Walter Noll (Chemiker)

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Walter Friedrich Heinrich Noll (* 9. März 1907 in Jena; † 26. November 1987 in Leverkusen) war ein deutscher Chemiker und Mineraloge, der sich vor allem mit der Chemie von Silicaten und Silikonen befasste.[1] [2]

Noll wurde 1930 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena in Mineralogie promoviert.[3] 1937 folgte seine Promotion in der Chemie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.[4] Er war Chemiker bei der Bayer AG in Leverkusen und leitete dort zwei Jahrzehnte die Silikon-Forschung. Noll war außerdem Honorarprofessor für Mineralogie und Petrographie an der Universität zu Köln. Nach seiner Pensionierung befasste er sich vor allem mit antiken Keramiken und Pigmenten.

Die Kolloid-Gesellschaft verlieh ihm 1971 den Wolfgang-Ostwald-Preis.[5] Die Deutsche Mineralogische Gesellschaft wählte ihn 1981 zum Ehrenmitglied.

  • Chemie und Technologie der Silicone, Verlag Chemie, Weinheim, 1960, 2. Auflage 1968
    • Englische Übersetzung: Chemistry and Technology of Silicones, Academic Press 1968
  • Probleme der heutigen Siliconchemie, Angewandte Chemie, Bd. 82, 1970, S. 363.
  • Hydrothermale Synthese des Muscovits: Ein Beitrag zur Frage der Serizitbildung in Tonschiefern, Nachrichten Akad. Wiss. Göttingen, Math.-Naturwiss. Klasse 1932.
  • Alte Keramiken und ihre Pigmente: Studien zu Material und Technologie, Schweizerbart 1991.
  • August Ludwig Degener, Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who's who, Bd. 22, Verlag Schmidt-Römhild, Lübeck, 1983, ISBN 3795020034, S. 886.
  • Naturwissenschaftliche Rundschau, Band 41, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft., 1988, S. 130.
  • TH Hannover (Hg.): Catalogus Professorum. Der Lehrkörper der Technischen Hochschule Hannover 1831–1956, Hannover: TH Hannover 1956, S. 42.

Einzelnachweise

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  1. Geburts- und Sterbedatum nach BNF
  2. Geburts- und Sterbeort nach Deutsche Biographie
  3. Mathematisch-naturwissenschaftliche Dissertation: Die Sorption des Kaliums in tonigen Sedimenten und ihre Bedeutung für die Bildung des Kaliglimmers bei der Metamorphose.
  4. Naturwissenschaftliche Dissertation: Über den Aufbau mehrkerniger Ringsysteme mit einem heterocyclischen Ring.
  5. Ostwald Preis
Personendaten
NAME Noll, Walter
ALTERNATIVNAMEN Noll, Walter Friedrich Heinrich
KURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker und Mineraloge
GEBURTSDATUM 9. März 1907
GEBURTSORT Jena
STERBEDATUM November 1987
STERBEORT Leverkusen
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