Schönbühel an der Donau

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Schönbühel an der Donau (Marktort)
Ortschaft
Katastralgemeinde Schönbühel an der Donau
Schönbühel an der Donau (Österreich)
Schönbühel an der Donau (Österreich)
Basisdaten Pol. Bezirk, Bundesland Melk (ME), Niederösterreich Gerichtsbezirk Melk Pol. Gemeinde Schönbühel-Aggsbach Koordinaten 48° 15′ 18′′ N, 15° 22′ 21′′ O 48.25515.3725210Koordinaten: 48° 15′ 18′′ N, 15° 22′ 21′′ O f1 Höhe 210 m ü. A. Einwohner der Ortschaft 295 (1. Jän. 2024) Fläche d. KG 7,08 km2 (31. Dez. 2023) Statistische Kennzeichnung Ortschaftskennziffer 04950 Katastralgemeinde-Nummer 14162 Bild
Das geschichtsträchtige Schloss Schönbühel Quelle: STAT: Ortsverzeichnis ; BEV: GEONAM ; NÖGIS
295

Schönbühel an der Donau ist ein Dorf, eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Schönbühel-Aggsbach im Bezirk Melk in Niederösterreich. Die Ortschaft hat 295 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024)[1] . Schönbühel war bis Ende 1969 eine eigenständige Gemeinde.[2]

Im 9. Jahrhundert gehörte das Gebiet um Schönbühel zum Bistum Passau.[3] 1396 verkaufte das Bistum Passau es als freies Eigen an die Herren von Starhemberg, die bis 1819 Schlossherren auf Schönbühel waren. Der Ort entstand als Burguntersiedlung am Fuß der Hügelkuppe und wird 1358 erstmals urkundlich genannt.[4] 1666 stiftete der Schlossherr Graf Conrad Balthasar von Starhemberg das Servitenkloster, welches anstelle eines ehemaligen Lustschlösschens etwas donauabwärts errichtet wurde.[3]

Schönbühel gehörte zur Pfarre Gerolding. Die 1064 errichtete Schlosskapelle diente als Filialkirche.[5] Nachdem Schönbühel 1668/69 eine eigenständige Pfarre wurde, diente anfangs die Schlosskapelle als Pfarrkirche. 1786 wurden die Pfarrrechte auf die Kirche des Klosters Schönbühel übertragen.[4]

Spätestens Anfang des 19. Jahrhunderts war das Schloss in einem desolaten Zustand, so dass nur mehr der hohe Turm, die schon entweihte Kirche und der angebaute Trakt mit drei runden Türmen zu sehn war. 1819 verkauften die Starhemberg den Besitz an Franz Graf Beroldingen, der das Schloss weitgehend erneuern ließ.[3] 1927 erwarb die gräfliche Familie Seilern und Aspang das Gut Schönbühel, in deren Besitz es aktuell (2018) noch ist.[5] Zwischen Juni 1944 und April 1945 wurden von der Gutsverwaltung ungarische Juden als Zwangsarbeiter am Gut und in der Forstwirtschaft eingesetzt.[6]

Mit 1. Jänner 1970 wurden im Rahmen der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung die bis dahin selbständigen Gemeinden Aggsbach-Dorf und Schönbühel zu Schönbühel-Aggsbach fusioniert.[2]

Öffentliche Einrichtungen

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In Schönbühel gibt es einen Kindergarten.[7]

Commons: Schönbühel an der Donau  – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. a b Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 26. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 19. Januar 2025.
  3. a b c Schönbühel. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl; abgerufen am 1. Januar 1900 
  4. a b Gedächtnis des Landes: Schönbühel an der Donau; abgerufen am 5. März 2018
  5. a b Gemeinde Schönbühel: Schloss Schönbühel; abgerufen am 5. März 2018
  6. Zwangsarbeitslager für ungarische Juden in Österreich, Eintrag Schönbühel an der Donau auf deutschland-ein-denkmal.de
  7. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 25. Oktober 2020. 
Gemeindegliederung von Schönbühel-Aggsbach

Katastralgemeinden: Aggsbach | Aggstein | Berging | Schönbühel an der Donau | Wolfstein

Ortschaften: Aggsbach-Dorf | Aggstein | Berging | Gschwendt | Hub | Schönbühel an der Donau | Wolfstein

Marktort: Schönbühel an der Donau Dörfer: Aggsbach-Dorf | Aggstein | Hub | Wolfstein Weiler: Siedelgraben Rotte: Berging

Zählsprengel: Schönbühel an der Donau | Aggsbach Dorf

Normdaten (Geografikum): GND: 10024372-1 (lobid, OGND , AKS ) | VIAF: 139311292
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