„Marathonlauf" – Versionsunterschied
Version vom 16. Oktober 2006, 08:38 Uhr
Der Marathonlauf (kurz Marathon) ist eine sportliche Laufveranstaltung über 42,195 km und zugleich die längste olympische Laufdisziplin in der Leichtathletik. Der Marathonlauf wird auf Straßen oder Wegen ausgetragen. Manche Läufe, insbesondere bei leichtathletischen Jahreshöhepunkten, führen zum Zieleinlauf ins Stadion, wo noch ca. eine Runde zu laufen ist.
Bei Olympischen Spielen wird die Marathonstrecke seit 1896 von den Männern gelaufen (allerdings zunächst nur auf ca. 40 Kilometer Länge) und von Frauen seit 1984.
Geschichte
Der Name und die Streckenlänge kommen aus der Legende des Pheidippides, des Läufers von Marathon, und zwar aus der Version, in der von diesem die Siegesnachricht von Marathon nach Athen (ca. 40 km) getragen wurde, die er dort sterbend zusammenbrechend verkündet hat. Diese Legende stammt aus römisch-kaiserzeitlichen Quellen von Herakleides Pontikos, der Herodots Version umgeschrieben hat, nach der eben dieser Pheidippides ein athenischer Läufer war, der nach Sparta lief um dort um Unterstützung zu bitten.
Der erste organisierte Marathonlauf fand bei den Olympischen Spielen 1896 in Athen statt. Gelaufen wurde die „historische" Strecke von Marathon nach Athen, also rund 39 km. Ein Pariser Sprachwissenschaftler, Michel Bréal, hatte den Einfall, einen Spartathlon zu starten, reduzierte aber das Projekt auf jene zweifelhafte Strecke zwischen dem berühmten Grabhügel von Marathon und der Hauptstadt. Bréals Freund Baron de Coubertin nahm die Idee als Wettkampf ins olympische Programm. Major Papadiamanopoulos wurde im Vorbereitungskomitee damit betraut, den Langlauf auszurichten. Papadiamanopoulos' Laufbursche war Spyridon Louis, der den ersten Olympischen Marathon 1896 in einer Zeit von 2:58:50 Stunden gewann. Seit 1984 ist auch der Marathonlauf der Frauen olympische Disziplin.
In den Folgejahren wurde immer eine Strecke von ca. 39 km gelaufen. Bei den Olympischen Sommerspielen 1908 in London war eine Strecke von 26 Meilen geplant. Nachdem die Veranstalter die Strecke durch die Stadt festgelegt hatten, kam der Wunsch auf, der Start solle direkt vor Windsor Castle und das Ziel vor der königlichen Loge im Stadion sein. Also wurden noch 385 yards hinzugefügt. Aus diesem Grund sollen noch heute angelsächsische Marathonläufer auf dem letzten Kilometer ein God Save the Queen ausstoßen. 1921 wurde diese Strecke (42,195 km, bzw. 26 Meilen und 385 yards) von dem internationalen Verband für Leichtathletik (IAAF) als offizielle Marathondistanz festgelegt. Bei Wettkämpfen darf diese Streckenlänge überschritten, aber nicht unterschritten werden. Der IAAF führt die Liste der offiziellen Weltbestzeiten.
Der erste offizielle deutsche Marathon wurde am 3. Juli 1898 gelaufen. Die Strecke verlief von Paunsdorf bei Leipzig nach Bennewitz und wieder nach Paunsdorf zurück. Sieger war Arthur Techtow, der für die 40 km 3 Stunden, 15 Minuten und 50 Sekunden, und damit 20 Minuten weniger als der Zweitplatzierte, brauchte.
Marathon als Spitzensport
Wettkämpfe
Über 800 Marathonwettkämpfe werden jährlich in fast allen Ländern der Welt ausgetragen. Einige der größten und angesehensten Veranstalter - Boston, New York City, Chicago, London und Berlin - schreiben gemeinsam für Eliteläufer die zweijährig währenden World Marathon Majors-Serien aus.
Weitere Großveranstaltungen finden jährlich in Honolulu, Los Angeles, Paris und Peking statt.
World Marathon Majors
Die World Marathon Majors-Serie ist ein Weltcup-Wettbewerb für Eliteläufer. In einem Punktesystem werden innerhalb von zwei Jahren die Teilnahmen an den Marathons in Boston, London, Berlin, Chicago und New York sowie gegebenenfalls bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen gewertet.
Marathon als Breitensport
Beginnend in den 1970er Jahren (mit Aktionen wie "Trimm-Trab" und "Laufen ohne zu Schnaufen" des DLV) und dann im Zuge des allgemeinen Fitnesstrends hat sich der Laufsport und parallel der Marathonlauf als Breitensport etabliert.
