Vollmershalde

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Natur- und Landschaftsschutzgebiet
„Vollmershalde"

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Vollmershalde mit Blick auf Hemmendorf und Hirrlingen im Hintergrund

Vollmershalde mit Blick auf Hemmendorf und Hirrlingen im Hintergrund

Lage Rottenburg am Neckar im Landkreis Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 48,99 ha
Kennung 4.229
WDPA-ID 166092
Geographische Lage 48° 25′ N, 8° 56′ O 48.4171798.930506Koordinaten: 48° 25′ 2′′ N, 8° 55′ 50′′ O
Vollmershalde (Baden-Württemberg)
Vollmershalde (Baden-Württemberg)
Meereshöhe von 432 m bis 521 m
Einrichtungsdatum 10. September 1993
Verwaltung Regierungspräsidium Tübingen

Das Gebiet Vollmershalde ist ein mit der Verordnung vom 10. September 1993 durch das Regierungspräsidium Tübingen ausgewiesenes Naturschutzgebiet (NSG-Nummer 4.229) und ein ergänzendes Landschaftsschutzgebiet östlich des Rottenburger Stadtteils Hemmendorf im Landkreis Tübingen in Baden-Württemberg, Deutschland.

Das rund 52 Hektar (ha) große Naturschutzgebiet Vollmershalde gehört zum Naturraum Schönbuch und Glemswald . Es liegt am südwestlichen Übergang des Rammerts zu den fruchtbaren Ebenen der Oberen Gäue. Die in früheren Zeiten als Weinberge genutzten Hänge befinden sich auf einer Höhe von 450 m ü. NN bis 520 m ü. NN. Überreste dieser Nutzung sind noch in Form von kleinen Mauern und Treppen vorhanden.

Das gleichnamige Landschaftsschutzgebiet mit der Schutzgebietsnummer 4.16.018 und einer Größe von 6,2 Hektar hat eine Schutz- und Pufferfunktion gegen die bebauten Gebiete der Ortschaft Hemmendorf. Das Naturschutzgebiet liegt vollständig im 2886,0 ha großen FFH-Gebiet Rammert .

Flora und Fauna

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In den ebenen Flächen oberhalb der Hangkante finden sich wärmeliebende Pflanzengesellschaften der Waldränder und Eichen-Buchenwälder. In den oberen Bereichen mit einer stärkeren Hangneigung wachsen Halbtrockenrasen und Pflanzen der Saumgesellschaften wie Geißklee, Traubige Graslilie, Blut-Storchschnabel und Hirschwurz-Haarstrang. In den ehemaligen Weinbergen kommen Stachelbeere, Deutsche Schwertlilie, Wilde Tulpe und Knoblauch vor. Auf den Magerwiesen befinden sich inzwischen auch Gebüsche und aufgeforsteter Baumbestand. Den Hangfuß bilden Salbei-Haferglattwiesen mit alten Streuobstbäumen, Zittergras, Pippau, Wiesen-Glockenblumen, Wiesen-Salbei und Margeriten. Die Streuobstbäume bieten Lebensraum für Höhlenbrüter wie Grünspecht oder Wendehals (Vogel). Weiterhin wurden 13 Orchideenarten, 54 Wildbienenarten und 9 gefährdete Stechimmen nachgewiesen.

Wesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung der historischen Kulturlandschaft mit ihren unterschiedlichen Habitaten für gefährdete Tier- und Pflanzenarten.[1] [2]

  • Regierungspräsidium Tübingen, Referat für Naturschutz und Landschaftspflege (Hrsg.): Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tübingen. 2. überarbeitete und ergänzte Auflage. Thorbecke, Ostfildern 2006, ISBN 3-7995-5175-1, S. 518–519. 

Einzelnachweise

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  1. http://www2.lubw.baden-wuerttemberg.de/public/abt2/dokablage/oac_12/wuerdigung/4/4229.htm
  2. Regierungspräsidium Tübingen (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tübingen. S. 518f. Thorbecke, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-7995-5175-5.
Commons: Naturschutzgebiet Vollmershalde  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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