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== Zum Abschnitt "Nachfolgeorganisationen des deutschen Adels" ==
Die Frage ''Anwendung des Begriffs „Adel" auf Personen nach 1919'' sollte [[Diskussion:Deutscher Adel#Anwendung des Begriffs „Adel" auf Personen nach 1919|hier]] auf der Diskussionsseite zum Artikel Deutscher Adel diskutiert werden. Dort findet sich jetzt der Abschnitt zu dieser Diskussion über den deutschen Adel. --[[Benutzer:Tommy Prinz Nürnberg|Tommy Prinz]] ([[Benutzer Diskussion:Tommy Prinz Nürnberg|Diskussion]]) 02:15, 14. Feb. 2023 (CET)
Anscheinend versuchen hier einige Autoren, die Weiterexistenz des deutschen Adels nach 1919 zu proklamieren. Ich weiß nicht, ob diese fehlerhafte Darstellung aus Unwissenheit oder aus Lust an der Fehlinformation herrührt, deswegen hier kurz die Fakten:
:Die Abgrenzung des angeblichen "Adels" in der Gegenwart kann nicht unter dem Lemma "Deutscher Adel" diskutiert werden, da erstens der "Deutsche Adel" nach 1918 sich nur auf das Gebiet der Weimarer Republik oder des heutigen Deutschlands beziehen kann, nicht jedoch auf das übrige deutschsprachige Gebiet, und da zweitens sich die Einleitung dieses Artikels auf einen angeblichen allgemeinen deutschen Sprachgebrauch der Gegenwart bezieht und damit explizit den heutigen deutschsprachigen Usus v.a. auf dem Gebiet Deutschlands als normativ für die Abgrenzung des "Adels" im übrigen Europa setzt. Das ist imho völlig unangemessen. Entweder dieser Artikel wird gesamteuropäisch gestaltet, so dass alle deutschlandspezifischen Aussagen in das Unterkapitel zu "Deutschland" verschoben werden, oder die Diskussion gehört hier hin.
:Nebenbei gesagt ist der Artikel [[Deutscher Adel]] in der thematischen Abgrenzung von zweifelhaftem Wert, da es vor dem 19. Jahrhundert kaum möglich war, den "deutschen" Adel rechtlich vom "nichtdeutschen" zu scheiden, da schon das HRR auch nichtdeutsche Territorien einschloss und sowohl das Habsburgerreich als auch die Herrschaftsgebiete mehrerer anderer im HRR begüterter Dynastien Personalunionen aus Reichsfürstentümern und zumeist nichtdeutschen Territorien außerhalb des HRR waren. Insofern wäre der Artikel "Deutscher Adel" korrekterweise auf den Deutschen Bund oder das Deutsche Reich bis 1918 zu beziehen, das Ausgreifen in die Frühe Neuzeit ist ein Versuch, die spätere Nationalisierung des Adels in die Vergangenheit zurückzudatieren. Folglich wäre der historische Teil des Artikels "Deutscher Adel", der sich auf die Zeit vor ca. 1800 bezieht, in einen Artikel über den europäischen Adel zu integrieren. Lediglich die weitere spezifisch deutsche Entwicklung wäre unter "Deutscher Adel" zu fassen, wobei dort getroffene Feststellungen wiederum nicht auf den Rest Europas projiziert werden dürfen, auch nicht in Form von Lexikonzitaten zu Wortbedeutungen. --[[Spezial:Beiträge/2A02:3032:206:CC58:6775:9080:4F52:C38B|2A02:3032:206:CC58:6775:9080:4F52:C38B]] 03:45, 29. Aug. 2023 (CEST)
::Zweifellos sehr richtig. Die Feinheiten werden aber leider nur eine Hand voll von Fachleuten verstehen. Überhaupt sollte man den napoleonischen Zirkus mit seinen Verwerfungen getrennt behandeln. Die Verwandten des endzeitlichen staufischen Adlergeschlechtes sind schließlich auch noch unter uns, und in seiner Blüte war das Heilige Reich sowieso eine vollkommen andere Welt, als alles, was später kam. Gute Grüße ;-) --[[Spezial:Beiträge/2001:9E8:AAB4:AA00:F0ED:BD14:57B0:ADD0|2001:9E8:AAB4:AA00:F0ED:BD14:57B0:ADD0]] 22:31, 25. Jan. 2024 (CET)
Unter Adel versteht man die Angehörigen einer feudalen Ständeordnung. Eine feudale Ständeordnung wiederrum zeichnet sich durch die Bevorrechtung (vulgo Priviligierung) ihrer Mitglieder durch Geburt oder Besitz aus (siehe jedwedes Lexikon, z. B. Duden Lexikon) - diese Ständeordnung wurde 1918/1919 in Deutschland mit dem Ende der Monarchie aufgehoben. Eine feudale Ständeordnung kann es nur unter einem Monarchen in einer Monarchie geben, beide existieren in Deutschland nicht mehr, ebensowenig wie durch Geburt oder Besitz priviligierte Bürger.
Die Einleitung endet mit folgendem Satz:
Daraus ergibt sich zwingend, dass es einen deutschen Adel spätestens seit 1919 nicht mehr gibt.
''In Europa stellt der Adel heute dennoch mitunter eine relativ geschlossene soziale Schicht mit eigenen Lebensweisen, Umgangsformen und einem differenzierten Standesethos dar.'' (11, 12, 13)
[https://de.wikipedia.org/wiki/Adel#cite_note-11 EN 11] ist aus [[Die Zeit]] (2010), 12 und 13 sind aus 2006 und 2008.
Ein besonders drolliges Argument eines Autoren, der sich wohl die Weiterexistenz des deutschen Adels herbeiwünscht, besagt, dass der deutsche Adel deswegen noch existent sei, weil seine Angehörigen nach 1919 ''nicht umgebracht wurden''. Dazu sei nur angemerkt, dass diese Angehörige des ehemaligen deutschen Adels sicherlich noch leben (wenn auch nicht mehr allzuviele), sie aber eben nur noch Angehörige des '''ehemaligen''' deutschen Adels sind, da es, wie oben ausführlich erläutert, keine feudale Ständeordnung in Deutschland mehr gibt, deren Angehörige sie sein könnten.
Dass die Adelsverbände nach 1919 versucht haben, ihre eigene Ständeordnung nach altem preußischen Muster als Basis für die Aufnahme von Mitgliedern aufzustellen, ist eine rein vereinsinterne und zudem auch innerhalb der Adelsverbände umstrittene Entscheidung, siehe dazu die Aussagen des Adelsrechtsausschusses über seine eigene Legitimation.[[Benutzer:Polycrux|Polycrux]] 18:27, 9. Jan. 2008 (CET)
:Vielleicht solltet du mal anfangen, zu belegen, dass deine Interpretation des Begriffes "Adel" die einzige übliche Verwendung des Wortes ist. Ich sehe jedenfalls durchaus die Verwendung des Begriffes noch heute - und zwar eben für die Bevölkerungsgruppe, die sich selbst auch so nennt und von denjenigen abstammt, die nach deiner Definition die eigentlichen Adeligen sind. Das ist heute der völlig übliche Wortgebrauch - der sollte sich demnach auch im Artikel widerspiegeln, und nicht verquarste Formulierungen wie "Nachkommen des ehemaligen Adels" etc. verwendet werden. Nur noch einmal für die Akten: niemand will diesen Personen irgendwelche Sonderrechte oder dergleichen andichten. Es geht schlichtweg um den üblichen Wortgebrauch und die Wortbedeutung. Das entspricht so im übrigen auch dem Wortgebrauch aller handelsüblichen Lexika und Enzyklopädien. --[[Benutzer:Neuer Benutzer 521|Neuer Benutzer 521]] 18:39, 9. Jan. 2008 (CET)
::Wenn Du möchtest, daß man Dich als ernstzunehmenden Diskussionspartner betrachtet, dann hör bitte auf, hier falsche und tendenziöse Informationen in den Artikel einzuflechten und die korrekten Beiträge anderer zu revertieren.