1979 wurde die Zahl der deutschen Marathonläufer auf 10.000 geschätzt und es fanden rund 50 Marathonläufe in Deutschland statt. 2005 wurden in Deutschland 153 Marathonveranstaltungen angeboten, und der harte Kern der Marathonläufer wird vom Deutschen Leichtathletikverband auf rund 100.000 Aktive geschätzt. Das sind dennoch weniger als ein Prozent aller Laufsportler. [1]
2004 fanden in Europa 73 Marathonläufe mit mehr als 1.000 Teilnehmern statt, davon 20 in Deutschland (2002: 60, davon 18 in Deutschland, 2003: 65, davon 18 in Deutschland).
Einen Marathon laufen
Einen Marathon zu beenden wird oft als übermenschliche Leistung angesehen, aber viele Trainer meinen, dass dieses Ziel für jeden erreichbar ist, der die erforderliche Zeit und Anstrengung aufbringen will. Viele Läufer, die einen Marathon beenden, gehen die Strecke zum Teil oder sogar ganz.
Glykogen und "die Wand" bzw. "Der Mann mit dem Hammer"
- Hauptartikel: Glykogenspeicher
Die Energie, die zur Muskelarbeit benötigt wird, stammt aus Kohlenhydraten und Fetten. Beide Energieträger werden zusammen verwendet, jedoch weist das Mischungsverhältnis bei niedriger Belastung mehr Fette und bei höherer mehr Kohlenhydrate auf. Die Kohlenhydrate, die ein Mensch isst, werden teils zur Speicherung von der Leber und den Muskeln in Glykogen umgewandelt, teils in Fett umgewandelt und gespeichert. Läufer können ungefähr 2000 kcal in Form von Glykogen im Körper speichern; das genügt, um ungefähr 32 km zu laufen. Viele Läufer berichten, dass das Laufen an diesem Punkt merklich schwieriger wird. Wenn das Glykogen zur Neige geht, kann der Körper das für hohe Belastungen erforderliche Mischungsverhältnis nicht mehr aufrechterhalten und nur noch Energie aus gespeichertem Fett beziehen. Wenn das passiert, erlebt der Läufer einen dramatischen Ermüdungsschub. Dieses Phänomen wird als "Gegen die Wand laufen" oder "Vom Mann-mit-dem-Hammer getroffen werden" bezeichnet. Nach Ansicht vieler Trainer hat das Marathon-Training daher zwei Zielsetzungen: Mehr Energie aus Fettverstoffwechselung beziehen zu können und die limitierten Glykogen-Reserven zu maximieren, damit der Leistungseinbruch bei Erreichen der "Wand" nicht so dramatisch ausfällt. Ob und inwieweit der Athlet überhaupt in diese Situation gerät, ist allerdings auch von einer Vielzahl weiterer Faktoren abhängig. Hierzu zählen neben Körpergewicht unter Berücksichtigung des Körperfettanteils vor allem die Laufgeschwindigkeit, der persönliche Trainingszustand und die Verpflegung während des Marathons.
Training
Für die meisten Läufer ist der Marathon die längste Strecke, an die sie sich je gewagt haben. Viele Trainer sind der Ansicht, dass das wichtigste Element im Marathon-Training das Laufen langer Strecken ist. Freizeitläufer versuchen z.B., während des Trainings eine maximale Einzelstrecke von 30 km und ein wöchentliches Pensum von 60 km zu erreichen. Dabei wird den relativ langsamen Läufern häufig geraten, aus orthopädischen Gründen den langen Dauerlauf nach etwa 3 Stunden zu beenden und die Streckenlänge erst mit zunehmender Leistungsfähigkeit auszubauen. Erfahrenere Marathonläufer laufen auch längere Strecken und mehr Kilometer pro Woche. Im Spitzenbereich sind 200 km und mehr keine Seltenheit.
Ein guter Trainingsplan dauert fünf oder sechs Monate, wobei die gelaufene Strecke nach und nach alle zwei Wochen zunimmt. Die oft propagierten 10 bis 12 Wochenpläne sind nur das Aufbautraining für schon vorher geleistete Trainingsarbeit. Sie bringen die Vorbereitung sozusagen auf den Punkt. Ein Läufer sollte mindestens 1 Jahr, besser noch 2 Jahre regelmäßig gelaufen sein, bevor er sich an einem Marathon versucht. Wettkampferfahrungen auf Unterdistanzen, die in der Regel zwischen 5000 m und 25 km, seltener auch 30 km, liegen, sind wünschens- und empfehlenswert.
