Die Mannschaftseuropameisterschaften der Herren und Damen 2006 im Squash fanden vom 26. bis 29. April 2006 in der österreichischen Hauptstadt Wien statt. Insgesamt traten 24 Mannschaften bei den Herren und 17 Mannschaften bei den Damen an. Bei den Herren handelte es sich um die 34. Auflage der Meisterschaft, bei den Damen um die 29. Austragung.
Titelverteidiger war jeweils England, dessen Mannschaften auch in diesem Jahr den Titel gewannen. Für die Damenmannschaft handelte es sich um den 27. Sieg bei einer Mannschaftseuropameisterschaft, für die Herren um den 29. Erfolg. Bei den Herren besiegten Lee Beachill, Peter Nicol, Peter Barker und James Willstrop im Endspiel die französische Mannschaft. James Willstrop unterlag in der Auftaktpartie Thierry Lincou mit 1:3, Peter Nicol verlor im Anschluss mit 2:3 gegen Grégory Gaultier. Da Lee Beachill ebenso mit 3:0 gegen Renan Lavigne gewann wie Peter Barker gegen Laurent Elriani, sicherte sich England den Titel aufgrund des besseren Satzverhältnisses. Julien Balbo kam auf französischer Seite nicht zum Einsatz, während bei England Nick Matthew ohne Finaleinsatz blieb. Den dritten Platz belegte die Wales vor Niederlande.
Bei den Damen traf die englische Mannschaft im Endspiel auf die Niederlande. Vicky Botwright brachte England mit einem 3:1-Erfolg gegen Vanessa Atkinson in Führung, weshalb nach Tania Baileys vorzeitigem 3:0-Sieg über Annelize Naudé Englands Titelgewinn bereits vorzeitig feststand. Die letzte auf zwei Gewinnsätze verkürzte Partie gewann Jenny Duncalf mit 2:1 gegen Orla Noom.
Die teilnehmenden Mannschaften spielten gemäß ihrer Platzierung bei der vorangegangenen Europameisterschaft in unterschiedlichen Gruppen. In den Gruppen A und B traten bei Herren und Damen jeweils die acht besten Mannschaften an und spielten um den Europameistertitel. Zunächst wurden die Mannschaften auf zwei Gruppen aufgeteilt und trugen ihre Partien im Round-Robin-Modus aus. Die beiden besten Mannschaften zogen ins Halbfinale ein. In den Gruppen C, D, E und F traten bei den Herren insgesamt zwölf Mannschaften in vier Vierergruppen an. Die Gruppenersten der Gruppen C bis F und die Gruppendritten und -vierten der Gruppen A und B trafen in einer K.-o.-Runde aufeinander und ermittelten die Plätze fünf bis zwölf, wobei die Plätze fünf bis acht die Qualifikation für die Gruppen A und B der nächsten Europameisterschaft bedeuteten. Die Gruppen C und D der Damen bestanden in diesem Jahr aus neun Mannschaften, die zu vier bzw. fünf Mannschaften aufgeteilt wurden. Die beiden Gruppenersten trafen in einer K. o.-Runde auf die Gruppendritten und -vierten der Gruppen A und B und spielten um die Qualifikation für die Gruppen A und B der nächsten Europameisterschaft. Bei dem Turnier wurden alle Plätze ausgespielt.
Alle Mannschaften bestanden aus mindestens drei (Damen) bzw. vier (Herren) und höchstens fünf bzw. sechs Spielern, die in der Reihenfolge ihrer Spielstärke gemeldet werden mussten. Pro Begegnung wurden drei Einzelpartien bei den Damen bzw. vier bei den Herren bestritten. Die Spielreihenfolge der einzelnen Partien war unabhängig von der Meldereihenfolge der Spieler.
Dänemark belegte den ersten Platz vor Tschechien, da die Partie zwischen den beiden Mannschaften im Satzverhältnis mit 9:6 zu Dänemarks Gunsten endete.
Die Schweiz belegte den ersten Platz vor Ungarn, da die Partie zwischen den beiden Mannschaften im Satzverhältnis mit 7:6 zu Gunsten der Schweiz endete.
(*) Irland besiegte Schweden in der ersten Runde aufgrund des besseren Punktverhältnisses (109:101). (*) Irland besiegte Spanien in der zweiten Runde aufgrund des besseren Punktverhältnisses (76:67).