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== (削除) Schwertadel (削除ここまで) ==
== (追記) Ort der Diskussion (追記ここまで) ==
Der Abschnitt ist bezogen auf den österreichischen Adel Unsinn. Erstens musste der Offizier 30 Jahre "in Linie" dienen; d. h. es mussten bestimmte Voraussetzungen über die Dienstverwendung erfüllt werden; Zweitens gab es in der österreichischen Monarchie keinen "persönlichen, nicht erblichen" Adel. Auch nicht für Offiziere! Selbstverständlich erhielten die Offiziere den erblichen Adel verliehen. In der Regel unter "Nachsicht der Taxen", die sehr hoch waren und von den schlecht besoldeten Offizieren auch wohl kaum aufgebracht hätten werden können. --[[Benutzer:Rittermann|Rittermann]] 12:14, 2. Mär. 2008 (CET)
Die Frage ''Anwendung des Begriffs „Adel" auf Personen nach 1919'' sollte [[Diskussion:Deutscher Adel#Anwendung des Begriffs „Adel" auf Personen nach 1919|hier]] auf der Diskussionsseite zum Artikel Deutscher Adel diskutiert werden. Dort findet sich jetzt der Abschnitt zu dieser Diskussion über den deutschen Adel. --[[Benutzer:Tommy Prinz Nürnberg|Tommy Prinz]] ([[Benutzer Diskussion:Tommy Prinz Nürnberg|Diskussion]]) 02:15, 14. Feb. 2023 (CET)
:Die Abgrenzung des angeblichen "Adels" in der Gegenwart kann nicht unter dem Lemma "Deutscher Adel" diskutiert werden, da erstens der "Deutsche Adel" nach 1918 sich nur auf das Gebiet der Weimarer Republik oder des heutigen Deutschlands beziehen kann, nicht jedoch auf das übrige deutschsprachige Gebiet, und da zweitens sich die Einleitung dieses Artikels auf einen angeblichen allgemeinen deutschen Sprachgebrauch der Gegenwart bezieht und damit explizit den heutigen deutschsprachigen Usus v.a. auf dem Gebiet Deutschlands als normativ für die Abgrenzung des "Adels" im übrigen Europa setzt. Das ist imho völlig unangemessen. Entweder dieser Artikel wird gesamteuropäisch gestaltet, so dass alle deutschlandspezifischen Aussagen in das Unterkapitel zu "Deutschland" verschoben werden, oder die Diskussion gehört hier hin.
:Nebenbei gesagt ist der Artikel [[Deutscher Adel]] in der thematischen Abgrenzung von zweifelhaftem Wert, da es vor dem 19. Jahrhundert kaum möglich war, den "deutschen" Adel rechtlich vom "nichtdeutschen" zu scheiden, da schon das HRR auch nichtdeutsche Territorien einschloss und sowohl das Habsburgerreich als auch die Herrschaftsgebiete mehrerer anderer im HRR begüterter Dynastien Personalunionen aus Reichsfürstentümern und zumeist nichtdeutschen Territorien außerhalb des HRR waren. Insofern wäre der Artikel "Deutscher Adel" korrekterweise auf den Deutschen Bund oder das Deutsche Reich bis 1918 zu beziehen, das Ausgreifen in die Frühe Neuzeit ist ein Versuch, die spätere Nationalisierung des Adels in die Vergangenheit zurückzudatieren. Folglich wäre der historische Teil des Artikels "Deutscher Adel", der sich auf die Zeit vor ca. 1800 bezieht, in einen Artikel über den europäischen Adel zu integrieren. Lediglich die weitere spezifisch deutsche Entwicklung wäre unter "Deutscher Adel" zu fassen, wobei dort getroffene Feststellungen wiederum nicht auf den Rest Europas projiziert werden dürfen, auch nicht in Form von Lexikonzitaten zu Wortbedeutungen. --[[Spezial:Beiträge/2A02:3032:206:CC58:6775:9080:4F52:C38B|2A02:3032:206:CC58:6775:9080:4F52:C38B]] 03:45, 29. Aug. 2023 (CEST)
::Zweifellos sehr richtig. Die Feinheiten werden aber leider nur eine Hand voll von Fachleuten verstehen. Überhaupt sollte man den napoleonischen Zirkus mit seinen Verwerfungen getrennt behandeln. Die Verwandten des endzeitlichen staufischen Adlergeschlechtes sind schließlich auch noch unter uns, und in seiner Blüte war das Heilige Reich sowieso eine vollkommen andere Welt, als alles, was später kam. Gute Grüße ;-) --[[Spezial:Beiträge/2001:9E8:AAB4:AA00:F0ED:BD14:57B0:ADD0|2001:9E8:AAB4:AA00:F0ED:BD14:57B0:ADD0]] 22:31, 25. Jan. 2024 (CET)
''Der vor 1806 etablierte Adel betrachtete den napoleonischen und nachnapoleonischen Adel mit Skepsis. So waren bei alten Familien bayerische Titel wenig angesehen. Noch in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts erklärte die Mutter des damals prominenten Bundestagsabgeordneten Karl Theodor Freiherr von und zu Guttenberg auf die Frage eines Spiegel-Reporters, ob sie nicht gerne bayerische Gräfin geworden wäre: „Ein fränkischer Freiherr spuckt auf einen bayerischen Grafen".''
Diese Aussage bezieht sich wohl mehr auf das besondere Verhältniss der Franken zu den Bayern. Franken war bis Napoleon ein Gebilde aus unzähligen souveränen Freiherrenhäusern, die durch Napoleon ihre Unabhängigkeit verloren und an Bayern angegliedert wurden, daher der besonders ausgeprägte Stolz fränkischer Freiherr zu sein, denn ein bayerischer Graf hat den Titel vom Bayerischen König bekommen, ein fränkischer Freiherr ist dem König im eigentlichen ebenbürtig und nicht untergeben.
