Soullans
Soullans | |
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Staat | Frankreich Frankreich |
Region | Pays de la Loire |
Département (Nr.) | Vendée (85) |
Arrondissement | Les Sables-d’Olonne |
Kanton | Saint-Jean-de-Monts |
Gemeindeverband | Océan Marais de Monts |
Koordinaten | 46° 48′ N, 1° 54′ W 46.796666666667-1.8986111111111Koordinaten: 46° 48′ N, 1° 54′ W |
Höhe | 0–23 m |
Fläche | 41,09 km2 |
Einwohner | 4.535 (1. Januar 2022) |
Bevölkerungsdichte | 110 Einw./km2 |
Postleitzahl | 85300 |
INSEE-Code | 85284 |
Website | Soullans |
Kirche Saint-Hilaire |
Soullans ist eine westfranzösische Gemeinde mit 4.535 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) im Département Vendée in der Region Pays de la Loire.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der Ort Soullans liegt etwa 10 km von der Atlantikküste bzw. rund 20 km von der Île de Noirmoutier entfernt in einer Höhe von ungefähr 3 m ü. d. M. Die nächstgrößere Stadt ist das etwa 6 km (Fahrtstrecke) nordöstlich gelegene Challans. Der Ort verfügt über einen Bahnhof an der Bahnstrecke Nantes – Saint-Gilles-Croix-de-Vie.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Trotz der Reblauskrise im Weinbau und der zunehmenden Mechanisierung der Landwirtschaft ist die Einwohnerzahl – mit Ausnahme eines kurzzeitigen Rückgangs nach dem Zweiten Weltkrieg – konstant gewachsen.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der Ort und seine Umgebung waren jahrhundertelang landwirtschaftlich geprägt; die meisten Menschen lebten als Selbstversorger; im Ort selbst bildeten sich verschiedene Handwerks- und Dienstleistungsberufe heraus. Im ausgehenden Mittelalter und in der frühen Neuzeit wurde der Weinbau vorangetrieben, der jedoch – nach der Reblauskrise im ausgehenden 19. Jahrhundert – nahezu eingestellt wurde.[1] Seit den 1960er Jahren spielt der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes ) eine nicht unbedeutende Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der Richtung Meer von Sümpfen umgebene Ort existierte bereits im ausgehenden Mittelalter; die Trockenlegung der Sümpfe ermöglichte eine Ausdehnung der landwirtschaftlichen Nutzflächen, so dass der Ort mehr und mehr wuchs. Im 16. Jahrhundert war er eine Kastellanei.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Die Pfarrkirche Saint-Hilaire im neogotischen Stil mit steinernem Spitzhelm entstand in den Jahren 1898 bis 1900. Die drei Kirchenschiffe sind rippengewölbt.
- Auf einem abgetreppten runden Sockel auf dem Friedhof steht ein Hosianna-Kreuz, welches wohl erst dem 16. Jahrhundert zuzuordnen ist. Es ist seit dem Jahr 1926 als Monument historique anerkannt.[2]
außerhalb
- Ein möglicherweise von Naturkräften hierher transportierter, aber von Menschenhand aufgerichteter ca. 3,50 m hoher Menhir, der sog. Pierre-Levée, steht in einem Waldstück etwa 1,5 km nordöstlich des Ortes; er ist seit dem Jahr 1926 als Monument historique anerkannt.[3] Es ist – abgesehen von einigen Felsen an der Küste – einer der wenigen Natursteine in der näheren Umgebung.
- Das Château de Retail stammt aus dem 17. Jahrhundert; sein heutiger Zustand entspricht jedoch einem weitgehenden Neubau des 19. Jahrhunderts. Es befindet sich in Privatbesitz.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Maria Euphrasia Pelletier (1796–1868), französische Nonne und Heilige
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Le Patrimoine des Communes de la Vendée. Flohic Editions, Band 2, Paris 2001, ISBN 2-84234-118-X, S. 1117–1123.
- Sylvie Monniotte: Soullans – des origines à nos jours. Mairie de Soullans 2011.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Soullans, Kirche – Fotos + Kurzinfos (französisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Soullans – Weinbau
- ↑ Croix hosannière, Soullans in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
- ↑ Menhir dit de Pierre-Levée, Soullans in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)