Tebufenpyrad
Strukturformel | |
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Strukturformel von Tebufenpyrad | |
Allgemeines | |
Name | Tebufenpyrad |
Andere Namen |
4-Chlor-N-((4-(1,1-dimethylethyl)phenyl)methyl)-3-ethyl-1-methyl-1H-pyrazol-5-carboxamid |
Summenformel | C18H24ClN3O |
Kurzbeschreibung |
farbloser Feststoff mit schwachem Geruch[1] |
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |
EG-Nummer (Listennummer)
601-585-0
ECHA-InfoCard
100.122.745
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Eigenschaften | |
Molare Masse | 333,86 g·mol −1 |
Aggregatzustand |
fest |
Dichte |
1,0214 g·cm−3[2] |
Schmelzpunkt | |
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser (2,8 mg·l−1 bei 25 °C)[2] |
Sicherheitshinweise | |
H- und P-Sätze | H: 301‐332‐317‐373‐410 |
P: 273‐280‐301+310‐302+352‐304+340+312‐314 [3] |
Tebufenpyrad ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Pyrazole, welche von Mitsubishi Chemical zusammen mit American Cyanamid (jetzt BASF) als nicht-systemisches Akarizid eingeführt wurde.[5]
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Tebufenpyrad kann durch Reaktion von 4-Chlor-3-ethyl-1-methyl-5-pyrazolcarbonsäureethylester mit 4-tert-Butylbenzylamin gewonnen werden.[6] [7]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Tebufenpyrad ist ein farbloser Feststoff mit schwachem Geruch, der praktisch unlöslich in Wasser ist.[1]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Tebufenpyrad wird als Insektizid und Akarizid verwendet.[1] Die Wirkung beruht auf der Hemmung des mitochondrialen Elektronentransport-Komplex 1 (METI).[8]
Zulassung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Mit Wirkung zum 1. November 2009 wurde Tebufenpyrad in der Europäischen Union für Anwendungen als Insektizid und Akarizid zugelassen.[9]
In Deutschland war Tebufenpyrad seit 1995[10] zugelassen, inzwischen jedoch wie auch in Österreich nicht mehr.
In der Schweiz sind Pflanzenschutzmittel (z. B. Masai, Zenar) mit diesem Wirkstoff zugelassen.[11]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- EU: Review report for the active substance tebufenpyrad (PDF; 176 kB), 1. Dezember 2008
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b c d e f EPA: Tebufenpyrad
- ↑ a b Eintrag zu Tebufenpyrad in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 7. August 2012.
- ↑ a b Eintrag zu Tebufenpyrad in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 2. Januar 2024. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Eintrag zu tebufenpyrad (ISO); N-(4-tertbutylbenzyl)-4-chloro-3-ethyl-1-methyl-1Hpyrazole-5- carboxamide im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Eintrag zu Tebufenpyrad. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 29. Mai 2014.
- ↑ Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook. William Andrew, 1996, ISBN 0-8155-1853-6, S. 517 (englisch, Vorschau).
- ↑ Engineering Science Paper: Study on the Synthetic Process of Tebufenpyrad and Tolfenpyrad.
- ↑ Wolfgang Krämer, Ulrich Schirmer, Peter Jeschke, Matthias Witschel: Modern Crop Protection Compounds. John Wiley & Sons, 2012, ISBN 978-3-527-32965-6, S. 1087 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Richtlinie 2009/11/EG der Kommission vom 18. Februar 2009 zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates zur Aufnahme von Bensulfuron, Natrium-5-nitroguaiacolat, Natrium-o-nitrophenolat, Natrium-p-nitrophenolat und Tebufenpyrad als Wirkstoffe
- ↑ Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL): Wirkstoffe in Pflanzenschutzmitteln Zulassungshistorie und Regelungen der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung. In: Berichte zu Pflanzenschutzmitteln, 2009, S. 26.
- ↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Tebufenpyrad in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 6. Dezember 2019.
- Gefährlicher Stoff mit harmonisierter Einstufung (CLP-Verordnung)
- Giftiger Stoff bei Verschlucken
- Gesundheitsschädlicher Stoff bei Einatmen
- Sensibilisierender Stoff
- Gesundheitsschädlicher Stoff (Organschäden)
- Umweltgefährlicher Stoff (chronisch wassergefährdend)
- Benzylamin
- Aromatisches Carbonsäureamid
- Chlorsubstituierter Heteroaromat
- Pyrazol
- Alkylsubstituierter Heteroaromat
- Tert-Butylbenzol
- Pflanzenschutzmittel (Wirkstoff)
- Insektizid