Die Einleitung endet mit folgendem Satz:
== Nachfolgeorganisationen des deutschen Adels: Konsensversion eingestellt ==
''In Europa stellt der Adel heute dennoch mitunter eine relativ geschlossene soziale Schicht mit eigenen Lebensweisen, Umgangsformen und einem differenzierten Standesethos dar.'' (11, 12, 13)
[https://de.wikipedia.org/wiki/Adel#cite_note-11 EN 11] ist aus [[Die Zeit]] (2010), 12 und 13 sind aus 2006 und 2008.
Bezugnehmend auf den hier erzielten Kompromiss (siehe archivierte Diskussion), habe ich die aktuelle Version entsprechend umformuliert, so dass sie sich wieder an diesem Kompromiss orientiert. Besonders folgende Sachverhalte sind davon betroffen:
* Die Behauptung, der Adel existiere noch als "soziale Gruppe" wird nicht verwendet, da der Adel in Deutschland nicht mehr existiert.
* Die Behauptung, der Adel existierte als "nicht priviligierte Schicht" weiterhin, wird nicht verwendet, da Adel lt. Definition eben als "priviligierte Schicht" bezeichnet wird und demnach nicht mehr in Deutschland existieren kann.
Zudem habe ich die mit Quellen belegte und nützliche Information über die weitverbreitete Unsitte der Namensabänderungen von Angehörigen des ehemaligen Adels wieder aufgenommen - das ist ein Fakt und sollte entsprechend erwähnung finden. Eine irgendwie geartete Polemik, wie von einem Revertisten behauptet, kann ich in diesem Abschnitt nicht erkennen.[[Benutzer:Polycrux|Polycrux]] 06:31, 15. Aug. 2008 (CEST)
:Der zitierte Spiegel Artikel ist polemisch und daher nicht als Quelle oder Beleg für eine Diskussion um eine objektive Definition geeignet. -- [[Benutzer:Dorado|Dorado]] <sup><small>[[Benutzer Diskussion:Dorado|D]]</small></sup> 16:58, 18. Aug. 2008 (CEST)
::Was du als polemisch betrachtest, ist herzlich egal - die belegten Fakten sprechen für sich. Putzig übrigens, dass du von einem Editwar sprichst, selbst jedoch weder Quellen noch sonst irgendwelche reputablen Informationen anbringst.[[Benutzer:Polycrux|Polycrux]] 00:14, 19. Aug. 2008 (CEST)
Ist es sinnvoll, einen zusammenfassenden Satz für ganz Europa zu versuchen (zu dem ja auch die 10 ex-Ostblockstaaten gehören, die nun in der EU sind) ? M.E. nein: es ist zu heterogen. --[[Benutzer:LDV-GS|LDV-GS]] ([[Benutzer Diskussion:LDV-GS|Diskussion]]) 16:54, 8. Mai 2023 (CEST)
:::Was aber nicht egal ist: Du "stützt" Deine Behauptungen stets auf Quellen. Wo ist auch nur eine dieser Quellen, in denen von ehemaligem Adel die Rede ist? Die im Artikel genannten Quellen beziehen sich höchstens auf die ehemaligen Sonderrechte. Das der Begriff Adel oder Adeliger abgeschafft wurde fand sich früher nur im ehemaligen "Ostblock". Möglicherweise beziehst Du Dich auf andere, mir nicht bekannte Quellen. An dieser Stelle bitte ich Dich diese zu zitieren, um Deine Aussagen zu belegen. --[[Benutzer:Tr2002|Tr2002]] 17:13, 21. Aug. 2008 (CEST)
::Wo sich Adel in Osteuropa wieder erholt hat, sind Beziehungen nach Westeuropa und eine recht gute Integration untereinander eigentlich selbstverständlich; viele Adelsfamilien hatten jahrzehntelange Westaufenthalte hinter sich oder sind z.T. nie zurückgekehrt. Der kritisierte Schlussatz sagt trotzdem nicht, dass diese "relativ geschlossene soziale Schicht" besonders homogen ist. Das war sie nie, zu groß sind die Unterschiede zwischen den Adelsgruppen untereinander. --[[Benutzer:Enyavar|Enyavar]] ([[Benutzer Diskussion:Enyavar|Diskussion]]) 00:05, 9. Mai 2023 (CEST)
::::Siehe dazu die bereits zigfach zitierten Quellen aus der archivierten Diskussion - alle mir bekannten Enzyklopädien (Brockhaus, Duden Lexikon, MS Encarta, Wahrig, etc. pp.) definieren Adel als "priviligierte Bevölkerungsschicht in einem Feudalregime", nirgends findet sich eine Definition, welche besagt, der Adel existiere auch nach seiner Entpriviligisierung noch. Ich bitte seit geraumer Zeit um reputable Quellen, die belegen können, dass es in Deutschland einen Adel noch gibt - bisher ist dazu nichts genannt worden. Das erscheint mir auch zwingend logisch, denn wo es keinen Adel mehr gibt, kann es auch keine Enzyklopädie geben, die seine Existenz herbeifabuliert - sowas scheint nur in Wikipedia noch möglich zu sein, was ich als äußerst bedenklich empfinde.[[Benutzer:Polycrux|Polycrux]] 17:59, 12. Sep. 2008 (CEST)
::::::Noch einmal - und wenn da wieder nichts kommt, könnte man das Thema langsam mal als entgültig ausdiskutiert betrachten: Es gibt keine Quelle, die von "ehemaligem Adel" spricht, wie es hier immer wieder eingebracht werden soll. Und auch die anderen Lexika schließen nirgends aus, dass auch außerhalb von Feudalregimen von Adel gesprochen werden kann. Ich kann mich der Frage von Tr2002 also nur nochmals anschließen - und weitere unabgesprochene Artikeländerungen in dieser Sache klar als Vandalismus bezeichnen. --[[Benutzer:Tarantelle|Tarantelle]] 10:14, 13. Sep. 2008 (CEST)
