenn die Antwort noch nicht in der Wikipedia steht und relevant ist, vervollständige bitte die Artikel zum Thema und verlinke hier auf die entsprechenden Passagen. Sollte eine Ergänzung nicht ohne Weiteres möglich sein (z. B. weil entsprechende Belege fehlen oder es sich bei dem Geäußerten hauptsächlich um persönliche Ansichten der Autoren handelt), setze bitte einen entsprechenden Hinweis auf die Diskussionsseite der betreffenden Artikel. Die Auskunft soll nämlich auch helfen, die Artikel der Wikipedia zu verbessern.
  • Bitte rücke deine Antwort mit Doppelpunkt(en) am Zeilenanfang passend ein!

Abschnitte, die älter als 3 Tage oder seit einem Tag mit dem Baustein {{Erledigt|1=~~~~}} gekennzeichnet sind, werden automatisch archiviert. Möglicherweise findest du auch im Archiv die Antwort auf deine Frage. (Gesamtarchivdiese Wocheletzte Woche). Eine Sammlung von häufig gestellten Fragen findest du auf der FAQ-Unterseite.



Auf dieser Seite werden Abschnitte automatisch archiviert, wenn sie mit {{Erledigt|1=--~~~~}} markiert sind und ihr jüngster signierter Beitrag mehr als 1 Tag zurückliegt.
Auf dieser Seite werden Abschnitte automatisch archiviert, deren jüngster Beitrag mehr als 3 Tage zurückliegt und die mindestens einen signierten Beitrag enthalten.

1. Dezember

Ist die römische Expansion und Durchsetzung der lateinischen Kultur und Sprache in Italien und darüber hinaus nicht eigentlich erstaunlich?

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 8 Kommentare6 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Rom konnte als einzelne Stadt die Kontrolle in Italien und davon ausgehend dann im gesamten Mittelmeerraum gewinnen. Wie kann das möglich gewesen sein? Ebenso die Latinisierung Italiens und später weiterer Gebiete vorwiegend im Westen des römischen Machtbereichs. Wenn man sich Karten über die Stammes- und Sprachgebiete des antiken Italiens ungefähr im 5. Jahrhundert vor Christus (Zeit der griechischen Perserkriege) ansieht, erscheinen die Latiner und das Lateinische als kleinste Gruppe der Italiker und überhaupt.

Hat es dazu schon größere Überlegungen gegeben? Die antiken Römer selbst stellten ihren Erfolg wohl als Folge göttlicher Erwählung und prinzipieller Überlegenheit dar.

--2A0A:A541:232A:0:EC87:C59C:61C0:C388 21:49, 1. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Durch brutale Gewalt. Wie archäologische Funde erst jüngst wieder bestätigt haben. Immer, wenn jemand von göttlicher Erwählung faselt, ist es eigentlich nur brutale Gewalt. Deswegen hat sich auch fast keiner der Foederaten dem Hannibal angeschlossen, trotz verlockender Angebote. Die Furcht vor der Rache der Römer, falls die gewinnen sollten, war einfach zu groß. --Heletz (Diskussion) 05:07, 2. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Aber auch mit Gewalt bleibt eine Minderheit eine Minderheit ...
Und dass es keine Gefahr des Abfalls der Bundesgenossen gegeben hätte, ist mir neu. In seiner aktuellen Vorlesung zur Krise der Römischen Republik (Von den Gracchen bis Sulla) hat Professor Klaus Scherberich an der RWTH Aachen (der hier zugegebenermaßen vermutlich vor allem Forschungsliteratur zusammenfasst und keine eigenen Erkenntnisse präsentiert, aber durchaus eigene Wertungen erwähnt) erstens von als Strafe erzwungenen Landabtretungen nach dem Zweiten Punischen Krieg und von der Gründung römischer Bürgerkolonien in derselben Zeit als Kontrollmittel und militärische Sicherung gegen einen befürchteten Aufstand der Bundesgenossen gesprochen. (Nebenbei gesagt habe ich das Gefühl, dass viele der von ihm zusammengefassten Details über die römische Republik, ihre Verfassung, Gesellschaft und Politik nicht in den betreffenden Wikipedia-Artikeln stehen.) --2A0A:A541:232A:0:EC87:C59C:61C0:C388 12:51, 2. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Dass Fregellae vollständig zerstört wurde, ist nun wirklich nichts Neues. Das gehört auch zur Geschichtsschreibung. --2A0A:A541:15BC:0:8462:FA82:5CDF:B31A 22:31, 6. Dez. 2023 (CET) Beantworten
So ist es. --2A0A:A541:C873:0:9576:2EB8:7891:32F 05:52, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten
"Vor allem aber entwickelten die Römer wirksame Konzepte zur politischen Umsetzung militärisch gewonnener Herrschaft, indem sie in Italien ein Flechtwerk aus Bündnissen, Kolonien und Formen direkter Abhängigkeiten schufen. Günstig wirkte sich auch die prinzipielle Bereitschaft aus, die Führungsschichten der unterworfenen Städte und Völker in den römischen Staat zu integrieren." Holger Sonnabend, "Warum war Rom so erfolgreich?, Rezension von Kathryn Lomas' "Der Aufstieg Roms". Also: ja, diese "größeren Überlegungen" hat es gegeben. --Chianti (Diskussion) 19:07, 4. Dez. 2023 (CET) Beantworten
So erstaunlich ist das gar nicht mal. Es gab auch davor und danach viele Beispiele von Großreichen, die zu ihrer jeweiligen Zeit irsinnig riesig waren. Es war eine Verkettung günstiger Umstände, technologische, organisatorische und militärische Überlegenheit, strategisches und politisches Geschick, Glück, Fehler, die ihre Gegner machten, Skrupellosigkeit, unbedingter Machthunger, eine Form von frühem Kapitalismus, der genauso wie der moderne Kapitalismus von Expansion zwingend abhängig war, und das geschickte Ausnutzen von entstehendem Machtvakuum (z. B. brach Alexanders Reich in die diversen Diadochenreiche auseinander - wäre das Reich nach Alexanders Tod stabil geblieben wäre es wohl ein ernsthafter Gegner für Rom im östlichen Mittelmeerraum gewesen; und durch den Sieg über Karthago schuf Rom selbst ein Machtvakuum im westlichen Mittelmeerraum und nutze dies dann auch aus).
Und man darf auch nicht vergessen: Nur für einen relativ kurzen Zeitraum ging es ziemlich schnell voran mit der Ausbreitung und dann so im 2. Jahrhundert war dann ja auch weitgehend das Maximum erreicht, obwohl Rom durchaus noch mehr gewollt hätte. -- Chaddy · D 20:16, 6. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Großreiche gab es viele. Aber dass ausgerechnet das ursprünglich kleine Rom eines aufbauen konnte, ist nicht so selbstverständlich. --2A0A:A541:15BC:0:8462:FA82:5CDF:B31A 22:28, 6. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Deutsches Nationalgericht der 60er

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 37 Kommentare22 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Was galt in den 1960ern bzw. Anfang 1970er als typisch deutsches Nationalgericht (vor allem im Ausland)? Die heute oft genannten Gerichte Currywurst und Döner waren damals ja international noch nicht als deutsch bekannt. Zusatzfrage: Gab es Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland? --2001:871:22B:D1CB:F913:65A0:2D0E:409C 22:24, 1. Dez. 2023 (CET) Beantworten

In einem Nachschlagewerk des Internets gibt es folgenden Absatz: Nationalgericht mit weiterführenden Quellen zum Thema. --RAL1028 (Diskussion) 22:30, 1. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ich kann, allerdings für die 1950er in Westdeutschland, Eisbein mit Sauerkraut bieten. Das war die Fettlebe-Zeit. --Wwwurm Paroles, paroles 22:32, 1. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Es gibt eienen Heinz-Erhardt-Film, in dem seine Tochter fragte: Pappi, Was ist das deutsche Volksgericht (gemeint der deutsche Volksgerichthof)? Worauf Heinz Erhardt, konsterniert, antwortet: Eisbein mit Sauerkraut.--ocd → parlons 22:41, 1. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ich tippe auf Bratkartoffeln mit Spiegelei, ohne es allerdings belegen zu können. --Kreuz schnabel 08:43, 2. Dez. 2023 (CET) Beantworten
In einer französischen "Enzyklopädie der Stereotypen" von 1978 wird jedenfalls festgestellt, dass es Sauerkraut nicht ist [1]. Pierre Laval wurde in den 1940er Jahren erklärt, dass es eine Spezialität im Süden und Osten Deutschlands sei und kein Nationalgericht [2]. --Chianti (Diskussion) 14:20, 2. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Sauerkraut ist kein Gericht, sondern höchstens Bestandteil eines Gerichts. --Digamma (Diskussion) 18:40, 3. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Buletten/Frikadellen? --62.240.134.162 05:16, 2. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Die en-Wp listet für Deutschland Bratwurst, Currywurst, Döner Kebab, Sauerbraten, Schnitzel und Schweinshaxe/Eisbein mit Sauerkraut (zweimal in der Liste) auf. --Rôtkæppchen68 10:16, 2. Dez. 2023 (CET) Zur Zusatzfrage: DDR-Jägerschnitzel und BRD-Jägerschnitzel sind zwei grundverschiedene Gerichte. --Rôtkæppchen68 10:20, 2. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Stimmt, Rheinischer Sauerbraten war sogar bis in die 1960er hinein sehr verbreitet! Und in beiden Jahrzehnten müffelte es, insbesondere während der kälteren Jahreszeit, in ungezählten Treppenhäusern des westdeutschen Geschoßwohnungsbaues tagelang nach einer weiteren Spezialität: Weißkohleintopf mit (ekelhaft qualsterigem) Hammelfleisch. Für mindestens drei Hauptmahlzeiten in Riesenpötten gekocht und durch sämtliche Türritzen dunstend. --Wwwurm Paroles, paroles 16:56, 2. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Sauerbraten wird in diesem deutschprachigen Werk über Auswanderer 1962 als Nationalgericht genannt. In dieser Publikation aus Cincinnati von 1978 wird das allerdings als übertrieben bezeichnet.--Chianti (Diskussion) 10:49, 3. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Man aß hierzulande einst Hammelfleisch? Ich kenne hier nur Lammfleisch und verbinde Hammel bislang mit östlicheren/orientalischen/islamischen Ländern. --2A0A:A541:C873:0:9576:2EB8:7891:32F 05:44, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Das einzige Schaffleischgericht, dass meine (mittlerweile 90-jährige) Mutter gelten lässt, ist ein Schichteintopf aus Kartoffeln, Weißkohl und Schaffleisch, den sie hartnäckig Eirischuh nennt (obwohl das Originalrezept, laut unserem Artikel, keinen Kohl enthalten soll, was ich, ehrlich gesagt kaum glauben kann). Das war aber mehr ein Ding der direkten Nachkriegszeit, als die Landwirtschaft noch nicht mechanisiert war und man für die benötigten Landarbeiter und Saisonkräfte bei Bedarf einfach ein ganzes Schaf schlachtete. In den Mietskasernen der 60er hätte ich das jetzt nicht erwartet. --Geoz (Diskussion) 23:57, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
In einer französischsprachigen Publikation aus Lissabon von 1957: Wurst generell [3].--Chianti (Diskussion) 14:31, 2. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Zur Etablierung eines Nationalgerichts bedarf es eines bedeutenden Nationalismus. Während der 60er und 70er Jahre war der sowohl in Ost als auch West eher gering ausgeprägt. Die deutschen Restaurants, die ich im Ausland gesehen habe, boten vor allem (enttäuschende) Bratwurst mit Sauerkraut an. Das bekannteste Gericht der gutbürgerlichen Küche, das in ganz Deutschland seit dem Krieg zubereitet wird, sind ironischerweise Königsberger Klopse, also ein Gericht, dass für eine verlorene Heimat steht. --Geoz (Diskussion) 17:34, 2. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Im Time Life-Buch "The Cooking of Germany" wird 1969 der Braten als Nationalgerich genannt [4]. Interessant allerdings, welche Benutzer entgegen dem Seitenintro bei einer solchen Frage frei assoziieren und wer Belege anbringt.--Chianti (Diskussion) 10:49, 3. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Braten ist aber eher eine Kategorie, also was Übergeordnetes, da müsste man diskutieren, welcher Braten bzw. welches Bratenrezept typisch deutsch sei, da Braten in den meisten Ländern gegessen werden. Toast Hawaii wäre da schon viel typischer, lt. Artikel sogar "...sei aber der Toast Hawaii ein rein deutsches Phänomen geblieben", wenn auch kein reguläres Gericht und deshalb eben weniger als Nationalgericht geeignet als Sauerbraten oder Eisbein, die den ersten Rang in dieser Zeit vermutlich unter sich ausmachen müssen. --H7 („Darum auf zu den Tasten!" ...) 14:18, 3. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Dass es Toast Hawaii nur in Deutschland gibt, sagt noch nichts darüber aus, wie verbreitet das Gericht hier ist. --Digamma (Diskussion) 18:49, 3. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Wenn ich an Prag der 60er Jahre denke (wo ich teils noch lebte), dann fällt mir nur eins ein: Eintopf. Was man auf tschechisch eintopft nannte :-) -jkb- 19:03, 3. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Gibt es Toast Hawaii nur in Deutschland? Die Garnitur Hawaii/Nahrungsmittelkombination (Schinken, Ananas 🍍) ist zumindest in Form der Pizza Hawaii weltweit verbreitet und bei uns in Deutschland gibt es sie auch mit vielen anderen Gerichten wie Gyros, Döner, Schnitzel, Pute etc. etc. Anderswo nicht? Und das auf einen Toast zu legen ist auch ungewöhnlich und keine Idee, die anderen Leuten auch gekommen wäre? --2A0A:A541:232A:0:6DC4:BD86:CAD3:B9E3 19:46, 3. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Das traditionelle deutsche Nationalgericht gibt es imho ebensowenig wie es das italienische Nationalgericht gibt. Eine spezifisch deutsche Küche, die von den Alpen bis zur Nordsee und von der Westgrenze bis zur Ostgrenze alles zusammenfasst, hat sich nie richtig herausgebildet. Es gab eine Vielzahl deutscher Regionalküchen, aber die zeichnen sich durch Verwendung örtlicher Zutaten aus. Wenn man "Deutsche Küche" als Querschnitt aus gutbürgerlichen Restaurants (unter Eleminierung typischer eingewandeter Elemente wie Pastagerichten) und Kantinen definiert, dürfte meiner Einschätzung nach das panierte Schweineschnitzel mit Pommes die größte Verbreitung haben (obwohl das eigentlich ein Schnitzel Wiener Art ist, also auch nicht ganz so wirklich deutsch.) Und das könnte auch schon in den 60ern so gewesen sein.--Tobias Nüssel (Diskussion) 20:05, 3. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Das bei den Piefkes „Wiener Schnitzel" genannte Fleischgericht entspricht nicht dem originalen Wiener Schnitzel. Ebensoist deutschländisches Gulasch irgendwie anders als ungarisches Gulyás. --Rôtkæppchen68 22:31, 3. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Deshalb schrieb ich auch "Wiener Art", der Unterschied zum Wiener Schnitzel ist in D rechtlich bedeutsam. Einem besonders unhöflichen Gastronomen habe ich vor Jahren mal die Gewerbeaufsicht geschickt, weil sein nahezu ungenießbares, überteuertes Schweineschnitzel als "Wiener Schnitzel" daklariert war.--Tobias Nüssel (Diskussion) 06:59, 4. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Ein Nationalgericht hat es wahrscheinlich nicht gegeben, das gibt es bis heute nicht. Ein typisches Alltagsessen war der Eintopf, insbesondere Erbseneintopf, Kartoffelsuppe oder aus Gartengemüse (Möhren, Erbsen, Bohnen, Lauch, Knollensellerie, Kartoffeln), an Sonn- und Feiertagen aß die Familie den "Sonntagsbraten", Schweine- oder Rinderbraten, mit Kartoffeln und Gemüse der Saison - wenn man sich Fleisch leisten konnte. --2003:E7:BF20:4EB4:D00B:EA6F:574:F62C 07:24, 4. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Ich dachte, das war eine Zeit des wachsenden Wohlstandes. Es gab tatsächlich noch Leute, die sich gar kein Fleisch leisten konnten? --109.42.177.12 08:03, 4. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Für die 70er gilt dies nicht mehr. Die 60er waren für viele Menschen noch hart. Ein werktätiger Alleinverdiener - Kinderbetreuung war im Westen kaum vorhanden - hatte immer noch Mühe, die Familie durchzubringen. --2003:E7:BF20:4EB4:D00B:EA6F:574:F62C 08:15, 4. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Das gilt allenfalls für Anfang der 1960er, aber nicht insgesamt: "Für den Zeitraum 1952 bis 1962 lag die durchschnittliche jährliche Preissteigerungsrate in Baden-Württemberg bei etwa 1 1⁄2 %. ... In den Jahren 1962 bis 1972 lag die durchschnittliche Preissteigerungsrate bei etwa 3 % ... In den 1950er- und 1960er-Jahren nahm der Bruttostundenverdienstindex real um durchschnittlich 5 bis 6 % zu. Besonders Ende der 1960er- und Anfang der 1970er-Jahre gab es aus heutiger Sicht kaum vorstellbare Steigerungsraten." [5]. De facto also von Anfang der 1950er bis Anfang der 1970er Reallohnzuwächse von 3 % p.a. - d.h. 80% in zwei Jahrzehnten. (削除) Der beste (削除ここまで)Ein guter Maßstab für die Problematik "Familie durchbringen" ist der Anteil, den private Haushalte für Lebensmittel ausgeben müssen - der sank in den 1960er Jahren von 38% auf 25%. Zum Vergleich: im SGB-II-Regelsatz 2022 ("Hartz 4") waren dafür 35 % vorgesehen. --Chianti (Diskussion) 19:59, 4. Dez. 2023 (CET) Beantworten
In den 1960ern gab es eher keinen täglichen(!) Fleischkonsum, in den 1970ern ging es damit los. Fleisch, speziell der Braten oder das Schnitzel waren in den 60ern eher ein Sonntags- oder Feiertagsessen. In der Woche gab es Eintöpfe, die manchmal, aber nicht immer mit Fleischresten vom Sonntag, Wurst oder Speck versehen waren, oder Pfannkuchen, Griesbrei, Eierspeisen, Mehlspeisen Kartoffeln/Nudeln/Reis mit Gemüse.
Als Nationalgericht würde ich für diese Zeit am ehesten Eintopf in vielen Varianten erwähnen. --Elrond (Diskussion) 15:26, 5. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Nochmal zurück zur Ausgangsfrage. Ich halte die schon im Ansatz für problematisch, da es gerade bei kulturellen Dingen (da gehört Essen dazu) kaum oder kein "national" gab, sondern (auch nach der Nazi-Zeit) das ja auch überörtliche regionale in den Mittelpunkt gestellt wurde. Vielleicht sieht man das in Bayern noch stärker als im Norden, aber hier war und ist es so. Deshalb fragt und fragte hier niemand nach einem deutschen Gericht, sondern allenfalls einem bayerischen und auch das geht kaum. Aber der Blick von außen kann hier natürlich einen anderen Blickwinkel geben. --Hachinger62 (Diskussion) 12:45, 5. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ich denke, deutschlandweit ist die Rinderroulade vertreten und ist sie schon mehr als 100 Jahre. Es gibt noch einige Vertreter aber die Rouladen sind wohl das Bekannteste. --Ralf Roletschek (Diskussion) 12:50, 5. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Die Ausgangsfrage war aber gar nicht was das Nationalgericht war, sondern was man im Ausland dachte was das Nationalgericht sei. Und sind ja die Realitäten nicht so wichtig. Bis heute sind die Deutschen ja nicht umsonst als Krauts bekannt. klar ist Sauerkraut allein kein Gericht. Wenn man aber einen Amerikaner fragte was denn das Nationalgericht von Deutschland sei, wird er wohl dennoch mit Sauerkraut geantwortet haben. Und natürlich Wurst. --Future-Trunks (Diskussion) 06:19, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Andere meinen, es sei die Kartoffel. --Ralf Roletschek (Diskussion) 06:33, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Das gilt nur für die ehemals preußischen Gebiete. In Schwaben sind das die Spätzle. --Rôtkæppchen68 01:40, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Spätzle schmecken mir auch besser als Kartoffeln. --2A0A:A541:C873:0:9576:2EB8:7891:32F 03:44, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ich war erstaunt, wieviele Kartoffelrezepte es bei Bocuse gibt. Außerdem wären Kartoffeln plus Milchprodukte ausreichend für eine gesunde Ernährung --Ralfdetlef (Diskussion) 20:05, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Woher nimmt man dann die Ballaststoffe? --Digamma (Diskussion) 22:40, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Kartoffeln enthalten 1,2% Ballaststoffe.[6] Man kann natürlich auch neue Kartoffeln gut schrubben und mit Schale essen. --Rôtkæppchen68 19:57, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten

4. Dezember

Wie viele Gitterpunkte können auf einem Kreis liegen?