::Du möchtest Belege dafür, was Enzyklopädien unter Adel verstehen? Bitte schön: Brockhaus 2007: ''Adel [althochdeutsch adal »Geschlecht«, »Abstammung«], ein ehemaliger sozial, rechtlich und politisch privilegierter Stand''. So und so ähnlich steht das in allen Enzyklopädien.
::Ich bin's langsam leid, mich über Trivialitäten aufregen zu müssen - daß es keinen Adel in Deutschland mehr gibt, ist seit nunmehr fast 100 Jahren bekannt.[[Benutzer:Polycrux|Polycrux]] 01:13, 10. Jan. 2008 (CET)
:::Bitte unterlass deine aggressive Schreibe - so kommen wir sicher nicht weiter. Es gibt da deutlich unterschiedliche Sichtweisen, über die man diskutieren kann - mit dem Kopf durch die Wand kommst du da nicht weiter. Sachlich kann man über alles reden - aber nicht in einem solchen Ton.
:::Das Zitat, das du oben bringst, ist eines von zahlreichen Enzyklopädien. Selbst auf brockhaus.de ist dieses die einzige so formulierte Fassung (sie stammt aus dem 15bändigen Werk). Andere Lexika unterscheiden sich minimal - aber das ist bedeutend. In allen anderen (auch in allen online-verfügbaren Brockhaus-Versionen) steht nämlich: ''ein ehemals durch Abstammung und Besitz bevorrechteter Stand.''. Das findet sich so sowohl im "Brockhaus in einem Band", wie auch im Brockhaus Geschichte wie auch in anderen Druckausgaben (z.B. dtv-Brockhaus). Und der kleine Wechsel von "ehemaliger" zu "ehemals" hat es in sich: das sagt nämlich genau das aus, was ich oben bereits geschrieben habe: die Vorrechte existierten ehemals, nicht der Stand. Wobei in meinen Augen auch der Stand als ehemals zu betrachten ist, weil wir keine Ständeordnung mehr haben - aber selbst das nicht die Bevölkerungsgruppe als nichtexistent ausweist. Hinzu kommt ja auch, dass du die Fragestellung internationaler sehen musst. In Ländern, wo es nach wie vor Adelsvorrechte gibt, werden "unsere" Adeligen durchaus auch noch als solche anerkannt. Diese Zuordnung in die Nichtexistenz zu verbannen ist also unsachlich. Es ist schlichtweg eine gewachsene soziale Struktur, die (in Deutschland, Österreich etc.) natürlich in keiner Weise mehr irgendwelchen öffentlichen Regeln folgt. Deswegen ist sie aber nach wie vor existent. --[[Benutzer:Neuer Benutzer 521|Neuer Benutzer 521]] 10:10, 10. Jan. 2008 (CET)
::::Ich stimme [[Benutzer:Neuer Benutzer 521|Neuer Benutzer 521]] in seiner Argumentation uneingeschränkt zu und sehe diesbezüglich auch keine Unkorrektheiten in dem Lemma [[Adel]]. --[[Benutzer:Dorado|Dorado]] 12:59, 10. Jan. 2008 (CET)
:Ich muß mich ebenfals wundern, was hier passiert. Der deutsche Adel wurde 1919 abgeschafft, seine bürgerlichen (!) Nachfolger bezeichnen sich nur noch innerhalb ihrer privatrechtlich organisierten Vereine als "adelig" - über dieses Verbands-Konstrukt und seine rechtlichen Auswirkungen (nämlich gar keine nach außen hin) ist in dem Artikel bereits alles geschrieben worden.
:In seinem momentanen Zustand enthält der Artikel schlichtweg falsche Informationen, da er beim Leser den Eindruck erweckt, den Adel würde es in Deutschland noch geben. Ich halte es daher für dringend angebracht, gerade die Versuche der Adelsverbände, die Abschaffung des Adels zu konterkarieren, im Artikel noch deutlicher herauszuarbeiten. Befragt man Lieschen Müller, so glaubt diese tatsächlich, daß die deutschen "Fürstinnen" und "Hochadeligen" tatsächlich noch einem deutschen Adel angehören. Tendenziöse Einträge wie diese hier in Wikipedia sind daher durchaus geeignet, diesen Irrglauben noch zu verstärken.
:Was [[Benutzer:Neuer Benutzer 521|Neuer Benutzer 521]] und andere Autoren hier veranstalten, sieht für mich nach - bewußter oder unbewußter - Informationsverfälschung und Irreführung aus. Der Verdacht liegt nahe, daß diese Autoren aus anderen Gründen als der der objektiven Informationsvermittlung handeln. Darf ich daran erinnern, daß Wikipedia eine seriöse Enzyklopädie ist und kein Mitteilungsblatt eines Möchtegern-Adelsvereins?
:Auch mir scheint es ziemlich unglaublich, daß hier tatsächlich noch darüber diskutiert wird, ob es in Deutschland einen "Adel" noch gibt, insofern kann ich die allerdings überzogene Reaktion von [[Benutzer:Polycrux|Polycrux]] verstehen. Die Definition von Adel ist unzweifelhaft verknüpft mit der Existenz einer feudalen Ständeordnung - daran gibt es nichts zu rütteln.
:Daher: Bitte umgehend den Artikel wieder freischalten und die Verstöße gegen die Wiki-Richtlinien (z. B. [[WP:KTF]]) entfernen! Grüße, --[[Benutzer:Lagopus|Lagopus]] 13:20, 10. Jan. 2008 (CET)
sorry aber da lachen doch die huehner!!! hier wird wieder drueber diskutiert ob ein mensch zwei oder doch drei augen hat... ich wuerd die argumente nicht drollig nennen sondern laecherlkich! damit koennte man ja auch folgendes sagen: halb deutschland war in der NSDAP, weil aber nach '45 nicht alle NSDAP mitglieder erschoissen wurden sind sie jetzt nachwievor mitglieder der NSDAP!! das sowas schwachsinn ist begreift doch eigentlich jeder! vielleicht haben es ja noch nicht alle mitbekommen aber wir leben echt total ehrlich wirklich wahrhafftig in einer demokratie! und da is nix mit adel ... ist das so schwer zu verstehen?
