Windshausen (Hohenroth)
Windshausen Gemeinde Hohenroth
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Koordinaten: | 50° 20′ N, 10° 8′ O 50.3365210.14044302Koordinaten: 50° 20′ 11′′ N, 10° 8′ 26′′ O |
Höhe: | 302 m ü. NHN |
Einwohner: | 495 (25. Mai 1987)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 97618 |
Vorwahl: | 09771 |
Windshausen
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Windshausen ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Hohenroth im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld in Bayern.[2] Die Gemarkung Windshausen hat eine Fläche von 5,032 km2. Sie ist in 1137 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 4425,48 m2 haben.[3] In ihr liegt neben dem namensgebenden Ort der Gemeindeteil Struthof.[4]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Beim Pfarrdorf entspringt der Solzbach, ein rechter Zufluss der Brend. Im Westen grenzt der Steinacher Forst rechts der Saale und der Burgwallbacher Forst an. Die Kreisstraße NES 8 führt nach Leutershausen (1,8 km südöstlich) bzw. zur Kreisstraße NES 7 bei Kollertshof (2 km nördlich). Die Kreisstraße NES 51 führt nach Schmalwasser zur Staatsstraße 2288 (7 km westlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Querbachshof (1,5 km östlich).[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der Ort wurde 1464 als „Windeßhusen vor dem Salezforst" erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort lag im Fraischbezirk des würzburgischen Amtes Neustadt an der Saale, dem zugleich die Hälfte der Anwesen gehörte. Die andere Hälfte Hälfte gehörte dem Geschlecht der Hansen von Steinau. 1679 fiel dieses Lehen an den Hochstift Würzburg heim. Die Herrschaft der Bischöfe endete mit der Säkularisation im Jahre 1803.[6] [7] [8]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) entstand die Ruralgemeinde Windshausen, zu der Struthof gehörte. Sie unterstand in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Neustadt an der Saale.[9]
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Windshausen am 1. Juli 1972 in die Gemeinde Hohenroth eingegliedert.[10] [11]
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Struthofstraße 1: St. Bonifatius mit Kirchhofnmauer
- Struthofstraße 5: Heiligenhäuschen
- Struthofstraße 6: Wohnhaus
- Friedhofskreuz
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Johann Kaspar Bundschuh: Windshausen. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken . Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 261 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Windshausen. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises . Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 191 (Digitalisat).
- Anton Rottmayer (Hrsg.): Statistisch-topographisches Handbuch für den Unter-Mainkreis des Königreichs Bayern . Sartorius’sche Buchdruckerei, Würzburg 1830, OCLC 248968455, S. 301 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Geschichte Hohenroth > Windshausen. In: hohenroth.de. Abgerufen am 28. Dezember 2024 (deutsch).
- Windshausen in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 28. Dezember 2024.
- Windshausen in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 28. Dezember 2024.
- Windshausen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 28. Dezember 2024.
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987 . Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 375 (Digitalisat).
- ↑ Gemeinde Hohenroth, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 28. Dezember 2024.
- ↑ Gemarkung Windshausen (090078). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 28. Dezember 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 28. Dezember 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 28. Dezember 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ hohenroth.de
- ↑ G. P. Hönn: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises., S. 191.
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 6, Sp. 261.
- ↑ A. Rottmayer: Statistisch-topographisches Handbuch für den Unter-Mainkreis des Königreichs Bayern, S. 301.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 428.
- ↑ Hohenroth > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 28. Dezember 2024.