Während des Marathon-Trainings ist es wichtig, dem Körper ausreichend Zeit zur Erholung zu geben. Laufen während einer Erkältung oder bei Fieber kann ernsthafte Erkrankungen (z.B. Myokarditis) nach sich ziehen.
Vor dem Rennen
Während der letzten zwei oder drei Wochen vor einem Marathonlauf reduzieren die Läufer üblicherweise ihr wöchentliches Pensum (typischerweise um bis zu 50%-75% der Maximalstrecke) und pausieren im Freizeitbereich manchmal mindestens zwei Tage lang völlig, damit sich der Körper vor der harten Belastung des Marathons noch einmal erholen kann. Viele Marathonläufer führen in der Woche vor dem Marathon ein Carbo-Loading (eine erhöhte Kohlenhydrat-Zufuhr) durch, damit der Körper mehr Glykogen aufnehmen kann. Diese Trainingsphase wird auch als "Tapering" ("Zuspitzung") bezeichnet. siehe auch: Pastaparty
Direkt vor dem Rennen verzichten viele Läufer darauf, festes Essen zu sich zu nehmen, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Weiterhin wird darauf geachtet, genug zu trinken und die Toilette wird noch einmal aufgesucht. Bei vielen Rennen stehen mobile Toiletten bereit, aber die Schlangen können lang sein, besonders bei größeren Veranstaltungen. Leichte Streckübungen vor dem Rennen helfen, die Muskeln locker zu machen. Um bei großen Starterfeldern und besonders in der kalten Jahreszeit eine Auskühlung vor dem Start zu vermeiden, verwenden viele Marathonläufer aufgeschnittene Müllbeutel als Bekleidung, derer sie sich kurz vor dem Start entledigen.
Während des Rennens
Trainer empfehlen, während eines Marathonlaufs ein möglichst gleichmäßiges Tempo zu halten. Es gibt aber auch Empfehlungen, die Strecke in Phasen aufzuteilen. Es beginnt mit einer Anfangsphase, in der ein Tempo gehalten wird, bei dem die Zeit über der angestrebten Kilometerzeit liegt. Dann folgt ein Mittelteil in dem die angestrebte Kilometerzeit gehalten wird, dem sich ein Endteil anschließt, in dem die angestrebte Kilometerzeit unterschritten wird. Dies kommt der allgemein gültigen Empfehlung einen Marathon langsam anzugehen entgegen. Paul Tergat aus Kenia gelang es bei seiner Weltbestzeit im Jahr 2003 im Rahmen des Berlin-Marathons sogar, die zweite Hälfte gut eine Minute schneller zu absolvieren als die erste.
Man sollte darauf achten, regelmäßig Wasser oder isotonische Getränke zu trinken; diese werden entlang der Strecke angeboten. Zu viel Wasser kann aber zu Salzverlusten führen und gesundheitsbedrohend sein. Deshalb wird an den Versorgungsstellen normalerweise auch Wasser angeboten, das in isotonischer Konzentration mit Kochsalz versetzt ist. Bei nicht all zu hohen Außentemperaturen ist es möglich, einen Lauf ohne Trinkpausen zu absolvieren. Kohlenhydrat-Gele sind eine gute Energiequelle, aber sie sollten beim Verzehr mit Wasser verdünnt werden, da sie sonst zu Übelkeit und Erbrechen führen können. Die Menge und Art der Getränke und Kohlehydrate, die während des Laufs vom Körper aufgenommen werden können, hängt sehr stark von der Laufgeschwindigkeit ab. Je schneller der Lauf absolviert wird, desto weniger Blut fließt durch den Verdauungstrakt. Der Körper kann dann kaum noch Kohlenhydrate oder Wasser aufnehmen. Diese werden zur Belastung und führen leicht zu Übelkeit und Erbrechen.
Typischerweise gibt es eine zulässige Höchstzeit von fünf Stunden und dreißig Minuten (in Deutschland) bis sechs Stunden und dreißig Minuten (in einigen anderen Ländern), nach deren Ablauf die Strecke geschlossen wird; bei einigen großen Veranstaltungen - insbesondere in den USA - bleibt die Strecke aber wesentlich länger offen. Bei Freizeitläufern kann eine Zeit unter vier Stunden als sehr gute Leistung angesehen werden. Wenn man sich ein zeitliches Ziel steckt, ist es einfacher, ein regelmäßiges Tempo zu halten. Hier ist es für Laufanfänger günstig, sich eine Tempomarschtabelle auf die Strecke mitzunehmen.