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 16 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Beim Lesen des Artikels Diophantische Gleichung kam ich auf folgende Frage, die dort leider nicht beantwortet wird: Wie viele Punkte mit ganzzahligen Koordinaten – Gitterpunkte in einem quadratischen Gitter mit Seitenlänge 1 – kann ein Kreis mit Radius r maximal haben? Ich habe ein wenig herumprobiert: Kreise mit r<0.5 können maximal einen "Gitterpunkt" haben, bei r=0.5 sind es im besten Fall 2 Gitterpunkte, mit r = 0.5 0.7071 {\displaystyle r={\sqrt {0.5}}\approx 0.7071} {\displaystyle r={\sqrt {0.5}}\approx 0.7071} sind es 4 Gitterpunkte usw. bis man bei r=5 bei 12 Gitterpunkten ankommt: {±5;0}, {0,±5}, {±3,±4}, {±4,±3}. Geht da noch mehr? Wenn ja, wie kommt man auf die Lösungen? --RokerHRO (Diskussion) 11:39, 4. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Pythagoreische Tripel liefern auf jeden Fall Kreise mit Gitterpunkten. Dein letztes Beispiel gehört zum Tripel (3,4,5). Man erfasst so aber nur die Kreise, deren Mittelpunkt auf einem Gitterpunkt liegt und die ganzzahlige Radien haben. --Digamma (Diskussion) 12:13, 4. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Weiterhelfen könnte auch Einheitskreis#Rationale_Parametrisierung --Digamma (Diskussion) 12:18, 4. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Für Kreise mit ganzzahligem Radius um einen Gitterpunkt ist auf [7] eine Formel für die Anzahl f(r) der pythagoreischen Tripel angegeben. Die muss man (wenn sie denn stimmt) noch mit 8 multiplizieren und 4 dazu addieren, um die Anzahl der ganzzahligen Gitterpunkte zu bekommen. Z.B. ist f(5)=f(10)=f(13)=f(15)=f(17)=f(20)=1, f(25)=2. --37.49.29.95 13:12, 4. Dez. 2023 (CET) Beantworten
(nach BK) Für r=25 gibt es zwei Tripel (15/20/25 und 7/24/25), also ist ein Kreis mit r=25 auf 4+2*8=20 Gitterpunkten möglich. Bei r=65 (vier mögliche Tripel) sind 4+4*8=36 Gitterpunkte möglich, für r=325 (sieben Tripel) sind 4+7*8=60 Gitterpunkte möglich. Zu beliebigen drei Gitterpunkten, die nicht auf einer Geraden liegen, gibt es einen Kreis, dessen Mittelpunktkoordinaten und Radius nicht rational sein müssen. Durch vier Punkte im Quadrat gibt es natürlich auch einen Kreis. Man kann also unendlich viele Kreis finden. Andererseits gibt es bei einem vorgegebenen Radius vermutlich nur in Ausnahmefällen einen Kreis, der mehr als einen oder zwei Gitterpunkte enthält. 91.54.36.18 13:18, 4. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Welches Tripel gibt es denn für r=64? Ich finde da kein einziges. --37.49.29.95 13:34, 4. Dez. 2023 (CET) Beantworten
War ein Tippfehler: 65. 91.54.36.18 13:36, 4. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Wow, danke für die rege Diskussion, die meine Frage ausgelöst hat. :-D Aber so wirklich weiter bin ich mit meiner Frage damit nicht gekommen. Wo würde das thematisch denn reinpassen oder in welchen Artikel? Gibt es einen griffigen Namen dafür? --RokerHRO (Diskussion) 16:30, 4. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Es gibt andere Fragestellungen, die auch mit Kreisen und Gitterpunkten zu tun haben, z.B. en:Gauss circle problem, Number of Lattice Points on a Circle. Sie unterscheiden sich jedoch von Deinem Problem darin, daß der Mittelpunkt vorgegeben und der Radius ganzzahlig ist. Aber was ist der Zweck Deiner Frage? Willst Du einen Artikel darüber schreiben? Dann solltest Du nach Relevanz und Literatur fragen, nicht nach Lösungen. 91.54.36.18 17:07, 4. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ich war einfach nur neugierig, ob es in der dt. WP etwas zu dem Problem gibt. Und fand halt auf die Schnelle nichts. Hätte ja sein können, dass ich nur nicht richtig gesucht habe, weil das Problem bereits vor mir jemand entdeckt und auch gelöst hat und das nun einen bestimmten Namen hat, und wer diesen Namen kennt, findet auch flugs die Lösung bei einer Suchmaschine seiner Wahl. ;-)
Also war ich am "browsen" (also wenig zielgerichtet Umhersuchen im Netz) und kam dann auf die Diophantischen Gleichungen. Aber von dort kam ich halt nicht weiter.
Ich wollte auch nicht unbedingt nur eine komplett vorgekaute Lösung haben. Es hätten mir ja ein paar Lösungsideen oder -ansätze gereicht.
Ich kann mir auch ein Computerprogramm schreiben, das per Monte-Carlo-Verfahren herumprobiert. Aber die Chance, auf diese Weise zu entdecken, dass etwa mit Radius r = 23 {\displaystyle r={\sqrt {23}}} {\displaystyle r={\sqrt {23}}} und dem Mittelpunkt M=... ein Kreis mit 17 ganzzahligen Punkten entsteht, dürfte eher gering sein. ;-( --RokerHRO (Diskussion) 16:09, 7. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Dies Vermutung, daß bei einer Suche mit Monte-Carlo-Verfahren der Anteil solcher Kreise gering (eher sehr gering) ist, habe ich auch. Aber es sind ja Ansätze genannt, mit denen Du Kreise, auch mit vielen Gitterpunkten, finden kannst. 91.54.36.18 10:28, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Dass ein Kreis mit Gitterpunkt auf der Kreislinie eine seltene Ausnahme ist, ist klar. Denn um jeden gegebenen Mittelpunkt gibt es zwar überabzählbar viele Kreise, aber aufgrund der abzählbaren Anzahl der Gitterpunkte bloß abzählbar viele geeignete Radien. (Die gleiche Argumentation würde auch gelten, wenn man statt Z 2 {\displaystyle \mathbb {Z} ^{2}} {\displaystyle \mathbb {Z} ^{2}} ein feineres Gitter Q 2 {\displaystyle \mathbb {Q} ^{2}} {\displaystyle \mathbb {Q} ^{2}} aus allen rationalen Punkten vorgeben würde.) --37.49.29.95 13:04, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Evtl hilft Dir auch der Artikel Pythagoreisches Tripel weiter. Für jedes pythagoreische Tripel, dessen größte Zahl dem Radius Deines Kreises entspricht, hast Du schonmal acht Schnittpunkte der Peripherie mit dem Gitter – wenn das Zentrum des Kreises auf einem Gitterpunkt liegt. Für „entartete" pythagoreische Tripel ( 0 ,   n ,   n ) {\displaystyle (0,\ n,\ n)} {\displaystyle (0,\ n,\ n)} gibt es jeweils vier Schnittpunkte. --Rôtkæppchen68 02:49, 5. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Danke, aber es ging ja um den allgemeinen Fall, wo weder der Mittelpunkt des Kreises auf einem Gitterpunkt liegt, noch der Radius ganzzahlig ist. --RokerHRO (Diskussion) 16:09, 7. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Dann hat das Problem aber wenig mit Diophantischen Gleichungen zu tun, wenn weder der Kreismittelpunkt noch der Radius ganzzahlig sind bzw. sein müssen. --Digamma (Diskussion) 18:27, 7. Dez. 2023 (CET) Beantworten


Danke für eure zahlreichen Antworten und Anregungen! Ich werde die Anregungen nutzen, um das ganze noch einmal gründlich zu durchdenken. :-) --RokerHRO (Diskussion) 07:17, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten

6. Dezember

6400 Mantovanische Lire inflationsbereinigt

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 7 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Meine (solide) Quelle sagt mir, Ende des 17. Jahrhunderts hatte die Gazzetta di Mantova 6400 Lire Umatz. Was bedeutet das? Nur grob. --fossa net  ?! 08:59, 6. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Da wirst du dich auf Quellensuche begeben müssen, z.B. nach dem damaligen Weizen- oder Brotpreis oder nach der Höhe damaliger Verdienste (Beispiel: Seefeld_in_Tirol#cite_note-46) --Chianti (Diskussion) 09:44, 6. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Welche Art von Quelle, welche Sprache? Wirklich Lire oder ev. einfach Pfund?
Ein Anfang der Antwort: Im 17. Jahrhundert müsste dass wohl die Venezianische Lira gewesen sein, Italien und eine italienische Lira gab es ja noch nicht. 30.1 g Feinsilber waren im Jahr 1578 ca. 7 Lire, 1739 dann 12,4 Lire (so auch in en:Venetian lira). Also Ende 17. Jahrhundert 6400 Lire = 15-20 kg Silber. -- Peter LX (Diskussion) 10:01, 6. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Der Beleg ist auf italienisch, ist eine URV des Autors (der hat nämlich vermutlich seine Rechte an den Verlag abgegeben), deshalb verlinke ich ihn hier nicht. Es gab aber tatsächlich Lire mantovese, guckste hier, die haben sich vermutlich an Venedische Lire angelehnt. thx, btw --fossa net  ?! 20:53, 7. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Das Herzogtum Mantua kam aber erst im 18. Jahrhundert an Habsburg. Wenn schon vermutet wird, dann würde ich bei Mantua-Lire von 1779 eher an eine Orientierung am Maria-Theresien-Taler denken. --Chianti (Diskussion) 09:57, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Nun weiß man aber noch immer nicht, was man damals mit 15-20 kg Silber anfangen konnte. Momentan wären das ca. 10.500-14.000 Euro. Dafür bekommt man nichtmal einen Fiat 500. --Optimum (Diskussion) 16:07, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Im 17. Jh. aber auch nicht. *SCNR* ;-) --RokerHRO (Diskussion) 08:54, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Miniturbinen in den Leitungen der örtlichen Wasserversorgung

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 18 Kommentare13 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Wäre es möglich und vor allem sinnvoll. die größeren Rohre der örtlichen Wasserversorgungsnetze mit Turbinen zu versehen und darüber Strom zu erzeugen? Diese Idee kommt mir immer wieder unter dem Duschstrahl; ich gebe sie hiermit weiter. Ein Dankeschön schon mal vorweg! 178.142.232.130 16:55, 6. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Das wird vereinzelt schon gemacht, aber nur deswegen, damit der Druck abnimmt. Siehe https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.wasserversorgung-auf-den-fildern-hier-lagert-das-lebenselixier-der-region.592771bd-dade-4b02-88b5-345b0a92d0c2.html . Zur Energieerzeugung wäre das sinnlos: Zuerst Wasser mit elektrischer Energie in den Hochbehälter pumpen, dann wieder zur Stromerzeugung nutzen. --Rôtkæppchen68 17:00, 6. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Pumpspeicherkraftwerke sind nicht sinnlos. --Danares (Diskussion) 19:30, 6. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Hochbehälter sind als Pumpspeicher ungeeignet, da deren Volumen zu klein ist und schwankender Wasserspiegel nicht gut bei den Wasserkunden ankommt. --Rôtkæppchen68 20:46, 6. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Beim Abwasser sieht das mit der Energieerhaltung anders aus, deswegen gibt es da durchaus Überlegungen, aber halt auch Probleme, weil Abwasser voll mit allem möglichen Zeug ist, das Turbinen nicht mögen. (Linkdrop: [8], [9]). An einzelnen Abwasserleitungen in Haushalt und Industrie hätte man das Problem weniger, aber da lohnt sich die Turbine aufgrund des Volumens in der Regel nicht. --Karotte Zwo (Diskussion) 17:14, 6. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Es gibt nicht nur Überlegungen, sondern auch Realisierungen: das Abwasserkraftwerk Seefeld zum Beispiel. --Chianti (Diskussion) 17:19, 6. Dez. 2023 (CET) Beantworten
625m Höhendifferenz wird es außerhalb der Alpen kaum geben ... --2003:C1:9705:9A00:54F1:AACC:E62B:5CFE 17:51, 6. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Hier liegt ein Denkfehler vor. Ins Haus kommt Wasser mit einem bestimmten Druck=Energie. Wird jetzt diese Energie zu Strom umgewandelt, dann kommt das Wasser entsprechend langsamer aus dem Hahn. Der Gewinn an elektrischer Energie ist jedoch sehr gering, da nur wenig Lageenergie aus dem Wasserdruck entnommen werden kann. Der Druck vom Wasserwerk her ändert sich durch den Druckreduzierer Wasserrad nicht, aber die Durchflussgeschwindigkeit. Das ergibt sich schon daraus, dass der Hochbehälter, der den Druck aufbaut sich nicht um das Wasserrad schert, das den Druck abbaut und die Energie aus dem Wasser nimmt, das dadurch eben langsamer strömt und die Dusche dann nur noch tröpfelt. --Joseflama (Diskussion) 22:12, 6. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Möglich ja, aber theoretisch ist es verboten, aus dem Wasserdruck Energie abzuzweigen, denn die Energie wurde auch irgendwo eingespeist. Praktisch wird das sogar in den Duschköpfen mit Effektbeleuchtung gemacht. --2.173.23.84 20:17, 6. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Wer soll das verbieten? --Joseflama (Diskussion) 22:13, 6. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Verboten? Landen jetzt Millionen Rasensprenger, Wasserstrahlpumpen und rotierende Autowaschbürsten auf dem Müll? --Rôtkæppchen68 01:09, 7. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Nein. Aber die Betreiber landen im Burgverlies. --Rainer Z ... 18:01, 9. Dez. 2023 (CET) Beantworten

In unserer Lokalzeitung Trierischer Volksfreund gab es einen Bericht dazu. Danach werden Turbinen zur Stromerzeugung in einer neuen Wasserleitung aus der Eifel nach Trier eingesetzt. Die Stromerzeugung reicht aber wohl nur um einen Teil des Eigenbedarfs der Wasserwerke zu decken. --Berthold Werner (Diskussion) 22:19, 6. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Hier wird die Lageenergie des Wassers genutzt, das ist die normale Wasserkraftturbine, daraus kommt je nach Wassermenge und Höhenunterschied tatsächlich nutzbare Energie. In einem Haushalt innerhalb der Wasserleitung ist diese aber nicht mehr nennenswert. --Joseflama (Diskussion) 22:22, 6. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Die Energieentnahme geschieht durch die Druckdifferenz vor und hinter der Turbine. Wenn das Wasser vor der Turbine mit 6 bar ankommt und hinter der Turbine nur noch 4 bar hat, ist das nicht nichts. Bei 10 L/min entspräche das ca. 30 Watt. --2.173.23.84 07:22, 7. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Die I. Wiener Hochquellenleitung hat auch Kraftwerke im Verlauf, aber da wird eher das Wasser gebremst. --Bahnmoeller (Diskussion) 01:05, 7. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Die Frage ist immer, wo das Wasser den Druck her hat, den du nutzen willst. Wenn er aus der Lageenergie einer hochgelegenen Wasserquelle stammt, die aus Niederschlag versorgt wird, gewinnst du letztlich Solarenergie zurück (denn die Sonnenwärme hat das Wasser da raufgebracht) – das ist sinnvoll. Wenn er aber aus einem Hochbehälter stammt, in den das Wasser erstmal raufgepumpt werden musste, dann wäre es energetisch günstiger, den Behälter einfach tiefer zu setzen und damit Energie beim Hochpumpen zu sparen, als diese Energie erst reinzustecken und dann – mit unvermeidbaren Verlusten – wieder zurückzubekommen. Die Energie, die du dem fließenden Wasser entziehst, fehlt ja letztlich dem Abnehmer als Wasserdruck an seinem Hausanschluss, d.h. er müsste dann mit weniger zufrieden sein, und das ist günstiger zu bekommen, wenn man den ursprünglichen Druck gar nicht erst reinsteckt. --Kreuz schnabel 07:50, 7. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Ich danke euch für eure interessanten Antworten! Unter der Dusche werde ich jetzt anderen Ideen nachgehen. 178.142.226.4 09:24, 7. Dez. 2023 (CET) Beantworten

7. Dezember

Wie viele unterschiedliche Gerichte werden in dtschn. Gaststätten im Durchschnitt angeboten?

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 14 Kommentare9 Personen sind an der Diskussion beteiligt

und ob es regionale Unterschiede gibt?--2001:871:22B:9E87:9C6B:BC76:D287:1808 03:55, 7. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Definiere „unterschiedlich"! Ansonsten Feldforschung. --Heletz (Diskussion) 06:47, 7. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Und definiere „Gaststätte". Zählt die Imbissbude an der Kreuzung auch dazu? Der Döner-Straßenverkauf? Sind die Eissorten im Eiscafé unterschiedliche Gerichte? --Kreuz schnabel 08:02, 7. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Abgesehen davon, dass die Frage nichts für die Auskunft ist: die Pommesbude an der Kreuzung oder ein Kiosk zählen nicht, weil sie keine Gasträume haben. Das Eiscafé aber hingegen schon. Wieder mal was gelernt... Siehe Gaststätte und Gericht (Speise). Herr Ober, einen Lady Grey und eine Portion Shortbread, bitte. Flossenträger 08:58, 7. Dez. 2023 (CET) P.S.: Ich finde es diskriminierend, dass wir zwar Café haben, aber nicht Teestube Beantworten
Würde dir Teehaus reichen? --rausch (Diskussion) 09:39, 7. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ne, da gibt es ja keinen Tee, nicht mal in Selbstbedienung. Flossenträger 10:30, 7. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Wenn ein Restaurant fünf verschiedene Kernbestandsteile jeweils in Kombination mit denselben zehn Beilagen anbietet, hat es dann fünfzig Gerichte? --2A0A:A541:52A7:0:9D8C:3F52:BF9A:B7E1 23:08, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Lies mal die Diskussion direkt hierunter. -- 79.91.113.116 14:14, 9. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Yep, vor allem bei chinesischen Gaststätten ist die Speisekarte oft nach dem System sämtlicher Möglichkeiten der Gruppenauslosung einer Weltmeisterschaft aufgebaut (Topf A: Schwein, Rind, Huhn, Fisch, Topf B: süß-sauer, grüne Currysauce, noch zwei weitere Soßen , Topf 3: Mit weissem Reis, mit Yangzhou-Reis, mit gebratenen Nudeln, Topf 4: mit Bambus, mit Sprossen, mit chinesischem Gemüse, etc.). In anderen Speisekarten sind Beilagen separat aufgelistet. Das ist kaum numerisch fair vergleichbar. -- 79.91.113.116 11:34, 7. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Du hast den Tofu in Topf A vergessen. Die armen Vegetarier. :D
Warum sollte das unfair sein? Wer hindert die Pommesbude daran das gleiche mit Currywurst, Thüringer, Döner in Topf A und in Topf B mit Currysauce, Schascchliksauce, Tzatziki und in Topf 3 mit Pommes, Reis und Fladenbrot zu machen? Mag sein, dass die eine oder andere Kombination vielleicht nicht so gut geht. Im Prinzip machen alle einfacheren Restaurants das so (möglichst wenige Zutaten, maximale Anzahl verschiedener Gerichte). --Flossenträger 13:53, 7. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Weil es methodologische Fragen aufwirft~. Beispielsweise bietet Restaurant A die Kombination von Hähnchen und grüner Currysoße mit Bambus als drei verschiedene Gerichte an - einmal mit weißem Reis, einmal mit Yangzhou-Reis, einmal mit gebratenen Nudeln. Restaurant B nennt es nur als ein Gericht "mit Beilage" und lässt dann für jedes Gericht auf der Karte die Auswahl zwischen weißem Reis, Yangzhou-Reis und Gebratenen Nudeln als Beilage. Restaurant A hat also technisch dreimal so viele Gerichte auf der Speisekarte, obwohl beide Restaurants genau das Gleiche anbieten. Welche Zählung ist nun die richtige? Noch größer ist der Unterschied zwischen Restaurant A und einem der Restaurants (Restaurant C), die nach dem Prinzip "Zusammenstellung" funktionieren. Wählen Sie Ihr Fleisch, wählen Sie die Soße, wählen Sie die Gemüsebeilage, wählen Sie die Sättigungsbeilage. Da kann Restaurant A 60 Gerichte auf der Karte haben und Restaurant C im Prinzip nur 4 oder 5 (vom Hauptbestandteil ausgehend), obwohl man in beiden im Prinzip genau die gleiche Auswahl hat. -- 79.91.113.116 14:01, 7. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Okay, das ist aber nicht unfair, sondern nur eine Frage zur richtigen Auswertung. Ich glaube aber nicht, das es sowas überhaupt gibt von Statista oder dem Sadistischen Bundesamt. Flossenträger 14:04, 7. Dez. 2023 (CET) Beantworten
IP 79.... schreibt auch nicht, dass es "unfair" sei, sondern "kaum numerisch fair vergleichbar". --Digamma (Diskussion) 18:31, 7. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Buddhistisches Standesamt. --Hareinhardt (Diskussion) 09:38, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Pallywoodfake?

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 2 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Ich war zur Zeit der Jugoslawienkriege zwar ab und an mal da, habe aber nie eine "frische" Szene gesehen (bin ich nicht böse drum). dieses Video kommt mir nicht kosher vor. Der eine Typ liegt in einer riesigen Blutlache, bei den beiden anderen sieht man nicht mal irgendwelche Blutspritzer. Quelle wird, auch auf Nachfrage, nicht angegeben. --fossa net  ?! 20:45, 7. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Es gibt verschiedene Möglichkeiten warum einige Verletzte/Tote in Blutlachen liegen und andere nicht. Blut sickert nach unten aus dem Körper, sind die Wunden jedoch oben (also zum Beispiel in der Brust bei Rückenlage), tritt kaum oder kein Blut aus. Verschiedene Kleidung kann unterschiedlich viel Blut, das ausgetreten ist, aufsaugen. Einige Wunden bluten kaum nach außen, obwohl es sehr starke innere Blutungen gibt, das Opfer dieser Verletzung also tatsächlich auch verblutet ist. Der Untergrund kann mehr oder weniger durchlässig für Blut oder andere Flüssigkeiten sein, die dann schneller, langsamer oder gar nicht in den Boden versickern. --2A02:8071:5810:20C0:3D5B:F32F:60F:B73A 08:59, 9. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Fahrtenbuch App gesucht

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 14 Kommentare7 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Ich muss kein Fahrtenbuch führen, möchte aber meine Fahrten mit dem PKW tracken, da ich einen Leasingwagen mit begrenzter Kilometeranzahl habe. Dazu suche ich eine App, die Fahrten immer dann aufzeichnet, wenn sich mein Smartphone mit meinem VW per Bluetooth koppelt. So soll verhindert weren, dass auch meine Motorradfahrten oder Taxifahrten etc. aufgezeichnet werden. Was gibt es da? Das ganze muss nicht rechtssicher sein und hat mit dem Finanzamt nichts zu tun. Danke!

--176.199.210.193 20:52, 7. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Mit Android-Bordmitteln geht das mit Google Maps und dessen Zeitstrahl. Wenn Du nicht willst, dass Deine Motorrad- oder Taxifahrten aufgezeichnet werden, richtest Du einfach einen zweiten Google-Benutzer ein und schaltest hin- und her. Oder nimm die Luxuslösung: Ein zweites Mobilgerät nur fürs Auto. --Rôtkæppchen68 21:20, 7. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ich dachte an eine weniger komplizierte teure Lösung. --176.199.210.193 22:58, 7. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Schreib alle paar Tage den Kilometerstand des Autos auf und überweise mir jedes mal 100,ドル-. Das ist wenig kompliziert und teuer. Vielleicht findest Du eine APP, die private und geschäftliche Kilometer oder mehrere Fahrzeuge unterscheiden kann. Es gibt auch winzigkleine, preiswerte GPS-Logger, die sich geschickt parametrieren lassen, so dass sie nicht jeden Pups mitloggen. So einen könnte man permanent im Fahrzeug lassen und dauernd versorgen. Mein Navi legt stumpfsinnig jede Sekunde eine Position im Flash ab. Ob man sich bewegt oder nicht. Will man hinterher eine Fahrt auswerten, muss man erst mal mühsam die Datenflut reduzieren. --2.173.23.84 16:04, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Wie in der Eingangsfrage bereits erwähnt geht es nicht um die Trennung von beruflichen oder privaten Kilometern oder um Finanzämter oder sonst irgendetwas. Ich will einfach nur wissen, wie viel ich mit meiner Karre fahre und ich möchte die Kilometer aufschlüsseln können. --176.199.210.193 21:34, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Was heißt „tracken"? Nur die Kilometer auflisten (pro Tag, pro Motorstart oder was, wenns automatisch sein soll)? Oder per GPS die genaue gefahrene Strecke aufzeichnen? --Kreuz schnabel 08:02, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Warum reicht Dir denn die Kilometer-Anzeige im Tacho nicht aus? Da hast Du doch stehen wieviele Kilometer der Wagen schon bewegt wurde. Falls Du den nicht mit 0 km bekommen hast, kannst Du statt dessen doch auch den Tageskilometerzähler nutzen?! Flossenträger 09:50, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ich will wissen, wie viele Kilometer bei Fahrten von A nach B und wie viele von C nach D angefallen sind. --176.199.210.193 21:36, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Die einfachste Lösung: Notizbuch und Stift. Vielleicht kann man Android Auto dazu benutzen ("Zeichne die Fahrt auf" - "Aufzeichnung beenden") oder so? --Ralf Roletschek (Diskussion) 15:18, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Wozu? Google trackt doch permanent den Standort. Da muss man nichts an- oder ausschalten. Ich hab Google Maps auch schon verwendet, um meinen vergessenen Arbeitszeitaufschrieb zu ergänzen. --Rôtkæppchen68 20:53, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Und wie finde ich über google jetzt einfach und schnell heraus wievele Kilometer letztes Jahr angefallen sind beim Pendeln zwischen z.b. Frankfurt und Sindelfingen? --176.199.210.193 21:38, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Google Maps öffnen. Im Hamburger-Menü links oben Your timeline klicken, dann die gewünschten Tage nacheinander auswählen und die angezeigte Webstrecke notieren. --Rôtkæppchen68 22:22, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Ich glaube die Frage löuft auf: "Ich möchte nichts tun. Nichts aufschreiben, nichts taggen, nichts zusammenrechnen, nichts abziehen. Ich möchte am Ende der Woche/des Monats/des Jahres auf meine App schauen und nur sehen, wann ich wieviele Kilometer mit dem Leasingauto gefahren bin. Alle anderen Fahrten sollten dort nicht vorkommen." Mein Bauchgefühl sagt, das müsste gehen wie vorgeschlagen (App mit Auto koppeln) ist aber soweit von allen meinen Anwendungsszenarien entfernt, dass ich noch nie forschte. -- southpark 23:36, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Für das, was du beschreibst, reicht ein einfacher Kilometerzähler am Tacho. Dieses Szenario existiert aber leider nicht. Von daher ist mir unklar, was dein Hinweis jetzt genau bedeuten soll. --176.199.210.193 21:41, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten

8. Dezember

Streikrecht

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 5 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Bekanntlich gilt in einem Betrieb nur der Tarifvertrag derjenigen Gewerkschaft, die dort die meisten Mitglieder hat. Duerfen die Mitglieder der kleineren Gewerkschaft, deren Tarif deshalb nicht gilt, trotzdem streiken, weil sie mit dem geltenden Tarif der anderen (groesseren) Gewerkschaft unzufrieden sind ? Oder besteht ein Streikrecht nur fuer die Mitglieder der groesseren Gewerkschaft ? -- Juergen 46.114.158.36 12:05, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten

"Auch das Streikrecht einer Gewerkschaft, die in allen Betrieben nur die kleinere Zahl von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern organisieren kann, bleibt unangetastet; das gilt selbst dann, wenn die Mehrheitsverhältnisse bereits bekannt sind. Das ergibt sich schon daraus, dass die Kollisionsregel des § 4a Abs. 2 Satz 2 TVG ebenso wie der Anspruch auf Nachzeichnung in § 4a Abs. 4 TVG den Abschluss eines weiteren Tarifvertrags voraussetzt; dieser muss also erkämpft werden können. Jedenfalls ist ein Arbeitskampf, der sich auf einen Tarifvertrag richtet, der sich mit einem anderen Tarifvertrag überschneiden wird, nicht schon deshalb rechtswidrig und insbesondere nicht unverhältnismäßig." Bundesverfassungsgericht, Urteil des Ersten Senats vom 11. Juli 2017 - 1 BvR 1571/15 Randnummer 140. --Chianti (Diskussion) 12:47, 8. Dez. 2023 (CET) P.S. es gibt einige Ausnahmen vom "Mehrheitsgrundsatz": der Minderheitstarifvertrag gilt weiter, wenn „beim Zustandekommen des Mehrheitstarifvertrags die Interessen von Arbeitnehmergruppen, die von dem nach dem ersten Halbsatz nicht anzuwendenden Tarifvertrag erfasst werden, nicht ernsthaft und wirksam berücksichtigt" wurden (§ 4a Abs. 2 Satz 2 2. Teil Tarifvertragsgesetz)Beantworten
Danke: Klarer geht es ja gar nicht.
Aber das P.S. wird wohl regelmaessig zum Streit fuehren, weil die "zu beruecksichtigenden Interessen" von den unterschiedlichen Parteien (Arbeitgeber und zwei Gewerkschaften) regelmaessig ganz unterschiedlich ausgelegt werden duerften: Waehrend die GDL fuer den psychisch belastenden Job des Lokfuehrers, der in seinem Berufsleben im Durchschnitt mehrere Selbstmoerder ueberfaehrt, vermutlich ein besonderes Interesse an einer Verkuerzung der Arbeitszeit sehen, duerfte die EVG die Fahrdienstleiter und Schaffner/Zugfuehrer, die auch im Schichtdienst taetig sind, ueber denselben Kamm scheren wie die Lokfuehrer.
Gibt es denn zu diesem P.S. schon praktische Anwendungsbeispiele ? -- Juergen 46.114.155.38 15:02, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Die sind im Artikel Tarifeinheit genannt. Siehe auch [10] und [11] sowie Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft vs. Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer oder Unabhängige Flugbegleiter Organisation vs. Vereinigung Cockpit vs. ver.di. --Chianti (Diskussion) 15:21, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Diese Beispiele beziehen sich bis auf EVG vs. GDL aber auf die Tarifpluralität, also das Vorliegen unterschiedlicher Tarifvertraege fuer unterschiedliche Mitarbeiter eines Betriebes.
Meine Frage bezog sich aber auf Faelle der Tarifkonkurrenz, also das Vorliegen unterschiedlicher Tarifvertraege fuer dieselben Mitarbeiter, bei denen der verdraengte Tarifvertrag der Gewerkschaft mit weniger Mitgliedern nur deshalb trotzdem zur Anwendung gekommen ist, weil der eigentlich obsiegende Tarifvertrag der Mehrheitsgewerkschaft die Interessen der Mitglieder der kleineren Gewerkschaft nicht ernsthaft und wirksam berücksichtigt hat.
Und nach meiner Warnehmung ist diese Feststellung auch im Fall EVG vs. GDL, bei dem Tarifkonkurrenz vorliegt, bislang nicht getroffen worden, und zwar weder von den Tarifparteien noch von einem Gericht.
Bin ich hier im Irrtum ? -- Juergen 46.114.156.251 00:42, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Ist es erlaubt und möglich eine Begriffserklärung (ohne Artikel) *einfach* einzufügen?

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 2 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Manchmal trifft man auf Begriffe oder Abkürzungen, deren Bedeutung per Internetsuche nicht leicht zu recherchieren war. Möglicherweise möchte man die gefundene Information dann in der Wikipedia anderen leichter erreichbar machen.

Ein eigener Artikel ist dafür nicht gerechtfertigt und ein bereits vorhandener Artikel, der zweckmäßig erweitert werden könnte, wird nicht gefunden. Möglicherweise kann man dafür eine BKS anlegen oder falls vorhanden erweitern. Man stößt jedoch auf recht komplexe Anforderungen dazu, die mich vermuten lassen, dass dies so nicht gewünscht ist.

Beispiel: Im Zusammenhang mit dem Kauf eines PCs bin ich auf den Begriff ETEC gestoßen. Ein Eintrag könnte so aussehen:

ETEC steht für:

- ETEC, der Gesamtenergieverbrauch gemäß Ökodesign-Anforderungen der EU an die umweltgerechte Gestaltung von Computern und Computerservern https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX:02013R0617-20200301#tocId15

--46.223.163.231 13:25, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Für solche bloßen Abkürzungs- oder Worterklärungseinträge ist Wiktionary die richtige Adresse. Siehe WP:Was Wikipedia nicht ist, insbesondere WP:Wikipedia ist kein Wörterbuch. In dem konkreten Fall wäre es denkbar, im Artikel Ökodesign-Richtlinie im Abschnitt Ökodesign-Richtlinie#Ergebnisse der einzelnen Lots einen Absatz zum Lot ENER 3 einzufügen (denn um dieses Lot geht es in der EU-Verordnung Nr. 617/2013) und dort die Abkürzung zu erklären. Danach kann man die Weiterleitung ETEC in eine Begriffsklärung umwandeln und auf die Ökodesign-Riuchtlinie verlinken. Und noch ein
Hinweis: Für Fragen speziell zur Wikipedia gibt es ein eigenes Diskussionsforum: Fragen zur Wikipedia . --Chianti (Diskussion) 13:50, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Artefakte oder Wirklichkeit

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 13 Kommentare8 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Gibt es diese Wolken auf unserem Planeten oder ist das eine optische Verzerrung (Artefakt (Fotografie) 2A01:C22:7246:C700:29A1:2591:C51:4AE1 16:44, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Letzteres. Und das erkennt man auch in der 1:1-Ansicht des (perfekt horizontalen!) Übergangsbereichs, wo die "Körner" des Bildrauschens, die im unteren Bereich noch eher gleichmäßig fein und rund sind, im oberen Bereich plötzlich langgezogen werden. In welcher Phase der Bildentstehung der Fehler entstanden ist, kann ich nicht sicher sagen, vermutlich aber erst spät im Bildbearbeitungsprogramm. --Blutgretchen (Diskussion) 17:00, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ergänzung: Der Kugelpanoramaviewer benötigt eine Seitenverhältnis von 2:1 (Breite:Höhe), damit sich eine geschlossenen Kugel ergibt. Offensichtlich war das Verhältnis im ursprünglichen Foto noch zu groß, so dass der Streifen oben einfach im Bildbearbeitungsprogramm vertikal gestreckt wurde, bis das Verhältnis 2:1 erreicht war. --Blutgretchen (Diskussion) 17:11, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten
(BK) Ich halte das für ein Artefakt. Man kann deutlich die horizontale Linie erkennen, oberhalb der alles nach oben in die Länge gezogen ist. --Digamma (Diskussion) 17:04, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten
(BK) Das Bild ist im Artikel Hasliberg als Kugelpanorama verlinkt [12]. Da wird von der Software der nicht abgebildete Bereich um den Zenit ergänzt. --Digamma (Diskussion) 17:12, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Nichts gegen das Bild und das Kugelpanorama als solches, es ist ja im Prinzip schön. Aber wenigstens beim Thumbnail sollte man eigentlich in einer Enzyklopädie keine extremen Artefakte haben. Kann mal jemand den oberen Teil abschneiden und dann das gecroppte Bild statt des bisherigen in den Artikel stellen? --37.49.29.95 01:15, 9. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Frag in der wp:Fotowerkstatt nach. Die machen das gerne und gut. --Rôtkæppchen68 01:47, 9. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Das hat die Drohne so "errechnet", das Bild wurde nur nicht zur Kugel umgeformt. --Ralf Roletschek (Diskussion) 09:41, 9. Dez. 2023 (CET) Beantworten
(nicht signierter Beitrag von Chianti (Diskussion | Beiträge) 14:21, 9. Dez. 2023 (CET))Beantworten
"Nix Fotowerkstatt, genau dafür ist die Vorlage:Annotiertes_Bild#Bildzuschnitt gedacht" - damit hat man dann allerdings zwar ein schönes Mini-Bild im Artikel, aber sobald der Benutzer draufklickt, um sich das Bild in voller Grösse anzuschauen (und das macht ja gerade bei so einem Panorama Sinn), hat er wieder die Verzerrungen drin. --Karotte Zwo (Diskussion) 11:01, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Das würde ich trotzdem akzeptieren. Aber vor allem wird bisher im Artikel auch das Thumbnail über die Vorlage:PanoViewer erzeugt. Innerhalb dieser Vorlage noch die von Chianti genutzte Vorlage:Annotiertes_Bild einzubauen, um beim Thumbnail ein anderes Ausgangsbild als beim Kugelpanorama zu haben, dürfte schwierig sein. Da müsste man sich dann schon eine eigene Vorlage extendedPanoViewer basteln. --37.49.29.95 17:09, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Richtig, das funktioniert leider so doch nicht ... wäre ja zu schön gewesen. --Chianti (Diskussion) 20:53, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Lose verschenken - Wer spielt da?

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 3 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Ich sehe garade Werbung für die Aktion Mensch, in der aufgefordert wird, ein Los zu verschenken. Wenn ich so ein Los an minderjährige Verwandte verschenke, wer ist da der Spieler? Wenn ich es bin und dann den eventuellen Gewinn verschenke, ist der Geldbetrag das Geschenk mit der Folge von Schenkungssteuer. Wenn es der Minderjährige ist, ist es illegal und die Auszahlung wird verweigert? --Bahnmoeller (Diskussion) 18:34, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Ohne Quellen: Es hängt meines Erachtens von den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Lotterie ab, ob ein Los überhaupt verschenkt werden darf, egal ob die beschenkte Person volljährig ist oder nicht. Laut Lotterie#Zivilrecht kommt durch den Kauf des Loses ein Lotterievertrag zustande, und zwar mit dem Käufer des Loses, der ohne weitere Regelung Vertragspartner bleibt. Möglicherweise ist jedoch in den AGB vorgesehen, dass die Vertragspartnerschaft abgegeben werden darf, das Los also eher umgangssprachlich verschenkt oder verkauft werden darf. Dann ist möglicherweise auch festgelegt, ob das Los an Minderjährige verschenkt werden darf. Gemäß § 6 Abs. 2 JuSchG ist die Teilnahme an Lotterien für Minderjährige aber verboten, weshalb das Los dann ungültig wird; weder der erwachsene Verschenker noch der minderjährige Beschenkte sind dann rechtmäßige Gewinner. Wenn die AGB nichts vorsehen, bleibt der Käufer des Loses auch nach dem Verschenken des Loses als Gegenstand Vertragspartner, kann gewinnen und muss den Gewinn nicht weitergeben; wenn er ihn weitergibt, verschenkt er den Gewinn, und zwar nach Ausspielung der Lotterie freiwillig.
Dafür, das Lose Inhaberpapiere sind, finden sich nur wenige Quellen, zum Beispiel https://www.derwesten.de/spiele/westlotto/spielquittung-inhaberpapier-gut-aufbewahren-id215794775.html. Wenn das stimmt, sollte das Gleiche gelten, wie wenn in den AGB ein Verschenken vorgesehen ist, das Los müsste dann also ungültig werden. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:14, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ein Blick in die AGB der Aktion Mensch:
9. Schlussbestimmungen d. Die Teilnahme von Minderjährigen ist unzulässig. Hofft man also auf einen Geldbetrag für einen Minderjährigen, dann sollte der volljährige Schenker das Los auf seinen Namen erwerben - ein um eventuelle Schenkungssteuer reduzierter Gewinn ist allemal besser als gar keiner.
6. Gewinnauszahlung f. Der Loskäufer kann den Anspruch auf Auszahlung künftig anfallender Gewinne an einen Dritten abtreten (Geschenklos). Diese Abtretungserklärung erfasst nur diejenigen Gewinne, die anfallen, nachdem die Abtretungserklärung bei der Aktion Mensch eingegangen ist. Bei einem Geschenklos bliebt der Käufer des Loses also Spielteilnehmer. Da bei einem Geschenklos der Käufer aufgrund der Abtretung (Deutschland) keinen Anspruch auf Gewinnauszahlung mehr hat und der Lotterieveranstalter direkt an den Zessionar zahlt, fällt auch keine Schenkungssteuer an. Bei der Vorausabtretung liegt sog. Direkterwerb vor, es gibt keine "juristische Sekunde" wie beim Durchgangserwerb. --Chianti (Diskussion) 21:20, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Chirurg gesucht

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 4 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt

deutscher Chirurg vor ca 15 Jahre verstorben an Krebs, hat viel an Selbsttötung gearbeitet, Medikamenten Cocktailgabe an Pat, wenn keine Aussicht auf Heilung bestand.

--2003:ED:2F16:5DF2:C4D4:51BB:C032:EFD9 18:41, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Hackethal. Rest selbst, ok? 2A02:8108:2640:2D24:E9ED:E8C5:88DC:B104 18:50, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Service: Julius Hackethal --Alraunenstern۞ 18:58, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Menno... 2A02:8108:2640:2D24:E9ED:E8C5:88DC:B104 19:32, 8. Dez. 2023 (CET) Beantworten

9. Dezember

Schievelhorst

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 13 Kommentare6 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Kann jemand diesen Gemeindenamen seinem aktuellen/damaligen polnischem Pendant zuordnen? Er soll in Pommern an der Ostseite des Stettiner Haffs liegen, in der Nähe des Ortes Stepnica/Stepenitz. Ich finde diese Ortsbezeichnung im Netz nur im Zusammenhang mit Kapitän Robert Hilgendorf. --Hinnerk11 (Diskussion) 00:51, 9. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Liste deutscher Bezeichnungen polnischer Orte erwähnt Schiebenhorst. Aber ist es die gleiche Ortschaft?--Hinnerk11 (Diskussion) 00:52, 9. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Es könnte auch pl:Świbno alias Schiewenhorst gemeint sein, zumindest wenn es nach geonames.org geht. --Rôtkæppchen68 01:50, 9. Dez. 2023 (CET) Der polnische Artikel bezieht sich auf https://www.openstreetmap.org/node/31530592#map=12/54.2823/18.9861 . In der Nähe des Stettiner Haffs ist aber dieses https://www.openstreetmap.org/#map=18/53.65273/14.68610 Świbno. --Rôtkæppchen68 02:27, 9. Dez. 2023 (CET) Beantworten
In der Liste wird Schiebenhorst mit Świbin übersetzt. Das wiederum steht im polnischen Lemma von Hilgendorf als Geburtsort. Langt das für die Annahme eines Tippfehlers plus folgendem Wiki-Zitierkartell? Świbno ist zu weit weg von seiner Biographie.--Hinnerk11 (Diskussion) 02:12, 9. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Es wird nicht einfache: Mittlerweile habe ich ein Gehöft ein paar Kilometer östlich von Stepnica gefunden das auch Świbno heisst. Allerdings behauptet OSM, dass der deutsche Name Schützenhof wäre.--Hinnerk11 (Diskussion) 02:36, 9. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ich sehe jetzt erst das du diese Info bereits nachträglich in deinen Beitrag eingefügt hattest, das ist mir zu chaotischt zu so später Stunde. Ich geh ins Bett.--Hinnerk11 (Diskussion) 02:41, 9. Dez. 2023 (CET) Beantworten
OSM ist komplett user-generated content und kann daher niemals Beleg für irgendwas sein. OSM fällt seit Jahren damit auf, dass irgendwelche revisionistischen Idioten deutsche Ortsbezeichnungen einpflegen, die die Nazis zur Eindeutschung erfunden haben. Es führt kein Weg dran vorbei, offizielle Karten oder Ortsverzeichnisse von damals zu recherchieren. --Chianti (Diskussion) 14:07, 9. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Schiebenhorst wird auch in der Biographie von Heino Brockhage als Geburtsort genannt, s. [13].--Mhunk (Diskussion) 07:07, 9. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Auch in der Familiendatenbank Stepenitz. Der Wechsel von v/w und b zwischen Niederdeutsch und Hochdeutsch ist nicht ungewöhnlich (z.B. Rave/Rabe, schreywen/schreiben). Es gibt innerhalb des Niederdeutschen auch regionale Unterschiede: hier mit v/w, dort mit b. Und einen ähnlichen Wechsel von -en zu -el habe ich schon bei einem Nachnamen gesehen. 91.54.36.18 12:35, 9. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Auf dieser Karte von 1877 lässt sich sehr deutlich Schiebenhorst lesen: https://maps.arcanum.com/de/map/northgermany-1877/?layers=osm%2C112&bbox=1632648.8787174353%2C7102954.242986127%2C1637239.8777288136%2C7106260.144459461 . Ich denke mit der Biografie von Brockhage zusammen langt das um den Ortsnamen zu ändern.--Hinnerk11 (Diskussion) 19:52, 9. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Schiebenhorst, Świbin O.K. beste Grüsse aus der Pfalz --1rhb (Diskussion) 20:12, 9. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ehemaliger Wohnplatz, war als Świbin nur noch Bahnhof an einer Kleinbahn. --1rhb (Diskussion) 20:25, 9. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Die Bahnlinie wurde in einen Radweg umgewidmet. Die ehemalige Bahnstation befand sich ca. hier: https://www.openstreetmap.org/?mlat=53.6543&mlon=14.6799#map=16/53.6543/14.6799 . Unklar ist, warum die Bahnstation Świbin hieß, der knapp 500 Meter entfernte Wohnplatz aber Świbno. --Rôtkæppchen68 02:01, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten

10. Dezember

Recht zur Vergabe von ECTS-Punkten in Deutschland

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt

Liebe Auskunft, der Aufwand für die Absolvierung von Teilen eines Studiums wird in ECTS-Punkten angegeben: European Credit Transfer System. Wer darf in Deutschland für von sich angebotene Lehrveranstaltungen ECTS-Punkte vergeben? Bzw. welche Stelle erlaubt Anbietern von Lehrveranstaltungen die Vergabe von ECTS-Punkten? Der ECTS-Leitfaden (PDF-Datei) empfiehlt: „Die nationalen Behörden sollten angeben, welche Einrichtungen das Recht zur Vergabe von Credits haben." Anscheinend gibt es ECTS-Punkte auch für außeruniversitäre Lehrveranstaltungen: https://trainertreffen.de/index.php/journal-mainmenue/125-qualitaetsmanagement/23118-ects-punkte-fuer-zertifizierte-bildungsprodukte. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:08, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Promotion Albrecht Peter Kann

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 6 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Wo erfolgte die Promotion Albrecht Peter Kanns? --Hamburgum (Diskussion) 09:07, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Google-Buchsuche mit "Albrecht Peter Kann" Universität liefert eine m.M;n. interessante Referenz, die leider nicht einsehbar ist. Kennt man einmal die Uni, kann man dort nachgraben. Tardigradus sapiens (Diskussion) 10:43, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Bitte doch vorher mitteilen, dass Benutzer gesperrt werden. Und: Was ist an dieser Frage so ungewöhnlich? Haben wir wieder mal zuviel Mitarbeiter? Tardigradus sapiens (Diskussion) 13:45, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Eher zu wenige, um Hamburgum nachzuarbeiten: Wikipedia:Administratoren/Anfragen#Neuanlagen_von_Benutzer:Hamburgum. --Aalfons (Diskussion) 19:00, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Wikipedia:Administratoren/Anfragen/Archiv/2023/Dezember#Neuanlagen_von_Benutzer:Hamburgum (nicht signierter Beitrag von Bahnmoeller (Diskussion | Beiträge) 19:39, 11. Dez. 2023 (CET))Beantworten
Dann ist das Sperren ja völlig OK. Tardigradus sapiens (Diskussion) 19:54, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. 10. Dez. 2023

Kaulquappen, die nie erwachsen wurden

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 2 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Ich erinnere mich, ich habe mal eine arte-Doku gesehen, in der es um Alluminium ging.
Dort wurde ein deutschsprachiger Forscher interviewt, der in seinem Labor zeigt, dass Kaulquappen unter der Exposition von Aluminium anscheinend keine Metamorphose durchliefen.
Kennt jemand diese Studie? --2A02:8071:60A0:92E0:290F:A41:F8B0:B100 13:32, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Mehrere. Google-Suche study aluminum salts tadpols development. Tardigradus sapiens (Diskussion) 13:37, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Dirk Hartog

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 7 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Dirk Hartog war ein Entdecker und Kapitän und hinterließ auf der Dirk Hartog Insel einen Teller mit seinem Namen: DIRCK HATICHS.


Warum in der Enzyklopädie sein Name anders lautet als auch der Name der Insel anders lautet als der Name den er in der Inschrift auf seiner entdeckten Insel hinterlassen hat... wie wird aus dirck hatichs ein Dirk hartog? —188.146.6.13 15:23, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Er unterschrieb selbst als Dijrck Hartoochzs, nach niederländischer Sitte abgekürzt für Hartogszoon, Sohn (des Schiffers) Hartog (Krijnen), d.h. das ist kein Familienname, sondern ein Vatersname. In seiner Heiratsanzeige steht Dierik Hertogh, andere zeitgenössische Namensformen wären Dirck Hertochsen, Dierck Hartoghsz, Dirck Hatichs, Dirck Hartoghsz, Dierick Hartogz, Dirck Hartogs, Dirk Hartochsz. Das nahmen die damals nicht so genau. In den modernen Artikeln über ihn wurde der Name vereinheitlicht, vermutlich vereinfacht abgeleitet vom Inselnamen "Dirck Hartoogs Eilandt". Sobald so ein Name sich in der Literatur verfestigt hat, bleibt er eben stehen. Da geht Nachvollziehbarkeit vor.--Meloe (Diskussion) 16:28, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Das möglich sein dass man so viele verschiedene Schreibweisen so viele verschiedene Namen den akzeptiert hat oder durchgehen gelassen hat da kann ja in der Vergangenheit unzählige Kredite auf immer wieder einen anderen Namen genommen haben! Wenn es damals schon Deutschland gegeben hätte mit seiner Flüchtlingshilfe hätte er mehrere Male Asyl beantragen können und mehrere Male Starthilfe bekommen können wenn so viele Schreibweisen durch gehen?
Woher stand jetzt aber diese Information dass er sie unterschrieben hat mit djirk hartoghsz es gibt doch ein Foto in der Wikipedia von diesem Teller dort steht drauf dirck hatichs ? —188.146.6.13 19:02, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Unterschrift von Dijrck Hartoochzs
Und es gibt ein Foto in der Wikipedia von seiner Unterschrift, siehe rechts. --Proofreader (Diskussion) 00:01, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Im 17. Jahrhundert gab es noch keinen Duden. Namen wurden oft nach Gehör geschrieben – das weiß jeder, der mal in alten Kirchenbüchern danach gesucht hat. Und für einen Kredit genügte es damals auch nicht, nur etwas zu unterschreiben – dazu musste man schon persönlich als kreditwürdig bekannt sein. Und dann war es auch egal, ob man seinen Namen so oder so schrieb. --Jossi (Diskussion) 00:28, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Aber selbsr nach Gehör muss man schon Zähne gezogen bekommen haben damit man aus Hartog hartischsz oder sonst was daraus wird...?--188.146.6.13 17:23, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Das g in Hartog wird wie ch gesprochen. --Digamma (Diskussion) 22:09, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Altes Holzmaß?