Der Adel war in der Vergangenheit ein Europa keine soziale Schicht, sondern ein durch die staatliche Rechtsordnung abgegrenzter Stand - das galt zumindest in Mittel- und Westeuropa vom Hochmittelalter bis zur Französischen Revolution oder bis zum Ersten Weltkrieg. Im Jahr 1918 ist dieser Stand jedoch in Deutschland und Österreich abgeschafft worden, gleiches gilt für die übrigen europäischen Republiken nach dem Ersten oder Zweiten Weltkrieg. Folglich existiert dieser Stand nur noch in begrenztem Maße in den verbliebenen Monarchien, wo dessen rechtliche Fortexistenz im einzelnen zu belegen wäre. Für den ganz oder teilweise deutschsprachigen Raum betrifft dies nur Liechtenstein, Luxemburg und Belgien. In Niedersachsen gibt es zwar noch altständische öffentlich-rechtliche Landschaften und in deren Rahmen Ritterschaften, die Mitgliedschaft ist jedoch an den Besitz eines Rittergutes als Immobilie geknüpft, die nicht an eine Zugehörigkeit zu einem wie auch immer gearteten Adel geknüpft ist. Ansonsten existiert der "Adel" in Deutschland nur noch in Form von Vereinen, die rechtlich keinen Sonderstatus gegenüber bürgerlichen Vereinen haben. Dass diese Vereine bloß Abkömmlinge ehemals adeliger Familien aufnehmen, und dazu meist auch nur solche in männlicher Linie, ist einfach ein Merkmal dieser Vereine, das selbstverständlich auch bei bürgerlichen Familienvereinen möglich ist. Der "Adel" in diesem Sinne ist einfach die Summe der Vereinsmitglieder dieser adeligen Vereine, ein vereinsunabhängiger "Gesamtadel" ist nicht abgrenzbar, insbesondere da sich die adeligen und nichtadeligen Familien seit der Aufhebung der Standesschranken so weit vermischt haben, dass Personen "rein adeliger" Ankunft schwer auffindbar sein dürften, während zahlreiche Angehörige bürgerliche Familien den einen oder anderen adeligen Vorfahren haben. Wie unter diesen Umständen der Adel in der Gegenwart in Mitteleuropa eine quantitativ abgrenzbare "Schicht" von ca. 0,1 % der Bevölkerung bilden soll, erschließt sich mir nicht. Nachvollziehbar wäre lediglich die Behauptung, dass die Nachfahren des Adel aus dem Gebiet westlich der ehemaligen Zonengrenze, die ihren Besitz weitgehend bewahrt haben, heute Teil der Oberschicht sind, freilich zusammen mit zahlreichen Angehörigen bürgerlich-kapitalistischer Unternehmerfamilien, die niemals adelig gewesen sind. Das Zusammenwachsen von "Junkern" und "Ruhrbaronen" ist ja schon aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bekannt, und zwar unabhängig davon, ob die betreffenden Ruhrbarone vor 1918 noch in den Adelsstand erhoben wurden und deshalb ihren Nachkommen ein "von" im Namen vererbt haben oder nicht. Die Behauptung, in Deutschland gebe es einen "Adel" als Schicht unabhängig von der allgemeinen land- und kapitalbesitzenden Oberschicht scheint eher eine These einer Einzelperson zu sein, die nicht unbesehen in eine Enzyklopädie aufgenommen werden sollte. Korrekterweise sollte dieser Artikel vielmehr eine Rechtsgeschichte des Adelsstandes und seiner Aufhebung sowie eine Sozialgeschichte der ehemals adeligen Familien seit der Aufhebung der Ständeschranken enthalten, wobei der Grad der Verschmelzung von ehemaligem Adel und Besitzbürgertum selbstverständlich auch regional differenziert betrachtet werden muss, da die Sozialgeschichte Westdeutschlands, Ostdeutschlands und der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen keineswegs identisch ist. (Österreich muss selbstverständlich auch separat betrachtet werden, wobei dort das Faktum der Aufhebung des Adels angesichts des Verbots des Führens von Adelstiteln als Personennamen kaum zu bestreiten sein dürfte.) --[[Spezial:Beiträge/2A02:3032:206:CC58:6775:9080:4F52:C38B|2A02:3032:206:CC58:6775:9080:4F52:C38B]] 03:10, 29. Aug. 2023 (CEST)
Ich schreibe die Quellen gerne noch einmal ab:
*'''Adel [ althochdeutsch adal »Geschlecht«, »Abstammung«], ein ehemaliger sozial, rechtlich und politisch privilegierter Stand''' - Quelle Brockhaus
*'''Adel (von althochdeutsch adal: „Geschlecht", „Abstammung"), durch Geburt, Besitz oder Leistung sozial, rechtlich und politisch privilegierte Klasse.''' - Quelle Microsoft Encarta
*'''Adel, auf Grund von Geburt, Besitz od. Leistung bevorrechteter Stand.''' - Quelle Duden Lexikon
*'''Adel, in einer nach Ständen gegliederten Gesellschaftsordnung der oberste, mit besonderen Vorrechten ausgestattete Stand, aufgrund von Landbesitz (Feudal-, Geburts-) od. von besonderen Verdiensten durch Verleihung.''' - Quelle Wahrig
:Zu Österreich: Zwar sind die Adelstitel aufgehoben, aber [[Causa Herberstein|Andrea Herberstein]] heißt in der Steiermark einfach „die Gräfin". Als [[Otto von Habsburg|Otto Habsburg]] in der [[Kapuzinergruft]] beerdigt wurde, hat es sich Erzbischof [[Christoph Schönborn]] (auch er ein „von") nicht nehmen lassen, ihn „von" zu nennen. Ich war dabei. Mir scheint, dass in Österreich der Einfluss des Adels trotz der abgeschafften Titel deutlich größer ist als in Deutschland. --[[Benutzer:Curryfranke|Curryfranke]] ([[Benutzer Diskussion:Curryfranke|Diskussion]]) 16:31, 29. Aug. 2023 (CEST)
Nirgends wird erwähnt, dass es heute noch einen Adel in Deutschland gibt. Nirgends wird erwähnt, dass es einen Adel auch ohne Privilegien geben kann.