Nach dem Marathonlauf
Muskelschmerzen nach dem Lauf sind normal. Dieser "Muskelkater" kann bis zu einer Woche anhalten. Eine komplette Erholung vom Marathonlauf benötigt aber eine wesentlich längere Zeit. Trainer rechnen je nach Rennverlauf, äußeren Bedingungen und Trainingszustand mit mindestens zwei Wochen bis hin zu zwei Monaten bis zur vollständigen physischen wie psychischen Regeneration, die für den Wiederaufbau für ein neues Rennen wichtig sind. Aus diesen Gründen laufen erfolgreiche Athleten auch nicht mehr als zwei Marathons im Jahr.
Liste der Marathonläufe
Siehe Liste der Marathonläufe
Statistik
Meilensteine
Männer
- 1913 Erster unter 2:40 Stunden: 2:38:17 Stunden, Harry Green, Großbritannien
- 1925 Erster unter 2:30 Stunden: 2:29:02 Stunden, Albert Michelsen, USA
- 1953 Erster unter 2:20 Stunden: 2:18:41 Stunden, Jim Peters, Großbritannien
- 1967 Erster unter 2:10 Stunden: 2:09:37 Stunden, Derek Clayton, Australien
- 1969 Erster unter 2:09 Stunden: 2:08:34 Stunden, Derek Clayton, Australien
- 1985 Erster unter 2:08 Stunden: 2:07:12 Stunden, Carlos Lopes, Portugal
- 1988 Erster unter 2:07 Stunden: 2:06:50 Stunden, Belayneh Dinsamo, Äthiopien
- 1999 Erster unter 2:06 Stunden: 2:05:42 Stunden, Khalid Khannouchi, Marokko
- 2003 Erster unter 2:05 Stunden: 2:04:55 Stunden, Paul Tergat, Kenia
Frauen
- 1971 Erste unter 3:00 Stunden: 2:55:22 Stunden, Beth Bonner, USA
- 1979 Erste unter 2:30 Stunden: 2:27:33 Stunden, Grete Waitz, Norwegen
- 1983 Erste unter 2:25 Stunden: 2:22:43 Stunden, Joan Benoit, USA
- 2001 Erste unter 2:20 Stunden: 2:19:46 Stunden, Naoko Takahashi, Japan
- 2001 Erste unter 2:19 Stunden: 2:18:47 Stunden, Catherine Ndereba, Kenia
- 2002 Erste unter 2:18 Stunden: 2:17:18 Stunden, Paula Radcliffe, Großbritannien
- 2003 Erste unter 2:16 Stunden: 2:15:25 Stunden, Paula Radcliffe, Großbritannien
Weltrekorde und Weltbestzeiten
Da der Marathonlauf auf öffentlichen Straßen und somit nicht auf genormten Strecken ausgetragen wird, wurden lange Zeit keine Weltrekorde, sondern nur Weltbestzeiten geführt. Seit dem 1. Januar 2004 führt die Internationale Leichtathletik-Föderation IAAF offizielle Leichtathletik-Weltrekorde. Sie hat die beiden Bestzeiten aus dem Jahre 2003 von Paul Tergat und Paula Radcliffe als erste Weltrekorde anerkannt.
Männer
Frauen
Weltbestenliste
Die jeweils 50 schnellsten Männer und Frauen über die Marathondistanz.
Männer
Alle Läufer mit Zeiten von 2:07:30 Stunden oder besser, Stand: 24. September 2006
- 2:04:55 Std. Paul Tergat (KEN), Berlin, 28. September 2003
- 2:04:56 Std. Sammy Korir (KEN), Berlin, 28. September 2003
- 2:05:38 Std. Khalid Khannouchi (USA), London, 14. April 2002
- 2:05:56 Std. Haile Gebrselassie (ETH), Berlin, 24. September 2006
- 2:06:05 Std. Ronaldo da Costa (BRA), Berlin, 20. September 1998
- 2:06:14 Std. Felix Limo (KEN), Rotterdam, 4. April 2004
- 2:06:15 Std. Titus Munji (KEN), Berlin, 28. September 2003
- 2:06:16 Std. Moses Tanui (KEN), Chicago, 24. Oktober 1999
- 2:06:16 Std. Daniel Njenga (KEN), Chicago, 13. Oktober 2002
- 2:06:16 Std. Toshinari Takaoka (JPN), Chicago, 13. Oktober 2002