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 7 Kommentare6 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Inventar BW 2023年12月10日 154909

Ich habe hier ein Dokument von 1825 aus Trier, zu der Zeit Preußen, mit einem Inventar. Den Ausschnitt lese ich als: 1., sechs hundert fünf und fünfzig Schuhe Wand-holz, wovon nur fünf hundert Schuhe brauch-bar sind, diese ?est?stern geschätzt zu fünf-zehn Pfennige per Schuh: zwanzig Thaler fünf und zwanzig Groschen 20.25. Gab es ein Holzmaß "Schuhe" oder lese ich das völlig falsch? --Berthold Werner (Diskussion) 16:00, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten

"Schuh" ist anscheinend ein Synonym für Fuß (Einheit) (wobei ich jetzt bei Holz eher ein Maß für ein Volumen erwartet hätte, wie "Festmeter", satt einer Längeneinheit). Was ist "Wandholz"? --Geoz (Diskussion) 16:18, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten
So ist es! Hier auch mit weiteren Umrechnungen. Tardigradus sapiens (Diskussion) 16:50, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Wahrscheinlich ich hier die Länge von Kanthölzern o.ä. gemeint, die zum Bau von Wänden verwendet wurden. Das eine Wort heißt "letztere". 91.54.36.18 (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von 91.54.36.18 (Diskussion) 16:20, 10. Dez. 2023 (CET))Beantworten
Ich habe die Transkription auf Commons ergänzt. --Pp.paul.4 (Diskussion) 10:46, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Vielen Dank an Alle! --Berthold Werner (Diskussion) 13:03, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Schuh, gleichbedeutend mit Fuß ist ein altes Längenmaß; 1 Schuh etwa 28-37 cm (Quelle: Gerhard Hellwig, Lexikon der Maße und Gewichte, C.A. Kochs Verlag Nachf., Berlin-Darmstadt-Wien 1979) --2A02:8071:5810:20C0:9C82:DAED:C507:13D5 18:28, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Unterschiedliche Gestalt desselben Namens im Alten und im Neuen Testament (im westlichen Christentum)

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 13 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Wie lässt sich erklären, dass es in neutestamentlichem Kontext immer griechisch orientiert "Maria" oder "Jesus" heißt, während dieselben Namen im Alten Testament an der hebräischen Form orientiert als "Miriam" und "Josua" (oder "Joshua") in das Gemeingut der westlichen Kultur eingegangen sind? Seit wann besteht dieser Zustand? Den Namen "Jesus" wollte wohl schon Hieronymus exklusiv für Jesus von Nazareth (Jesus Christus) reserviert wissen. Besteht diese Unterscheidung im östlichen Christentum überhaupt nicht?

--2A0A:A541:C873:0:5D84:B3D7:5A4C:FAFA 17:31, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Das neue Testament wurde in Griechisch abgefasst. Im Alten Testament gibt es den in der griechischen Septuaginta überlieferten Jesus Sirach. Das östliche Christentum liest wohl das alte Testament in der griechischen Fassung der Septuaginta und benutzt deshalb die dort verwendeten griechischen Namensformen. --Digamma (Diskussion) 17:59, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten
PS: Die Sprache der syrischen Kirche ist Aramäisch. Deshalb würde ich erwarten, dass sie für die Namen des alten Testaments die hebräischen Formen verwendet (und für die Namen des neuen Testaments die aramäischen). --Digamma (Diskussion) 18:01, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Das ist ein Ergebnis der Geschichsschreibung. Unser Wissen über das Neue Testament stammt aus griechischen Quellen. Markus, Lucas und Johannes schrieben in Griechisch. Lediglich Matthäus hatte einen syrischen, also eher aramäischen Hintergrund. Die Mehrzahl der Evangelien entscheied dann möglicherweise über die Namensgebung.--ocd → parlons 19:03, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Aber dieselben Gräzisierungen müssten doch eigentlich auch für die alttestamentarischen Personen/Gestalten gelten. --2A0A:A541:C873:0:5D84:B3D7:5A4C:FAFA 19:16, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Das AT wurde erst später latinisiert und letztendlich von Luther ins sächsische Kanzleideutsch übertragen. Es wurde dann einfach die bekannten Namen der Evangelisten übernommen. Das Christentum beruft sich auf das NT und hat das AT (das der Thora entspricht) als Wurzel. Jesus und Maria kommen im AT nicht vor.--ocd → parlons 19:19, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Aber ihre Namen! Jesus und Maria sind Latinisierungen der Gräzisierungen von Jeschua (Josua, davon gab es zwei Formen, die alte Langform Jahosua und die Kurzform, die sich in den Jahrhunderten vor Jesu Geburt als Standardform weitgehend durchgesetzt hatte, die später von den Juden aber mit ihm (Jesus von Nazareth) verbunden und deshalb wieder gemieden wurde) und Mirjam/Marjam.
Das alte Testament war auch schon ins Griechische übersetzt worden. Das war dieSeptuaginta und genau ist im mittelalterlichen Bibelkanon weitgehend abgebildet, wozu auch Schriften gehören, die später nicht in der jüdischen Überlieferung verankert blieben und in hebräischen Fassungen überliefert sind. Diese wurden von Luther als Apokryphen aus dem AT abgetrennt, teilweise werden sie in evangelischen Bibeln nicht einmal mehr abgedruckt. --2A0A:A541:C873:0:5D84:B3D7:5A4C:FAFA 19:42, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Hast du schon den Artikel Schreibweise biblischer Namen im Deutschen gelesen? --Digamma (Diskussion) 20:56, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten
In der griechischen Kirche ist das ja auch der Fall. Da benutzt man das AT in der Version der Septuaginta. Aber z.B. ist bei der lateinischen Bibel Vulgata das AT zumindest teilweise aus dem Hebräischen übersetzt. Und in der Lutherbibel sowieso. --Digamma (Diskussion) 20:23, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten
So einfach ist das nicht. Luther war sehr systhematisch. Er konnte neben Latein auch Griechisch und Hebräisch. Seine Biebelübersetzung stellt da eine Synthese dar.--ocd → parlons 20:30, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Luther hat aber bewusst die hebräischen und altgriechischen Originaltexte als Grundlage benutzt, weil er die Übersetzung der Vulgata teilweise für verfälscht hielt. Dass Luther als Pfarrer Latein konnte, war damals selbstverständlich. --Rôtkæppchen68 21:15, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten
In einem Artikel über die Lutherbibel habe ich aber gelesen, dass man in Luthers deutscher Übersetzung immer noch deutliche Parallelen zur Vulgata erkennen kann, welche ihm vermutlich sehr gut bekannt war und welche er womöglich aus seiner Erinnerung, Erfahrung und Ausbildung einbaute. --2A0A:A541:C873:0:5D84:B3D7:5A4C:FAFA 01:03, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Aber auch Matthäus schrieb auf Griechisch. --Digamma (Diskussion) 20:21, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Unterschied Produzent & Producer

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 2 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Was ist bei einer deutschen Fernsehproduktion der Unterschied zwischen Producer und Produzent? Hier zum Beispiel werden bei der Nennung des Produktionsteams erst eine Producerin (bei 1:16) und dann ein Produzent (bei 1:19) genannt. --2A02:810A:12C0:678:B50E:DAE8:3770:D8CB 18:13, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Suchmaschine kaputt? Der TV-Producer ist ... die ausführende „rechte Hand" des Produzenten ... --TheRunnerUp 18:54, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Rechtsfragen: Weiterleitung von Strom (als Verein) an Dritte (Externe)

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 4 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Wir verfügen als Kleingartenverein über einen Stromanschluss. Unweit gelegene Nutzer von alten DDR-Garagen beziehen seit Jahren Strom über uns. Der recht betagte Vertreter der Garagen sagt, er habe keine Liste über die Garagennutzer bzw. will er sie aus Datenschutzgründen nicht rausgeben. Insgesamt ist es sehr intransparent, wer über uns Strom bezieht. Möglicherweise sind noch weitere Nutzer angeschlossen. Insgesamt haben wir im Verein einen hohen Stromverlust. Die Leitungen und Zähler sind alt. Der Vertreter der Garagen liest den Strom selbst ab. Manche Garagen wurden bereits vom Strom abgeklemmt. Die Garagennutzer wollen nicht in die Garagen investieren, sie möchten alles so wie bisher behalten. Die Vereinsmitglieder müssen für den Stromverlust eine Umlage zahlen. Die Garagennutzer wollen das nicht. Die Eigentümerin, eine Wohnungsgesellschaft, die das Garagengelände verpachtet, will die Garagen nicht mit Strom versorgen.

1. Inwieweit ist es überhaupt erlaubt, Strom an Dritte weiterzuleiten? In Stromverträgen ist dies häufig ausgeschlossen. Was sagen die Gesetze? Ist das ein illegaler Stromhandel?

2. Welche Rechtsstellung haben wir als Verein? Sind wir Stromversorger gemäß § 2 Nr. 1 StromStG? Sind wir Stromlieferant? Und welche rechtlichen Folgen hat dies für uns? Insbesondere in Bezug auf Haftungsrecht?

3. Inwieweit kann aus Gewohnheitsrecht eine Pflicht bestehen, die Dritten weiterhin mit Strom zu beliefern?

4. Inwieweit können wir als Kleingartenverein Dritte mit Strom versorgen? Dies entspricht nicht unserem Satzungszweck.

Es gibt zur Stromlieferung eine Vereinbarung von 2013, die in der mir vorliegenden Fassung aber keine Unterschriften trägt. Der Verantwortliche für die Garagen wird namentlich genannt, die anderen Garagennutzer nicht. Falls der Verantwortliche stirbt, haben wir keinen Ansprechpartner mehr. Dann hätten wir eine vertragliche Vereinbarung mit Leuten, die wir nicht kennen und die auch anonym bleiben wollen. Diese Vereinbarung bringt für uns überhaupt keinen Mehrwert. Die Garagennutzer erklärten, wenn wir den Strom abstellen, würden sie Strafanzeige stellen.

Die Stromrechnungen wurden immer bezahlt, wobei es zuletzt auch unterschiedliche Angaben zum Verbrauch gab. Wir wollen uns rechtlich absichern und einen finanziellen Schaden (z.B. nicht bezahlte Rechnungen) und andere Risiken ausschließen. Wir möchten uns aber auch nicht unnötig mit den Garagennutzern verkrachen. Unsere Idee wäre, die Vereinbarung zu kündigen und eine neue Vereinbarung aufzusetzen, die von jedem einzelnen Garagennutzer unterzeichnet wird bzw. mehr Transparenz und Sicherheit bietet. Dazu benötige ich Informationen, welche Risiken es für den Verein gibt. Danke für die Hilfe von euch.

5. PS: Woher kommt der Stromverlust? Kriechstrom? Stromdiebstahl? -- LucyElec (Diskussion) 23:28, 10. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Wir (ein westdeutscher e.V., Mittelspannungsversorgung mit 20 kV) haben das so gelöst, dass wir einen Zähler des Verteilnetz- und Messstellenbetreibers (Stadtwerke) installieren lassen haben. Die Stadtwerke berechnen dem daran angeschlossenen anderen e.V. (Niederspannungsversorgung mit 400 Volt) den Strom nach Zählerstand des Unterzählers und uns (dem ersten e.V.) wird der Verbrauch des zweiten e.V. von der Stromrechnung abgezogen. --Rôtkæppchen68 00:03, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Meine Eltern und Nachbarschaft hatten auch mal eine Stromversorgung etlicher Garagen. Da gab es auch Probleme mit den Zählerständen. Anscheinend sind die Strommengen, die die Torantriebe im Standby ziehen, so gering, dass ein Zähler die nicht erfasst, von allen zusammen wird es aber dann doch berechnet. Bei meinen Eltern war ein Gesamtzähler für alle Garagennutzer die Lösung, die Differenz zwischen Einzelzählern und Gesamtzähler wurde dann gleichmäßig aufgeteilt. --Erastophanes (Diskussion) 08:12, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Bitte beachte, dass hier keine verbindliche Rechtsberatung erteilt werden kann! Bitte wende dich dafür an einen Rechtsanwalt oder an eine andere geeignete Stelle. Rechtlich interessierte Wikipedianer, oft Laien ohne juristischen Hintergrund, diskutieren mit dir jedoch gern auch über die rechtlichen Aspekte deiner Frage. Siehe dazu auch Wikipedia:Hinweis Rechtsthemen.
Aus meiner Sicht ist das (auch angesichts der Klageandrohung) eine Frage für einen Rechtsanwalt. Im Vorfeld gibt es allerdings Klärungsbedarf hinsichtlich der abgeschlossenen Verträge. Der Kleingartenverein hat einen Vertrag mit einem Stromversorger und dieser hat eine AGB. Was steht da jeweils drin? Ein nicht unterschriebenes Papier (der Inhalt ist mir ja unbekannt) mit den Garagennutzern ist aller Wahrscheinlichkeit nach kein Vertrag, sehr wohl aber eine geübte Praxis. Es fließt ja Geld und somit besteht faktisch ein Vertragsverhältnis. (Vergleichbar mit dem Kauf an der Supermarktkasse, da wird ja auch vorher kein schriftlicher Vertrag geschlossen, aber irgendwas mit dem Kauf anerkannt. Im Zweifel ist auf jeden Fall das BGB die Grundlage des Handels.) Wenn die Garagenbesitzer sich blöd anstellen und an einer Kooperation nicht interessiert sind, kann man abklären, ob es möglich ist, das bestehende Vertragsverhältnis zu kündigen und ihnen den Strom abzustellen. Eine Klage anzudrohen, solange es nur um Klärungen geht, spricht absolut nicht für sie. Mit Einhaltung der entsprechenden Kündigungsfristen kann aus meiner Sicht der Kleingartenverein von dem Vertragsverhältnis zurücktreten. Sie können ja dann mit einem örtlichen Unternehmen der Stromversorgung ein Vertragsverhältnis eingehen und sich beliefern lassen. Wichtig ist also zuallererst, was überhaupt schriftlich, aber auch rechtsgültig vereinbart wurde. Und wie sich konkret ohne schriftliche Grundlage das Vertragsverhältnis gestaltet. Vertragspartner ist aus meiner Sicht nur die Person, die zahlt. Wenn sie stirbt müssen die Garagennutzer entweder einen neuen Vertrag über Stromlieferung schließen oder sich anderweitig umtun. Auf eine Liste, wer ansonsten den gelieferten Strom nutzt, besteht imho für den Kleingartenverein kein Anspruch. Diese Menschen sind nicht Vertragspartner des Vereins. Möglicherweise sind die Garagennutzer nur eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) und der zahlende Mensch ist von ihnen beauftragt, sich um das Vertragsverhältnis mit dem Kleingartenverein und die Stromversorgung zu kümmern. Dass aus dem bisherigen Geschehen irgendwelche (evt. auch gewohnheitsrechtliche) Rechtsansprüche erwachsen kann ich nicht erkennen. In einem künftigen schriftlichen Vertrag sollte nicht nur der Vertragspartner, die Laufzeit und eine Kündigungsregelung sondern auch der Umgang mit dem Strompreis festgelegt sein. Ein Rechtsanwalt kann sagen, was der Unterschied zwischen der Weitergabe zum gleichen Preis und der Weitergabe zu einem höheren Preis ist. Und wer die technische Einrichtung für eine korrekte Abrechnung zu finanzieren hat. Der Vereinsvorstand, der die Geschäfte des Kleingartenvereins führt, ist auch verpflichtet, zu klären, ob der Verein in dem in Rede stehenden Fall den Vereinszielen fremde Ausgaben tätigt. Das ist auch ein Argument, sich rechtssicher beraten zu lassen, selbst wenn das Geld kostet. Eine Anfrage hier im Internet reicht da nicht aus. Abschließend möchte ich noch auf das Instrument der Mediation hinweisen. Vor irgendwelchen Klagen können auch rechtliche Konflikte im Vorfeld kostengünstiger beigelegt werden und das sollte bei einer Eskalation des Konflikts vielleicht auch vorgeschlagen werden. Auch hier ist der Rat eines Rechtsanwalts im Vorfeld hilfreich. Der Kleingartenverein wird sicher gut mit einer Linie fahren, die unklare Situation nicht nur möglichst rechtssicher sondern auch einvernehmlich und ohne Gerichtsverfahren klären zu wollen. --92.72.90.111 15:35, 11. Dez. 2023 (CET) Ergänzend: Eine Strafanzeige bezieht sich auf das Strafrecht. In dem in Rede stehenden Fall geht es aber um einen zivilrechtlichen Konflikt, für den nicht das StGB sondern das BGB von Belang ist. Nur nicht bange machen lassen, sie wollen etwas von euch und ihr wollt nur korrekte Abrechnung und nachbarschaftlichen Frieden... :-) --92.72.90.111 15:44, 11. Dez. 2023 (CET) Ergänzend: Selbstverständlich muss der Kleingartenverein den Strom ablesen, den der Verein liefert. Ich sage an der Supermarktkasse ja auch nicht dem Kassierer, was die Milch kostet und der tippt das dann ohne Prüfung ein. Also in einen künftigen schriftlichen Vertrag auch einen Passus über Ablesung aufnehmen. :-))))) --92.72.90.111 15:53, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten

11. Dezember

Warum klingt derselbe Mensch manchmal deutlich anders, wenn er eine andere Sprache spricht?

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 16 Kommentare15 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Das ist mir gerade wieder aufgefallen. Wird das allgemein wahrgenommen? Wie lässt es sich erklären? --2A0A:A541:C873:0:5D84:B3D7:5A4C:FAFA 01:59, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Wie meinst Du "anders" (Akzent, Tonalität, Geschwindigkeit, Höhe etc.). Anfänger oder unsicherer Sprecher anderer Sprachen dürften langsamer und ggfs. gequält (weil anstrengend) sprechen. 2A01:C22:7B94:300:60B2:BBE0:CD85:5535 08:38, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Jede Sprache hat ihre eigene Intonierung und sogar eigene Körpersprache. Wenn der Bekannte also "eine Fremdsprache gut spricht", ist er in diesem Augenblich ein echter Fremdsprachler - und kommt so rüber. Tardigradus sapiens (Diskussion) 09:17, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Meine Nichten haben zwei Muttersprachen, Englisch und Deutsch. Englisch sprechen sie in einer höheren Tonlage als Deutsch und auch in einer anderen Geschwindigkeit. --194.56.48.113 10:59, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Vielleicht, um sich selbst daran zu erinnern, dass man jetzt eine andere Sprache spricht. Zur Unterscheidung.siehe auch Beitrag von 194.56.48.113 von 10:59, 11. Dez. 2023 Viele Grüße --2003:C6:174B:62FB:E4D4:BE3A:9F91:6E65 13:02, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ich bilde mir ein, daß ich relativ ähnlich klinge, wenn ich Deutsch oder Kastillisch spreche. Bei Catalá ist das schon anders, das klingt automatisch "härter". Im Tschechischen kann man ganze Sätze vokallos sprechen, da muß ja anders klingen, auch wenn Hilfsvokale gebildet werden (Strč prst skrz krk). Finnisch klingt für fast alle ungewohnt aufgrund der Doppelvokale, das saari in Seurasaari bedeutet Insel und wird sa-ari gesprochen. Wenn jemand in Mexico Kastillisch spricht, ist das was ganz anderes, wenn die gleiche Person Nahuatl spricht, auch wenn es gleiche Wörter gibt. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:57, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Die Sprechgeschwindigkeit ist einfach unterschiedlich. Vor einigen Jahren sah ich einmal auf ARTE einen aus Deutschland stammenden Beitrag zum Thema Synchronisation. Die (deutschen) Synchronsprecher, die dort interviewt wurden, fanden Synchronisationen aus dem Englischen als einfach, aus dem Französischen und anderen romanischen Sprachen schon schwieriger. Wobei sie darauf hinwiesen, dass romanische Sprachen zwar schneller gesprochen werden, man in diesen Sprachen aber etwas komplizierter formuliert, was ihren Job wiederum etwas vereinfachen würde. Das deckt sich mit meinen eigenen Erfahrungen (Englisch, Französisch und etwas Russisch, Polnisch und Italienisch). Ein Freund (Rumäne) meinte mal zu mir, dass Deutsch und auch Englisch für ihn ziemlich abgehackt klingen. Das konnte ich gut nachvollziehen, weil man in den romanischen Sprachen die Wörter stärker verbindet. --Koschi73 (Diskussion) 20:29, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Dass das Deutsche für Fremdsprachige oft abgehackt klingt, liegt am Glottisschlag. Zum Thema Synchronisation erinnere ich mich mal gelesen zu haben: Alle Sprachen der Welt würden dieselbe Information jeweils ungefähr in derselben Geschwindigkeit rüberbringen, manche (wie etwa Italienisch) benötigen dazu allerdings mehr Silben als andere und würden demnach schneller gesprochen. --slg (Diskussion) 21:07, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
„Ich bezweifle, dass ein Deutscher "Gewehr mit gezogenem Lauf" so schnell ausspricht wie ein Angelsachse "Rifle"." --2A0A:A541:F206:0:5D84:B3D7:5A4C:FAFA 09:11, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Du wirst natürlich immer Beispiele finden, bei denen eine Sprache wesentlich schneller zum Ziel kommt als eine andere (und wahrscheinlich fast immer ein Gegenbeispiel in die andere Richtung bei denselben Sprachen). So eine Aussage kann sich immer nur auf "den Durchschnitt" beziehen. Für das konkrete Beispiel wirst du aber auch kaum jemanden finden, der "rifle" mit etwas anderem übersetzt als "Gewehr". --Karotte Zwo (Diskussion) 11:26, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Jeder Spracherwerb findet in einem bestimmten sozialen Kontext statt und das färbt die Sprechgewohnheit. Wenn ich Chinesisch sonst nur mit meinem Vorgesetzten rede, klingt mein Chinesisch anders als das von Jemandem, der es mit vielen verschiedenen Leuten spricht ounce anders als das von Jemandem, der es vor allem aus klassischer Literatur und zwei Austauschsemestern Kent oder jemandem, der es nur mit seiner Oma spricht. ---- Leif Czerny 22:36, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Das kann ich überhaupt nicht bestätigen. Bei einem ehemaligen Kollegen von mir konnte man deutlich hören, dass er aus Berlin kommt, selbst wenn er englisch sprach. --Plenz (Diskussion) 01:36, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Dann hört mal Patty Gurdy auf Deutsch und auf Englisch an. Ich habe das Gefühl, dass beides deutlich unterschiedlich klingt. --2A0A:A541:1D1F:0:5D84:B3D7:5A4C:FAFA 02:52, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ja. Und? ---- Leif Czerny 12:12, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Zu „Ich bezweifle, dass ein Deutscher "Gewehr mit gezogenem Lauf" so schnell ausspricht wie ein Angelsachse "Rifle"." – eine passende Übersetzung von Rifle, mit Verzicht auf deskriptive Umschreibungen, ist ja auch Büchse , und das geht wohl ebenso schnell über die Lippen wie rifle. Auch das Paar 'ShotgunFlinte funktioniert zum Angleich der Geschwindigkeit ganz gut. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 13:51, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Oh. Bislang kannte ich das Wort "Büchse" nur als (altes oder flapsiges) Synonym für Gewehr und in Kontexten, wo es noch keine gezogenen Läufe gab. --109.42.179.105 13:55, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Kleid mit Verzierungs-Besatz im Halsausschnitt

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 3 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt

G.M., was ist der Begriff für diese eingearbeitete Verzierung am Engelsgewand (deutsch und/oder englisch), angenommen es ist keine aufgelegte Halskette? VG, --Mateus2019 (Diskussion) 05:54, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Ganz allgemein Bordüre oder Borte. --BlackEyedLion (Diskussion) 08:23, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Trotz de einschränkenden Annahme; bei dieser Abbildung scheinen Edelsteine in der "Verzierung" verarbeitet worden zu sein, was gegen eine Bordüre und für eine aufgelegte Collane spricht. --2A02:8071:5810:20C0:9C82:DAED:C507:13D5 18:31, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Was zeigt dieses Deckenfresko in den Stanzen des Raffael, Sala di Costantino?

