U-20-Fußball-Südamerikameisterschaft 2025

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U-20-Fußball-Südamerikameisterschaft 2025
CONMEBOL Sudamericano Sub-20 Venezuela 2025
Anzahl Nationen 10
Südamerikameister Brasilien  Brasilien (13. Titel)
Austragungsort Venezuela  Venezuela
Eröffnungsspiel 23. Januar 2025
Turnierende 16. Februar 2025
Spiele 35
Tore 100 (⌀: 2,86 pro Spiel)
Torschützenkönig Kolumbien  Néiser Villarreal (8 Tore)
Gelbe Karten 147 (⌀: 4,2 pro Spiel)
Gelb-Rote Karten 3 (⌀: 0,09 pro Spiel)
Rote Karten 5 (⌀: 0,14 pro Spiel)

Die U-20-Fußball-Südamerikameisterschaft 2025 war die 31. Austragung dieses Turniers und fand vom 23. Januar bis 16. Februar 2025 in Venezuela statt. Ursprünglich war Peru als Gastgeber vorgesehen, nach Unruhen innerhalb des peruanischen Fußballverbandes vergab die CONMEBOL das Turnier jedoch stattdessen nach Venezuela.[1]

Rekordtitelträger Brasilien konnte seinen Titel verteidigen und gewann den Wettbewerb zum insgesamt 13. Mal. Das Turnier diente gleichzeitig als Qualifikation für die U-20-WM 2025.

Im April 2024 vergab der südamerikanische Kontinentalverband CONMEBOL das Turnier nach Peru. Alle Spiele sollten dabei in Arequipa stattfinden.[2] Aufgrund eines Mangels an geeigneten Stadien in Arequipa wurde später noch die Hauptstadt Lima als Austragungsort aufgenommen.[3] Im November 2024 verkündete die CONMEBOL hingegen, dass Peru das Turnier gänzlich entzogen würde und stattdessen Venezuela Austragungsland sein würde. Hintergrund war dabei mutmaßlich die Verhaftung des peruanischen Verbandspräsidenten wegen Vorwürfen der Geldwäsche und Betrugs.[1] Eigentlich hätte Venezuela die U-17-Südamerikameisterschaft ausrichten sollen, diese Rolle übernahm stattdessen Kolumbien.[4]

Austragungsorte

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Nach der Neuvergabe benannte der Venezolanische Fußballverband fünf Stadien in vier Städten als Austragungsorte. Ursprünglich war Maturín vorgesehen gewesen, welches aber schließlich durch Caracas ersetzt wurde.[5]

Barquisimeto
Spielorte der U-20-Fußball-Südamerikameisterschaft 2025 in Venezuela
Estadio Metropolitano de Fútbol de Lara Kapazität: 40.312 Valencia Estadio Misael Delgado Kapazität: 10.400 Puerto La Cruz Caracas Estadio General José Antonio Anzoátegui Estadio Brígido Iriarte Estadio Olímpico Kapazität: 37.485 Kapazität: 10.000 Kapazität: 24.264

Alle 10 Mitgliedsverbände des südamerikanischen Kontinentalverbandes CONMEBOL sind für das Turnier automatisch qualifiziert. Die Vorrunde wird in zwei Fünfergruppen ausgetragen. Die drei besten Mannschaften jeder Gruppe qualifizieren sich für die Finalrunde, die ebenfalls im Jeder-gegen-jeden-Format ausgetragen wird. Die Mannschaft mit den meisten Punkten ist U-20-Südamerikameister, die Mannschaften auf den ersten vier Plätzen qualifizieren sich für die U-20-WM 2025 in Chile. Die Ergebnisse aus der Vorrunde bleiben dabei unberücksichtigt. Sollte Chile unter den besten vier Mannschaften sein, qualifiziert sich auch der fünfte der Finalrunde für die WM.[6]