- 2:06:23 Std. Robert Cheborbor (KEN), Amsterdam, 17. Oktober 2004
- 2:06:33 Std. Gert Thys (RSA), Tokio, 14. Februar 1999
- 2:06:33 Std. Michael Rotich (KEN), Paris, 6. April 2003
- 2:06:36 Std. António Pinto (POR), London, 16. April 2000
- 2:06:36 Std. Benoit Zwierzchiewski (FRA), Paris, 6. April 2003
- 2:06:44 Std. Josephat Kiprono (KEN), Berlin, 26. September 1999
- 2:06:46 Std. Abdelkader El Mouaziz (MAR), Chicago, 13. Oktober 2002
- 2:06:47 Std. Fred Kiprop (KEN), Amsterdam, 17. Oktober 1999
- 2:06:47 Std. Raymond Kipkoech Chemwelo (KEN), Berlin, 29. September 2002
- 2:06:47 Std. Wilson Onsare (KEN), Paris, 6. April 2003
- 2:06:48 Std. Driss El Himer (FRA), Paris, 6. April 2003
- 2:06:49 Std. Tesfaye Jifar (ETH), Amsterdam, 17. Oktober 1999
- 2:06:49 Std. Simon Biwott (KEN), Berlin, 29. September 2002
- 2:06:50 Std. Belayneh Dinsamo (ETH), Rotterdam, 17. April 1988
- 2:06:50 Std. William Kiplagat (KEN), Amsterdam, 17. Oktober 1999
- 2:06:51 Std. Atsushi Fujita (JPN), Fukuoka, 3. Dezember 2000
- 2:06:52 Std. Vincent Kipsos (KEN), Berlin, 29. September 2002
- 2:06:52 Std. Julio Rey (ESP), Hamburg, 23. April 2006
- 2:06:54 Std. Ondoro Osoro (KEN), Chicago, 11. Oktober 1998
- 2:06:57 Std. Takayuki Inubushi (JPN), Berlin, 26. September 1999
- 2:06:57 Std. Tesfaye Tola (ETH), Amsterdam, 17. Oktober 1999
- 2:07:02 Std. Sammy Lelei (KEN), Berlin, 24. September 1995
- 2:07:02 Std. Jaouad Gharib (MAR), London, 18. April 2004
- 2:07:05 Std. Joshua Chelanga (KEN), Berlin, 26. September 2004
- 2:07:06 Std. Ian Syster (RSA), London, 14. April 2002
- 2:07:07 Std. Hussein Ahmed Salah (DJI), Rotterdam, 17. April 1988
- 2:07:07 Std. Paul Koech (KEN), Chicago, 12. Oktober 2003
- 2:07:09 Std. Japhet Kosgei (KEN), Rotterdam, 18. April 1999
- 2:07:11 Std. Benjamin Maiyo (KEN), Chicago, 9. Oktober 2005
- 2:07:12 Std. Carlos Lopes (POR), Rotterdam, 20. April 1985
- 2:07:13 Std. Steve Jones (GBR), Chicago, 20. Oktober 1985
- 2:07:14 Std. Robert Kipkoech Cheruiyot (KEN), Boston, 17. April 2006
- 2:07:15 Std. Cosmas Ndeti (KEN), Boston, 18. April 1994
- 2:07:18 Std. Kenneth Cheruiyot (KEN), Rotterdam, 22. April 2001
- 2:07:19 Std. Andrés Espinosa (MEX), Boston, 18. April 1994
- 2:07:20 Std. Vincent Rousseau (BEL), Berlin, 24. September 1995
- 2:07:20 Std. Bong-ju Lee (KOR), Tokio, 13. Februar 2000
- 2:07:23 Std. Fabián Roncero (ESP), Rotterdam, 18. April 1999
- 2:07:26 Std. Benjamin Kimutai Koskei (KEN), Amsterdam, 20. Oktober 2002
- 2:07:26 Std. Martin Lel (KEN), London, 17. April 2005
- 2:07:28 Std. Josia Thugwane (RSA), Fukuoka, 7. Dezember 1997
- 2:07:28 Std. Evans Rutto (KEN), Chicago, 9. Oktober 2005
- 2:07:29 Std. Stefano Baldini (ITA), London, 14. April 2002
- Schweizer Bestleistung: Viktor Röthlin - 2:09:55 Min., Zürich, 4. April 2004
Frauen
Alle Läuferinnen mit einer Zeit von 2:24:30 Stunden oder schneller, Stand: 24. September 2006
- 2:15:25, Paula Radcliffe, (GBR), 13. April 2003, London
- 2:18:47, Catherine Ndereba, (KEN), 7. Oktober 2001, Chicago
- 2:19:12, Mizuki Noguchi, (JPN), 25. September 2005, Berlin
- 2:19:36, Deena Kastor, (USA), 23. April 2006, London
