Wanne (Ruhr)
Bachlauf innerhalb Niedereimer
51° 24′ 58′′ N, 8° 2′ 41′′ O 51.4159805555568.0446388888889173
Die Wanne ist ein 8,8 km langer, orografisch rechter Nebenfluss der Ruhr im nordrhein-westfälischen Arnsberg.
Etymologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der Name leitet sich entweder vom althochdeutschen Wort wanda „Wirbelbewegung, Drehung" ab oder vom mittelniederdeutschen wande „Kehre, Wende, Grenze".[3]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der Bach entspringt im Arnsberger Wald, etwa 2,8 km nordwestlich von Arnsberg, auf einer Höhe von 357 m ü. NN . Von hier aus fließt sie, beginnend in nordöstlicher Richtung, in einem weiten Linksbogen und mündet dann in Niedereimer auf 173 m ü. NN in die Ruhr.
Auf ihrem 8,8 km langen Weg überwindet die Wanne einen Höhenunterschied von 184 m, was einem mittleren Sohlgefälle von 20,9 ‰ entspricht. Sie entwässert ein 11,249 km2 großes Einzugsgebiet über Ruhr und Rhein zur Nordsee.
Natur und Umwelt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der Quellbereich und der Oberlauf der Wanne bis zur Ortslage Niedereimer liegen im 2289 ha großen Naturschutzgebiet "Breitenbruch-Neuhaus" und sind gleichzeitig auch als FFH-Gebiet ausgewiesen. Der Mittellauf liegt im Naturschutzgebiet Wannebach und der Unterlauf ist als Landschaftsschutzgebiet Typ C "Niedereimer" geschützt.
Fauna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Eine Besonderheit der Wanne ist ihr mäanderreiche Lauf mit zahlreichen Uferabbrüchen. Am Bach sind Wasseramsel, Gebirgsstelze und Eisvogel als Brutvögel zu finden. Wegen der zahlreichen Uferabbrüche gibt es an der Wanne, bezogen auf ihre Lauflänge, die dichteste Besiedlung mit Eisvogel-Brutpaaren im ganzen Hochsauerland. Der Schwarzstorch, welcher in den angrenzenden Wäldern brütet, ist häufiger Nahrungsgast am Bach.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Hochsauerlandkreis – Untere Landschaftsbehörde: Landschaftsplan Arnsberg, Meschede 1998.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b Deutsche Grundkarte 1:5000
- ↑ a b Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 573, „Wanne, Wanne-Bach" (Auszug in der Google-Buchsuche).