::''"scheint eher eine These einer Einzelperson zu sein, die nicht unbesehen in eine Enzyklopädie aufgenommen werden sollte"'' gilt meiner Meinung nach nicht minder für den Textblock aus dem dieses Zitat stammt. Hier haben schon dutzende wenn nicht hunderte Editoren drübergelesen.
::Nur weil Adel keine Privilegien mehr besitzt, sind seine Sprösslinge davon nicht weniger existent, und nicht weniger einflussreich. Die Wahrscheinlichkeit, dass Personen mit "von" oder gar einem "Graf" oder einer "Freifrau" im Namen zugleich in der sozialen Oberschicht sind, ist gewaltig. Diesen Zusammenhang scheint die IP vielleicht nicht einmal zu leugnen, doch ich weise darauf hin, dass das kritisierte Zitat im Text ein "mitunter" enthält, und sehr allgemein eine gesamteuropäische Situation beschreibt. Nicht speziell Deutschland oder DACH. LG --[[Benutzer:Enyavar|Enyavar]] ([[Benutzer Diskussion:Enyavar|Diskussion]]) 07:45, 30. Aug. 2023 (CEST)
:::Das mag für den ehemaligen regierenden Häusern gelten und andere Adlige, die in Westdeutschland den Grundbesitz behalten durften. Für andere Adelige gilt das nicht durchgägngig. Natürlich gibt es noch sowas wie ein Netzwerk, aber auch das nimmt im Einfluss ab. Aber viele von's haben heut bürgerliche Berufe, auch weil Sie Ihren Lebenunterhalt verdienen müssen. --[[Benutzer:Salier100|Salier100]] ([[Benutzer Diskussion:Salier100|Diskussion]]) 21:15, 30. Aug. 2023 (CEST)
::::Es hat ja auch niemand behauptet, dass Adelige keinen Geldberufen nachgehen. Was den Punkt angeht, würde ich sogar sagen, dass er fast alle betrifft. --[[Benutzer:Enyavar|Enyavar]] ([[Benutzer Diskussion:Enyavar|Diskussion]]) 14:46, 31. Aug. 2023 (CEST)
:::::Das Wesen des Adels war es bis 1918 mit Einschränkungen bis 1945 das bürgerliche und insbesondere Geldberufe verpönt waren. Entweder übernahmen Sie das Gut, dienten im Militär oder im Staatsdienst. Insebsondere die Führungskräfte im Militär und Staatsdienst waren meist durchgängig Adlig. Ausnahme waren die Industriebarone, die ja ebenfalls im 19. Jahrhundert Adlig wurden. Das galt aber auch für bürgerliche die im Militär oder Staat eine gewisse Stellung erreichten, die wurden dann auch geadelt. Das gilt heut nicht mehr so. Ich kenn Adlige die verdienen Ihr Geld mit Ihrer Hände arbeit, noch vor 70 Jahren ein nogo und mit geseelschaftlichen Auschluss vom Adel bestraft--[[Benutzer:Salier100|Salier100]] ([[Benutzer Diskussion:Salier100|Diskussion]]) 20:12, 1. Sep. 2023 (CEST)
== Markgrafschaft Istrien an das Königreich Jugoslawien ==
Und hier noch eine reputable Quelle, die deutlich macht, dass die Abschaffung der Privilegien des Adels '''den Adel selbst''' abgeschafft haben, denn Adel definiert sich, wie anhand der o. a. Quellen unmissverständlich ist, als priviligierter Stand:
Die Behauptung die Markgrafschaft Istrien wäre mit der 1918/19 erfolgten Sezession 1920 an das Königreich Jugoslawien gelangt ist falsch. Die Markgrafschaft Istrien und auch die Stadt Zadar in Dalmatien kamen erst nach 1945 an Jugoslawien, als es das Königreich dort nicht mehr gegeben hat. 1919/20-1945 war es Teil des Kgr. Italien.
*'''1918 wurden sämtliche noch verbliebenen Privilegien des Adels aufgehoben und durch die Weimarer Verfassung von 1919 der Adelsstand an sich abgeschafft; der Adelstitel durfte als Teil des bürgerlichen Namens weitergeführt werden. In Österreich wurde ebenfalls 1919 der Adelsstand inklusive Privilegien und Titeln aufgehoben; das Führen eines Adelsprädikats ist seitdem gesetzlich untersagt. ''' Quelle: Microsot Encarta
Streng genommen ist ein kleines Stück im Nordwesten um Muggia immer noch bei Italien.
Das Gebiet südlich davon (Capodistra/Koper, Umago/Umag usw.) kam erst 1954 mit der Aufteilung des Gebietes von Triest an Jugoslawien. --[[Benutzer:Gentz|Gentz]] ([[Benutzer Diskussion:Gentz|Diskussion]]) 02:41, 20. Sep. 2023 (CEST)
Soweit die Fakten. Da die Behauptungen, es würde nach wie vor einen "Deutschen Adel" geben, bisher durch keinerlei reputable Quelle belegt wurden, kann es nur folgende Konsequenzen geben:
Kein normaler Deutscher sagt "adelig". Deutsche sagen eher "adlig".
* Alle Artikel in Wikipedia, die geschichtsverfälschende Aussagen über einen angeblich noch existenten deutschen Adel, über Adelsgeschlechter und sonstige seit 19181919 nicht mehr existente Stände beinhalten, müssen geändert werden.