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 7 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Deckenfresko in den Stanzen des Raffael, Sala di Costantino

Was zeigt dieses Deckenfresko in den Stanzen des Raffael, Sala di Costantino? Welche Figur ist da umgekippt und zerbrochen? Bedeutung ist offenbar Triumph der christlichen Religion. Die Kopfbedeckung erinnert mich an Hermes. Es scheint auch ein Äskulapstab dabei zu liegen. Unter https://www.museivaticani.va/content/museivaticani/de/collezioni/musei/stanze-di-raffaello/sala-di-costantino/trionfo-della-religione-cristiana.html steht nur "Zerstörung der heidnischen Idole" --Zulu55 (Diskussion) 09:03, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Es ist ein "zerbrochenes Idol" (generell) da das Christentum ja ''alle'' heidnischen Idole "zerbrochen" hat Papa tanzt Tango (Diskussion) 09:51, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Hauptmann Kornelius zerstört heidnische Idole. Biblioteca Apostolica Vaticana - Vat. gr. 1613
(Pseudo-)Heidnische Götterbilder, die durch den wahren Glauben gestürzt und zerbrochen werden, sind ein alter Topos der christlichen Kunst.--Meloe (Diskussion) 17:12, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Die Figur hat einen Flügelhelm und einen Schlangenstab. Mercurius / Hermes. Vllt. auch eine Botschaft, dass der Glaube, nicht das transaktionale Gewinnstreben im Zentrum stehen sollte?-- Leif Czerny 08:57, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Gleichzeitig hat die christliche Welt aber auch vorchristliche Überlieferungen und Traditionen aufgegriffen. --109.42.176.241 11:19, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ich bleibe dennoch bei Merkur wg. der Attribute
.- Der Äskulapstab sieht anders aus.
---- Leif Czerny 12:11, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Oh ja, Mercurius, das ist er wohl. Danke --Zulu55 (Diskussion) 09:13, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Averroes in der Schule von Athen - einziger aus dem Mittelalter?

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 19 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Averroes wurde von Raffael in das Fresko Die Schule von Athen aufgenommen, was seine Bedeutung unterstreicht. Doch nicht nur das: Auch wenn über die Zuordnung vieler Personen im Fresko Uneinigkeit herrscht, scheinen ganz unumstritten alle abgebildeten Personen entweder aus der Antike zu sein (in großer Mehrheit) oder Zeitgenossen von Raffael (inklusive er selbst). Averroes ist der einzige mittelalterliche Philosoph. Das wäre an sich ausdrücklich erwähnenswert - aber gibt es auch Quellen, die das so (oder ähnlich) feststellen? --KnightMove (Diskussion) 10:24, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Der Kracher war eigentlich, dass er auch der einzige Muslim (Turban!) war. Aber auch andere heben ihn besonders heraus. Tardigradus sapiens (Diskussion) 10:36, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Nun, die Hauptfiguren sind nun einmal die griechischen Philosophen, und die trugen seinerzeit keine Turbane. Die Entstehung des Islam fällt ja in den Übergang von Spätantike zu Frühmittelalter. Also wäre "einziger aus dem Mittelalter" noch viel stärker als "einziger Muslim". --KnightMove (Diskussion) 11:28, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Wir sollten Papst Julius II. nach seiner Meinung dazu befragen.
Das Web sagt: "The fact that two Renaissance masterpieces dealing with the fundaments of Western civilization are putting a Muslim in the centre of it, is odd to say the least." und "In other words, the search for truth philosophy (or science) is more important than belief. Apart from that, Averroes argued against the immortality of the soul and against creation of the universe." Das ist heavy stuff. Tardigradus sapiens (Diskussion) 12:36, 11. Dez. 2023 (CET) Tardigradus sapiens (Diskussion) 12:26, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Wir sollten Thomas von Aquin nach seiner Meinung dazu fragen. Vor dem Fall von Konstantinopel war Averroes jedenfalls eine der besten Quellen für Antike Philosophie in ganz Westeuropa. Ohne den Untergang des islamisch Spaniens und später des orthodoxen Byzanz hätten wir weder Scholastik noch Renaissance gehabt. In jeder kunsthistorischen Beschreibung sollte das drinstehen. Ansonsten hier ein Blogbeitrag: https://finance.yahoo.com/news/why-12th-century-muslim-jurist-120045683.html ---- Leif Czerny 22:31, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Danke! Das Link belegt meinen pars pro toto (Averroes pro muslimischen Beitrag zur westlichen Kultur) Gedanken. Daher Aufnahme als Ehren-Athener! Tardigradus sapiens (Diskussion) 10:33, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Wäre es nicht noch besser dazu Albertus Magnus zu befragen, den Lehrer des Aquiaten? --Heletz (Diskussion) 07:43, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
"Dank Aquin wird Averroes zur Doktrin" :-) ---- Leif Czerny 08:27, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Danke für die interessanten Informationen und Quellen. Aber dann verdichtet sich wohl die Befürchtung, dass es für die Aussage "Averroes ist in diesem Fresko die einzige Person aus dem Mittelalter" (wenn man nicht die Zeitgenossen Raffaels noch als Spätmittelalter durchgehen lässt) keine (online zu findende) Quelle gibt? --KnightMove (Diskussion) 12:36, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten

? Für exakt diese Aussage? Genügt es nicht, dass viele der Dargestellten sowohl als Modell als auch als dargestellte Figur identifiziert sind? Siehe z.B. hier https://www.daskreativeuniversum.de/die-schule-von-athen/ Hier https://www.phil-fak.uni-duesseldorf.de/philo/geldsetzer/Raffaels_Schule_von_Athen.pdf wird sogar die gängige Meinung, dass es sich um Averroes handelt, angezweifelt, und gesagt, es sei der "Persische Lehrer des Demokrit". Zugleich wird aber betont, dass Averroes eine verbreitete Deutung ist. Da wird man wohl in ein Buch schauen müssen: https://www.deutschlandfunkkultur.de/henry-keazor-raffaels-schule-von-athen-ein-bild-in-tausend-100.html ---- Leif Czerny 13:35, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Hier: https://e-arthistory5.blogspot.com/2017/11/raphaels-school-of-athens-left-side.html kann ich noch bieten. ---- Leif Czerny 13:43, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Soll uns das Cover von Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band zeigen, dass Muslime in der Pop-Rock-Musik quasi keine Rolle spielen - während Inder aber sowas von in sind? Tardigradus sapiens (Diskussion) 15:30, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Sonst, wie gesagt, mal bei Keazor ins Buch schauen.-- Leif Czerny 18:55, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ein weiterer Gedanke einer belesenen Person, mit der ich darüber gesprochen habe, wie Raffael dieses Gemälde "verkaufen" konnte: Averroes ist eher an der Seitenlinie zu finden, gibt nicht den dicken Makker und erscheint eher in einer neugierigen Schülerpose, als ob er da sei, um etwas zu lernen. Damit ist er nicht "bedrohlich" und somit "akzeptabel". Tardigradus sapiens (Diskussion) 19:47, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Vielleicht sollte man mit dem Gombrich Aufsatz: Die Symbolik von Raffaels Stanza della Segnatura(siehe Literaturverzeichnis im Wikipedia Eintrag Die Schule von Athen - Glenn W. Mosts Beitrag ist vielleicht auch ein guter Anfang). Es ist wohl nicht ganz klar ist, wer Raffael bei seinem Bild philosophisch beraten hat, Donato Bramante, Julius II. werden genannt.--Ralfdetlef (Diskussion) 20:54, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
@Leif Czerny: Hm, diese Quelle von Lutz Geldsetzer ist wohl als hochrelevant anzusehen und damit seine Deutungen auch in den Artikel einzubauen. Obwohl ich sie nicht überzeugend und teilweise ziemlich hohl finde, aber wer bin ich, das zu beurteilen? --KnightMove (Diskussion) 07:49, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Warum ist seine Deutung überzeugender als alle anderen? Der von Ralfdetlef genannte Aufsatz (im Fach sicher einschlägiger) und das Buch von Keazor (jüngeren Datums, enthält also ggf, bereits eine Reaktion auf Geldsetzer) wären in jedem Fall zu Rate zu zeihen. Tatsache ist doch, dass die Figur immer noch gängigerweise als Averroes gelesen wird - und diese Tatsache ist darzustellen (etabliertes Wissen); auch wenn es Gründe gibt, die gegen diese Interpretation sprechen. Die kann man dann ebenfalls erwähnen, aber die andere Beurteilung gehört in den Artikel, so lange sie weithin verb reutet ist. ---- Leif Czerny 08:45, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Jo eh. Ich meinte ja Geldsetzers Interpretationen auch nur als Minderheitsmeinungen einzubauen. --KnightMove (Diskussion) 14:00, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ok. Tschuldige bitte, mein AGF-Level war zu niedrig. ---- Leif Czerny 22:36, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Szenenübergänge in Filmen

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 8 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Hallo, ich bin gerade über diese Änderung (natürlich wegen eines Tippfehlers ...) gestolpert und denke, dass das kein Filmfehler, sondern ein stilistisches Mittel und damit Absicht ist, das bestimmt auch einen Namen hat. Richtig? -- Gruß, aka 17:35, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten

en:L cut. --Karotte Zwo (Diskussion) 17:42, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
bzw. en:J cut in die andere Richtung. Deutsche Begriffe sind mir unbekannt. --Karotte Zwo (Diskussion) 17:44, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Tonbrücke. https://www.adobe.com/de/creativecloud/video/discover/match-cut.html, J-Schnitt ist angeblich eine unübliche Bezeichnung: https://filmlexikon.uni-kiel.de/doku.php/j:jschnitt-8792-- BlackEyedLion (Diskussion) 17:44, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Tonbrücke vielleicht doch nicht, das scheint mir eher die Bezeichnung zu sein, wenn der Ton aus den Szenen vor und nach dem Bildschnitt zueinander passt. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:48, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Tonbrücke scheint flexibel für alle diese Techniken verwendet zu werden.
Jedenfalls ist das ein häufiges Stilmittel. Als relativ aktuelles Beispiel hat Top Gun: Maverick vor allem mit J-Cuts gearbeitet. Es mag Filme geben, bei denen das ein Fehler war. Aber ohne Quelle gehört das wieder raus. --KnightMove (Diskussion) 17:57, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Laut einer bekannten Online-Enzyklopädie lautet der Fachbegriff dafür Akustische Klammer: "Diese Technik des vorgezogenen Wechsels der Tonspur wurde erstmals 1931 von Fritz Lang in M (1931) eingesetzt. "--Chianti (Diskussion) 19:49, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Danke, ich mache die Ergänzung dann mal rückgängig. -- Gruß, aka 21:09, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. aka 21:09, 11. Dez. 2023 (CET)

Hinweise, dass der Fortschritt sich beschleunigt?

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 6 Kommentare6 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Hinweis 1: Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre.--Chianti (Diskussion) 19:41, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Welche Hinweise gibt es, dass der technische Fortschritt sich beschleunigt?

--2A02:8071:60A0:92E0:FDE1:CCA5:77F9:C756 18:21, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Die Beobachtungen, die zum Mooreschen Gesetz geführt haben. Meines Erachtens ist es auch völlig naheliegend, ein exponentielles Wachstum mit konstantem relativem Zuwachs statt ein lineares Wachstum mit konstantem absoluten Zuwachs anzunehmen. --BlackEyedLion (Diskussion) 18:30, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Technischer Fortschritt --2001:9E8:F2F:9700:1020:1F75:AB8:EA8F 19:41, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Irgendwie meine ich, dass wir das gleiche Thema, hier oder im Café, vor ein paar Wochen schonmal hatten. Es ist auch was, dass in Liu Cixins Trisolaris-Trilogie genannt wird und auch eine Grundlage für die im zweiten Teil geschilderte Dunkler-Wald-Theorie. --Christian140 (Diskussion) 20:54, 11. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Es könnte sich auch um den linken Teil einer Übergangs-Funktion handeln. Ein Bild dazu: http://s880616556.online.de/LOGISTEI.PNG --Karl Bednarik (Diskussion) 06:07, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten

12. Dezember

¿Wie Nennt Man Das Schild Im Loch Einer Gitarre Das Informationen Zum Inhaber Enthält?

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 6 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt

--91.115.25.29 00:16, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Das Schallloch dient erst in zweiter Linie dafür, dass man den Zettel mit Informationen zum Hersteller (!) des Instruments lesen kann. --Plenz (Diskussion) 01:52, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Etikett 2003:F7:DF10:4600:1DD0:A3EE:B13A:62E1 02:53, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Lustig, wieder was gelernt. Kollege Plenz benutzt bereits das richtige Wort, jedoch noch ohne Referenz. Die erste Suche mit „beschreibung einer akustik gitarre" führt schon auf die Spur: Die Unternehmensgruppe Schott Music schreibt von einem „Gitarrenzettel". Zitat: „Außerdem erlaubt es einen Blick in das Innere der Gitarre. Man stößt bei dieser Gelegenheit vielfach auf einen auf der Innenseite des Bodens angebrachten Gitarrenzettel, welcher Angaben zur Marke und zur Modellreihe des Instruments enthält." [14] Das scheint die übliche Bezeichnung zu sein. Ich finde über die Websuche nach „Gitarrenzettel" den Begriff Zettel dann zum Beispiel bei Gitarrenbau Metzner [15], bei einem Fachgeschäft für Gitarren in Remscheid [16], in der deutschprachigen Wikipedia [17] und sehr ausführlich und lesenswert bei dem Gitarrenbauer Florian Pertsch aus Worms [18] --92.72.90.111 07:13, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Wir haben sogar einen Artikel: Zettel (Instrumentenbau). --L47 (Diskussion) 08:27, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Asche auf mein Haupt :-) Da habe ich (was ich hätte tun sollen) die Dateiverwendung für das Bild garnicht mehr gecheckt... Wieder was gelernt. :-) --–––– (nicht signierter Beitrag von 92.72.90.111 (Diskussion) 09:40, 12. Dez. 2023 (CET))Beantworten

Wie viel Wärmeverlust in kaltem Wasser über den Kopf?

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 18 Kommentare14 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Unter Leuten, die das Winterbaden betreiben, hält sich hartnäckig die Warnung, dass man den Kopf nicht untertauchen sollte, weil der Körper über den Kopf besonders viel Wärme verliert, angeblich 30%. Andere Leute sagen, das wäre falsch und würde auf einem Messfehler beruhen (ähnlich wie der hohe Eisengehalt im Spinat). Auf der Suche nach Quellen konnte ich bislang weder belegendes noch widerlegendes Material finden. Falls jemand etwas zu diesem Thea findet, würde ich es gern in den Artikel einbauen. --Plenz (Diskussion) 01:48, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Google:Energieumsatz.Gehirn murmelt bei mir 20 bis 25 Watt. Angesichts der Tatsache, dass der Grundumsatz des menschlichen Körpers 125 Watt ist und postuliert wird, dass das Gehirn der größte Energieverbraucher ist, erscheint mir das etwas wenig. Physiologiefachkräfte wissen da garantiert mehr. --Rôtkæppchen68 03:37, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Der postulierte Messfehler basiert auf dem Vergleich des Wärmeverlusts des unbekleideten Kopfs mit dem des bekleideten Körpers. Beim Winterbaden ist der ganze Körper unbekleidet (sofern kein Neopren getragen wird) und die Verhältnisse verschieben sich. Im Wasser ist der Wärmeverlust ein Vielfaches höher als an der Luft. Das fließende Blut gleicht ungleichmäßige Wärmeverluste an verschiedenen Köperoberflächen aus. Lesenswert: Hypothermie. TF: beim schnellen Auskühlen des Kopfs dürfte die größte Gefahr ein Bewustseinsverlust sein. --109.42.112.183 05:09, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Noch ein paar weiterführende Info Do We Really Lose Most of Our Heat Through Our Heads? Only if we're wearing clothes on the rest of our body, says this expert in wilderness medicine.; Scientists debunk the myth that you lose most heat through your head; Some heat escapes if you don’t wear a hat, but it’s not as much as you might think -- southpark 06:56, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ja. Googlen ice bathing heat loss head liefert Zahlen (die haben doch tatsächlich Leute 30 Min. unter Wasser gehalten und Zittern medikamentös unterbunden...) Tardigradus sapiens (Diskussion) 10:08, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Sorry, aber ich habe nicht nach Zahlen gefragt (die kenne ich selbst), sondern nach Quellen, woher die Zahlen kommen. Die zitierten Experten müssen die Zahlen doch irgendwo gefunden haben. Da ist der zweite Link von southpark schon ergiebiger. --Plenz (Diskussion) 14:21, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Warum tragen viele Finnen in der Sauna einen Filzhut? Ralf Roletschek (Diskussion) 07:12, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Woher hast du denn das? Ich war schon ziemlich oft in Finnland in vielen Saunas und habe NIE eine Kopfbedeckung gesehen. --Plenz (Diskussion) 14:23, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
+1. Ich habe sechs Jahre in Finnland gelebt und höre zum ersten Mal, dass es so etwas wie einen Saunahut gibt. Gehört das in dieselbe Abteilung wie die bescheuerten deutschen Aufgussrituale? Weder in den finnischen Artikeln fi:Sauna und fi:Suomalainen sauna noch auf der Website der Suomen saunaseura findet sich irgendetwas darüber. Eine Website, deren Zweck es ist, überflüssiges Saunazubehör zu verhökern, erscheint mir da nicht gerade als verlässliche Informationsquelle. --Jossi (Diskussion) 16:38, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Let mee google that for you: http://sauna-experten.de/saunahut.html ---- Leif Czerny 09:00, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Warum in der Ferne googlen, wenn doch das Gute liegt so nah?
Gibt es auch Filzbekleidungen für andere sensible Körperteile ? Tardigradus sapiens (Diskussion) 09:56, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Und zum Aufgießen wird hier ein waschecht finnischer Saunaexperte zitiert, der den Aufgruß als wichtigstes Druckmittel bei der finnischen Saunadiplomatie mit Rußland bzw. der SU benennt: [19]. Zitat: "Wenn der Russe sagt nönönönö, der Kekkonen wirft Wasser mehr und mehr, und heizt, 110, 120, der Russe war nicht gewöhnt mit diesem, der war ein richtiger Saunamann, der warf Wasser und so, Temperatur 120, und dann nochmal fünf Liter Wasser auf die heißen Steine – und der Russe sagt jaja, da da, okay, wir machen's so. Finnische Kultur, und politische Entscheidungen werden in Sauna gemacht..." --2003:DA:CF28:F67:4140:6BCC:69F7:63F7 18:05, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Diese Frage war ursprünglich eine (mutmaßlich rhetorisch gemeinte) Antwort auf die Frage darüber (Wie viel Wärmeverlust in kaltem Wasser über den Kopf?), siehe hier und wurde von Chianti in einen neuen Abschnitt verschoben. --2A01:C22:8923:7B00:C5AA:BADE:CE5C:D93A 10:22, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
So ist es. Ralf Roletschek (Diskussion) 10:27, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Naja, bei uns steht das beim "deutschsprachigen Raum". Allerdings ist im Artikel hier sowieso der Satz vorher falsch, der gehört eindeutig zu Finnland. Und der Hut? Nicht eindeutig. --Hachinger62 (Diskussion) 10:28, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ich bin nicht sicher, ob die im Artikel angegebene Quelle überhaupt tauglich ist. Klingt ja alles plausibel, warum der Hut "zum Schutz des Kopfes vor Überhitzung" genutzt wird (und immerhin auch schreibt, dass solche Hüte in Russland und Finnland schon lange gebräuchlich sind). Aber als Beleg? --2A01:C22:8923:7B00:DF27:F775:BF32:6608 17:30, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Vielleicht war das sowas wie "Pizzahut". Und damit war nur die Saunahütte gemeint. Bis findige Filzfabrikaten Vorteile für die Filzfabrikation fanden. --Expressis verbis (Diskussion) 16:55, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Mir wurde vor Jahren von einem DLRGler gesagt, dass, wenn man im Winter den Kopf unter Wasser taucht (und man noch ausreichend Haare hat), diese natürlich nass werden und bei dessen Verdunsten eine große Wärmemenge über den Kopf aus dem Körper gezogen würde. Bei Wind würde sich dieses Problem verstärken. So ganz unplausibel klingt das nciht. Eine Badekappe würde da sehr gut helfen die Wärme im Körper/Kopf zu halten. --Elrond (Diskussion) 15:16, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Kommissare im TV

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 25 Kommentare14 Personen sind an der Diskussion beteiligt