- 2:19:39, Yingjie Sun, (CHN), 19. Oktober 2003, Peking
- 2:19:41, Yoko Shibui, (JPN), 26. September 2004, Berlin
- 2:19:46, Naoko Takahashi, (JPN), 30. September 2001, Berlin
- 2:19:51, Chunxiu Zhou, (CHN), 12. März 2006, Seoul
- 2:20:43, Tegla Loroupe, (KEN), 26. September 1999, Berlin
- 2:20:43, Margaret Okayo, (KEN), 15. April 2002, Boston
- 2:21:06, Ingrid Kristiansen, (NOR), 21. April 1985, London
- 2:21:21, Joan Samuelson, (USA), 20. Oktober 1985, Chicago
- 2:21:29, Constantina Tomescu, (ROM), 9. Oktober 2005, Chicago
- 2:21:31, Swetlana Sacharowa, (RUS), 13. Oktober 2002, Chicago
- 2:21:32, Gete Wami, (ETH), 24. September 2006, Berlin
- 2:21:45, Uta Pippig, (GER), 18. April 1994, Boston
- 2:21:45, Masako Chiba, (JPN), 26. Januar 2003, Osaka
- 2:21:51, Naoko Sakamoto, (JPN), 26. Januar 2003, Osaka
- 2:22:12, Eri Yamaguchi, (JPN), 21. November 1999, Tokio
- 2:22:22, Lornah Kiplagat, (KEN), 26. Januar 2003, Osaka
- 2:22:23, Catherina McKiernan, (IRL), 1. November 1998, Amsterdam
- 2:22:33, Ludmila Petrowa, (RUS), 14. April 2002, London
- 2:22:46, Reiko Tosa, (JPN), 14. April 2002, London
- 2:22:54, Lidia Simon, (ROM), 30. Januar 2000, Osaka
- 2:22:56, Harumi Hiroyama, (JPN), 30. Januar 2000, Osaka
- 2:22:56, Jelena Prokopcuka, (LAT), 30. Januar 2005, Osaka
- 2:23:05, Marleen Renders, (BEL), 7. April 2002, Paris
- 2:23:12, Susan Chepkemei, (KEN), 13. April 2003, London
- 2:23:17, Shujing Zhang, (CHN), 20. Oktober 2002, Peking
- 2:23:18, Shuiying Zhu, (CHN), 16. Oktober 2003, Seoul
- 2:23:21, Fatuma Roba, (ETH), 20. April 1998, Boston
- 2:23:22, Joyce Chepchumba, (KEN), 18. April 1999, London
- 2:23:22, Salina Kosgei, Kenia, 24. September 2006, Berlin
- 2:23:26, Hiromi Ominami, (JPN), 26. September 2004, Berlin
- 2:23:29, Rosa Mota, (POR), 20. Oktober 1985, Chicago
- 2:23:30, Mari Ozaki, (JPN), 26. Januar 2003, Osaka
- 2:23:30, Derartu Tulu, (ETH), 14. August 2005, Helsinki
- 2:23:31, Esther Wanjiru, (KEN), 30. Januar 2000, Osaka
- 2:23:33, Walentina Jegorowa, (RUS), 18. April 1994, Boston
- 2:23:37, Min Liu, (CHN), 14. Oktober 2001, Beijing
- 2:23:38, Rita Sitienei Jeptoo, (KEN), 17. April 2006, Boston
- 2:23:43, Olga Markowa, (EUN), 20. April 1992, Boston
- 2:23:43, Takami Ominami, (JPN), 21. April 2002, Rotterdam
- 2:23:47, Maura Viceconte, (ITA), Wien, 21. Mai 2000
- 2:23:51, Lisa Martin-Ondieki, (AUS), 31. Januar 1988, Osaka
- 2:23:57, Xiaolin Zhu, (CHN), 20. Oktober 2002, Peking
- 2:24:02, Yanan Wei, (CHN), 14. Oktober 2001, Beijing
- 2:24:06, Adriana Fernández, (MEX), 18. April 1999, London
- 2:24:07, Junxia Wang, (CHN), 4. April 1993, Tianjin
- 2:24:18, Wanda Panfil, (POL), 15. April 1991, Boston
- 2:24:19, Yumiko Hara, (JPN), 13. März 2005, Nagoya
- 2:24:22, Xiujuan Ren, (CHN), 14. Oktober 2001, Peking
- 2:24:25, Megumi Oshima, (JPN), 13. März 2005
- 2:24:29, Elfenesh Alemu, (ETH), 22. April 2005, London
- Schweizer Bestleistung: Franziska Moser, 2:25:51, Boston, 19. April 1999
Erfolgreichste Sportler
international
- Zwei Olympiasiege:
- Abebe Bikila (Äthiopien), 1960 und 1964
- Waldemar Cierpinski (DDR), 1976 und 1980