Alle 10 Teilnehmer spielen in zwei Fünfergruppen. Jede Mannschaft einer Gruppe spielt dabei einmal gegen jede andere Mannschaft ihrer Gruppe. Ein Sieg bringt drei Punkte, ein Unentschieden einen. Die drei besten Teams aus jeder Gruppe qualifizieren sich für die Finalrunde. Sollten nach Abschluss aller Gruppenspiele zwei oder mehrere Mannschaften punktgleich sein, kommen folgende Reihungskriterien zur Anwendung:[6]

  1. Anzahl der im direkten Vergleich erzielten Punkte
  2. Tordifferenz aus den Direktbegegnungen
  3. Erzielte Tore in den Direktbegegnungen
  4. Tordifferenz aus allen Gruppenspielen
  5. Anzahl erzielter Tore aus allen Gruppenspielen
  6. Geringere Anzahl erhaltener Roter Karten
  7. Geringere Anzahl erhaltener Gelber Karten
  8. Losentscheid

Ursprünglich waren die Vorrundengruppen bereits am 29. Oktober 2024 gelost worden, mit Gastgeber Peru und Titelverteidiger Brasilien als jeweiligen Gruppenköpfen. Die anderen Mannschaften wurden nach ihrem Abschneiden bei der letzten U-20-Südamerikameisterschaft in Lostöpfe aufgeteilt worden. Nach der Neuvergabe entschied sich der Verband für eine erneute Auslosung am 6. Dezember 2024 – diesmal mit Venezuela als Gruppenkopf.[7]

Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Uruguay  Uruguay  4  3  0  1 010:200  +8 09
 2. Paraguay  Paraguay  4  3  0  1 005:800  −3 09
 3. Chile  Chile  4  2  0  2 007:700  ±0 06
 4. Venezuela  Venezuela  4  2  0  2 006:300  +3 06
 5. Peru  Peru  4  0  0  4 003:110  −8 00
  • Qualifiziert für die Finalrunde
  • 1. Spieltag
    Datum Ergebnis Austragungsort
    23.1. Peru 1:2 (1:1) Paraguay Barquisimeto
    23.1. Venezuela 1:2 (1:2) Chile Barquisimeto
    2. Spieltag
    Datum Ergebnis Austragungsort
    25.1. Chile 1:2 (1:1) Uruguay Barquisimeto
    25.1. Peru 0:4 (0:1) Venezuela Barquisimeto
    3. Spieltag
    Datum Ergebnis Austragungsort
    27.1. Chile 3:2 (1:1) Peru Barquisimeto
    27.1. Uruguay 6:0 (3:0) Paraguay Barquisimeto
    4. Spieltag
    Datum Ergebnis Austragungsort
    29.1. Uruguay 2:0 (2:0) Peru Barquisimeto
    29.1. Paraguay 1:0 (1:0) Venezuela Barquisimeto
    5. Spieltag
    Datum Ergebnis Austragungsort
    31.1. Venezuela 1:0 (0:0) Uruguay Barquisimeto
    31.1. Paraguay 2:1 (1:0) Chile Valencia
    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Kolumbien  Kolumbien  4  3  1  0 006:300  +3 10
     2. Argentinien  Argentinien  4  2  2  0 008:100  +7 08
     3. Brasilien  Brasilien  4  2  0  2 005:100  −5 06
     4. Ecuador  Ecuador  4  1  1  2 004:500  −1 04
     5. Bolivien  Bolivien  4  0  0  4 004:800  −4 00
  • Qualifiziert für die Finalrunde
  • 1. Spieltag
    Datum Ergebnis Austragungsort
    24.1. Bolivien 1:2 (1:0) Ecuador Valencia
    24.1. Brasilien 0:6 (0:3) Argentinien Valencia
    2. Spieltag
    Datum Ergebnis Austragungsort
    26.1. Bolivien 1:2 (0:2) Brasilien Valencia
    26.1. Argentinien 1:1 (1:1) Kolumbien Valencia
    3. Spieltag
    Datum Ergebnis Austragungsort
    28.1. Argentinien 1:0 (0:0) Bolivien Valencia
    28.1. Kolumbien 1:0 (1:0) Ecuador Valencia
    4. Spieltag
    Datum Ergebnis Austragungsort
    30.1. Kolumbien 3:2 (2:0) Bolivien Valencia
    30.1. Ecuador 2:3 (0:3) Brasilien Valencia
    5. Spieltag
    Datum Ergebnis Austragungsort
    1.2. Ecuador 0:0 Argentinien Barquisimeto
    1.2. Brasilien 0:1 (0:0) Kolumbien Valencia