Ist es sinnvoll, einen zusammenfassenden Satz für ganz Europa zu versuchen (zu dem ja auch die 10 ex-Ostblockstaaten gehören, die nun in der EU sind) ? M.E. nein: es ist zu heterogen. --[[Benutzer:LDV-GS|LDV-GS]] ([[Benutzer Diskussion:LDV-GS|Diskussion]]) 16:54, 8. Mai 2023 (CEST)
::Wo sich Adel in Osteuropa wieder erholt hat, sind Beziehungen nach Westeuropa und eine recht gute Integration untereinander eigentlich selbstverständlich; viele Adelsfamilien hatten jahrzehntelange Westaufenthalte hinter sich oder sind z.T. nie zurückgekehrt. Der kritisierte Schlussatz sagt trotzdem nicht, dass diese "relativ geschlossene soziale Schicht" besonders homogen ist. Das war sie nie, zu groß sind die Unterschiede zwischen den Adelsgruppen untereinander. --[[Benutzer:Enyavar|Enyavar]] ([[Benutzer Diskussion:Enyavar|Diskussion]]) 00:05, 9. Mai 2023 (CEST)
ich kann da nur zustimmen und unterstütze die Aufhebung der Sperre. Die Seite scheint von Mitgliedern des Vereins unterwandert zu sein. Die Inhalte dort sind nachweislich falsch. Gruß Franz [[Spezial:Beiträge/91.61.239.90|91.61.239.90]] 14:33, 11. Jan. 2008 (CET)
Der Adel war in der Vergangenheit ein Europa keine soziale Schicht, sondern ein durch die staatliche Rechtsordnung abgegrenzter Stand - das galt zumindest in Mittel- und Westeuropa vom Hochmittelalter bis zur Französischen Revolution oder bis zum Ersten Weltkrieg. Im Jahr 1918 ist dieser Stand jedoch in Deutschland und Österreich abgeschafft worden, gleiches gilt für die übrigen europäischen Republiken nach dem Ersten oder Zweiten Weltkrieg. Folglich existiert dieser Stand nur noch in begrenztem Maße in den verbliebenen Monarchien, wo dessen rechtliche Fortexistenz im einzelnen zu belegen wäre. Für den ganz oder teilweise deutschsprachigen Raum betrifft dies nur Liechtenstein, Luxemburg und Belgien. In Niedersachsen gibt es zwar noch altständische öffentlich-rechtliche Landschaften und in deren Rahmen Ritterschaften, die Mitgliedschaft ist jedoch an den Besitz eines Rittergutes als Immobilie geknüpft, die nicht an eine Zugehörigkeit zu einem wie auch immer gearteten Adel geknüpft ist. Ansonsten existiert der "Adel" in Deutschland nur noch in Form von Vereinen, die rechtlich keinen Sonderstatus gegenüber bürgerlichen Vereinen haben. Dass diese Vereine bloß Abkömmlinge ehemals adeliger Familien aufnehmen, und dazu meist auch nur solche in männlicher Linie, ist einfach ein Merkmal dieser Vereine, das selbstverständlich auch bei bürgerlichen Familienvereinen möglich ist. Der "Adel" in diesem Sinne ist einfach die Summe der Vereinsmitglieder dieser adeligen Vereine, ein vereinsunabhängiger "Gesamtadel" ist nicht abgrenzbar, insbesondere da sich die adeligen und nichtadeligen Familien seit der Aufhebung der Standesschranken so weit vermischt haben, dass Personen "rein adeliger" Ankunft schwer auffindbar sein dürften, während zahlreiche Angehörige bürgerliche Familien den einen oder anderen adeligen Vorfahren haben. Wie unter diesen Umständen der Adel in der Gegenwart in Mitteleuropa eine quantitativ abgrenzbare "Schicht" von ca. 0,1 % der Bevölkerung bilden soll, erschließt sich mir nicht. Nachvollziehbar wäre lediglich die Behauptung, dass die Nachfahren des Adel aus dem Gebiet westlich der ehemaligen Zonengrenze, die ihren Besitz weitgehend bewahrt haben, heute Teil der Oberschicht sind, freilich zusammen mit zahlreichen Angehörigen bürgerlich-kapitalistischer Unternehmerfamilien, die niemals adelig gewesen sind. Das Zusammenwachsen von "Junkern" und "Ruhrbaronen" ist ja schon aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bekannt, und zwar unabhängig davon, ob die betreffenden Ruhrbarone vor 1918 noch in den Adelsstand erhoben wurden und deshalb ihren Nachkommen ein "von" im Namen vererbt haben oder nicht. Die Behauptung, in Deutschland gebe es einen "Adel" als Schicht unabhängig von der allgemeinen land- und kapitalbesitzenden Oberschicht scheint eher eine These einer Einzelperson zu sein, die nicht unbesehen in eine Enzyklopädie aufgenommen werden sollte. Korrekterweise sollte dieser Artikel vielmehr eine Rechtsgeschichte des Adelsstandes und seiner Aufhebung sowie eine Sozialgeschichte der ehemals adeligen Familien seit der Aufhebung der Ständeschranken enthalten, wobei der Grad der Verschmelzung von ehemaligem Adel und Besitzbürgertum selbstverständlich auch regional differenziert betrachtet werden muss, da die Sozialgeschichte Westdeutschlands, Ostdeutschlands und der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen keineswegs identisch ist. (Österreich muss selbstverständlich auch separat betrachtet werden, wobei dort das Faktum der Aufhebung des Adels angesichts des Verbots des Führens von Adelstiteln als Personennamen kaum zu bestreiten sein dürfte.) --[[Spezial:Beiträge/2A02:3032:206:CC58:6775:9080:4F52:C38B|2A02:3032:206:CC58:6775:9080:4F52:C38B]] 03:10, 29. Aug. 2023 (CEST)
:Ich habe den Artikel entsprechend umformuliert und die inhaltlich falschen Behauptungen korrigiert. Zudem habe ich den Artikel etwas gestrafft und in meinen Augen hier deplatzierte Ausführungen - z.b. den Abschnitt über die Verwandtschcaftsverhältnisse die innerhald der Adelsverbände als Massgabe für "adelige" oder "nichtadelig" Namensträger gelten - entfernt.
:Zu Österreich: Zwar sind die Adelstitel aufgehoben, aber [[Causa Herberstein|Andrea Herberstein]] heißt in der Steiermark einfach „die Gräfin". Als [[Otto von Habsburg|Otto Habsburg]] in der [[Kapuzinergruft]] beerdigt wurde, hat es sich Erzbischof [[Christoph Schönborn]] (auch er ein „von") nicht nehmen lassen, ihn „von" zu nennen. Ich war dabei. Mir scheint, dass in Österreich der Einfluss des Adels trotz der abgeschafften Titel deutlich größer ist als in Deutschland. --[[Benutzer:Curryfranke|Curryfranke]] ([[Benutzer Diskussion:Curryfranke|Diskussion]]) 16:31, 29. Aug. 2023 (CEST)
:Bei Gelegenheit würde ich gerne noch einen Abschniutt aufnehmen der den Umgang der deutschen Medien mit den "Möchtegernadeligen" näher beschreibt. Liest man die einschlägigen Revolverblätter kann man ja wirklich den Eindruck gewinnen, dass es bei uns vor Baronen, Prinzen oder Fürsten geradezu wimmelt. Allerdings findet man auch in eigentlich seriöseren Blättern gelegentlich Beiträge, die den Eindruck erwecken, es gibt den deutschen Adel immer noch. Aus Zeitgründen komme ich leider vor Mitte Februar nicht dazu, vielleicht fängt ja schon jemand mal damit an.
::''"scheint eher eine These einer Einzelperson zu sein, die nicht unbesehen in eine Enzyklopädie aufgenommen werden sollte"'' gilt meiner Meinung nach nicht minder für den Textblock aus dem dieses Zitat stammt. Hier haben schon dutzende wenn nicht hunderte Editoren drübergelesen.
