Wiehl (Agger)

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Wiehl
Die Wiehl an der Mühlenbrücke in der Gemeinde Wiehl

Die Wiehl an der Mühlenbrücke in der Gemeinde Wiehl

Daten
Abfluss über Agger → Sieg → Rhein → Nordsee
Quelle nördlich von Hahn
50° 58′ 34′′ N, 7° 45′ 51′′ O 50.9761888888897.7640555555556433
Quellhöhe 433 m ü. NHN [1]
Mündungshöhe 145 m ü. NHN [1]
Höhenunterschied 288 m
Sohlgefälle 8,6 ‰
Länge 33,6 km[2]
Einzugsgebiet 140,721 km2[2]
Abfluss [3]
AEo: 140,721 km2
an der Mündung MNQ
MQ
Mq
454,6 l/s
3,48 m3/s
24,7 l/(s km2)
Linke Nebenflüsse Aubach, Streesharthbach, Asbach, Mottelbach, Ülpebach, Molbach
Rechte Nebenflüsse Hamerter Bach, Dreschhauser Bach, Heisterbach, Dreisbach, Oberholzener Bach, Alpebach

Die Wiehl ist ein 33,6 km langer, orografisch linker Nebenfluss der Agger in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Sie ist das längste nur im Oberbergischen Kreis fließende Gewässer und drittlängster Aggerzufluss.

Das Gewässer wurde 1464 als „die Weel" erstmals schriftlich erwähnt. Der gleichnamige Ort wurde im Jahr 1131 Wila genannt. Der Name steht wohl in Zusammenhang mit dem urindogermanischen Wort *h2u̯i-ló- für „(Fluss-)lauf".[4]

Karte
Verlauf der Wiehl

Die Wiehl entspringt im Bergischen Land in der Gemeinde Reichshof. Ihre Quelle befindet sich etwa 700 m nördlich des Ortsteils Hahn am Südhang der Silberkuhle (514,6 m) auf einer Höhe von 446 m ü. NHN .

Zunächst fließt die Wiehl in südlicher Richtung und durchfließt den Reichshofener Ortsteil Wiehl. Bei Wildbergerhütte wird sie vom Aubach (Lage 50.9403697.748196) gespeist und wendet ihren Lauf nach Westen. Zwischen Nespen und Brüchermühle wird sie zur Wiehltalsperre aufgestaut. Nach dem Passieren von Brüchermühle wird sie zum Stauweiher Bieberstein aufgestaut. Von hier an fließt sie vorrangig in nordwestlicher Richtung.

Nachdem die Wiehl die Ortschaften Oberwiehl, Wiehl, Bielstein und Weiershagen durchflossen hat, mündet sie bei Wiehlmünden auf 145 m ü. NHN in die Agger.

Im Folgenden wird eine Auswahl der Nebenflüsse der Wiehl aufgeführt. Angegeben wird die orografische Lage, der Ort der Mündung und die Mündungshöhe.

  • Aubach (links) bei Wildbergerhütte auf 309 m ü. NHN
  • Hamerter Bach (rechts) bei Hamert auf 304 m ü. NHN
  • Dreschhauser Bach (rechts) nach Nespen in die Wiehltalsperre auf 292 m ü. NHN
  • Streesharthbach (links) in ein Vorstaubecken der Wiehltalsperre auf 304 m ü. NHN
  • Asbach (links) bei Brüchermühle auf 228 m ü. NHN
  • Heisterbach (rechts) vor Oberwiehl auf 198 m ü. NHN
  • Dreisbach (rechts) bei Oberwiehl auf 194 m ü. NHN
  • Oberholzener Bach (rechts) vor Wiehl auf 191 m ü. NHN
  • Mottelbach (links) bei Wiehl auf 184 m ü. NHN
  • Alpebach (rechts) nach Wiehl auf 174 m ü. NHN
  • Bechbach (links) bei Bielstein auf 166 m ü. NHN
  • Ülpebach (links) in Bielstein auf 163 m ü. NHN
  • Molbach (links) vor Wielmünden auf 146 m ü. NHN

Am 3. Mai 2001 kam es nach sintflutartigen Regenfällen zu als Jahrhunderthochwasser bezeichneten Überschwemmungen, von denen Straßen unterspült und zum Teil weggerissen wurden. Zwischen 16 und 20 Uhr fielen 110 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Der Monatsdurchschnitt in NRW beträgt lediglich 100 Liter.

Einzelnachweise

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  1. a b Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. a b Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise) (Abfrage am 14. November 2010)
  3. Modellierte Abflusswerte nach dem Fachinformationssystem ELWAS des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW (Hinweise)
  4. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 590, „Wiehl" (Auszug in der Google-Buchsuche). 
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