In der Vergangenheit waren Kommissare meistens Einzelgänger (Monk, Colombo, Rockford). Ausnahme etwa Ironside; der brauchte sein Mitarbeiter aufgrund seiner Behinderung oder Harry mit dem Wagen. Heute sind es formatübergreifend eher Teams. Exemplarisch McGyver: früher gut sozialisierter Einzelgänger, tritt er in den neueren Staffeln im Team auf - inklusive einer schwerbehinderten Chefin, einem subintellektueller Schläger, einem IT-Nerd etc. Die Figuren wirken wie von Playmobil und sind austauschbar, die Handlung wird dadurch vorhersehbar, fast schon langweilig: der Schläger braucht halt seine Schlägerei, der ITler sein Computerproblem und die Chefin ihren Auftritt. Gibt es dafür eigentlich sachliche Gründe oder ist das ein Modetrend? --2A02:3038:603:6338:11A7:ECA8:6C45:6A97 08:13, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Der "sachliche Grund" heißt Einschaltquote, das Prinzip ist das der Boybands: "Jedes Mitglied der Band bediente eine spezielle Schublade. Es gab zum Beispiel den Rebell, den Sunnyboy, den Lässigen, den Intellektuellen - so war für jeden Fan etwas dabei."--Chianti (Diskussion) 08:59, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Die andere wiki weiß Bescheid:https://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/FiveManBand ---- Leif Czerny 09:01, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Monk ist ja auch eher gegenwart. Sherlock Holmes war schon kein Einzelgänger, aber auch Teams gibts genau so lange wie die Einzelgänger. Bestes Beispiel Mission Impossible, in Deutschland auch als "Kobra übernehmen Sie" bekannt. aber auch andere Duos oder Teams wie "Die Zwei", "Ein Colt für alle Fälle" trio mit 4 Fäusten" "Simon and Simon" "Die Straßen von San Francisco" "Cagney and Lacy" selbst Kojak hatte sein Team. Jake und McCabe, Hardcastle und McCormick, das A Team, --Future-Trunks (Diskussion) 09:10, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ein sachlicher Grund ist auch, dass neben dem Dialog mit Opfern, Zeugen und Verdächtigen eine weitere Dialogebene implementiert wird, die die Überlegungen und Abwägungen zur Ermittlung transportieren kann. Quasi ein Ersatz für den bzw. die Abkehr vom inneren Monolog. Darüber hinaus eröffnet ein Assistent oder ein Team eine zusätzliche Sozialsphäre, in der Kooperation, Differenzen, Hierarchie, Wertvorstellungen, individuelle Prägungen etc. verhandelt werden können. Damit werden Nebengeschichten erzählt und mit dem Hauptstrang der Handlung verwoben und das Werk wird insgesamt plastischer und im Wortsinn vielgestaltiger. --92.72.90.111 09:58, 12. Dez. 2023 (CET) Ergänzend: Sherlock Holmes, Maigret oder Hercule Poirot sind jedoch im Gegensatz zu Figuren von Raymond Chandler oder Dashiell Hammett mitnichten Einzelgänger. --92.72.90.111 10:10, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
+1 ein sehr schönes Beispiel dafür ist Soko Wien, wo der Chef (Dirnberger, gespielt von Dietrich Siegl) alle paar Minuten den Stand der Ermittlungen zusammenfasst - damit jeder, der durch Bügeln, Kochen oder Babysitten abgelenkt war, wieder mitkommt und nicht wegzappt. Drehbuch mit dem Holzhammer. --Chianti (Diskussion) 10:17, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ich dachte immer, weil das mehr Möglichkeiten für side stories gibt. Mitglied 4 erfährt, das er einen bisher unbekannten Sohn hat. Mitglied 3 hat ein Alkoholproblemn das Mitglied 2 fast tötet etc. Auch Monk hatte Chef, Comic Relief Assistenten, Betreuerin I, Betreuerin II, Nachbar, Psychiater und kompetitiven Fruitcake. Tardigradus sapiens (Diskussion) 10:01, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Im Extremfall dient ein Doppelteam dazu, die seelischen Abgründe der Hauptpersonen in epischer Breite darzustellen; das ist ein Trend, der seit einigen Jahren v.a. bei deutschen TV-Krimis immer mehr Raum einnimmt. Bereits klassisch gewordenes Beispiel dafür: Im Tatort aus Beilüdenscheid erinnere ich kaum noch irgendeinen einzelnen Kriminalfall, dafür aber umso intensiver die detaillierten Psycho- und Problemogramme von Faber und Bönisch. --Wwwurm Paroles, paroles 10:26, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Wenn man ganz gemein sein will: Weil die Bildschirme breiter sind und die Kameras schneller, kann man jetzt auch mal im TV Gruppen zeigen, ohne dass es schweirig wird, die Gesichtszüge zu erkennen. Das war vor 50 Jahren sicher anders. ;-) ---- Leif Czerny 10:48, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Der Kommissar hatte auch schon einen Sidekick. Einer davon, Harry, wurde später der Kollege von Derrick. --2A01:C22:8923:7B00:C5AA:BADE:CE5C:D93A 11:04, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Eben, aber nur einen, und der musste sich optisch deutlich unterscheiden. ---- Leif Czerny 12:12, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Harry war nicht der einzige Kollege im Team, siehe die Besetzung. --2003:E5:B725:7586:C84C:2178:1932:2FF1 23:24, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Und die hatten vergleichbare Anteile an Screentime? Und waren nicht leicht unterscheidbar? ---- Leif Czerny 15:55, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ein Grund ist auch, dass man früher quasi jede Folge für sich hat stehen lassen. Nicht nur bei den Krimis, sondern auch bei anderen Serien wie Star Trek und Co war bis Anfang der 90er Jahre in, dass man eben in sich abgeschlossene Folgen hatte. Das kann man gut mit einem Haupt-Charakter bestreiten. Seit dem man sich dahingehend orientiert hat, story-arcs über ganze Staffeln oder wie beim Krimi ganze Serien zu füllen, hat man eben sehr viel Platz, so dass man mehr als eine Person charakterlich entwickeln kann (und auch muss, wenn es nicht zu langweilig werden soll). Und im Krimi besonders geht man halt weg vom Ideal der 50-80er Jahre des Einzelkämpfers (James Bond lässt grüssen) hin zum realistischeren Team. Hat halt auch was mit demokratischere Entwicklung zu tun, und erlaubt natürlich auch mehr Diversität (in allen Facetten) darzustellen. Das Gesellschaftsbild hat sich halt geändert (auch beispielsweise in der Wissenschaft... früher stand nur der Institutschefs als Einzelautor auf dem Paper, heute jeder der auch nur mal kurz den Finger gerührt hat).--Maphry (Diskussion) 11:42, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
So ists. Ich amüsiere mich derzeit mit den Schirm-Charme-Melone-Folgen (auf ONE). Die Geschichten folgen einer eindimensionalen Erzählung (ein Thema) in strikt zeitlicher Abfolge - aber durchaus charmant dargestellt. War man damals so "beschränkt", dass sowas als cool empfunden wurde? Tardigradus sapiens (Diskussion) 12:32, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Nein, aber die Lederhose von Emma Peel war hinreichend hinreißend. --2A02:3038:614:C97D:A95:9676:EC87:9657 14:35, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Ich bestreite die Hypothese des TE, dass "Kommissare in der Vergangenheit meist Einzelgänger" waren. Schaut man sich die Geschichte der Kriminalliteratur an, fällt auf, dass schon der allererste Blockbuster C. Auguste Dupin einen Partner hatte und der zweite, Sherlock Holmes, mit Dr. Watson ebenfalls einen Sidekick. Maigret hatte Inspektor Lucas, Miss Marple Mr. Stringer, Hercule Poirot Captain Arthur Hastings. Erst mit Sam Spade und vor allem Philip Marlowe wird der Privatdetektiv zum Einzelgänger und der innere Monolog löst den Dialog ab (was die Verfilmungen schwierig machte; das Hilfsmittel Voice-over#Film wurde dadurch populär und zurecht in Tote tragen keine Karos herrlich durch den Kakao gezogen). Columbo konnte - völlig unrealistisch als Kriminalpolizist - nur deswegen Einzelgänger sein, weil die Serie dramaturgisch so aufgebaut war, dass der Zuschauer von Anfang an den Mörder kannte und mehr wusste als der Protagonist. Die von 92.72.90.111 genannten dramaturgischen Kniffe braucht es darum nicht. Weder Monk noch Rockford sind übrigens "Einzelgänger". Monk hat quasi immer Stottlemeyer und Randy Disher als Ansprechpartner, bei Detektiv Rockford – Anruf genügt heißt es: "Bei der Lösung seiner Fälle helfen ihm oftmals sein Vater Rocky, seine Freundin und Rechtsanwältin Beth und sein ehemaliger Mithäftling Angel".--Chianti (Diskussion) 13:01, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Deswegen die Frage nach "Kommissare im TV". --2A02:3038:614:C97D:A95:9676:EC87:9657 14:44, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
ja wie oben erwähnt bestreite ich die These ebenso. Vor allem bei Mission impossible, dass sich vor allem durch seinen team Charakter auszeichnet wurde in der Neuauflage mit Tom Cruise eine one man show. ich erkenne da keine tendenz in irgendeine richtung. Es gab heute wie früher die Einzelgänger, die 2er Gespanne und größere Teams. Die einzige Tendenz die ich erkenne ist, dass generell der Anteil der Krimiserien an ernsthafter Unterhaltung ggü den 70er und 80er Jahren zurück geht. Was allerdings nicht schwer ist, der Anteil lag seinerzeit bei ca. 100%. Heute ist er niedriger, wenn auch immer noch hoch --Future-Trunks (Diskussion) 15:27, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Zumindest Zweierteams gibt es schon seit Sherlock Holmes. Die haben den Vorteil, dass der schlauere Part seinem Kollegen/Gehilfen (und damit dem Leser/Zuschauer) komplizierte Zusammenhänge erklären kann. Und der Gehilfe kann zusätzlich unterstreichen, wie schlau der Detektiv ist. Die Eindimensionalität der Figuren hat noch einen anderen Grund:
Frühere Detektive hatten kein oder nur ein sehr rudimentäres Privatleben. Holmes spielte Geige, hatte aber sonst keine sozialen Kontakte. Von Hercule Poirots Privatleben weiß man gar nichts, der "Kommissar" hatte in den ersten Folgen eine Frau, die aber später nie wieder auftauchte, Misses Colombo wird erwähnt, tritt aber nie in Erscheinung, die früheren amerikanischen Privatdetektive lebten praktisch nur für ihren Job. Der Umbruch kam mMn mit den Romanen von Sjöwall/Wahlöö (Ende der 1970er Jahre?), in denen das erste Mal das Privatleben der ermittelnden Kommissare breit thematisiert wurde. Deren "Kommissar Beck" wird noch heute verwurstet, hat aber nicht mehr viel mit den ursprünglichen Romanen zu tun. Heutzutage ist ein Kommissar, der was auf sich hält, zumindest trunksüchtig, seine Kinder sind drogenabhängig oder kommen anderweitig mit dem Gesetz in Konflikt, seine Frau lässt sich scheiden und heiratet oftmals einen reichen Typen. --Optimum (Diskussion) 18:01, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ergänzend: Frank Koops (Aljoscha Stadelmann) in der Reihe Harter Brocken (seit 2014) ist durchaus ein Einzelgänger und ein Beispiel dafür, dass beide Konzepte, der Lone Wolf und das Duo oder Team, bis heute funktionieren. --92.72.90.111 20:26, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Vielen Dank für all die interessanten Hinweise und Ansichten. Die Abgrenzungen sind natürlich fließend: macht es den 70/80jährigen Vater von Rockford zum Teammitglied,  wenn R. sich mit ihm unterhält? Wird der Barkeeper,  bei dem Monk sein Chili con carne am Tresen isst und dem er von der laufenden Ermittlung erzählt, zum Teammitglied? Stottlemeyer ist ein Sonderfall: mE würde das Setup ohne ihn als Markenträger nicht funktionieren.  Man stelle sich vor, M. stolperte in das nächstgelegene Revier und erklärte, daß xyz der Täter sei. Chaos vorprogrammiert. Aber zu den Schlussfolgerungen trägt S. wenig bis nichts bei. Und Disher ist von vornherein als running gag angelegt. Monks div. Assistentinnen stellen im wesentlichen seine Überlebensfähigkeit sicher, für den Fall sind sie von untergeordnete Bedeutung.
Mit Schirm, Charme und Melone ist ein Sonderfall, allein schon als einziges heute noch ausgestrahlten Schwarz/Weiß Format dieses Genre.
Aber vielen Dank nochmals für die rege Beteiligung. --2A02:3038:610:C387:60DC:3A49:3335:29CF 07:14, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
was ist an schirm, charme und melone ein Sonderfall?
wie gesagtz Mission impossible war schon vor 50 Jahren ein 5er Team, die alle gleich wichtig waren und die vielen anderen gleichberechtigten 2er, 3er, 4er Teams aus den 70er und 80er wurden ja bereits genannt --Future-Trunks (Diskussion) 07:49, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Das ist natürlich falsch. Bei "harter Brocken" sind der Postbote Heiner (gespielt von Moritz Führmann) und ab Folge 2 die Kollegin Mette (Anna Fischer) Sidekicks des Protagonisten, um innere Monologe zu vermeiden. --Chianti (Diskussion) 08:53, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
"...um innere Monologe zu vermeiden". Woher hast du dieses Wissen, dass es darum geht? Weiter oben schriebst du "...damit jeder, der durch Bügeln, Kochen oder Babysitten abgelenkt war, wieder mitkommt und nicht wegzappt". Dafür wäre ein Beleg auch schön, dann kann man das im Artikel einbauen. --2A01:C23:8CBD:E800:6848:FD5B:26A3:96E3 13:05, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Gibt es Bibliotheken in Deutschland, deren Mitarbeitende typischerweise verbeamtet sind?

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 8 Kommentare6 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Und wenn ja, welche?

Statt Bibliotheken wären auch andere Einrichtungen interessant, die sich mit der Sammlung und/oder Katalogisierung schriftlicher Werke beschäftigen. --141.22.83.226 12:14, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten

https://www.ovgu.de/Universit%C3%A4t/Organisation/Verwaltung/Dezernate/Personalwesen/K23+_+Beamte+und+Hilfskr%C3%A4fte/Beamtenangelegenheiten/allgemeine+Informationen+f%C3%BCr+Beamt%2Ainnen/Stellenausschreibungen+_+Ernennung+_+Beurteilungen.html
https://rest.arbeitsagentur.de/infosysbub/berufepool-rest/ct/v1/steckbriefe/8328.pdf ---- Leif Czerny 12:20, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Bibliothekar:innen an UBs und weiteren wissenschaftlichen Bibliotheken, manchmal auch an Öffentlichen Bibl. können, müssen aber nicht, verbeamtet sein. Vgl. Bibliotheksportal. Es gibt drei verschiedene Laufbahnen. Für die Verbeamtung müssen entsprechende Qualifikationen und Abschlüsse (z.B. Dipl.-Bibl., Bachelor) vorhanden sein, außerdem darf man nicht zu alt sein. Häufig sind befristete Projektstellen. Das Tätigkeitsfeld der Katalogisierung entspricht QE 2 (A5-A8) bzw. QE 3 (Dipl., Bachelor, A9-A12). Über aktuelle Stellenangebote in diesem Bereich kannst du dir z.B unter OpenBiblioJobs einen Überblick verschaffen. --Krabbenpulen (Diskussion) 13:09, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ich würde vermuten, dass Archive von staatlichen Einrichtungen (für Deutschland beispielsweise: Bundeskanzleramt, Bundestag, Gerichte, Gebietskörperschaften wie Gemeinden oder Landkreise) auch Beamte beschäftigen (vgl. Urkundsbeamter der Geschäftsstelle); diese Einrichtungen beschäftigen sich typischerweise mit der „Sammlung und/oder Katalogisierung" von Schriftsätzen und schriftlicher Werke. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 15:18, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
In Bayern gibt es viele Bibliotheks-Beamte, dort läuft das Studium auch gekoppelt an den Beamtenstatus. Ja, auch in Archiven gibt es sowohl Beamte als auch Angestellte. Und der Bundestag hat sowohl eine eigene große Bibliothek sowie ein Parlamentsarchiv. Ein Urkundsbeamter ist dort aber eher selten zu finden, sondern eher ein/e Archivar:in oder Bibliothekar:in mit entsprechender qualifizierten Ausbildung oder entsprechendem FH- oder Uni-Studium. Die Eingruppierung der Archiv-Beamtenlaufbahnen ist ähnlich gegliedert wie im Bibliothekswesen.
Die Katalogisierung in Archiven nennt sich Erschließung. Darüber hinaus gibt/gab es auch den Beruf des Dokumentars.
Noch zum Bereich der Bibliotheken: eine reine Katalogisierungstätigkeit als Arbeitstätigkeit - v.a. wenn es sich um neue, unbefristete Stellen handelt, verlangen neben der Kenntnis entsprechender Katalogisierungs-Regelwerke (z.B. RDA) auch Kenntnisse in anderen Bereichen, z.B. Digitalisierung (Projektbeantragung und -betreuung), zur Verzeichnung/Verwaltung von E-Books, Datenbanken, Forschungsdaten, Open Access, ... Durch Fremddatenübernahmen bei der Verbundkatalogisierung etc. gibt es immer weniger spezielle Katalogisierungsbibliothekare. --Krabbenpulen (Diskussion) 15:49, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Hochschulen (Unis wie FHen) sind bestrebt, den Anteil von Beamten bei ihren wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern so niedrig wie möglich zu halten. Beim mittleren Dienst gibt es Beamte nur in wenigen Ausnahmefällen. Profs. sind definitionsgemäß Sonderbeamte, es sei denn, sie sind bei der erstemaligen Anstellung als Prof. über 50 - 52 Jahre, dann werden sie in aller Regel als Angestellte beschäftigt. Zahlen lassen sich pauschal kaum erheben, das ist von Einrichtung zu Einrichtung unterschiedlich. Tendentiell kann man aber sagen, dass an Hochschulen die Mitarbeitenden nicht typischerweise Beamte sind, auch nicht in Bibliotheken. --Elrond (Diskussion) 15:40, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Bibliothekare an UBs gelten nicht als wissenschaftliche Mitarbeiter, auch wenn sie vor dem Bibliotheksreferendariat ein volles Unistudium plus Promotion absolviert hatten. --Krabbenpulen (Diskussion) 15:53, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Falls Jemand das auch gelesen hat: Hier geht es nicht darum, dass Bibliotheks-Mitarbeitende typischerweise verbeamt sind! --Expressis verbis (Diskussion) 17:01, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Name: Widerspruch zwischen zeigen und sagen?

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 13 Kommentare9 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Im TV gibt es das manchmal:

Eine Figur erzählt eine Geschichte und die Geschichte wird im Rückblick auch noch für den Zuschauer gezeigt. Traditionell ist dabei der Erzähler nicht viel mehr als eine Überleitung.

In komischen Filmen gibt es manchmal die Situation, dass der Erzähler das eine sagt, aber man als Zuschauer eindeutig etwas anderes sieht, so dass ein Gag aus den Kontrast entsteht. Wie nennt man das?

--2A02:8071:60A0:92E0:4D2C:9077:8CBB:9452 13:10, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Ton-Bild-Schere. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:26, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Das klingt zunächst mal genau richtig, aber da scheint es doch eher um unabsichtliche Fehler zu gehen, wo das passende Bildmaterial zum Text nicht zur Verfügung steht, etc. In der Frage geht es aber um ein stilistisches Mittel, Unzuverlässiges Erzählen, in der filmischen Umsetzung. --Karotte Zwo (Diskussion) 13:37, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Das finde ich nicht. Es geht ja nicht um ein ernsthaftes Stilmittel, das einen Film besonders ästhetisch oder gut verständlich machen soll, sondern um ein Mittel der Verzerrung, Komik oder Ironie, also um einen absichtlichen Fehler. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:03, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Der Ton-Bild-Schere-Artikel redet explizit von Informationsvermittlung wie Nachrichten- und Bildungssendungen statt Spielfilmen und erklärt dann, dass eine solche Ton-Bild-Schere zu Verständnisschwierigkeiten führt (statt zu komischen Situationen oder einem gezielt herbeigeführten Erkenntnisgewinn des Zuschauers über den Erzähler oder die Handlung). Wenn der Artikel das mit meint, ist er da nicht vollständig geschrieben. Der Artikel von Leif Czerny unten hingegen ist ein Volltreffer, und dort wird nicht von Informationsvermittlungsproblemen gesprochen, sondern eine filmische Erzähltechnik beschrieben. --Karotte Zwo (Diskussion) 16:13, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Das "unreliable voiceover" (Leif Czernys Link) entspricht ja im Prinzip dem "unzuverlässigen Erzähler" (auf den Karotte Zwo oben schon verlinkt hat), allerdings konkretisiert auf das Mittel des Voiceovers, welches das gleichzeitige Zeigen von Erzählung und (fiktiver) Wirklichkeit ermöglicht. (Bei anderen Erzählmethoden kann man die Unzuverlässigkeit nur indirekt oder mit zeitlichem Abstand zeigen, was nicht denselben komischen Effekt erzielt.) Die Antwort auf die Eingangsfrage wäre also wohl unzuverlässiges Voiceover.
Im Prinzip funktioniert das genauso auf der Bühne (vgl. Geoz' Verweis auf Plautus), aber ich weiß nicht, ob dort von "Voiceover" gesprochen wird. --178.24.248.61 16:43, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Sicher nicht. Im aristotelischen Theater gibt es die "Mauerschau" wo einer auf der Bühne was erzählt, dass im Off passiert. Ob das für komischen oder dramatischen Effekt damals mal darstellend kontaktiert wurde, weiß ich nicht. Sonst gibt es auch noch den Rashomon-Effekt, wo aber Erzählung gegen Erzählung und Darstellung gegen Darstellung steht, und der Effekt ist auch nicht komisch. tvtropes kennt aber den unreliable narrator als eigenes trope https://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/UnreliableNarrator ---- Leif Czerny 20:41, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
- https://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/UnreliableVoiceover -- Leif Czerny 13:39, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Situationskomik im weitesten Sinne - die Komik entsteht aus der kommentierten Situation. --Chianti (Diskussion) 16:54, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Also das komische Stilmittel, dass eine Figur (in der Frage "Erzähler" genannt) etwas sagt, der Autor (den man ebenfalls Erzähler nennen könnte) dem Publikum hingegen etwas ganz anderes zeigt, findet sich schon im Miles Gloriosus (Plautus). Auf der Ebene der Figur muss das nicht immer eine bewusste Lüge sein, sondern kann auch eine falsche Erinnerung oder sonstwas sein. Auf der Ebene des Autors handelt es sich wohl am ehesten um Ironie, da sowohl der Autor, als auch das Publikum von der Diskrepanz zwischen Gesagtem und Gezeigten wissen. --Geoz (Diskussion) 17:57, 12. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Dramatische_Ironie ---- Leif Czerny 15:53, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ja, eine Form der Ironie. Ein unzuverlässiger Erzähler wäre eher ein Erzähler, der sich im Nachhinein als lügnerisch herausstellt. Es ist wahrscheinlich auch kein "Fehler", sondern eben ein Stilmittel wie die Ironie. Kommt aber auf den konkreten Fall an, welche Haltung der Erzähler zu erkennen gibt. --Ziko (Diskussion) 17:10, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ein unzuverlässiger Erzähler muss nicht lügen (siehe zum Beispiel Fight Club), und Ironie seitens des Autors schließt weder einen lügenden noch einen unzuverlässigen Erzähler aus. Mir scheint, du vermischst Erzähler und Autor - die beiden sind unabhängig voneinander. --77.25.20.109 20:06, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten

13. Dezember

Wieso blieb der Balkan christlich und wurde nicht türkisiert ... ?

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 14 Kommentare7 Personen sind an der Diskussion beteiligt

... während in Anatolien die alten kulturellen Prägungen weitgehend verschwanden und durch türkisch-islamische ersetzt wurden. --2A0A:A541:F206:0:5D84:B3D7:5A4C:FAFA 01:22, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Zum Einstieg: Millet-System. Grüße Dumbox (Diskussion) 06:30, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
undgänzlich christlich blieb er halt auch nicht. Siehe, Albanien, Kosovo, Bosnien --Future-Trunks (Diskussion) 07:50, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Wobei Albaner und Bosnier trotzdem ihre Sprache behielten. Und es immer noch auch christliche Albaner gibt.
Und in Bosnien mag man sich auch fragen, ob die religiös definierten Gruppen der bosnischen Serben und der bosnischen Kroaten wirklich den Bevölkerungen Serbiens und/oder Kroatiens kulturell näher stehen als den Bosniaken. (Kann eigentlich irgendwer erklären, warum der lustige Bosniak so heißt?) --2A0A:A541:F206:0:5D84:B3D7:5A4C:FAFA 10:09, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Das heißt, man sollte auf jeden Fall zwischen Religion und Sprache unterscheiden. Insofern macht deine Frage schon keinen Sinn: Christentum und Türkentum sind keine Gegensätze. --Digamma (Diskussion) 18:41, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Und zur Frage: So eindeutig ist das gar nicht. Die christlichen Griechen in Anatolien wurden nach dem 1. Weltkrieg vertrieben. Genauso die muslimischen Türken in Griechenland. Auf dem Balkan flohen zahlreiche Muslime nach den Balkankriegen.
Man müsste also den Bevölkerungsstand zu Anfang des 19. Jahrhunderts betrachten, nicht den jetzigen. --Digamma (Diskussion) 18:48, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
PS: Vergessen habe ich da noch den Völkermord an den Armeniern. --Digamma (Diskussion) 18:49, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Weil er geografisch in kleine Gemeinschaften zerfällt und immer Grenzbereich aus Sicht von Konstantinopel war. Weil der Islam in diesem Sinne auch nicht durchgehend missioniert Daʿwa. Eine großangelegte Bekehrung wäre sehr aufwändig gewesen; im Falle einer Grenzverschiebung hätte die Hohe Pforte sich vorwerfen lassen müssen, Gläubige zurückzulassen und umgekehrt der aggressiveren christlichen Mission auszusetzen. Mit christlichen Klienten hat man dieses Problem nicht, die kann man mal für einen Waffenstillstand den Österreichern überlassen. ---- Leif Czerny 08:45, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Und warum war es in Anatolien so anders? Vor 1000 Jahren gab es da noch keinen Muslim und erst recht keinen Türken. --2A0A:A541:F206:0:491D:DD92:7E9A:3C2C 09:54, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Schon im 7. Jh. wurde Ostanatolien muslimisch. --Digamma (Diskussion) 12:03, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Welche Region? Das war doch alles byzantinisch (oder armenisch).
Und die durchgehend griechische Prägung der alten byzantinischen Territorien wollte auch schon einmal ein Türke oder so leugnen. (Ich wusste leider nicht, wie ich dem entgegentreten sollte.) Der beste Beweis für die griechische Prägung sind die früheren christlichen Bewohner Kappadokiens, deren Heimat schon früh unter türkische Herrschaft gefallen war. Dennoch gab es sie und sie sprachen einen griechischen Dialekt, dessen Erscheinung deutlich die lange Trennung vom westlichen Griechischen zeigte. Lehnwörter und Neologismen des Spätmittelalters und der Neuzeit fehlten, während etliche türkische Einflüsse erkennbar waren. Das beweist doch, dass die Region vor der türkischen Eroberung (vollständig) griechisch gewesen sein muss. --109.42.179.60 12:28, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten
In Islamische Expansion ist eine Karte abgebildet, nach der der Osten Anatoliens schon im 7. Jh. von den Arabern erobert wurde. --Digamma (Diskussion) 13:06, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Noch ein Grund: Anatolien wurde schon um 1100 von den Seldschuken erobert und hatte schon eine längere türkisch/muslimische Geschichte bevor das Osmanische Reich entstand. --Digamma (Diskussion) 13:29, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ja, aber warum hat sich das nach der Eroberung des Balkans nicht fortgesetzt? Tatsächlich müsste die Ausgangslage für eine Verbreitung der türkischen und islamischen Kultur doch eigentlich besser gewesen sein, mit einem großen türkischen Anteil in den Kernlanden des Osmanischen Reiches. Mit den Seldschuken kamen vermutlich relativ wenige Türken aus Zentralasien. Zur Osmanenzeit gab es schon sehr viele türkischsprachige und muslimische Bewohner in Anatolien. --109.42.179.60 14:04, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Stromrechnung fuer Privatbahnen

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 5 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Wird der Stromverbrauch fuer Zuege der DB-Konkurrenz pauschal (etwa nach Tonnenkilometer) abgerechnet oder haben Loks Stromzaehler, die dann auch von einem Ableser, der zum Netz gehoert, abgelesen werden - oder wie erfolgt die Ermittlung und Berechnung des Stromverbrauchs ?