::Nur weil Adel keine Privilegien mehr besitzt, sind seine Sprösslinge davon nicht weniger existent, und nicht weniger einflussreich. Die Wahrscheinlichkeit, dass Personen mit "von" oder gar einem "Graf" oder einer "Freifrau" im Namen zugleich in der sozialen Oberschicht sind, ist gewaltig. Diesen Zusammenhang scheint die IP vielleicht nicht einmal zu leugnen, doch ich weise darauf hin, dass das kritisierte Zitat im Text ein "mitunter" enthält, und sehr allgemein eine gesamteuropäische Situation beschreibt. Nicht speziell Deutschland oder DACH. LG --[[Benutzer:Enyavar|Enyavar]] ([[Benutzer Diskussion:Enyavar|Diskussion]]) 07:45, 30. Aug. 2023 (CEST)
:::Das mag für den ehemaligen regierenden Häusern gelten und andere Adlige, die in Westdeutschland den Grundbesitz behalten durften. Für andere Adelige gilt das nicht durchgägngig. Natürlich gibt es noch sowas wie ein Netzwerk, aber auch das nimmt im Einfluss ab. Aber viele von's haben heut bürgerliche Berufe, auch weil Sie Ihren Lebenunterhalt verdienen müssen. --[[Benutzer:Salier100|Salier100]] ([[Benutzer Diskussion:Salier100|Diskussion]]) 21:15, 30. Aug. 2023 (CEST)
::::Es hat ja auch niemand behauptet, dass Adelige keinen Geldberufen nachgehen. Was den Punkt angeht, würde ich sogar sagen, dass er fast alle betrifft. --[[Benutzer:Enyavar|Enyavar]] ([[Benutzer Diskussion:Enyavar|Diskussion]]) 14:46, 31. Aug. 2023 (CEST)
:::::Das Wesen des Adels war es bis 1918 mit Einschränkungen bis 1945 das bürgerliche und insbesondere Geldberufe verpönt waren. Entweder übernahmen Sie das Gut, dienten im Militär oder im Staatsdienst. Insebsondere die Führungskräfte im Militär und Staatsdienst waren meist durchgängig Adlig. Ausnahme waren die Industriebarone, die ja ebenfalls im 19. Jahrhundert Adlig wurden. Das galt aber auch für bürgerliche die im Militär oder Staat eine gewisse Stellung erreichten, die wurden dann auch geadelt. Das gilt heut nicht mehr so. Ich kenn Adlige die verdienen Ihr Geld mit Ihrer Hände arbeit, noch vor 70 Jahren ein nogo und mit geseelschaftlichen Auschluss vom Adel bestraft--[[Benutzer:Salier100|Salier100]] ([[Benutzer Diskussion:Salier100|Diskussion]]) 20:12, 1. Sep. 2023 (CEST)
== Markgrafschaft Istrien an das Königreich Jugoslawien ==
:Dass ich mich oben ziemlich aufgeregt habe und vielleicht etwas ruppig war stimmt. Es fällt mir aber wirklich schwer mich hier sachlich mit Leuten rumschlagen zu müssen, die sogar die historisch belegten Fakten ignoreren. Sowas ist doch keine Basis für eine Diskussion, das ist einfach unerträglicher Unsinn - und da geht mir der Hut hoch, weil solche Editwars ein Grund für die mangelnde Seriösität von Wikipedia sind.[[Benutzer:Polycrux|Polycrux]] 16:18, 13. Jan. 2008 (CET)
::Noch einmal: ich habe die Verwendung des Wortes Adel oben sehr ausführlich und deutlich klargelegt. Das ist der heutige Stand der Dinge - und das wird von anderen Enzyklopädien so gestützt. Wenn das bei dir / euch irgendwelche Befindlichkeitsstörungen auslöst, dann ist das kein Problem der Wikipedia (offensichtlich hast du dich ja nur zu dem Zweck hier angemeldet, um diese Änderung durchzudrücken - das macht keinen so guten Eindruck). Eine sachliche Begründung für deine Änderung ohne jeden wirklichen Beleg ist das aber keineswegs, und wenn du hier noch so eloquent mit anderen kurzfristige angemeldeten Benutzern diese Meinung vertrittst. Ich habe mit den erwähnten Vereinen übrigens nichts zu tun (das nur, weil ihr es offensichtlich zur Aufgabe gemacht habt, persönlich zu weren). --[[Benutzer:Neuer Benutzer 521|Neuer Benutzer 521]] 16:56, 13. Jan. 2008 (CET)
::Ah, wieder ein Revert von dir! Du betreibst hier einen tendenziösen Editwar, forderst Belege und unterstellst mir das Anlegen weiterer Nutzer zur Unterstützung meiner Argumentation. Ich habe bereits mehrere Belege erbracht (Duden-Lexikon, Bertelsmann, Weimarer Verfassung), Du bist jedoch jedweden Beleg dafür schuldig, daß es in Deutschland noch einen Adel gibt und ergehst dich stattdessen in haltlosen und unbelegten Behauptungen. Ganz unabhängig von der offensichtlichen Tatsachenverfälschunhg, die du betreibst, disqualifizierst du dich durch deine Unterstellungen vollends. Leider kenne ich mich hier noch nicht so gut aus um die geeigneten Instrumente anzuwenden, unsachlichen Polemikern wie dir das Handwerk zu legen. Ich bitte daher erfahrenere Leser dieser Diskussion um entsprechende Hinweise und/oder Hilfe.[[Benutzer:Polycrux|Polycrux]] 17:40, 13. Jan. 2008 (CET)
Vielleicht können die folgenden Feststellungen zur Versachlichung der Diskussion und damit zur korrekten Darstellung in dem Lemma Adel beitragen:
* Der Adel besteht in der demokratischen Gesellschaft Deutschlands nach 1918/1919 als privat organisierte ''soziologische Gruppe'' mit historischer Basis weiter, obwohl die Monarchie und damit die Ständegesellschaft mit seinen Vorrechten damals abgeschafft wurde.
* Die heute lebenden Mitglieder einer alten Adelsfamilie gehören natürlich weiter ihrem Geschlecht an, wie es z.B. auch bei Mitgliedern von bürgerlichen Familien der Fall ist. Folglich gibt es auch in einer Demokratie (z.B. auch in Österreich und Italien) immer noch Adelsgeschlechter, solange sie nicht ausgestorben sind. -- [[Benutzer:Dorado|Dorado]] 23:58, 13. Jan. 2008 (CET)
::Danke - nichts anderes habe ich auch oben bereits geschrieben. --[[Benutzer:Neuer Benutzer 521|Neuer Benutzer 521]] 00:09, 14. Jan. 2008 (CET)
:::Ich versuche es sachlich, wobei es wirklich schwerfällt, eine Diskussion zu führen, die - wie der anonyme Benutzer oben schreibt - zum Inhalt hat, ob der Mensch nun zwei oder drei Augen besitzt. Aber gut.
:::Ihr schreibt unbelegte Behauptungen - wo sind Eure Belege dafür, dass es einen "Adel" nach 1918/1919 in Deutschland noch gibt? Meine Belege sind aus aktuellen Enzyklopädien und die besagen eindeutig, dass Adel nur in einer feudalen Ständeordnung existiert. Noch eine Referenz gefällig? Bitte schön:
:::'' '''Adel''': in einer nach Ständen gegliederten Gesellschaftsordnung der oberste, mit besonderen Vorrechten ausgestattete Stand, aufgrund von Landbesitz (Feudaladel, Geburtsadel) od. von besonderen Verdiensten durch Verleihung (Briefadel, Verdienstadel).'' Quelle: Wahrig Deutsches Wörterbuch 2000
:::Somit kann ich also anhand dreier grosser deutscher Enzyklopädien (Duden Lexikon, Großer Brockhaus, Wahrig) '''und''' der Weimarer Verfassung belegen, dass die Existenz eines "Adels" eine feudale Ständeordnung verlangt - was unstrittig im demokratischen Deutschland nicht möglich ist.