- Zwei Weltmeistertitel:
- Abel Anton (Spanien), 1997 und 1999
- Jaouad Gharib (Marokko), 2003 und 2005
national
- Waldemar Cierpinski, DDR, Olympiasieger 1976 und 1980; Weltmeistschafts-Dritter 1983
- Katrin Dörre, DDR, Olympiadritte 1988, Weltmeisterschafts-Dritte 1991
- Stephan Freigang, Olympiadritter 1992
- Uta Pippig, schnellste Deutsche mit 2:21:45 gelaufen am 18. April 1994 beim Boston-Marathon
- Jörg Peter, DDR, schnellster Deutscher mit 2:08:47 am 14. Februar 1988 beim Tokio-Marathon
- Iris Biba, seit 1999 Biba-Pöschl, Bundesrepublik Deutschland, Weltmeisterschafts-Sechste WM Athen 1997
- Ulrike Maisch, Europameisterin 2006
Medaillengewinner der Olympischen Spiele
Männer
Frauen
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
---|---|---|---|
1984 | Joan Benoit (USA) | Grete Waitz (NOR) | Rosa Mota (POR) |
1988 | Rosa Mota (POR) | Lisa Martin (AUS) | Katrin Dörre (DDR) |
1992 | Walentina Jegorowa (EUN) | Yuko Arimori (JPN) | Lorraine Moller (NZL) |
1996 | Fatuma Roba (ETH) | Walentina Jegorowa (RUS) | Yuko Arimori (JPN) |
2000 | Naoko Takahashi (JPN) | Lidia Simon (ROM) | Joyce Chepchumba (KEN) |
2004 | Mizuki Noguchi (JPN) | Catherine Ndereba (KEN) | Deena Kastor (USA) |
Medaillengewinner der Weltmeisterschaften
Männer
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
---|---|---|---|
1983 | Robert de Castella (AUS) | Kebede Balacha (ETH) | Waldemar Cierpinski (DDR) |
1987 | Douglas Wakiihuri (KEN) | Hussein Ahmed Salah (DJI) | Gelindo Bordin (ITA) |
1991 | Hiromi Taniguchi (JPN) | Hussein Ahmed Salah (DJI) | Steve Spence (USA) |
1993 | Mark Plaatjes (USA) | Lucketz Swaartbooi (NAM) | Bert van Vlanderen (NED) |
1995 | Martin Fiz (ESP) | Dionicio Ceron (MEX) | Luiz dos Santos (BRA) |
1997 | Abel Anton (ESP) | Martin Fiz (ESP) | Steve Moneghetti (AUS) |
1999 | Abel Anton (ESP) | Vincenzo Modica (ITA) | Nobuyuki Sato (JPN) |
2001 | Gezahegne Abera (ETH) | Simon Biwott (KEN) | Stefano Baldini (ITA) |
2003 | Jaouad Gharib (MAR) | Julio Rey (ESP) | Stefano Baldini (ITA) |
2005 | Jaouad Gharib (MAR) | Christopher Isegwe (TAN) | Tsuyoshi Ogata (JPN) |
Frauen
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
---|---|---|---|
1983 | Grete Waitz (NOR) | Mariane Dickerson (USA) | Raissa Smechnowa (URS) |
1987 | Rosa Mota (POR) | Soja Iwanowa (URS) | Jocelyne Villeton (FRA) |
1991 | Wanda Panfil (POL) | Sachiko Yamashita (JPN) | Katrin Dörre (GER) |
1993 | Junko Asari (JPN) | Manuela Machado (POR) | Tomoe Abe (JPN) |
1995 | Manuela Machado (POR) | Anuta Catuna (ROM) | Ornella Ferrara (ITA) |
1997 | Hiromi Suzuki (JPN) | Manuela Machado (POR) | Lidia Simon (ROM) |
1999 | Song-Ok Jong (PRK) | Ari Ichihashi (JPN) | Lidia Simon (ROM) |
2001 | Lidia Simon (ROM) | Reiko Tosa (JPN) | Swetlana Sacharowa (RUS) |
2003 | Catherine Ndereba (KEN) | Mizuki Noguchi (JPN) | Masako Chiba (JPN) |
2005 | Paula Radcliffe (GBR) | Catherine Ndereba (KEN) | Constantina Tomescu (ROM) |
Siehe auch
Trivia
- Der Männer-Weltrekord von 2:04:55 Stunden (Stand: Mitte 2006) entspricht einer Geschwindigkeit von 5,62 Metern je Sekunde oder 20,26 Kilometern je Stunde.