Geschieht das sogar fuer die DB selbst, weil ja Netz und Betrieb getrennt sind, oder spart man sich da den Ablese- und Abrechnungsaufwand und rechnet konzernintern Stromerzeugung minus Abrechnung fuer Privatbahnen = eigene konzerninterne Stromrechnung ?

Kann eine Privatbahn in Deutschland vielleicht sogar den Stromanbieter waehlen bzw. den Strom selbst an der Boerse einkaufen und bei der DB dann nur noch fuer die Uebertragung zahlen ? -- Juergen 46.114.156.251 01:39, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Zur letzten Frage: Nein. Die DBAG betreibt eigene Kraftwerke oder Umrichterstationen, da hierzulande der Bahnstrom 16,7 Hertz Wechselstrom hat, was mit dem an der Strombörse gehandelten Strom 50 Hertz Drehstrom inkompatibel ist. Es gibt in Deutschland nur die Rübelandbahn, die mit dem sowjetisch-französischen System 25 kV 50 Hz elektrifiziert ist. --Rôtkæppchen68 08:03, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Bis zur Elektrifizierung der Rheintalbahn wurde auch die Höllentalbahn mit 50 Hz betrieben. --Digamma (Diskussion) 18:53, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Juergen, woran genau bist du bei der Bedienung der Wikipedia-Suche und einer Internet-Suchmaschine gescheitert? Es dauert keine 5 Minuten und du hast Antworten auf alle Fragen. Bitte lies das Seitenintro und beherzige es in Zukunft.
Ja, Bahnunternehmen können den Stromanbieter wählen: seit 2014 ist der Markt für Bahnstrom liberalisiert. Neben der DB Energie GmbH [20] gibt es z.B. auch die Stadtwerke Tübingen GmbH als Bahnstromanbieter [21]. Die benötigten Strommengen der "Privatbahnen" sind ja bekannt, ebenso die Zeitpunkte und die Leitungsabschnitte, an denen sie benötigt werden - es gibt kein standardisiertes Lastprofil wie für Privathaushalte. Welche Bestell- und Abrechnungsmöglichkeiten es gibt, zeigt die verlinkte Seite von TÜStrom. Siehe auch Bahnstrompreissystem (Deutschland) --Chianti (Diskussion) 09:05, 13. Dez. 2023 (CET) P.S.: Bahnstrom wird auch als 50hz-Strom über die Strombörse eingekauft und dann umgewandelt, siehe Bahnstrom#Umformer-/Umrichterwerke, Bahnstromumformerwerk und Umrichter#Anwendungen.Beantworten
Sorry, ich gebe zu, nur Bing AI statt der allwissenden Muellhalde befragt zu haben und das hat den Artikel nicht gefunden.
Damit sind ja alle Fragen beantwortet. Danke :-) -- Juergen 46.114.163.77 22:10, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. 46.114.163.77 22:10, 13. Dez. 2023 (CET)

Stromsteuer und -abgaben bei Eigenerzeugung in Deutschland

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 5 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Bekanntlich ist fuer Privatleute in Deutschland der Eigenverbrauch selbst erzeugten Stroms steuer- und abgabenfrei.

Aber gilt das auch fuer die Wirtschaft - und falls ja, auch noch dann, wenn Erzeugung und Verbrauch bei unterschiedlichen Konzerngesellschaften liegen, und auch dann noch, wenn Erzeugung und Verbrauch auf unterschiedlichen Grundstuecken stattfinden, man sich also eines Kabels bedienen muss, das ueber fremde oder gar ueber oeffentliche Grundstuecke fuehrt, und sogar dann noch, wenn das Kabel nicht dem eigenen Konzern gehoert, sondern nur gemietet ist ? -- Juergen 46.114.156.251 01:50, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Der Eigenverbrauch ist nur bei der Kleinunternehmerregelung nicht zu versteuern. Und die wird als Unternehmen wohl eher schwierig zu erreichen. Siehe bspw. die Erklärungen hier. Was den ganzen Rest angeht: Für Steuervermeidungsstrategien bitte einen Steuerberater bemühen. Ich würde eine Zweitfirma auf den Cayman Islands empfehlen. --Windharp (Diskussion) 08:35, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ich vermute, die Frage sollte eher lauten "Zahlt die Deutsche Bahn auf den von ihr produzierten Strom Steuern?" --Hareinhardt (Diskussion) 09:50, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
So hatte ich die Frage auch verstanden. Mal beginnend mit einem einfachen Fall: Kraftwerk BASF-Ludwigshafen Die BASF erzeugt auf eigenem Gelände für sich Strom und Dampf. An welcher Stelle sollte hier eine Steuerpflicht entstehen? --2001:9E8:A83D:6A00:4908:BAA7:EAE2:AFD7 17:50, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
§ 5 Abs. 1, Satz 2 Stromsteuergesetz: „Bei Eigenerzeugern entsteht die Steuer vorbehaltlich Satz 1 mit der Entnahme von Strom zum Selbstverbrauch im Steuergebiet." --L47 (Diskussion) 08:35, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Expansion vs. Expandierung

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 8 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Ist "Expandierung" (statt Expansion) umgangssprachlich okay oder eigentlich immer falsch? Expandierung ist hier bei Wiki keine Weiterleitung auf Expansion. Daher vermute ich letzteres. Allerdings kommt das Wort in 17 Artikeln vor. --2A01:41E1:6317:1E00:153E:6B91:412A:2E2B 08:16, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Der Duden kennsts schon mal nicht. --Windharp (Diskussion) 08:29, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Das Suffix -ung ist eine gängige Möglichkeit, um Verben zu substantivieren, s. -ung. Diesem Muster entspricht "Expandierung". Es ist nicht falsch, sondern entspricht der Bildung mit -ion im Lateinischen. 91.54.36.18 08:45, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
https://www.dwds.de/?q=Expandierung&from=wb ---- Leif Czerny 08:46, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
"Expandierung" ist umgangssprachlich falsch. Es ist ein Fachbegriff aus der Nachrichtentechnik (siehe Kompandierung) und ist das, was ein Expander (Audio) macht. --Chianti (Diskussion) 09:11, 13. Dez. 2023 (CET) P.S.: Die ersten 4 Fundstellen betreffen diesen Fachbegriff, einige weitere sind Schweizbezogen (dort sind z.T. andere Wortbildungsformen üblich, z.B wikt:parkieren). Bei diesen und den anderen ist es problemlos möglich, das Fremdwort im Sinne von WP:OMA zu ersestzen (Vergrößerung, Ausweitung, Ausbau, weitere Ausdehnung usw.).Beantworten
Hört man aber bei BWLern auch häufig. ---- Leif Czerny 14:16, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Hättest du jetzt Linguisten, Übersetzer oder Programmierer geschrieben, würde ich sagen OK [22]. In der BWL-Literatur wird es offenbar nicht verwendet. --Chianti (Diskussion) 15:10, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Hmm. Ok. Vielleicht ist das bei denen dann Umgangssprache :-) Deine Fälle scheinen ja echte Fachsprache zu sein. ---- Leif Czerny 18:49, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Ich suche nach Informationen über Orchester Heinz Buchold

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 2 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Ich suche nach Informationen über Orchester Heinz Buchold --77.183.229.38 09:43, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Tante Gu liefert dir dazu ungefähr 9.010 Ergebnisse in 0,22 Sekunden. Ist da nichts dabei? Bitte Seitenintro oben lesen und erstmal selbst suchen, wir sind nicht deine Google-Assistenten. --Kreuz schnabel 10:02, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Leica Camera

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 5 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Aus welchen Jahr stammt die Leica: E.Leitz Wetzlar Nr. 523674

--78.72.138.38 12:34, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Ist 1950 plausibel? https://wiki.l-camera-forum.com/leica-wiki.de/index.php/Seriennummern_Leica_Kameras --Magnus (Diskussion) 12:55, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ich glaube es musste fruher sein. --78.72.138.38 15:14, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ist es denn eine Leica Ic, wie die auf diesem Bild? --Magnus (Diskussion) 15:28, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Die halbe Million wurde definitiv 1950 erreicht, Leica nummerierte fortlaufend, nicht nach Modell. Ich tippe auf die Schraubleica IIIf, die war damals sehr beliebt und verbreiteter als die IIc. Ein Foto könnte das Ganze ziemlich sicher klären. --Ralf Roletschek (Diskussion) 11:41, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten

wer wohnte in den 70er Jahren in schloss schney

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 2 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt

welche Familie wohnte in den 70er Jahren in Schloss Schny

--2003:101:FF06:B00:124:BD80:D019:F9C3 15:29, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Im Schloss Schney befindet sich seit 1951 die Franken-Akademie. Zur Geschichte ist das bekannt: [23] Lg--Doc Schneyder Disk. 15:53, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Wie lautet das genaue Abstimmungsergebnis der UN-Resolution für einen humanitären Waffenstillstand im Gazastreifen?

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 4 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Ich bekomme es nicht gegoogelt. Hier der Bericht in der Tagesschau: [24] Lg --Doc Schneyder Disk. 15:57, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten

https://news.un.org/en/story/2023/12/1144717: 153 zu 10, 23 Enthaltungen, einzelne Stimmen sind zum Teil auf der Abbildung zu sehen, Gegenstimmen und Enthalten stehen weiter unten auch im Text, alle anderen anscheinend dafür. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:30, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Suchbegriffe: Twitter + UNGA (=UN General Assembly). Ergebnis: https://twitter.com/UN_PGA/status/1734747065391988910 mit Startbild der Stimmabgabe. --Chianti (Diskussion) 16:34, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Vielen Dank! --Doc Schneyder Disk. 18:33, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Staaten mit bestimmtem Artikel

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 31 Kommentare9 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Haben wir in der deutschen WP einen Artikel mit einer (möglichst) erschöpfenden Liste aller souveräner Staaten, die im Deutschen mit bestimmtem Artikel zu verwenden sind? Sprich, die Schweiz, die Türkei, die Ukraine, der Iran, der Irak, das/der Kosovo, usw... --2003:DA:CF28:F67:4140:6BCC:69F7:63F7 17:40, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Im amtlichen Sprachgebrauch werden in Deutschland (nicht allgemein in der deutschen Sprache) die meisten Namen von Staaten ohne Artikel verwendet: „Im allgemeinen Sprachgebrauch werden einige Staatsbezeichnungen sowohl mit als auch ohne Artikel verwendet. Es ist jedoch darauf zu achten, dass sie in amtlichen Schriftstücken ohne Artikel erscheinen und als Neutra verwendet werden, also z. B.: "die Hauptstadt Iraks" oder "... von Irak". Einzige Ausnahme ist "der Heilige Stuhl"; diese Kurzform wird auch in amtlichen Schriftstücken mit Artikel verwendet." ([https://www.auswaertiges-amt.de/blob/215256/9c319212055fc109813748ba72a9a6c4/laenderverzeichnis-data.pdf Länderverzeichnis des Auswärtigen Amtes, PDF-Datei); wobei der Heilige Stuhl kein Staat, sondern ein nicht-staatliches Völkerrechtssubjekt ist. Diese Erklärung ist leider nicht ganz logisch, denn der Heilige Stuhl ist keine Ausnahme von einer Bezeichnung mit oder ohne Artikel, sondern wird meines Erachtens immer mit Artikel verwendet. Der Grundsatz dürfte sein, dass männliche Staatennamen mit Artikel amtlich als sächlich ohne Artikel verwendet werden, während weibliche Staatennamen und solche im Plural auch amtlich mit Artikel verwendet werden. In dieser Datei auch alle Namen, die allgemeinsprachlich mit Artikel verwendet werden können. --BlackEyedLion (Diskussion) 18:01, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Also so, wie das beim AA steht, kenne ich das (inkl.: "die Hauptstadt Iraks/der Präsident Frankreichs", usw.) *AUSSCHLIEßLICH* als furchtbar grottenschlechtes Journalistendeutsch von Korrespondenten und Voice-Over-Dokus, die auf die Schnelle aus dem Englischen dolmetschen müssen, wie das ab der zweiten Amtszeit von Gerhard Schröder im Zusammenhang mit dem Irakkrieg eingerissen ist. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, daß dieser Quatsch vor der zweiten Amtszeit von Schröder erlassen worden sein kann. Vor allem: "die Hauptdstadt *VON* Irak" ist doch wirklich kein richtiges Deutsch, sondern völlig ungrammatikalisches Gestammel, das beim wörtlichen Dolmetschen entsteht und mittlerweile in Form der sog.: "Nachrichten in einfacher Sprache" (z. B. für Schlaganfallpatienten, die oft so klingt, als wenn sie selber während eines Schlaganfalls entstanden wäre) genutzt wird. --2003:DA:CF28:F67:4140:6BCC:69F7:63F7 18:12, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
(BK): Und Zitat gleich drunter aus dem verlinkten Dokument: "Bei Länderbezeichnungen, die den Artikel erfordern, wird dieser stets mit angegeben." --2003:DA:CF28:F67:4140:6BCC:69F7:63F7 18:34, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Kann schon sein. Dieser Spiegel-Artikel ist 2004 erschienen: https://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/zwiebelfisch-abc-laendernamen-mit-artikel-laendernamen-ohne-artikel-a-327185.html. Grund scheint mir aber eher die Angleichung an den englischen Gebrauch zu sein, wo es nur wenige Fälle von Staatennamen im Singular mit Artikel gibt. --BlackEyedLion (Diskussion) 18:32, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Genau das sage ich ja: Angleichung an den englischen Gebrauch aufgrund von Schlampigkeit und zunehmend auch Unwissenheit, weil man genau deshalb auch schon zunehmend keinerlei korrektes Deutsch mehr hört und folglich auch nicht kennt. Genau deshalb wünsche ich mir ja auch einen solchen deutschen Wikipediaartikel, wo's richtig drinsteht, damit die Leute wieder mehr Ahnung von der Sprache bekommen, die zu sprechen und zu schreiben sie behaupten. --2003:DA:CF28:F67:4140:6BCC:69F7:63F7 18:35, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Die Verwendung ohne Artikel ist in amtlichen Dokumenten richtig und kein Ausfluss von Schlampigkeit, sondern gewolltes Ergebnis einer überlegten Entscheidung. Die Ahnung fehlt also eher bei den Personen, die nicht wissen, wie amtliche Sprache entsteht. --BlackEyedLion (Diskussion) 18:42, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Bei genauerem Hinsehen (s. mein Zitat aus dem verlinkten Dokument) sieht die Entscheidung aber eben deutlich anders aus, als du sie hier dargestellt hast. Regeln für Staaten, die Neutra sind, und tabellarische Aufzeichnungen ohne Sätze oder sonstige Wörter sind nicht zwingend dasselbe wie korrekter bzw. amtlicher Sprachgebrauch im allgemeinen (nämlich gerade für die: "gegenderten" Staaten, die keine Neutra sind), und Konstruktionen wie: "die Hauptstadt von Irak" richten sich schon automatisch selbst. Das ist so, als würde das AA vorschreiben, in Zukunft nur noch: "das Irak ihre Hauptstadt" zu schreiben, wo gefälligst: "das König unter die Biere" einzunehmen sei. --2003:DA:CF28:F67:4140:6BCC:69F7:63F7 19:14, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Die Ersetzung des Genitivattributs durch "von" ist doch wirklich weitverbreitet und in vielen Fällen (nicht den meisten Fällen) obligatorisch. Die unstrittigsten Fälle dürften Pluralformen und feminine Singularformen ohne Artikel oder Adjektiv sein (meistens Formen mit unbestimmtem Nullartikel, aber auch mit vorangestelltem Genitivattribut (praktisch immer ein Name oder ein Demonstrativpronomen). Oder gibt es hier irgendwen, der "Ein wichtiger Wirtschaftszweig ist die Herstellung Säfte" grammatisch fände? Es müsste "die Herstellung von Säften" sein. (Oder mit Adjektiv "die Herstellung beliebter Säfte")
Das kann man nicht mit dem Dativ-Possesiv und erst recht nicht mit einem vollständigen Verlust der Kasusflexion gleichsetzen, mag es einem auch noch so bedauerlich vorkommen. (Das tut es mir auch.)
In manchen Fällen ist gar nur noch die Variante mit "von" üblich. (Partitive Objekte) --2A0A:A541:F206:0:491D:DD92:7E9A:3C2C 20:16, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Die Ersetzung des Genitivs durch: "von" ist ebenso weitverbreitet und grundfalsch wie die Konstruktion: "dem Genitiv sein Tod". Zumal die Ungrammatikalität beim genannten Beispiel durch Weglassung des Artikels entsteht, denn es müßte, wenn überhaupt, eigentlich: "die Hauptstadt *VOM* Irak" heißen. Und: "die Herstellung von Säften" ersetzt keinerlei Genetivform. --2003:DA:CF28:F67:4140:6BCC:69F7:63F7 23:52, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Natürlich müsste in "die Herstellung von Säften" eigentlich ein Genitiv stehen. Der kann aber im Neuhochdeutschen hier nicht verwendet/gebildet werden, was auch immer der Grund dafür sei. (Braucht ein Genitiv Begleitwörter? Muss er vom Nominativ unterscheidbar sein? Je nach Wort scheint es sich unterschiedlich zu verhalten) Man vergleiche "die Herstellung roter Säfte" oder "die Herstellung dieser Säfte".
Und es gibt einige dieser Fälle, wo kein Genitiv verwendet werden kann. --2A0A:A541:F206:0:491D:DD92:7E9A:3C2C 03:34, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Oft scheint es auch das Missverständnis zu geben, es gäbe bei geografischen Namen die zwei Gruppen "Länder" und "Regionen", die sich durch Artikellosigkeit oder Artikelgebrauch unterschieden. Wenn sich das überhaupt zeigt, dann allerhöchstens bei Neutra (da gibt es tatsächlich viele Regionen mit Artikel (das Tessin, das Artois, das Rheinland), aber auch viele ohne "Sachsen, Schonen, Transkarpatien". Geografische Namen im Femininum oder Maskulinum haben immer einen bestimmten Artikel (solange nicht die Rhetorik/der Sinn ein anderes Artikelwort gebietet). --109.42.176.39 18:54, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Erklär' das mal dem Deutschlandfunk, wo's zehn- und zwanzigminütige lauthals empörte Beiträge drüber gibt, wie der Ukraine durch den Gebrauch des Artikels im Deutschen angeblich die Eigenständigkeit abgesprochen würde, ähnlich wie dort auch früher schon zum Kosovo. Ein weiterer Grund, weshalb ich mir einen solchen Wikipediaartikel wünsche. --2003:DA:CF28:F67:4140:6BCC:69F7:63F7 19:02, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Und was sagen die dazu, dass es auch "die Schweiz" heißt? (Übrigens auch in den lokalen Dialekten)
Sie könnten es übrigens auch so sehen: Die Ukraine ist eine Sie, Russland nur ein Es. --2A0A:A541:F206:0:491D:DD92:7E9A:3C2C 19:15, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Zur Schweizargument: Spätestens ab dem Moment wird dann meistens wutentbrannt was von: "Wottabautüssüm" und: "russischer (bzw. großserbischer) Propaganda" gefaselt, nur weil man auf das Beispiel Schweiz verwiesen hat. Kurz: Es hört einem überhaupt keiner mehr zu und man wird mit so total am Thema vorbeigehenden Anschuldigungen mundtot gemacht. --2003:DA:CF28:F67:4140:6BCC:69F7:63F7 00:06, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Umgekehrt könnte der Gebrauch des Artikels in vielen Fällen auch aus dem Französischen übernommen sein. Es gibt bei Iran und Irak (anders als beim Libanon) eigentlich keinen Grund, warum der Name einen Artikel tragen sollte. --Digamma (Diskussion) 19:02, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Eigentlich schon: Maskulinum. --2003:DA:CF28:F67:4140:6BCC:69F7:63F7 19:04, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Was auch aus dem Französischen stammen könnte. --2A0A:A541:F206:0:491D:DD92:7E9A:3C2C 19:12, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Was ist denn ein Grund für den Gebrauch des Artikels (des sogenannten "proprialen Artikels", also des Artikels vor Eigennamen) bei bestimmten Namen. Logisch begründbar wären meines Erachtens nur zwei strikte Argumentationslinien: 1. Eigennamen sind immer spezifisch ("sie haben genau eine Bedeutung" – was übrigens oft nicht stimmt) und deshalb ist ein definiter/spezifischer Artikel redundant. = kein proprialer Artikel 2. Artikellosigkeit steht Indefinitheit, und diese Namen sind nicht indefinit, sondern definit oder spezifisch. = immer proprialer Artikel.
Ich weiß, dass es vermutlich keine einzige Artikelsprache gibt, die strikt einer dieser Regeln folgt. Aber mit Begründungen kommt man bei vielen sprachlichen Phänomenen nicht weit. --2A0A:A541:F206:0:491D:DD92:7E9A:3C2C 21:20, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Wenn der Staatsname im Plural ist, hat er immer einen Artikel: Die Seychellen, die Niederlande, die Vereinigten Staaten von Amerika. --Rôtkæppchen68 21:50, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Und wenn der Staatsname im Deutschen kein Neutrum ist, gilt dasselbe. --2003:DA:CF28:F67:4140:6BCC:69F7:63F7 00:03, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ich glaube, das zäumt die Sache vom falschen Ende her auf. Nicht das Geschlecht ist ursächlich dafür, dass die Ländernamen mit oder ohne Artikel stehen, sondern umgekehrt: Ländernamen ohne Artikel sind deshalb Neutrum. --Digamma (Diskussion) 12:14, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Richtig. In der richtigen Phrase die Hauptstadt von Sudan ist das Wort Sudan ein Neutrum, in der allgemeinsprachlich ebenfalls richtigen Phrase die Hauptstadt des Sudan ist das Wort Sudan ein Maskulinum. --BlackEyedLion (Diskussion) 12:18, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Das gilt aber im Gegenwartsdeutschen. Früher waren die Artikel noch weniger verbreitet, und es gab trotzdem Genera.
Man sollte sich auch fragen, wie sich diese Verwendung begründet und manifestiert. Der Genuswechsel ergibt sich jedenfalls aus bestimmten Verwendungszusammenhängen und nicht aus dem bloßen Weglassen des Artikels: "Erinnert ihr euch an Saddams Irak, den die USA 2005 angriffen und eroberten?" Den Satz fände ich vollkommen grammatisch. --109.42.179.60 14:21, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Nein, haben "wir" nicht. Und zwar deswegen nicht, weil es kein enzyklopädischer Inhalt wäre, sondern ein linguistischer. Such dir endlich ein entsprechendes Forum. Und für Meinungsdiskusisonen darüber, ob das gutes oder schlechtes Deutsch ist und Spekulationen darüber, woher der Artikel stammen könnte, bitte alle ins Café umziehen.--Chianti (Diskussion) 21:12, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Was ist jetzt genau der Unterschied zwischen einer Liste solcher Staaten und der berühmten Liste aller Schauspielerinnen, die 1995 in der Harald-Schmidt-Show zu Gast waren? Oder besser: Zu den Millionen linguistischen Artikel, die allein die deutsche WP schon hat? --2003:DA:CF28:F67:4140:6BCC:69F7:63F7 23:45, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ich habe diesen Abschnitt gar nicht begonnen und bislang dachte ich, es sei die Aufgabe einer Enzyklopädie, Wissen zu sammeln. --2A0A:A541:F206:0:491D:DD92:7E9A:3C2C 21:53, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Enzyklopädisches Wissen. Lesetipp: WP:WWNI, WP:WPIKW - auch nicht für Wortlisten. --Chianti (Diskussion) 21:57, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Selbstverständlich geht es hier nicht um Wortlisten, sondern um genuin enzyklopädisch relevante Fragen. Das zeigt sich deutlich auch im Diskussionsverlauf. – In der WP gibt es Administratoren und andere besonders Befugte (aus gutem Grund). Gibt es hier auch einen autorisierten Spezialbeauftragten zur Aufsicht über die Auskunft? --Melekeok (avenidas y flores y mujeres y un admirador) 00:19, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Stichwort "Diskussionsverlauf": Die Auskunft ist kein Diskussionsforum. Was daran verstehst du nicht? --Chianti (Diskussion) 00:25, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Es geht beim aufgeworfenen Thema um eine Sachfrage, und es ist durchaus üblich, darüber zu diskutieren, sofern es um divergierende Erklärungsversuche, aspektreiche Erwägungen und unterschiedliche Perspektiven geht. (Was daran verstehst du nicht, erspare ich mir, sondern bitte vielmehr um einen kultivierteren Tonfall. Danke.) --Melekeok (avenidas y flores y mujeres y un admirador) 00:48, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Was bedeutet Mematologie / Mematology

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 4 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Ist offenbar ein Ausdruck aus der Onkologie, finde ich aber nicht in Wiki und kennt mein Wörterbuch nicht.