:::Aufgrund der eindeutigen Faktenlage nehme ich den ursprünglichen Text in den Artikel wieder herein und werde, falls ein erneutes, unbegründetes und unbelegtes Revert erfolgt, eine Vandalismusmeldung gegen den Revertierenden absetzen. Ich hoffe, dass das das richtige Instrument ist, um derartig dreiste Tatsachenverfälschung bekannt zu machen.[[Benutzer:Polycrux|Polycrux]] 13:45, 14. Jan. 2008 (CET)
Es ist doch eigentlich ganz simpel: Daß der Adelsstand in Deutschland aufgehoben wurde, bezweifelt wohl niemand. Daß es nach Quellenlage einen Adel nur in Form einer feudalen Ständeordnung geben kann, ist ebenfalls unstrittig. Daß die Angehörigen der ehemals adeligen Familien ihre Weiterexistenz in Form der Gründung von Adelsverbänden zu sichern versucht haben, ist ebenso unumstritten und wird auch entsprechend im Artikel gewürdigt. Daß die Bezeichnung "Adelige/r" eine rein vereinsinterne Bezeichnung ohne irgendwelche Rechtsfolge nach außen hin darstellt, ist ebenfalls unstrittig und im Artikel bereits erwähnt. Der Adel existiert aber eben nicht als "soziale Gruppe" weiter, sondern gar nicht mehr - der Bedeutungsunterschied zwischen "Angehöriger des Adels" und "Angehöriger eines Adelsverbandes" sollte doch jedem einleuchten.
Nochmals: Einen Adel gibt es in Deutschland nicht mehr, die Angehörigen eines privatrechtlichen Vereines bezeichnen sich untereinander aufgrund von Vereinstatuten als "adelig" oder andere Nichtmitglieder eben als "nicht adelig" - aber deswegen kann dieser private Verein mit seinen Statuten doch nach außen hin keinen neuen deutschen Adel generieren! Vielleicht hilft ja folgendes Beispiel, um den Unsinn der Argumentation "Mitgliedschaft in einem deutschen Adelsverein bedeutet, daß es einen deutschen Adel gibt!" deutlicher zu machen:
*Ich gründe einen Verein namens ''Deutscher Kaiserverband'', die Statuten meines Vereins besagen, daß sich alle Mitglieder als ''Kaiser'' bzw. ''Kaiserin'' bezeichnen dürfen. Nun füge ich dem Wikipedia-Artikel [[Kaiser]] hinzu, daß nach wie vor deutsche Kaiser als soziale Gruppe existieren - nämlich meine Vereinsmitglieder!
Genau diese Argumentation wird von [[Benutzer:Neuer Benutzer 521|Neuer Benutzer 521]] und [[Benutzer:Dorado|Dorado]] verfolgt - wie widersinnig diese ist, geht hoffentlich deutlich aus meinem Beispiel oben hervor. Grüße, ----[[Benutzer:Lagopus|Lagopus]] 15:09, 14. Jan. 2008 (CET)
:Das Beispiel zeigt wirklich gut, wie irreführend die Argumentation von Dorado ist. Hinzufügen möcht ich noch, wie unsinnig Dorados Behauptung ist, dass es nachwievor Angehörige eines "Adelsgeschlecht" gibt. Ein Adelsgeschlecht kann es doch nur in einer feudalen Ständeordnung geben, in der die Privilegien vererbt werden - also einen Adel! Aber da beisst sich die Katze wieder in den Schwanz, denn es gibt in Deutschland keine Vererbung von Privilegien, damit keinen Adel und damit auch nur noch Angehörige eines '''ehemaligen''' Adelsgeschlechts.[[Benutzer:Polycrux|Polycrux]] 15:38, 14. Jan. 2008 (CET)
Die Behauptung die Markgrafschaft Istrien wäre mit der 1918/19 erfolgten Sezession 1920 an das Königreich Jugoslawien gelangt ist falsch. Die Markgrafschaft Istrien und auch die Stadt Zadar in Dalmatien kamen erst nach 1945 an Jugoslawien, als es das Königreich dort nicht mehr gegeben hat. 1919/20-1945 war es Teil des Kgr. Italien.
::Liebe Lagopus und Polycrux, ihr habt teilweise recht, doch leider hinken Eure Beispiele und Argumentationen. Die derzeitige Darstellung des Begriffes Adel in der Zeit nach 1918 ist für unsere Wikipedia Enzyklopädie noch zu undifferenziert bzw. unvollständig.
Streng genommen ist ein kleines Stück im Nordwesten um Muggia immer noch bei Italien.
Das Gebiet südlich davon (Capodistra/Koper, Umago/Umag usw.) kam erst 1954 mit der Aufteilung des Gebietes von Triest an Jugoslawien. --[[Benutzer:Gentz|Gentz]] ([[Benutzer Diskussion:Gentz|Diskussion]]) 02:41, 20. Sep. 2023 (CEST)
::Wir sind uns einig, dass 1918-1920 Titel, Sonderrechte und Privilegien des Adels in Deutschland abgeschafft wurden. Auch waren weder die Weimarer Republik noch das Nazi-Regime oder unsere jetzige Demokratie eine Ständegesellschaft. Dennoch wurde nach 1920 kein neuer Adel generiert ''(deswegen kann dieser private Verein mit seinen Statuten doch nach außen hin keinen neuen deutschen Adel generieren!)'', sondern das weitere Existieren des alten Adels als soziologische Gruppe wurde in den genannten Staatsformen weiter gelebt, organisiert, dokumentiert und öffentlich anerkannt. Wie soll man denn sonst die fortlaufende Herausgabe und Bedeutung der zirka 200 Bände umfassenden lexikalischen Erfassung des Adels nach dem 1. und 2. Weltkrieg durch das „Genealogische Handbuch des deutschen Adels" ([[GHdA]] und ehemals GOTHA) verstehen, die in jeder wichtigen Bibliothek zu finden sind? - Siehe z.B. auch die viel beachtete Dissertation von Stephan Malinowski: ''Vom König zum Führer - Deutscher Adel und Nationalsozialismus'', die 2003 und 2004 im Fischer Verlag einer breiten Öffentlichkeit als Taschenbuch vorgelegt wurde. Allein die Titel aber auch die Inhalte belegen, dass der Begriff Adel eine gegenwärtige und nicht nur ehemalige Bedeutung hat. Der allgemeine Wortgebrauch (nicht nur in der Regenbogenpresse) des Begriffes heute macht die neue Definition notwendig.
Kein normaler Deutscher sagt "adelig". Deutsche sagen eher "adlig".
