Wolschski
Stadt |
Flagge | Wappen |
---|---|
Föderationskreis | Südrussland |
Oblast | Wolgograd |
Stadtkreis | Wolschski |
Bürgermeister | Marina Afanasjewa |
Gegründet | 1951 |
Stadt seit | 1954 |
Fläche | 150 km2 |
Bevölkerung | 314.255 Einwohner (Stand: 14. Okt. 2010)[1] |
Bevölkerungsdichte | 2095 Einwohner/km2 |
Höhe des Zentrums | 20 m |
Zeitzone | UTC+3 |
Telefonvorwahl | (+7) 8443 |
Postleitzahl | 404100–404133 |
Kfz-Kennzeichen | 34, 134 |
OKATO | 18 410 |
Website | www.admvol.ru |
Geographische Lage | |
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Koordinaten | 48° 47′ N, 44° 46′ O 48.78333333333344.76666666666720Koordinaten: 48° 47′ 0′′ N, 44° 46′ 0′′ O |
Wolschski (russisch Во́лжский) ist eine Großstadt mit 314.255 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010)[1] im Süden Russlands in der Oblast Wolgograd.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Wolschski liegt am linken Ufer der Wolga in Höhe der Abzweigung des Flusses Achtuba, direkt am Staudamm des Wolgograder Stausees und etwa 20 km oberhalb der Gebietshauptstadt Wolgograd. Die nächstgelegenen Städte sind Krasnoslobodsk, das sich etwa 17 km südwestlich von Wolschski befindet, sowie das hieran angrenzende Wolgograd.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Die heutige Stadt wurde ab dem Jahr 1951 aufgebaut; ihr Name ist unmittelbar an die Wolga angelehnt (Wolschski = wörtlich „Wolga-Ort"). Vor den 1950er-Jahren existierte an der Stelle von Wolschski das Dorf Besrodnoje; hier gab es seit den 1720er-Jahren und bis ins 19. Jahrhundert hinein eine staatliche Seidenfabrik, die auf Initiative des Zaren Peter I. gegründet worden war.
Anlass der Stadtgründung im Jahr 1951 war der Bau des Wasserkraftwerks Wolgograd. Dabei wurde Wolschski ursprünglich als Wohnstadt für die Arbeiter errichtet, die mit dem Bau des Staudammes beschäftigt waren. Den Stadtstatus erhielt Wolschski am 22. Juli 1954; zu diesem Zeitpunkt zählte seine Bevölkerung rund 30.000 Einwohner. Bereits Mitte der 1960er-Jahre konnte Wolschski die Grenze von 100.000 Einwohnern überschreiten.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Jahr | Einwohner |
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1959 | 66.965 |
1970 | 142.058 |
1979 | 209.150 |
1989 | 268.842 |
2002 | 313.169 |
2010 | 314.255 |
Anmerkung: Volkszählungsdaten
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Heute ist Wolschski neben Wolgograd das wichtigste industrielle Zentrum am Unterlauf der Wolga. In der Stadt existieren mehrere Dutzend Industriebetriebe, darunter das 1951 fertiggestellte Wasserkraftwerk Wolgograd, mehrere Chemiewerke, Fabriken für Autoreifen, Lager und Metallkonstruktionen. Bekannt ist auch die 1993 gegründete Omnibusfabrik Wolschanin in Wolschski, die sich auf die Herstellung von Stadt- und Überlandbussen spezialisiert.
Weiterführende Bildungseinrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Geisteswissenschaftliches Institut Wolschski (Filiale der Staatlichen Universität Wolgograd)
- Institut für Bauingenieurwesen Wolschski
- Polytechnisches Institut Wolschski der Staatlichen Technischen Universität Wolgograd
- Filiale des Moskauer Instituts für Energiewirtschaft
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Jewgeni Seredin (1958–2006), Schwimmer
- Jewgeni Sadowy (* 1973), Schwimmer, dreifacher Olympiasieger 1992
- Jelena Dolgopolowa (* 1980), Kunstturnerin
- Olga Skabejewa (* 1984), Journalistin und Fernsehmoderatorin
- Anna Tschepelewa (* 1984), Kunstturnerin
- Andrei Golubew (* 1987), russisch-kasachischer Tennisspieler
- Nikita Tschernow (* 1996), Fußballspieler
- Michail Agejew (* 2000), Fußballspieler
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Offizielle Website (russisch)
- Inoffizielle Website (russisch)
- Wolschski auf mojgorod.ru (russisch)
- Omnibuswerk Wolschanin – offizielle Webpräsenz (russisch)
- Neues Chemiekombinat in Wolschski Deutscher Fernsehfunk, 6. Dezember 1965 (Video im ARD-Retro-Angebot der ARD Mediathek)
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