Ich kenne die erstere Formulierung nur von antideutschen ideologisch verseuchten Hetzmedien. Es wäre an der Zeit, dass die Wessis endlich Deutsch lernen würden. --[[Spezial:Beiträge/2.201.209.60|2.201.209.60]] 16:55, 17. Dez. 2023 (CET)
* Alle Autoren, die seit Monaten wider besseres Wissen die historischen Fakten verdrehen, alle Autoren, die keinerlei Quellen für ihre Behauptung, es existierte ein deutscher Adel nach 1918/1919 weiterhin, vorlegen konnten, obwohl sie '''mehrfach''' darum gebeten wurden sowie alle Autoren, die in einer geradezu unverschämten Art und Weise meine mit Quellen belegte Artikel aus dem Umfeld des Adels revertiert haben, fordere ich hiermit ultimativ auf, ihre in meinen Augen organisierte Form der Geschichtsverfälschung zu unterlassen.
:Deinen Rat solltest Du selbst beherzigen, lern erstmal Deutsch. Adlig und adelig sind zwei gleichermaßen richtige Formen. So etwas gibt es häufiger, zum Beispiel sind auch waagrecht und waagerecht beide richtig. -- [[Benutzer:Perrak|Perrak]] ([[Benutzer Diskussion:Perrak|Disk]]) 17:07, 17. Dez. 2023 (CET)
::Völlige Zustimmung. In diesem Fall gibt der Duden die Auskunft, dass ad'''e'''lig eine "gehobene Form" sei, also eher die Form, die der Adel selbst wählen würde. Wer umgekehrt anlass- und bedenkenlos "antideutschen ideologisch verseuchten Hetzmedien" die Schuld am [https://de.wikisource.org/w/index.php?fulltext=1&search=adelig richtigen Gebrauch von Goethes Sprache] gibt, hat vielleicht 32 Ahnen aber keine Ahnung (vergleiche auch: „[[:s:Der_Adelige|Der Adelige (1904, Gedicht)]]". --[[Benutzer:Enyavar|Enyavar]] ([[Benutzer Diskussion:Enyavar|Diskussion]]) 10:14, 18. Dez. 2023 (CET)
Man kann ja meinetwegen borniert, ignorant und reaktionär sein so viel man will, aber bei Geschichtsverfälschung in diesem Ausmaße hört der Spaß auf.[[Benutzer:Polycrux|Polycrux]] 10:47, 13. Sep. 2008 (CEST)
verlinkt hierher. Und hier ist auch oft vom "Haus" die Rede, aber es wird nicht erklärt, was es damit auf sich hat. Was ist das Haus, wie wird man sein "Chef" und ist das überall und zu allen Zeiten gleich? Das wären lohnende Ergänzungen. Grüße --[[user:Okmijnuhb|Okmijnuhb]] 09:59, 2. Mai 2024 (CEST)
::Du kannst hier noch so rumschreien (sowas wird durchaus auch als unhöflich angesehen). Du führst oben den Brockhaus an - wenn du dir das Fachlexikon von Brockhaus, den Brockhaus Geschichte, vornimmst, wirst du schnell feststellen, dass da eine kleine aber gewichtige Änderung steht: da findest du nämlich "..., ein ehemals sozial, rechtlich und politisch privilegierter Stand". Damit wird die Bedeutung eine gänzlich andere. Im übrigen wirst du bei der Durchsicht aller dieser Lexika sehr schnell feststellen, dass dort überall recht kurze knappe - und damit notwendigerweise auch vereinfachte - Definitionen der Sachverhalte gebracht werden. Was z.B. unter der Bevölkerungsgruppe zu verstehen ist, welche heute im Volksmund und in zahlreichen Publikationen als Adel bezeichnet wird, wird nirgends wirklich erklärt. Das kannst du damit aber nicht einfach für nichtexistent erklären. Im übrigen verbitte ich mir sehr ernsthaft deinen anmaßenden und beleidigenden Ton. Wenn du nicht in der Lage bist, sachlich über ein Thema zu diskutieren, sondern einen mit Schimpfwörtern wie oben bedenken musst, hört der Spass auf und irgendwann wird dir die Fähigkeit zur sachlichen Mitarbeit abgesprochen werden müssen. Mäßige dich - oder such dir ein anderes Betätigungsfeld. Danke. --[[Benutzer:Tarantelle|Tarantelle]] 15:34, 13. Sep. 2008 (CEST)
http://www.abendblatt.de/daten/2008/09/13/936767.html [[Spezial:Beiträge/82.161.19.51|82.161.19.51]] 13:32, 13. Sep. 2008 (CEST)
== Österreichischer Adel - Abschaffung ==
Der Adel wurde in Österreich angeblich durch den Staatsrat abgeschafft.
Wer aber war nun eigentlich der rechtlich gültige Staatsrat?
Der deutschösterreichische Staatsrat von 1921, welcher als illegal vom Ausland aufgelöst worden ist, der aber den Adel aufgelöst haben will? Oder war es vielleicht jener österreichische Staatsrat, auf den sich der Nationalrat begründet, der deshalb illegal ist, weil er unter Verletzung des Selbstbestimmungsrechts der Völker zustande kam?
Dass ein Verzicht des Kaisers auf seine Amtsgeschäfte nur in der Wiener Zeitung erschienen sein soll, ist eigentlich selbst mehr als fragwürdig. Sind doch Zeitungen dafür bekannt, dass auch viele Zeitungsenten enthalten sind. Wurde außerhalb der Wiener Zeitung nicht promulgiert, wurden überhaupt die Rechtswege gültig eingehalten? Wenn das Gerichte fest stellen sollen, die von dem angeblichen neuen System überhaupt nicht unabhängig fungieren können, weil sie nur auf Basis von dessen Gesetzen arbeiten können, sollte das eigentlich zum Denken geben.