--212.114.181.47 19:58, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Hast du dich eventuell beim Wort Hämatologie verhört? --Geist, der stets verneint (Diskussion|meine Beiträge) 20:01, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Oder war vielleicht „Mammalogy" gemeint? --46.114.0.5 20:10, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Falls es um Krebsdiagnose ging, könnte auch die Nematologie gemeint sein, da manche Fadenwürmer anscheinend Tumorzellen riechen können. --Megalogastor (Diskussion) 20:40, 13. Dez. 2023 (CET) Beantworten

14. Dezember

Kann ein Vermieter es verweigern Wohnungen an Familien mit Kindern zu vermieten?

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 9 Kommentare9 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Um die Mieter vor Babygeschrei / Kinderlärm zu schützen ?

--2A02:908:1A15:FA80:3C39:282C:3D2F:DF3A 03:09, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Ja. Er darf es nur nicht öffentlich kommunizieren. --Heletz (Diskussion) 06:56, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Und was ist mit "Adults-only"-Hotels? --2003:E7:BF34:1CE:4D22:67C8:E94B:C72 07:08, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ja. Warum? Weil die meisten von uns Kapitalismus immernoch toll finden kann ein Eigentüner sehr oft sehr frei über sein Eigentum entscheiden. Ein Vermieter ist also normalerweise nicht verpflichtet, an wen auch immer zu vermieten oder überhaupt zu vermieten. Er selektiert.
Grundsätzlich versucht das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) die „Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen." [25] Aber es geht ja bei Konflikten um Diskriminierungen auch immer um das Problem des gerichtsfesten Nachweises. Und grundsätzlich ist Kinderlärm in einem bestimmten Ausmaß und zu bestimmten Tageszeiten als sozialadäquat von anderen Mietparteien zwar hinzunehmen ([26], vgl.auch (BGH Beschluss vom 22.08.2017 - VIII ZR 226/16). Aber grundsätzlich gibt es auch nicht wenige Vermieter, die schlicht keinen Bock auf Streit unter den Mietparteien, Mietminderungen und Kündigungsbegehren haben, also auf zusätzliche Arbeit und zusätzliche Kosten und das meist nervig und ohne entsprechenden zusätzlichen Ertrag aus ihrem Vermietungsgeschäft. Und grundsätzlich sind die wenigsten Vermieter so bescheuert, die Tatsache der Kinder bei der Ablehung einer Vermietung auch noch als Grund anzuführen. Warum sollten sie das tun? Es reicht, sich nicht mehr zu melden und wenn überhaupt eine lapidare Mitteilung per Textvorlage, man habe sich für andere Bewerber entschieden. Die Gründe gehen die abgelehnten Bewerber nichts an und ein Eigentümer muss auch irgendwelchen dahergelaufenen Familien nicht erklären, warum er wie und nach welchen Gesichtspunkten mit seinem Eigentum umgeht und Verträge schließt und was er so über Kinder denkt. Wenn ein Vermieter tatsächlich so ein (frei nach Dr. Erika Fuchs) geistiger Tiefflieger ist, seine miesen Vorbehalte auch noch zu offenbaren, dann wird man ohnehin auch in Zukunft mit diesem Typ jede Menge irrationalen Streß haben und sollte vielleicht besser woanders mieten. (Wenn man was findet...)
Erhellend ist grundsätzlich auch die Studie von Prof. Dr. Constanze Janda und Mathieu Wagner an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (Antidiskriminierungsstelle des Bundes (Hg.): Diskriminierung von und wegen Kindern. Eine rechtliche Betrachtung des jungen Alters. Berlin 2021).
Die Studie konstatiert bereits in der Einleitung ernüchternd: „In Politik und Gesellschaft ist das Bekenntnis zu den Rechten von Kindern und zur Notwendigkeit ihres Schutzes omnipräsent. Dies zeigen die jüngsten Debatten um die Rechte der nachwachsenden Generationen im Rahmen der Klimapolitik oder um die Verankerung von Kindergrundrechten im Grundgesetz ebenso wie der Streit um den Schutz der Entwicklungschancen von Kindern und Jugendlichen bei der Bekämpfung der Coronapandemie. Weitgehend unter dem Radar bleiben jedoch ganz alltägliche Situationen, in denen sich Kinder und ihre Eltern Benachteiligungen ausgesetzt sehen. Diese reichen von Schwierigkeiten auf dem Wohnungsmarkt über den Zugang zu Hotels bis hin zu Nachbarschaftsbeschwerden gegen Kindertagesstätten und Freizeiteinrichtungen. Insofern werden Kinder häufig als Störfaktor angesehen. Allein die Vielzahl von Klagen gegen sogenannten Kinderlärm deutet darauf hin, dass es im Hinblick auf die Interessen und Rechte von Kindern und Jugendlichen im gesellschaftlichen Miteinander oftmals bei Lippenbekenntnissen bleibt." (Janda/Wagner 2021:15)
Die Mängel und Regelungslücken des AGG werden für die in der Fragestellung aufgeworfene Problematik auch dadurch deutlich, dass Kinder in diesem Fall den „Tatbestand der assoziierten Benachteiligung" erleiden und das AGG solche Fälle nicht ausreichend erfasst: „Werden Eltern im Zivilrechtsverkehr wegen des Vorhandenseins von Kindern benachteiligt, trifft dies sie als potenzielle Vertragspartner*innen nicht selbst in einem der in § 1 AGG genannten Gründe. Vielmehr liegt ein Tatbestand der assoziierten Benachteiligung vor. Dieser beschreibt Diskriminierungen von Personen, die zwar ihrerseits keines der Merkmale nach § 1 AGG aufweisen, aber enge familiäre oder persönliche Bindungen zu einer solchen Person haben. Dies betrifft Eltern, die wegen des Alters oder einer Behinderung ihrer Kinder beispielsweise bei der Wohnungssuche benachteiligt werden, aber auch Kinder, die etwa wegen der sexuellen Orientierung ihrer Eltern keinen Kitaplatz erhalten. Ob und inwiefern diese Fälle vom Anwendungsbereich des AGG erfasst sind, ist unklar. Dabei spielt auch eine Rolle, dass solche engen persönlichen Zusammenhänge zwischen den Inhaber*innen des Merkmals und der deswegen benachteiligten Person oftmals nicht erkannt werden." (Janda/Wagner 2021:60)
Der Abschnitt „Schutz vor Diskriminierungen nach dem AGG. 5.4 Besonderheiten bei der Vermietung von Wohnraum." erkennt allgemein über zentrale Kriterien bei der Wohnungsvergabe: „Eine weitere Ausnahme beinhaltet § 19 Abs. 5 Satz 3 AGG, wonach ein Massengeschäft nicht vorliegt, wenn Vermieter*innen weniger als 50 Wohnungen anbieten. Diese Beschränkung findet im Sekundärrecht keine Stütze. Sie ist daher im Falle einer rassistischen Diskriminierung unionsrechtswidrig. Da der Gesetzgeber das Richtlinienrecht im AGG aber überobligatorisch umgesetzt hat, erweist sich die Regelung im Hinblick auf Benachteiligungen unter anderem wegen des Alters als unproblematisch. In der Literatur wird vertreten, dass es sich bei der Wohnraummiete in der Regel nicht um Massengeschäfte im Sinne des § 19 Abs. 1 Nr. 1 Alt. 1 AGG handele, da die Anbieter*innen von Wohn- oder Geschäftsräumen ihre Vertragspartner*innen regelmäßig individuell nach vielfältigen Kriterien aus dem Bewerber*innenkreis auswählen. Dabei geben die Liquidität und die Vertrauenswürdigkeit besonderen Ausschlag. [...] Gemäß § 19 Abs. 3 AGG ist bei der Vermietung von Wohnraum eine unterschiedliche Behandlung im Hinblick auf die Schaffung und Erhaltung sozial stabiler Bewohnerstrukturen und ausgewogener Siedlungsstrukturen sowie ausgeglichener wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Verhältnisse zulässig. Bei der Vermietung von Wohnraum darf den bewährten Grundsätzen einer sozialen Stadt- und Wohnungspolitik Rechnung getragen werden. Diese Ziele sind § 6 WoFG entnommen. Die Regelung beinhaltet einen Rechtfertigungsgrund für eine unterschiedliche Behandlung wegen eines der in § 1 AGG genannten Gründe. Damit sollen Ghettobildung und Parallelgesellschaften begegnet werden. Die Gesetzesbegründung wie auch die Literatur rekurriert insofern offenbar vor allem auf die „Rasse" und die ethnische Herkunft und wirft damit unionsrechtliche Bedenken auf. Eine Rechtfertigung nach § 19 Abs. 3 AGG erfordert den Nachweis eines schlüssigen wohnungspolitischen Konzepts der*des Vermieterin*Vermieters." (Janda/Wagner 2021:57f.) Das Kriterium des Kinderlärms bei der Vermietung von Wohnraum bleibt also im aktuellen Antidiskrimierungsrecht imho weitgehend unberücksichtigt.
Fazit: Ja, ein Vermieter kann sich faktisch weigern, Wohnungen an Familien mit Kindern zu vermieten, um die Mieter vor Babygeschrei / Kinderlärm zu schützen, weil es sein Eigentum ist und er darüber frei entscheiden darf. Juristisch wäre es gestützt durch das Grundrecht (Art. 2 Abs. 1 GG), die Gewerbefreiheit und die Vertragsfreiheit, die in dieser Frage durch das AGG nicht eingeschränkt wird und durch den Umstand, dass keine Sittenwidrigkeit vorliegt oder das BGB entsprechende Beschränkungen vorsieht. Das ist also rechtlich vergleichbar mit der Zulässigkeit von kinderfreien Hotels (vgl. [27]). Für eines der reichsten Länder der Welt, das bei der Kindersterblichkeit in unserer Liste nur auf Platz 25 steht und das Recht der Kinder auf Kitaplätze seit Jahren nicht erfüllt ist das ja nicht überraschend.
Vermieter, die das Motiv offen zugeben und Mieter, die sich deswegen in eine Wohnung reinklagen wollen gibt es sicher auch, wie es auch Vermieter geben wird, die Kinder im Mietshaus toll finden. Aber das sind imho völlig irrelevante gesellschaftliche Randbereiche, deren Sichtweisen kaum wirksam in Gesetze Eingang gefunden haben und die von der Seite der Besitzenden wahrscheinlich ohnehin nicht wirklich ernst genommen werden. Ich kann bei grober Suche auch keinen Fall in der Rechtsprechung finden, in dem Kinder als Hindernis einer Vermietung verhandelt wurden. Denn das sind diese zurückgebliebenen Träumer, die an Gerechtigkeit, soziale Verantwortung, Wahrheitsliebe und an Geschäftsleute glauben, die ohne Zwang und aus hehren ethischen Motiven heraus auf einen Teil ihres Profits verzichten. Sowas können sich vielleicht soziale Wohnungsbaugesellschaften leisten, die ökonomisch Kommune, Land oder Bund im Rücken haben und deren Mißwirtschaft und Insolvenzen letztlich über Steuergelder aufgefangen werden. Bei der professionellen Ausbeutung des elementaren menschlichen Grundbedürfnisses auf Wohnen durch privates und zunehmend international aufgestelltes Kapital, das sich einzig der Renditeerwartung der Kapitalgeber verpflichtet sieht, spielt nur die Ertragslage eine Rolle und nicht die soziale Lage (vgl. z.B. Push – Für das Grundrecht auf Wohnen (R: Fredrik Gertten, Schweden 2019) [28] [29]). So, und nur so funktioniert eben Kapitalismus (und auch die sogenannte Soziale Marktwirtschaft, die einem kleinen Teil der Gesellschaft in den industrialisierten Wohlstandsinseln der Welt gerade so viel bescheidene Wohlstandsbröckchen übrig lässt, dass damit der soziale Friede weit genug stabilisiert ist, um die profitable Ertragserzielung weitestgehend störungsfrei und damit erfolgreicher verlaufen zu lassen). Und genau deshalb finden wir ja Kapitalismus auch toll und erhaltenswert. --92.72.90.111 07:17, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Anmerkung: Warum gibt es bei Wikipedia eigentlich noch nicht die Lemmata Elterndiskriminierung oder Mütterdiskriminerung? Sorry for offtopic. --Doc Schneyder Disk. 11:23, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Es gibt nichts Schöneres als Kinderlachen, egal, ob das um drei Uhr morgens ist und man um halb sechs raus muss, das vorerwähnte Lachen sich über Stunden zieht und in einer Nachbarwohnung stattfindet, oder oder oder. Das muss man einfach lieben. Deshalb ist Kapitalismus ja auch sch.... Wenn niemand als Mietbewerber egal aus welchen Gründen abgelehnt werden dürfte (denn das ist ja per definitionem immer Diskriminierung!) lebten wir zumindest insofern im Paradies. Da dann keiner mehr Mietwohnungen bauen oder kaufen würde, müsste man wie Adam und Eva vor der Apfelnummer unter freiem Himmel nächtigen. --2A02:8071:5810:20C0:290F:A5F4:79CD:78E9 11:30, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Deswegen gab es in der sozialistischen "DDR" ja auch so viele erstklassige Wohnungen. --2003:C1:9747:FD00:29A8:8051:9924:E224 15:07, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten
So ne richige "Platte" hat doch was! Man ist nie alleine, zumindest nicht akustisch. "Mein" Studentenwohnheim war auch ne Platte, vergleichbar mit DDR-Ware. --Elrond (Diskussion) 15:11, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Der Artikel Trabantenstadt verlinkt eine sicherlich unvollständige Liste westdeutscher Großwohnsiedlungen. Die teils seit Mitte bis Ende der 1960er Jahre erbauten sogenannten Westplatten haben mittlerweile auch einen Teil der Schalldämmung einbebüsst, obwohl die ökonomischen Voraussetzungen für den Bau dieser Siedlungen damals günstiger waren als in der DDR. Die Fragestellung bezieht sich aber auf eine Rechtslage und weder auf die Frage des Wohnungsmangels noch auf die Möglichkeiten, Wohnraum besonders gut schallgedämmt zu erstellen und damit das Nebeneinander von früh aufstehenden Werktätigen und Familien mit lauten Kindern zu erleichtern. Dass Lärmbelästigung nicht nur durch Kinder im Mietwohnungsbau ein Problem und ein Dauerbrenner ist liegt auf der Hand. Alle wissen das. Dass die Auswahl von Bewerbern für eine Wohnung angeblich „ja per definitionem immer Diskriminierung" ist, ist nicht nur sachlich falsch. Es verharmlost und verwässert auch diesen Begriff und damit die Schwere von tatsächlicher Diskriminierung und ihren unmenschlichen Folgen. Wir sollten auch genauer hinschauen, welche Maßstäbe bei den Vorschriften im Wohnungsbau nicht nur bei der Schalldämmung benutzt oder eben nicht benutzt werden. Ein strukturelles Element der Benachteiligung, nicht Diskriminierung von Kindern ist zum Beispiel die DIN 18011 (Ausgabedatum 1984-05-00: Wohnungen; Maße und Zuordnung von Räumen und Ausgabedatum 1967-03-00: Stellflächen, Abstände und Bewegungsflächen im Wohnungsbau), die die Schnitte und Raumflächen Mitte der 1960er Jahre maßgeblich beeinflusst hat. Die in der damaligen DIN 18011 festgeschriebene Fläche eines Kinderzimmers von 7 qm (und 11 qm für ein Zweibettzimmer, vgl. auch [30]) kann man in eine vergleichende Beziehung zu der Tierschutz-Hundeverordnung (TierSchHuV) setzen, die für einen Zwinger eine uneingeschränkt benutzbare Bodenfläche von mindestens 8 qm (bei einer Widerristhöhe von 50 bis 65 cm) und mindestens 10 qm (bei einer Widerristhöhe über 65 cm) vorschreibt. [31] Es ist denkbar, dass die DIN 18011 mittlerweile ersetzt oder verändert wurde. Ich recherchiere das hier nicht, denn es betrifft nicht die Frage. Die Wohnungen, die danach gebaut wurden, werden aber noch heute bewohnt. --92.72.90.111
Die Frage ist beantwortet. Allgemeine Diskussion über Platte und DIN-Normen bitte im Café fortsetzen, hier falsch.--Chianti (Diskussion) 21:04, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten 

CNN "Browser Blocked "

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 3 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Mein (unveränderter) Firefox-Browser kann CNN.com nicht mehr anziegen, CNN plappert etwas von "Browser Blocked" ohne weitere klare Lösungshinweise. Was kann man tun um weiterhin diese Webseite zu lesen? --178.197.239.29 10:08, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten

  • Browsercache / -cookies löschen
  • Einen anderen Browser verwenden
  • Einen anderen Internetzugang verwenden (z.B. LTE über Schlaufon-Hotspot)
  • Internetrouter zurücksetzen für neue IP
--Kreuz schnabel 10:11, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Nutzt du die Erweiterung "UBlock Origin"? --Christian140 (Diskussion) 11:38, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Augusta Holtz - zwei Alter?

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 6 Kommentare6 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Aus dem Artikel: "Sie war der erste Mensch, der erwiesenermaßen 114 und 115 Jahre alt wurde." Was? Menschen haben EIN Alter nach dem Tod erreicht und nicht zwei. Was ist damit gemeint? Wird leider aus dem Artikel nicht ganz klar, scheint wohl etwas zu sein, was sich Leute, die sich mit Supercentenarians befassen sich nicht vorstellen können, dass Außenstehende das nicht ebenfalls intuitiv wissen. --2003:DE:F04:5F00:1:8A7C:83EE:1A06 14:18, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Zuerst wurde sie als Erste 114 und im Jahr darauf als Erste 115.--ocd → parlons 14:20, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Falls es immer noch nicht klingelt, nochmal umformuliert: Es ist niemand bekannt, der (nach heutigem Erkenntnisstand) vor ihr das Alter von 114 Jahren erreichte; und sie übersprang zudem auch noch die Grenze 115 Jahren - also beides als Erste. -- 79.91.113.116 14:58, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Sie übersprang - mit 115 Jahren ?!!? Tardigradus sapiens (Diskussion) 16:54, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Ist hier der richtige Ort, um verfestigte/verblasste/grammatikalisierte Metaphern zu kritisieren? --109.42.178.37 19:39, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Natürlich nein. --Alfa-ketosav (Diskussion) 19:40, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Handgelenkfernsehgeräte

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 3 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Die Frage ist, ob es sie gab oder nicht gab. Es gibt den Artikel Taschenfernseher ; demzufolge gab es Entwicklungen in diese Richtung. Mein unbelegter Erinnerungsstand ist, daß in den 80er Jahren entsprechende Entwicklungen mit unterirdischer Empfangs- und Wiedergabequalität vorgestellt wurden, aber völlig floppten. Nur weiß das Netz davon anscheinend nichts. Was ist denn richtig? --95.112.97.165 20:57, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten

1982 erschien die Seiko TV Watch. --Chianti (Diskussion) 21:12, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten
Also doch richtig erinnert. Magst Du die in den Artikel einpflegen? Ich finde, die fehlt. --95.112.97.165 22:15, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Bezahlung zukuenftiger Imame in Deutschland

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 2 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Laut heutiger Tagesschau hat das BMI mit der Tuerkei vereinbart, die Entsendung der vom Diyanet bezahlten Imame an DITIB-Moscheen langfristig zu beenden und diese durch an deutschen Universitaeten ausgebildete Imame zu ersetzen.

Gibt es bereits Informationen darueber, wie deren Bezahlung erfolgen soll ? Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese vom deutschen Staat uebernommen wird, aber auch Diyanet wird die neuen, nicht mehr die Interessen der Tuerkei vertretenden Imame nicht bezahlen wollen. Sollen das die Moscheevereine uebernehmen, ohne dass man das zuvor mit diesen besprochen hat, und was ist, wenn deren Finanzkraft dazu nicht ausreicht ?

Bonusfrage: Wie erfolgt die Bezahlung der Imame in der Tuerkei ? -- Juergen 134.255.192.52 21:51, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten

In der Türkei werden die offiziellen Imame von der Diyanet, der staatlichen Religonsbehörde als Staatsbeamte angestellt und beziehen ein Beamtengehalt. Richtig wäre es, wenn in Deutschland auch die DITIB-Imame von den Gemeinden, bzw. dem Gemeindeverband (hier DITIB) angestellt und bezahlt werden müssten. So ist es jetzt ja schon bei allen anderen islamischen Organisastionen in Deutschalnd, z.B. beim Verband der islamischen Kulturzentren, die ihre Imame aus Spendengeldern bezahlen müssen. --Lutheraner (Diskussion) 22:17, 14. Dez. 2023 (CET) Beantworten

15. Dezember

"demnach" - falsche Verwendung im Ukraine Liveblog

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt

"demnach" leitet lt. Duden eine Schlußfolgerung ein.

Nicht wie im Blog benutzt ( z.B. https://www.n-tv.de/politik/22-36-Selenskyj-EU-Beitrittsverhandlungen-sind-Sieg-fuer-die-Ukraine--article23143824.html aber gleichlautend auch im ARD-Teletext online ) mit " * zufolge" oder "laut [soundso]".

Seit 2 Jahren nun... mehrmals täglich...

Wer ist dafür verantwortlich,

Wer kann es stoppen?!! --82.113.106.178 00:02, 15. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Was ist eine „lebende Gleiskette"?

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt

Gefunden im Artikel [[Multiple Launch Rocket System]]. --46.114.6.126 00:07, 15. Dez. 2023 (CET) Beantworten

Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Auskunft&oldid=240193990"

Navigationsmenü

AltStyle によって変換されたページ (->オリジナル) /