::'''Fazit''': In dem Lemma [[Adel]] sollte die breit getragene Auffassung, dass der historische Adel in Deutschland in der Form einer organisierten soziologische Gruppierung weiter existiert (was als schwer verständliches Phänomen angesehen werden kann) als zusätzliche Bedeutung oder Definition des Begriffes aufgeführt sein. Dies unbeschadet der Definition, dass es Adel im hergebrachten Sinn nur in einer Ständegesellschaft bzw. Monarchie geben kann. Ich werde diese Erklärung gelegentlich in geeigneter Form einfügen. Meinerseits EOD -- [[Benutzer:Dorado|Dorado]] 22:04, 16. Jan. 2008 (CET)
Ich kenne die erstere Formulierung nur von antideutschen ideologisch verseuchten Hetzmedien. Es wäre an der Zeit, dass die Wessis endlich Deutsch lernen würden. --[[Spezial:Beiträge/2.201.209.60|2.201.209.60]] 16:55, 17. Dez. 2023 (CET)
:Deinen Rat solltest Du selbst beherzigen, lern erstmal Deutsch. Adlig und adelig sind zwei gleichermaßen richtige Formen. So etwas gibt es häufiger, zum Beispiel sind auch waagrecht und waagerecht beide richtig. -- [[Benutzer:Perrak|Perrak]] ([[Benutzer Diskussion:Perrak|Disk]]) 17:07, 17. Dez. 2023 (CET)
::Völlige Zustimmung. In diesem Fall gibt der Duden die Auskunft, dass ad'''e'''lig eine "gehobene Form" sei, also eher die Form, die der Adel selbst wählen würde. Wer umgekehrt anlass- und bedenkenlos "antideutschen ideologisch verseuchten Hetzmedien" die Schuld am [https://de.wikisource.org/w/index.php?fulltext=1&search=adelig richtigen Gebrauch von Goethes Sprache] gibt, hat vielleicht 32 Ahnen aber keine Ahnung (vergleiche auch: „[[:s:Der_Adelige|Der Adelige (1904, Gedicht)]]". --[[Benutzer:Enyavar|Enyavar]] ([[Benutzer Diskussion:Enyavar|Diskussion]]) 10:14, 18. Dez. 2023 (CET)
:::Hallo Dorado, schön das wir uns in fast allen Punkten einig sind. Allerdings behandeln sowohl das GHdA als auch die von dir genannte Dissertation die Mitglieder des Adelsverbände und eben keine ''neuen deutschen Adeligen''. Warum ist ja in der Diskussion bereits geklärt worden: ausserhalb dieser Verbände/Vereine gibt es keine Adeligen mehr, eben weil die Existenz eines Adels eine feudale Ständeordnung voraussetzt. Das es nach wie vor Autoren gibt die sich um die Mitglieder der Adelsvereine kümmern, ist ja unbestritten. Doch auch dadurch wird ausserhalb dieser Vereine kein Adel geschaffen. Und genau das wird im Artikel erwähnt: ausserhalb der Adelsverbände, die als private Vereine organisiert sind, haben Begriffe wie "adelig" oder "nicht adelig" keinerlei Bedeutung.
verlinkt hierher. Und hier ist auch oft vom "Haus" die Rede, aber es wird nicht erklärt, was es damit auf sich hat. Was ist das Haus, wie wird man sein "Chef" und ist das überall und zu allen Zeiten gleich? Das wären lohnende Ergänzungen. Grüße --[[user:Okmijnuhb|Okmijnuhb]] 09:59, 2. Mai 2024 (CEST)
:::Du kannst ja gerne weitere Informationen über die Struktur und Organisation der Adelsverbände in den Artikel einbringen, aber denke daran, dass die Wikipedia-Relevanzkriterien besagen, dass Wikipedia kein Vereinsorgan ist. Inwieweit der deutsche Adelsverband überhaupt besonders relevant ist, möchte ich angesichst der Tatsache, dass ich ihn in keiner Enzyklopädie (Brockhaus, Duden, Encarta) gefunden habe, eher verneinen. Weitere Informationen dazu wären also her unter dem Stichwort [[Vereinigung der Deutschen Adelsverbände]] angebracht.[[Benutzer:Polycrux|Polycrux]] 13:20, 30. Jan. 2008 (CET)
::„Oftmals wird aus der Tatsache, dass ein Vereinsmitglied als „adelig" bezeichnet wird, der Schluss gezogen, dass es sich um einen deutschen Adeligen handelt. Dieser Trugschluss wird durch entsprechend reißerische Berichterstattung in der [[Regenbogenpresse]] und in anderen Medien noch verstärkt. Zudem führen etliche Angehörige ehemals adeliger deutscher Familien ihre nicht mehr existenten Adelstitel weiterhin (z. B. [[Schaumburg-Lippe|Alexander „Fürst" zu Schaumburg Lippe]]) bzw. werden in den Medien mit solchen Bezeichnungen genannt (z. B. [[Gloria von Thurn und Taxis|„Fürstin" Gloria]]), sodass sich in Deutschland immer noch hartnäckig die Vorstellung hält, es gäbe den „Deutschen Adel" weiterhin."
::Trugschluss, reißerische Berichterstattung in der Regenbogenpresse etc. erscheint doch sehr tendenziös und hat in einer Enzyclopedie wirklich nichts zu suchen. Bitte sachlich bleiben.
::Noch etwas: Adel, auch rechtlich abgeschaffter, ist und bleibt eine soziale Gruppe, die sich nicht nur selbst so sieht sondern auch von Anderen so wahrgenommen wird. Kontakte, die dieser Adel zu ausländischem Adel hat, gleich ob abgeschafft oder noch rechtlich existent ist eine Realität. Mitglieder, deutscher Adelsfamilien, die sich z. B. in Belgien oder den Niederlanden niederlassen und die dortige Staatsbürgerschaft annehmen werden in den entsprechenden Adel mit dem entsprechenden Titel aufgenommen, was eindeutig zeigt, das der dt. Adel als soziale Gruppe weiterbesteht. Mitglieder des ehemaligen dt. Hochadels werden an ausländischen Höfen als noch existente Mitglieder des Adels betrachtet und dementsprechend tituliert, wobei das was in den Papieren steht keine Rolle spielt. Die „Gloria Prinzessin von Thurn und Taxis", wird dort entsprechend als „Durchlaucht" und als Fürstin Gloria von Thurn und Taxis angesprochen nur um dieses Beispiel zu zeigen.[[Benutzer:Mixglimou|Mixglimou]] 03:53, 13. Feb. 2008 (CET)
== Sonderrechte des Adels ==
Die Sonderrechte des Adels werden doch nicht nur in den deutsschprachigen demokratischen Gesellschaften abgeschafft. Sondern in allen demokratischen Gesellschaften besonders auch in Frankreich (Französische Revolution), in den USA wo es noch nie Adel gab, usw. --[[Spezial:Beiträge/89.48.150.82|89.48.150.82]] 16:10, 11. Jan. 2008 (CET)
== Vandalismus-/Editwar-Meldung ==
[[Benutzer:Neuer_Benutzer_521|Neuer_Benutzer_521]] hat heute wieder einmal seine bereits mehrfach als falsch erkannte Version des Abschnitts ''Nachfolgeorganisationen des deutschen Adels'' eingefügt. Damit hat er bewiesen, dass ihm weder an einer Diskussion, noch an der durch Quellen eindeutig belegten Wahrheit gelegen ist. Deswegen habe ich eine Vandalismusmeldung abgesetzt und hoffe, dass damit dieser Tatsachenverfälschung in diesem Artikel ein Riegel vorgeschoben wird.[[Benutzer:Polycrux|Polycrux]] 13:00, 30. Jan. 2008 (CET)
:Lieber Polycrux, Deine Argumentation und Aktion wirkt auf mich etwas "verbohrt" und an der Realität vorbei. [[Benutzer:Neuer_Benutzer_521|Neuer_Benutzer_521]] hat sehr wohl (weiter oben nachlesbar!) eine ausführliche Diskussion zum Thema geführt und ich habe weitere Argumente zum Thema "Adel heute" beigetragen, die offenbar nicht zur Kenntnis genommen werden. Der Begriff "Adel" wird seit 1918 als solcher in Deutschland für die Mitglieder des historischen Adels bzw. die Nachkommen des "ehemaligen Adels" synonym verwendet - und das Betrifft nicht nur die die relativ wenigen Mitglieder von Adelsvereinigungen. Wie oben angekündigt, werde ich diese Wortbedeutung gelegentlich (wenn die Sperrung des Lemmas aufgehoben ist) als korrekte und zeitgemäße Definition im Abschnitt ''Nachfolgeorganisationen des deutschen Adels'' hinzufügen bzw. vorschlagen. -- [[Benutzer:Dorado|Dorado]] <small><sup>[[Benutzer Diskussion:Dorado|D ?]]</sup></small> 18:21, 30. Jan. 2008 (CET)
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Die Frage Anwendung des Begriffs „Adel" auf Personen nach 1919 sollte hier auf der Diskussionsseite zum Artikel Deutscher Adel diskutiert werden. Dort findet sich jetzt der Abschnitt zu dieser Diskussion über den deutschen Adel. --Tommy Prinz (Diskussion) 02:15, 14. Feb. 2023 (CET) Beantworten
- Die Abgrenzung des angeblichen "Adels" in der Gegenwart kann nicht unter dem Lemma "Deutscher Adel" diskutiert werden, da erstens der "Deutsche Adel" nach 1918 sich nur auf das Gebiet der Weimarer Republik oder des heutigen Deutschlands beziehen kann, nicht jedoch auf das übrige deutschsprachige Gebiet, und da zweitens sich die Einleitung dieses Artikels auf einen angeblichen allgemeinen deutschen Sprachgebrauch der Gegenwart bezieht und damit explizit den heutigen deutschsprachigen Usus v.a. auf dem Gebiet Deutschlands als normativ für die Abgrenzung des "Adels" im übrigen Europa setzt. Das ist imho völlig unangemessen. Entweder dieser Artikel wird gesamteuropäisch gestaltet, so dass alle deutschlandspezifischen Aussagen in das Unterkapitel zu "Deutschland" verschoben werden, oder die Diskussion gehört hier hin.