Auch das Staatsgrundgesetz von 1867 will im wirklichen Zusammenhang interpretiert sein. Und da widerspricht es der Realität – obwohl doch angeblich alle gleich sein sollen, wird noch in den 1950er/1960er Jahren der wirkliche Kaiser zur Abdankung erpresst. Der Adel verzichtet offensichtlich ganz und gar nicht auf seine Vorrechte.
Wenn mir da jemand sagen will: Das geht alles mit rechten Dingen zu, dann ersuche ich ihn, dies so zu erklären, dass er nicht im Widerspruch verstummt hängen bleibt oder zu verteidigen versucht, was nicht zu verteidigen ist.--[[Benutzer:IngmarPeitl|IngmarPeitl]] 20:48, 22. Aug. 2008 (CEST)
"Sonst spricht der Sachsenspiegel von den regulären Staatsbürgern als von den „Freien"." Dass es sich bei den "Freien" im Sachsenspiegel um reguläre Staatsbürger handeln soll, ist ein absurder Anachronismus. Die Staatsbürgerschaft ist ein Konstrukt der Staatsrechtslehre des 19. Jh. -- [[Benutzer:Neroclaudius|Neroclaudius]] 23:04, 12. Sep. 2008 (CEST)
: noch eine eigenartige Feststellung: "In den Stammlanden der Habsburger Monarchie sowie in Böhmen und Mähren lagen die Dinge nicht wesentlich anders als im Norden des alten Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Hier war allerdings die Zahl der reichsunmittelbaren Herren und Städte wesentlich höher als im Norden." Welche österreichische Stadt war bitte eine Reichstadt (sieht man von einem kurzem Intermezzo von Wien zwischen 1237 und 1239 ab)? Auch reichsunmittelbare Herren waren (z.B. im Vergleich zu den vielen Reichsrittern im deutschen Südwesten), wenn ein "österreichischer" Adeliger durch Standeserhöhung zum Reichsfreiherr, Reichsgraf, Reichsfürst erhoben wurde, dann erhielt er auch ein entsprechendes reichsunmittelbares Lehen im Reich (außerhalb der Erblande gelegen). Die im Herrenstand der jeweiligen "österreichischen" Länder vertretenen Adeligen, in der FNZ meistens auch als Freiherren tituliert, waren nicht reichsunmittelbar, sofern sie nicht, wie oben erwähnt zum Reichsfreiherrn (mit entsprechenden Reichslehen) erhoben wurden. Auch für die Länder der böhmischen Krone trifft die Feststellung nicht zu. Der Begriff Habsburgermonarchie für die Zeit des alten Reiches zu verwenden ist auch fragwürdig. [[Benutzer:Neroclaudius|Neroclaudius]] 23:38, 12. Sep. 2008 (CEST)
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Die Frage Anwendung des Begriffs „Adel" auf Personen nach 1919 sollte hier auf der Diskussionsseite zum Artikel Deutscher Adel diskutiert werden. Dort findet sich jetzt der Abschnitt zu dieser Diskussion über den deutschen Adel. --Tommy Prinz (Diskussion) 02:15, 14. Feb. 2023 (CET) Beantworten
- Die Abgrenzung des angeblichen "Adels" in der Gegenwart kann nicht unter dem Lemma "Deutscher Adel" diskutiert werden, da erstens der "Deutsche Adel" nach 1918 sich nur auf das Gebiet der Weimarer Republik oder des heutigen Deutschlands beziehen kann, nicht jedoch auf das übrige deutschsprachige Gebiet, und da zweitens sich die Einleitung dieses Artikels auf einen angeblichen allgemeinen deutschen Sprachgebrauch der Gegenwart bezieht und damit explizit den heutigen deutschsprachigen Usus v.a. auf dem Gebiet Deutschlands als normativ für die Abgrenzung des "Adels" im übrigen Europa setzt. Das ist imho völlig unangemessen. Entweder dieser Artikel wird gesamteuropäisch gestaltet, so dass alle deutschlandspezifischen Aussagen in das Unterkapitel zu "Deutschland" verschoben werden, oder die Diskussion gehört hier hin.
- Nebenbei gesagt ist der Artikel Deutscher Adel in der thematischen Abgrenzung von zweifelhaftem Wert, da es vor dem 19. Jahrhundert kaum möglich war, den "deutschen" Adel rechtlich vom "nichtdeutschen" zu scheiden, da schon das HRR auch nichtdeutsche Territorien einschloss und sowohl das Habsburgerreich als auch die Herrschaftsgebiete mehrerer anderer im HRR begüterter Dynastien Personalunionen aus Reichsfürstentümern und zumeist nichtdeutschen Territorien außerhalb des HRR waren. Insofern wäre der Artikel "Deutscher Adel" korrekterweise auf den Deutschen Bund oder das Deutsche Reich bis 1918 zu beziehen, das Ausgreifen in die Frühe Neuzeit ist ein Versuch, die spätere Nationalisierung des Adels in die Vergangenheit zurückzudatieren. Folglich wäre der historische Teil des Artikels "Deutscher Adel", der sich auf die Zeit vor ca. 1800 bezieht, in einen Artikel über den europäischen Adel zu integrieren. Lediglich die weitere spezifisch deutsche Entwicklung wäre unter "Deutscher Adel" zu fassen, wobei dort getroffene Feststellungen wiederum nicht auf den Rest Europas projiziert werden dürfen, auch nicht in Form von Lexikonzitaten zu Wortbedeutungen. --2A02:3032:206:CC58:6775:9080:4F52:C38B 03:45, 29. Aug. 2023 (CEST) Beantworten
- Zweifellos sehr richtig. Die Feinheiten werden aber leider nur eine Hand voll von Fachleuten verstehen. Überhaupt sollte man den napoleonischen Zirkus mit seinen Verwerfungen getrennt behandeln. Die Verwandten des endzeitlichen staufischen Adlergeschlechtes sind schließlich auch noch unter uns, und in seiner Blüte war das Heilige Reich sowieso eine vollkommen andere Welt, als alles, was später kam. Gute Grüße ;-) --2001:9E8:AAB4:AA00:F0ED:BD14:57B0:ADD0 22:31, 25. Jan. 2024 (CET) Beantworten
Die Einleitung endet mit folgendem Satz:
In Europa stellt der Adel heute dennoch mitunter eine relativ geschlossene soziale Schicht mit eigenen Lebensweisen, Umgangsformen und einem differenzierten Standesethos dar. (11, 12, 13)
EN 11 ist aus Die Zeit (2010), 12 und 13 sind aus 2006 und 2008.