    Die Finalrunde wurde in einer Sechsergruppe im einfachen Round-Robin-Format ausgetragen, d. h. dass jede Mannschaft einmal gegen jede andere Mannschaft der Finalrunde spielt. Die Ergebnisse aus der Vorrunde wurden gestrichen. Für die Ermittlung der Gesamtplatzierung galten die gleichen Kriterien wie bereits in der Vorrunde. Die Mannschaft mit den meisten Punkten ist U-20-Südamerikameister, die Mannschaften auf den ersten vier Plätzen qualifizieren sich für die U-20-WM 2025 in Chile. Wäre die Mannschaft Chiles auf einem der ersten vier Plätze gelandet, hätte sich auch der fünfte der Finalrunde für das Turnier qualifiziert, da Chile als Gastgeber bereits sicher dabei ist.[6]

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Brasilien  Brasilien  5  4  1  0 009:200  +7 13
     2. Argentinien  Argentinien  5  3  1  1 010:800  +2 10
     3. Kolumbien  Kolumbien  5  3  0  2 010:400  +6 09
     4. Paraguay  Paraguay  5  3  0  2 007:100  −3 09
     5. Uruguay  Uruguay  5  0  1  4 005:100  −5 01
     6. Chile  Chile  5  0  1  4 004:110  −7 01
  • U-20-Südamerikameister und qualifiziert für die U-20-WM 2025
  • Qualifiziert für die U-20-WM 2025
  • 1. Spieltag
    Datum Ergebnis Austragungsort
    4.2. Uruguay 0:1 (0:0) Brasilien Caracas
    4.2. Kolumbien 4:0 (2:0) Paraguay Caracas
    4.2. Chile 1:2 (0:2) Argentinien Caracas
    2. Spieltag
    Datum Ergebnis Austragungsort
    7.2. Uruguay 3:4 (0:2) Argentinien Caracas
    7.2. Kolumbien 0:1 (0:1) Brasilien Caracas
    7.2. Paraguay 2:1 (1:0) Chile Caracas
    3. Spieltag
    Datum Ergebnis Austragungsort
    10.2. Chile 1:1 (0:1) Uruguay Caracas
    10.2. Argentinien 1:0 (0:0) Kolumbien Caracas
    10.2. Paraguay 1:3 (1:2) Brasilien Caracas
    4. Spieltag
    Datum Ergebnis Austragungsort
    13.2. Paraguay 1:0 (0:0) Uruguay Caracas
    13.2. Kolumbien 3:1 (1:1) Chile Caracas
    13.2. Brasilien 1:1 (0:1) Argentinien Caracas
    5. Spieltag
    Datum Ergebnis Austragungsort
    16.2. Uruguay 1:3 (1:3) Kolumbien Puerto La Cruz
    16.2. Argentinien 2:3 (0:1) Paraguay Puerto La Cruz
    16.2. Brasilien 3:0 (0:0) Chile Puerto La Cruz

    Schiedsrichter

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    Am 10. Dezember 2024 gab die CONMEBOL die insgesamt 11 Schiedsrichterteams bekannt. Neben jeweils einem Trio aus den Teilnehmerländern befindet sich als Teil eines Kooperationsabkommens mit der UEFA auch ein italienisches Gespann um Andrea Colombo im Unparteiischenaufgebot.[8]