- Nebenbei gesagt ist der Artikel Deutscher Adel in der thematischen Abgrenzung von zweifelhaftem Wert, da es vor dem 19. Jahrhundert kaum möglich war, den "deutschen" Adel rechtlich vom "nichtdeutschen" zu scheiden, da schon das HRR auch nichtdeutsche Territorien einschloss und sowohl das Habsburgerreich als auch die Herrschaftsgebiete mehrerer anderer im HRR begüterter Dynastien Personalunionen aus Reichsfürstentümern und zumeist nichtdeutschen Territorien außerhalb des HRR waren. Insofern wäre der Artikel "Deutscher Adel" korrekterweise auf den Deutschen Bund oder das Deutsche Reich bis 1918 zu beziehen, das Ausgreifen in die Frühe Neuzeit ist ein Versuch, die spätere Nationalisierung des Adels in die Vergangenheit zurückzudatieren. Folglich wäre der historische Teil des Artikels "Deutscher Adel", der sich auf die Zeit vor ca. 1800 bezieht, in einen Artikel über den europäischen Adel zu integrieren. Lediglich die weitere spezifisch deutsche Entwicklung wäre unter "Deutscher Adel" zu fassen, wobei dort getroffene Feststellungen wiederum nicht auf den Rest Europas projiziert werden dürfen, auch nicht in Form von Lexikonzitaten zu Wortbedeutungen. --2A02:3032:206:CC58:6775:9080:4F52:C38B 03:45, 29. Aug. 2023 (CEST) Beantworten
- Zweifellos sehr richtig. Die Feinheiten werden aber leider nur eine Hand voll von Fachleuten verstehen. Überhaupt sollte man den napoleonischen Zirkus mit seinen Verwerfungen getrennt behandeln. Die Verwandten des endzeitlichen staufischen Adlergeschlechtes sind schließlich auch noch unter uns, und in seiner Blüte war das Heilige Reich sowieso eine vollkommen andere Welt, als alles, was später kam. Gute Grüße ;-) --2001:9E8:AAB4:AA00:F0ED:BD14:57B0:ADD0 22:31, 25. Jan. 2024 (CET) Beantworten
Die Einleitung endet mit folgendem Satz:
In Europa stellt der Adel heute dennoch mitunter eine relativ geschlossene soziale Schicht mit eigenen Lebensweisen, Umgangsformen und einem differenzierten Standesethos dar. (11, 12, 13)
EN 11 ist aus Die Zeit (2010), 12 und 13 sind aus 2006 und 2008.
Wie ist es heute ?
Ist es sinnvoll, einen zusammenfassenden Satz für ganz Europa zu versuchen (zu dem ja auch die 10 ex-Ostblockstaaten gehören, die nun in der EU sind) ? M.E. nein: es ist zu heterogen. --LDV-GS (Diskussion) 16:54, 8. Mai 2023 (CEST) Beantworten
- Wo sich Adel in Osteuropa wieder erholt hat, sind Beziehungen nach Westeuropa und eine recht gute Integration untereinander eigentlich selbstverständlich; viele Adelsfamilien hatten jahrzehntelange Westaufenthalte hinter sich oder sind z.T. nie zurückgekehrt. Der kritisierte Schlussatz sagt trotzdem nicht, dass diese "relativ geschlossene soziale Schicht" besonders homogen ist. Das war sie nie, zu groß sind die Unterschiede zwischen den Adelsgruppen untereinander. --Enyavar (Diskussion) 00:05, 9. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Der Adel war in der Vergangenheit ein Europa keine soziale Schicht, sondern ein durch die staatliche Rechtsordnung abgegrenzter Stand - das galt zumindest in Mittel- und Westeuropa vom Hochmittelalter bis zur Französischen Revolution oder bis zum Ersten Weltkrieg. Im Jahr 1918 ist dieser Stand jedoch in Deutschland und Österreich abgeschafft worden, gleiches gilt für die übrigen europäischen Republiken nach dem Ersten oder Zweiten Weltkrieg. Folglich existiert dieser Stand nur noch in begrenztem Maße in den verbliebenen Monarchien, wo dessen rechtliche Fortexistenz im einzelnen zu belegen wäre. Für den ganz oder teilweise deutschsprachigen Raum betrifft dies nur Liechtenstein, Luxemburg und Belgien. In Niedersachsen gibt es zwar noch altständische öffentlich-rechtliche Landschaften und in deren Rahmen Ritterschaften, die Mitgliedschaft ist jedoch an den Besitz eines Rittergutes als Immobilie geknüpft, die nicht an eine Zugehörigkeit zu einem wie auch immer gearteten Adel geknüpft ist. Ansonsten existiert der "Adel" in Deutschland nur noch in Form von Vereinen, die rechtlich keinen Sonderstatus gegenüber bürgerlichen Vereinen haben. Dass diese Vereine bloß Abkömmlinge ehemals adeliger Familien aufnehmen, und dazu meist auch nur solche in männlicher Linie, ist einfach ein Merkmal dieser Vereine, das selbstverständlich auch bei bürgerlichen Familienvereinen möglich ist. Der "Adel" in diesem Sinne ist einfach die Summe der Vereinsmitglieder dieser adeligen Vereine, ein vereinsunabhängiger "Gesamtadel" ist nicht abgrenzbar, insbesondere da sich die adeligen und nichtadeligen Familien seit der Aufhebung der Standesschranken so weit vermischt haben, dass Personen "rein adeliger" Ankunft schwer auffindbar sein dürften, während zahlreiche Angehörige bürgerliche Familien den einen oder anderen adeligen Vorfahren haben. Wie unter diesen Umständen der Adel in der Gegenwart in Mitteleuropa eine quantitativ abgrenzbare "Schicht" von ca. 0,1 % der Bevölkerung bilden soll, erschließt sich mir nicht. Nachvollziehbar wäre lediglich die Behauptung, dass die Nachfahren des Adel aus dem Gebiet westlich der ehemaligen Zonengrenze, die ihren Besitz weitgehend bewahrt haben, heute Teil der Oberschicht sind, freilich zusammen mit zahlreichen Angehörigen bürgerlich-kapitalistischer Unternehmerfamilien, die niemals adelig gewesen sind. Das Zusammenwachsen von "Junkern" und "Ruhrbaronen" ist ja schon aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bekannt, und zwar unabhängig davon, ob die betreffenden Ruhrbarone vor 1918 noch in den Adelsstand erhoben wurden und deshalb ihren Nachkommen ein "von" im Namen vererbt haben oder nicht. Die Behauptung, in Deutschland gebe es einen "Adel" als Schicht unabhängig von der allgemeinen land- und kapitalbesitzenden Oberschicht scheint eher eine These einer Einzelperson zu