Vasvár

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Vasvár (Begriffsklärung) aufgeführt.
Vasvár
Vasvár (Ungarn)
Vasvár (Ungarn)
Vasvár
Basisdaten Staat: Ungarn  Ungarn Region: Westtransdanubien Komitat: Vas Kleingebiet bis 31.12.2012: Vasvár Kreis: Vasvár Koordinaten: 47° 3′ N, 16° 48′ O 47.0516.8Koordinaten: 47° 3′ 0′′ N, 16° 48′ 0′′ O Fläche: 55,10 km2 Einwohner: 4.059 (1. Jan. 2022) Bevölkerungsdichte: 74 Einwohner je km2 Telefonvorwahl: (+36) 94 Postleitzahl: 9800 KSH-kód: 04695 Struktur und Verwaltung (Stand: 2012) Gemeindeart: Stadt Bürgermeisterin: Tilda Matild Kovács (Fidesz) Postanschrift: Alkotmány u. 1
9800 Vasvár Website: (Quelle: Localities 01.01.2022. bei Központi statisztikai hivatal)
Luftaufnahme von Vasvár

Vasvár (deutsch Eisenburg) ist eine Kleinstadt in Ungarn. Sie liegt in der Hügellandschaft Westtransdanubiens, im Süden des Komitats Vas und ist das Zentrum des Kreises Vasvár (Vasvári járás). Hier wurde 1664 der Frieden von Eisenburg unterzeichnet. Daneben ist die Stadt heute auch als Marien-Wallfahrtsort und als Veranstaltungsort der alljährlichen Hegyhát-Tage bekannt.

Der Name der Stadt geht auf ihre wichtige Rolle in der Eisenverarbeitung (ungarisch vas ‚Eisen‘) bzw. die hier gelegene Burg (ungar. vár) aus der Arpadenzeit zurück. Seine Blütezeit erlebte Vasvár im Mittelalter, als es königliche Stadt und Komitatssitz war. Während der Dreiteilung Ungarns (1526/1541–1699) lag Vasvár im umkämpften habsburgisch-osmanischen Grenzgebiet. Infolge der Türkenkriege verlor die Stadt an Bedeutung und 1578 wurde das weiter nordwestlich gelegene Szombathely (dt. Steinamanger) neuer Sitz des Komitats Vas. Mit dem Frieden von Eisenburg wurde 1664 der Türkenkrieg von 1663/1664 beendet. Nach dem Ende der Türkenkriege wurde die Stadt im 18. Jahrhundert Gutswirtschaftszentrum.

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
Dominikanerkirche Vasvár
  • Dominikanerkirche und Kloster aus dem 13. Jahrhundert (Museum, Pilgerhospiz)
  • Friedenshaus (urspr. Offiziershaus, hier soll der Friede von Eisenburg unterzeichnet worden sein)
  • Römer- oder Vasvárer-Schanze (Reste des mittelalterlichen ungarischen Grenzwehrsystems Gyepű, teilweise rekonstruiert)
  • Heilquelle/ Thermalbad

Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
Commons: Vasvár  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Normdaten (Geografikum): GND: 4214426-7 (lobid, OGND , AKS ) | LCCN: n93116491 | VIAF: 129157430


Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Vasvár&oldid=245125703"