    Land Schiedsrichter Schiedsrichterassistenten
    Argentinien  Argentinien Maximiliano Ramírez Pablo Gonzalez
    Pablo Acevedo
    Bolivien  Bolivien Christian Alemán Carlos Tapia
    Ruben Flores
    Brasilien  Brasilien Paulo Zanovelli Nailton Sousa
    Luanderson de Lima
    Chile  Chile José Cabero Juan Serrano
    Alejandro Molina
    Kolumbien  Kolumbien Jhon Hinestroza Miguel Roldán
    David Fuentes
    Ecuador  Ecuador Alex Cajas Edison Vasquez
    Dennys Guerrero
    Paraguay  Paraguay Derlis López Jose Villagra
    Luis Onieva
    Peru  Peru Michael Espinoza Stephen Atoche
    Coty Carrera
    Uruguay  Uruguay Mathias de Armas Agustín Berisso
    Horacio Ferreiro
    Venezuela  Venezuela Yender Herrera Antoni Garcia
    José Martinez
    Italien  Italien Andrea Colombo Luigi Rossi
    Marcello Rossi

    Einzelnachweise

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    1. a b Venezuela será la sede del Sudamericano Sub-20 2025. In: elnacional.com. 15. November 2024, abgerufen am 16. Dezember 2024 (spanisch). 
    2. Erick Chavez: ¡Confirmado! Arequipa será sede del Sudamericano Sub 20 Masculino 2025. In: rpp.pe. 10. April 2024, abgerufen am 16. Dezember 2024 (spanisch). 
    3. Erick Chavez: Sudamericano Sub 20 no se disputará en su totalidad en Arequipa: fase de grupos se jugará en Lima. In: rpp.pe. 1. Oktober 2024, abgerufen am 16. Dezember 2024 (spanisch). 
    4. CONMEBOL-Post auf X. In: x.com. 15. November 2024, abgerufen am 16. Dezember 2024 (spanisch). 
    5. Oriana García: ¡CONFIRMADO! Sedes del Sudamericano Sub-20 en Venezuela. In: meridiano.net. 14. Dezember 2024, abgerufen am 16. Dezember 2024 (spanisch). 
    6. a b c Reglamento CONMEBOL Sub 20 2025. (pdf) In: conmebol.com. CONMEBOL, 10. Oktober 2024, abgerufen am 16. Dezember 2024 (spanisch). 
    7. Conoce los grupos de la CONMEBOL Sub20 2025. In: conmebol.com. 6. Dezember 2024, abgerufen am 16. Dezember 2024 (spanisch). 
    8. Árbitros convocados para la CONMEBOL Sub20 2025. In: conmebol.com. CONMEBOL, 10. Dezember 2024, abgerufen am 16. Dezember 2024 (spanisch). 
    Fußball-Südamerikameisterschaften der Junioren

    U-20-Fußball-Südamerikameisterschaften
    Venezuela 1954 | Chile 1958 | Kolumbien 1964 | Paraguay 1967 | Paraguay 1971 | Chile 1974 | Peru 1975 | Venezuela 1977 | Uruguay 1979 | Ecuador 1981 | Bolivien 1983 | Paraguay 1985 | Kolumbien 1987 | Argentinien 1988 | Venezuela 1991 | Kolumbien 1992 | Bolivien 1995 | Chile 1997 | Argentinien 1999 | Ecuador 2001 | Uruguay 2003 | Kolumbien 2005 | Paraguay 2007 | Venezuela 2009 | Peru 2011 | Argentinien 2013 | Uruguay 2015 | Ecuador 2017 | Chile 2019 | (削除) Venezuela 2021 (削除ここまで) | Kolumbien 2023 | Venezuela 2025

    U-17-Fußball-Südamerikameisterschaften
    Paraguay 1991 | Kolumbien 1993 | Peru 1995 | Paraguay 1997 | Uruguay 1999 | Peru 2001 | Bolivien 2003 | Venezuela 2005 | Ecuador 2007 | Chile 2009 | Ecuador 2011 | Argentinien 2013 | Paraguay 2015 | Chile 2017 | Peru 2019 | (削除) Ecuador 2021 (削除ここまで) | Ecuador 2023 | Kolumbien 2025

    U-15-Fußball-Südamerikameisterschaften
    Paraguay 2004 | Bolivien 2005 | Brasilien 2007 | Bolivien 2009 | Uruguay 2011 | Bolivien 2013 | Kolumbien 2015 | Argentinien 2017 | Paraguay 2019 | (削除) 2021 (削除ここまで) | Bolivien 2023

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