sein, die nicht unbesehen in eine Enzyklopädie aufgenommen werden sollte. Korrekterweise sollte dieser Artikel vielmehr eine Rechtsgeschichte des Adelsstandes und seiner Aufhebung sowie eine Sozialgeschichte der ehemals adeligen Familien seit der Aufhebung der Ständeschranken enthalten, wobei der Grad der Verschmelzung von ehemaligem Adel und Besitzbürgertum selbstverständlich auch regional differenziert betrachtet werden muss, da die Sozialgeschichte Westdeutschlands, Ostdeutschlands und der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen keineswegs identisch ist. (Österreich muss selbstverständlich auch separat betrachtet werden, wobei dort das Faktum der Aufhebung des Adels angesichts des Verbots des Führens von Adelstiteln als Personennamen kaum zu bestreiten sein dürfte.) --2A02:3032:206:CC58:6775:9080:4F52:C38B 03:10, 29. Aug. 2023 (CEST) Beantworten
- Zu Österreich: Zwar sind die Adelstitel aufgehoben, aber Andrea Herberstein heißt in der Steiermark einfach „die Gräfin". Als Otto Habsburg in der Kapuzinergruft beerdigt wurde, hat es sich Erzbischof Christoph Schönborn (auch er ein „von") nicht nehmen lassen, ihn „von" zu nennen. Ich war dabei. Mir scheint, dass in Österreich der Einfluss des Adels trotz der abgeschafften Titel deutlich größer ist als in Deutschland. --Curryfranke (Diskussion) 16:31, 29. Aug. 2023 (CEST) Beantworten
- "scheint eher eine These einer Einzelperson zu sein, die nicht unbesehen in eine Enzyklopädie aufgenommen werden sollte" gilt meiner Meinung nach nicht minder für den Textblock aus dem dieses Zitat stammt. Hier haben schon dutzende wenn nicht hunderte Editoren drübergelesen.
- Nur weil Adel keine Privilegien mehr besitzt, sind seine Sprösslinge davon nicht weniger existent, und nicht weniger einflussreich. Die Wahrscheinlichkeit, dass Personen mit "von" oder gar einem "Graf" oder einer "Freifrau" im Namen zugleich in der sozialen Oberschicht sind, ist gewaltig. Diesen Zusammenhang scheint die IP vielleicht nicht einmal zu leugnen, doch ich weise darauf hin, dass das kritisierte Zitat im Text ein "mitunter" enthält, und sehr allgemein eine gesamteuropäische Situation beschreibt. Nicht speziell Deutschland oder DACH. LG --Enyavar (Diskussion) 07:45, 30. Aug. 2023 (CEST) Beantworten
- Das mag für den ehemaligen regierenden Häusern gelten und andere Adlige, die in Westdeutschland den Grundbesitz behalten durften. Für andere Adelige gilt das nicht durchgägngig. Natürlich gibt es noch sowas wie ein Netzwerk, aber auch das nimmt im Einfluss ab. Aber viele von's haben heut bürgerliche Berufe, auch weil Sie Ihren Lebenunterhalt verdienen müssen. --Salier100 (Diskussion) 21:15, 30. Aug. 2023 (CEST) Beantworten
- Es hat ja auch niemand behauptet, dass Adelige keinen Geldberufen nachgehen. Was den Punkt angeht, würde ich sogar sagen, dass er fast alle betrifft. --Enyavar (Diskussion) 14:46, 31. Aug. 2023 (CEST) Beantworten
- Das Wesen des Adels war es bis 1918 mit Einschränkungen bis 1945 das bürgerliche und insbesondere Geldberufe verpönt waren. Entweder übernahmen Sie das Gut, dienten im Militär oder im Staatsdienst. Insebsondere die Führungskräfte im Militär und Staatsdienst waren meist durchgängig Adlig. Ausnahme waren die Industriebarone, die ja ebenfalls im 19. Jahrhundert Adlig wurden. Das galt aber auch für bürgerliche die im Militär oder Staat eine gewisse Stellung erreichten, die wurden dann auch geadelt. Das gilt heut nicht mehr so. Ich kenn Adlige die verdienen Ihr Geld mit Ihrer Hände arbeit, noch vor 70 Jahren ein nogo und mit geseelschaftlichen Auschluss vom Adel bestraft--Salier100 (Diskussion) 20:12, 1. Sep. 2023 (CEST) Beantworten
Markgrafschaft Istrien an das Königreich Jugoslawien
[Quelltext bearbeiten ]Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt
Die Behauptung die Markgrafschaft Istrien wäre mit der 1918/19 erfolgten Sezession 1920 an das Königreich Jugoslawien gelangt ist falsch. Die Markgrafschaft Istrien und auch die Stadt Zadar in Dalmatien kamen erst nach 1945 an Jugoslawien, als es das Königreich dort nicht mehr gegeben hat. 1919/20-1945 war es Teil des Kgr. Italien.
Streng genommen ist ein kleines Stück im Nordwesten um Muggia immer noch bei Italien.
Das Gebiet südlich davon (Capodistra/Koper, Umago/Umag usw.) kam erst 1954 mit der Aufteilung des Gebietes von Triest an Jugoslawien. --Gentz (Diskussion) 02:41, 20. Sep. 2023 (CEST) Beantworten
Kein normaler Deutscher sagt "adelig". Deutsche sagen eher "adlig".
Ich kenne die erstere Formulierung nur von antideutschen ideologisch verseuchten Hetzmedien. Es wäre an der Zeit, dass die Wessis endlich Deutsch lernen würden. --2.201.209.60 16:55, 17. Dez. 2023 (CET) Beantworten
- Deinen Rat solltest Du selbst beherzigen, lern erstmal Deutsch. Adlig und adelig sind zwei gleichermaßen richtige Formen. So etwas gibt es häufiger, zum Beispiel sind auch waagrecht und waagerecht beide richtig. -- Perrak (Disk) 17:07, 17. Dez. 2023 (CET) Beantworten
- Völlige Zustimmung. In diesem Fall gibt der Duden die Auskunft, dass adelig eine "gehobene Form" sei, also eher die Form, die der Adel selbst wählen würde. Wer umgekehrt anlass- und bedenkenlos "antideutschen ideologisch verseuchten Hetzmedien" die Schuld am richtigen Gebrauch von Goethes Sprache gibt, hat vielleicht 32 Ahnen aber keine Ahnung (vergleiche auch: „Der Adelige (1904, Gedicht)". --Enyavar (Diskussion) 10:14, 18. Dez. 2023 (CET) Beantworten
verlinkt hierher. Und hier ist auch oft vom "Haus" die Rede, aber es wird nicht erklärt, was es damit auf sich hat. Was ist das Haus, wie wird man sein "Chef" und ist das überall und zu allen Zeiten gleich? Das wären lohnende Ergänzungen. Grüße --Okmijnuhb 09:59, 2. Mai 2024 (CEST) Beantworten