Wie ist es heute ?
Ist es sinnvoll, einen zusammenfassenden Satz für ganz Europa zu versuchen (zu dem ja auch die 10 ex-Ostblockstaaten gehören, die nun in der EU sind) ? M.E. nein: es ist zu heterogen. --LDV-GS (Diskussion) 16:54, 8. Mai 2023 (CEST) Beantworten
- Wo sich Adel in Osteuropa wieder erholt hat, sind Beziehungen nach Westeuropa und eine recht gute Integration untereinander eigentlich selbstverständlich; viele Adelsfamilien hatten jahrzehntelange Westaufenthalte hinter sich oder sind z.T. nie zurückgekehrt. Der kritisierte Schlussatz sagt trotzdem nicht, dass diese "relativ geschlossene soziale Schicht" besonders homogen ist. Das war sie nie, zu groß sind die Unterschiede zwischen den Adelsgruppen untereinander. --Enyavar (Diskussion) 00:05, 9. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Der Adel war in der Vergangenheit ein Europa keine soziale Schicht, sondern ein durch die staatliche Rechtsordnung abgegrenzter Stand - das galt zumindest in Mittel- und Westeuropa vom Hochmittelalter bis zur Französischen Revolution oder bis zum Ersten Weltkrieg. Im Jahr 1918 ist dieser Stand jedoch in Deutschland und Österreich abgeschafft worden, gleiches gilt für die übrigen europäischen Republiken nach dem Ersten oder Zweiten Weltkrieg. Folglich existiert dieser Stand nur noch in begrenztem Maße in den verbliebenen Monarchien, wo dessen rechtliche Fortexistenz im einzelnen zu belegen wäre. Für den ganz oder teilweise deutschsprachigen Raum betrifft dies nur Liechtenstein, Luxemburg und Belgien. In Niedersachsen gibt es zwar noch altständische öffentlich-rechtliche Landschaften und in deren Rahmen Ritterschaften, die Mitgliedschaft ist jedoch an den Besitz eines Rittergutes als Immobilie geknüpft, die nicht an eine Zugehörigkeit zu einem wie auch immer gearteten Adel geknüpft ist. Ansonsten existiert der "Adel" in Deutschland nur noch in Form von Vereinen, die rechtlich keinen Sonderstatus gegenüber bürgerlichen Vereinen haben. Dass diese Vereine bloß Abkömmlinge ehemals adeliger Familien aufnehmen, und dazu meist auch nur solche in männlicher Linie, ist einfach ein Merkmal dieser Vereine, das selbstverständlich auch bei bürgerlichen Familienvereinen möglich ist. Der "Adel" in diesem Sinne ist einfach die Summe der Vereinsmitglieder dieser adeligen Vereine, ein vereinsunabhängiger "Gesamtadel" ist nicht abgrenzbar, insbesondere da sich die adeligen und nichtadeligen Familien seit der Aufhebung der Standesschranken so weit vermischt haben, dass Personen "rein adeliger" Ankunft schwer auffindbar sein dürften, während zahlreiche Angehörige bürgerliche Familien den einen oder anderen adeligen Vorfahren haben. Wie unter diesen Umständen der Adel in der Gegenwart in Mitteleuropa eine quantitativ abgrenzbare "Schicht" von ca. 0,1 % der Bevölkerung bilden soll, erschließt sich mir nicht. Nachvollziehbar wäre lediglich die Behauptung, dass die Nachfahren des Adel aus dem Gebiet westlich der ehemaligen Zonengrenze, die ihren Besitz weitgehend bewahrt haben, heute Teil der Oberschicht sind, freilich zusammen mit zahlreichen Angehörigen bürgerlich-kapitalistischer Unternehmerfamilien, die niemals adelig gewesen sind. Das Zusammenwachsen von "Junkern" und "Ruhrbaronen" ist ja schon aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bekannt, und zwar unabhängig davon, ob die betreffenden Ruhrbarone vor 1918 noch in den Adelsstand erhoben wurden und deshalb ihren Nachkommen ein "von" im Namen vererbt haben oder nicht. Die Behauptung, in Deutschland gebe es einen "Adel" als Schicht unabhängig von der allgemeinen land- und kapitalbesitzenden Oberschicht scheint eher eine These einer Einzelperson zu sein, die nicht unbesehen in eine Enzyklopädie aufgenommen werden sollte. Korrekterweise sollte dieser Artikel vielmehr eine Rechtsgeschichte des Adelsstandes und seiner Aufhebung sowie eine Sozialgeschichte der ehemals adeligen Familien seit der Aufhebung der Ständeschranken enthalten, wobei der Grad der Verschmelzung von ehemaligem Adel und Besitzbürgertum selbstverständlich auch regional differenziert betrachtet werden muss, da die Sozialgeschichte Westdeutschlands, Ostdeutschlands und der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen keineswegs identisch ist. (Österreich muss selbstverständlich auch separat betrachtet werden, wobei dort das Faktum der Aufhebung des Adels angesichts des Verbots des Führens von Adelstiteln als Personennamen kaum zu bestreiten sein dürfte.) --2A02:3032:206:CC58:6775:9080:4F52:C38B 03:10, 29. Aug. 2023 (CEST) Beantworten
- Zu Österreich: Zwar sind die Adelstitel aufgehoben, aber Andrea Herberstein heißt in der Steiermark einfach „die Gräfin". Als Otto Habsburg in der Kapuzinergruft beerdigt wurde, hat es sich Erzbischof Christoph Schönborn (auch er ein „von") nicht nehmen lassen, ihn „von" zu nennen. Ich war dabei. Mir scheint, dass in Österreich der Einfluss des Adels trotz der abgeschafften Titel deutlich größer ist als in Deutschland. --Curryfranke (Diskussion) 16:31, 29. Aug. 2023 (CEST) Beantworten
- "scheint eher eine These einer Einzelperson zu sein, die nicht unbesehen in eine Enzyklopädie aufgenommen werden sollte" gilt meiner Meinung nach nicht minder für den Textblock aus dem dieses Zitat stammt. Hier haben schon dutzende wenn nicht hunderte Editoren drübergelesen.
- Nur weil Adel keine Privilegien mehr besitzt, sind seine Sprösslinge davon nicht weniger existent, und nicht weniger einflussreich. Die Wahrscheinlichkeit, dass Personen mit "von" oder gar einem "Graf" oder einer "Freifrau" im Namen zugleich in der sozialen Oberschicht sind, ist gewaltig. Diesen Zusammenhang scheint die IP vielleicht nicht einmal zu leugnen, doch ich weise darauf hin, dass das kritisierte Zitat im Text ein "mitunter" enthält, und sehr allgemein eine gesamteuropäische Situation beschreibt. Nicht speziell Deutschland oder DACH. LG --Enyavar (Diskussion) 07:45, 30. Aug. 2023 (CEST) Beantworten
- Das mag für den ehemaligen regierenden Häusern gelten und andere Adlige, die in Westdeutschland den Grundbesitz behalten durften. Für andere Adelige gilt das nicht durchgägngig. Natürlich gibt es noch sowas wie ein Netzwerk, aber auch das nimmt im Einfluss ab. Aber viele von's haben heut bürgerliche Berufe, auch weil Sie Ihren Lebenunterhalt verdienen müssen. --Salier100 (Diskussion) 21:15, 30. Aug. 2023 (CEST) Beantworten
- Es hat ja auch niemand behauptet, dass Adelige keinen Geldberufen nachgehen. Was den Punkt angeht, würde ich sogar sagen, dass er fast alle betrifft. --Enyavar (Diskussion) 14:46, 31. Aug. 2023 (CEST) Beantworten
- Das Wesen des Adels war es bis 1918 mit Einschränkungen bis 1945 das bürgerliche und insbesondere Geldberufe verpönt waren. Entweder übernahmen Sie das Gut, dienten im Militär oder im Staatsdienst. Insebsondere die Führungskräfte im Militär und Staatsdienst waren meist durchgängig Adlig. Ausnahme waren die Industriebarone, die ja ebenfalls im 19. Jahrhundert Adlig wurden. Das galt aber auch für bürgerliche die im Militär oder Staat eine gewisse Stellung erreichten, die wurden dann auch geadelt. Das gilt heut nicht mehr so. Ich kenn Adlige die verdienen Ihr Geld mit Ihrer Hände arbeit, noch vor 70 Jahren ein nogo und mit geseelschaftlichen Auschluss vom Adel bestraft--Salier100 (Diskussion) 20:12, 1. Sep. 2023 (CEST) Beantworten
Markgrafschaft Istrien an das Königreich Jugoslawien
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Die Behauptung die Markgrafschaft Istrien wäre mit der 1918/19 erfolgten Sezession 1920 an das Königreich Jugoslawien gelangt ist falsch. Die Markgrafschaft Istrien und auch die Stadt Zadar in Dalmatien kamen erst nach 1945 an Jugoslawien, als es das Königreich dort nicht mehr gegeben hat. 1919/20-1945 war es Teil des Kgr. Italien.
Streng genommen ist ein kleines Stück im Nordwesten um Muggia immer noch bei Italien.
Das Gebiet südlich davon (Capodistra/Koper, Umago/Umag usw.) kam erst 1954 mit der Aufteilung des Gebietes von Triest an Jugoslawien. --Gentz (Diskussion) 02:41, 20. Sep. 2023 (CEST) Beantworten
Kein normaler Deutscher sagt "adelig". Deutsche sagen eher "adlig".
Ich kenne die erstere Formulierung nur von antideutschen ideologisch verseuchten Hetzmedien. Es wäre an der Zeit, dass die Wessis endlich Deutsch lernen würden. --2.201.209.60 16:55, 17. Dez. 2023 (CET) Beantworten
- Deinen Rat solltest Du selbst beherzigen, lern erstmal Deutsch. Adlig und adelig sind zwei gleichermaßen richtige Formen. So etwas gibt es häufiger, zum Beispiel sind auch waagrecht und waagerecht beide richtig. -- Perrak (Disk) 17:07, 17. Dez. 2023 (CET) Beantworten
- Völlige Zustimmung. In diesem Fall gibt der Duden die Auskunft, dass adelig eine "gehobene Form" sei, also eher die Form, die der Adel selbst wählen würde. Wer umgekehrt anlass- und bedenkenlos "antideutschen ideologisch verseuchten Hetzmedien" die Schuld am richtigen Gebrauch von Goethes Sprache gibt, hat vielleicht 32 Ahnen aber keine Ahnung (vergleiche auch: „Der Adelige (1904, Gedicht)". --Enyavar (Diskussion) 10:14, 18. Dez. 2023 (CET) Beantworten
verlinkt hierher. Und hier ist auch oft vom "Haus" die Rede, aber es wird nicht erklärt, was es damit auf sich hat. Was ist das Haus, wie wird man sein "Chef" und ist das überall und zu allen Zeiten gleich? Das wären lohnende Ergänzungen. Grüße --Okmijnuhb 09:59, 2. Mai 2024 (CEST) Beantworten