- Der Frauen-Weltrekord von 2:15:25 Stunden (Stand: Mitte 2006) entspricht einer Geschwindigkeit 5,18 Metern je Sekunde oder 18,67 Kilometern je Stunde.
- Eine andere „Bestzeit“ lieferte der Japaner Shizo Kanaguri: Er trat bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm zum Marathonlauf an. Unterwegs wurde er immer schwächer und verlangsamte. Bei einem Herren, der ein Glas Saft trank, bat er um eine Erfrischung. Im Haus schlief er ein und verpasste es so, den Wettkampf rechtzeitig zu beenden. 1967 kam er jedoch - inzwischen als 76-jähriger Professor - nach Stockholm zurück und setzte seinen Lauf an der Stelle fort, an der er 1912 abgebrochen hatte. Im Ziel hatte er dann den langsamsten Marathon aller Zeiten gelaufen mit 54 Jahren, acht Monaten, sechs Tagen, 32 Minuten und 20,3 Sekunden.
- in mehreren Ländern haben sich "100 Marathon Clubs" gegründet, die als Vollmitglieder nur solche Läufer aufnehmen, die mindestens 100 Marathonläufe absolviert haben, so der 100 MC England, Norwegen, Australien, Niederlanden und Deutschland.
- Bislang (4. Oktober 2006) sind sechs Personen in ihrem Leben mehr als 1000 Marathonläufe gelaufen, drei davon aus Hamburg. Angeführt wird die Statistik (mit Update) des Hamburger 100 Marathon Club e.V. per 30. Juni 2006 von Horst Preisler (Hamburg) mit 1437 Marathons und Ultramarathons.
Literatur
- Manfred Steffny: Marathon-Training. Verlag Hermann Schmidt Mainz, 15. Aufl. 2001, ISBN 3-87439-455-7
- Wilfried Raatz: Richtig Marathon. blv Verlag, 2002, ISBN 3-405-15714-5
- Wilfried Raatz: Marathon. blv Verlag, 2003, ISBN 3-405-16474-5
- Thorsten Vahl: Marathon. Copress Sport, 2002, ISBN 3-7679-0643-0
- Dennis Craythorn / Rich Hanna: Der Marathonreiseführer. TibiaPress, 2005, ISBN 3-935254-00-8
- Ben Redelings: Holger&Lan: Dann laufen wir halt nach München, Humboldt-Verlag, ISBN 3-899-94050-4
- Herbert Steffny / Uli Pramann: Perfektes Marathontraining, Südwestverlag 2005, ISBN 3-517-06443-2
- Herbert Steffny: Das große Laufbuch, Südwestverlag 2005, ISBN 3-517-06728-8
Weblinks
Organisationen
Trainingspläne
- von-null-auf-42 - In einem Jahr vom Nichtläufer zum Marathoni mit dem Laufprojekt des SÜDWEST Fernsehens www.swr.de/lauftreff Trainingspläne, Tipps, Tricks und Laufcommunity mit über 30.000 Läufern
- Trainingspläne für verschiedene Zielzeiten auf www.lauftipps.de
- Trainingspläne und Ratschläge zum Marathontraining www.marathontrainer.de
- Trainingspläne für verschiedene Zielzeiten auf www.laufcampus.com
- Trainingspläne für 2:40h bis 4:00h auf ausdauerservice.de
- Trainingspläne zum Selbergenerieren von Asics - mit Registrierung
- Trainingsplan von Arthur Lydiard als Online-Buch (engl.)
- Ausführliche Marathon-Schule in mehreren Lektionen, Marathon-Projekt der TU Darmstadt
- Trainingspläne auf sport.ard.de, für Jogging-Anfänger und für einen Marathonlauf mit Zielzeit 5 Stunden
- Berichte und Trainingspläne von Hobby-Marathonläufern auf der Seite des Bayerischen Rundfunks (mit mehreren Videos im Real-Media-Format)
- Trainingspläne für Marathonzielzeiten von 2:50 bis 4:30 h auf der Website des Münster-Marathons
- Trainingsplantipps, Ernährungsempfehlungen und Erfahrungsberichte von Hobbyläufern auf www.marathon24.com
Zielzeiten-Ermittlung
- Zielzeitentabelle vom TSV Victoria Linden (Private Homepage)
- Zielzeiten-Kalkulator auf Marathon Austria
- Marschtabelle (Min./km) auf Marathon Austria
- Laufzeit-Berechnung auf neujahrsmarathon.ch
- Zeitrechner in Abhängigkeit des Alters
Termine, Veranstaltungen, Reisen und Laufberichte
Olympische Spiele - Beschreibung aller Marathonläufe mit deutschen Teilnehmern auf der Seite des Berlin-Marathon: