Sabina Yasmin
Sabina Yasmin (bengalisch সাবিনা ইয়াসমিন, geb. 4. September 1954 [1] ),[2] ist eine bangladeschische Sängerin.[3] Sie ist bekannt als Playback-Sängerin im bangladeschischen Film. Sie hat 14 Mal den Bangladesh National Film Award als beste Playbacksängerin gewonnen.[2] [4] Sie hat mehr als 1.500 Lieder für Filme und mehr als 10.000 Songs insgesamt aufgenommen.[5]
Yasmin wurde 1984 von der Regierung von Bangladesch der Ekushey Padak verliehen und 1996 der Independence Day Award.[6] [7]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Jugend
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Yasmin wurde am 4. September 1954 in Dhaka.[5] [8] Ihr Heimatort ist Satkhira. Ihr Vater, Lutfar Rahman, arbeitete im Provincial Civil Service des British Raj und ihre Mutter, Begum Mouluda Khatun, war schon eine Sängerin, die beim Musiker Ustaad Kader Baksh Gesangsunterricht nahm. Yasmin ist die jüngste von fünf Schwestern; auch ihre ältere Schwestern sind Sängerinnen: Farida Yasmin, Fauzia Yasmin, Nazma Yasmin und Nilufar Yasmin.[9] Der erste Song, den Yasmin am heimischen Harmonium lernte, war Khokon Moni Shona.[8] 1964 sang sie regelmäßig im Radioprogramm Khela Ghar.[8] P. C. Gomez war ihr Mentor für klassische Musik.[8] Der Musiker Altaf Mahmud entdeckte ihre Singstimme, als er einen ihrer Nachbarn besuchte.[8] Sie hatte ihr Debüt im Playbacksingen durch den Song Modhu Jochnar Dipali für den Film Agun Niye Khela (1967), der von Zahir Raihan produziert wurde. Schon als Kinderkünstlerin gewann sie zusammen mit Shahnaz Rahmatullah Auszeichnungen von Präsident Muhammed Ayub Khan.[9]
Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Ihren ersten Durchbruch hatte Yasmin mit dem Titel Shudhu Gaan Geye Porichoy.[8] Anschließend begann sie unter Altaf Mahmud in Filmen wie „Anowara", „Nayantara" und „Taka Ana Pai" zu arbeiten. Nach und nach trat sie zusammen mit Satya Saha, Subal Das, Khan Ataur Rahman, Alauddin Ali, Ahmed Imtiaz Bulbul und Gazi Mazharul Anwar auf.[9]
1960er
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Yasmin hat für Film-, Radio-, Fernseh- und Grammophonfirmen gesungen. Sie begann ihre Karriere in der pakistanischen Filmindustrie und erlangte Anerkennung, als sie für den Film Anari (1969) ein Duett mit Ahmed Rushdi Baharon ki yeh shaam sang.[10]
1970er
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Als Yasmin in die Filmindustrie einstieg, war ihr Co-Star Shahnaz Rahmatullah Sängerin Nummer eins. 1970 wurde der Film Jibon Theke Neya veröffentlicht. Es enthielt das Lied „Eki Sonar Aloy", das Yasmin zur Leadsängerin machte. Sie sang einige patriotische Lieder: „Sob Kota Janala", „Swajan Harano Diner Samarane", „Sei Railliner Dhare", „Swadhinata Tumi". Berühmt wurde sie mit dem Lied „Sudhu Gaan Geye Porichoy" im Film „Abujh Mon" von 1972. Sie sang „Tumi Je Amar Kobita", „Tumi Achho" und Duette mit Mahmudunnabi. Für ihre Lieder in „Sujon Sokhi" erhielt sie 1975 den ersten Bangladesh National Film Award als beste Playback-Sängerin. Sie erhielt drei aufeinanderfolgende nationale Filmpreise: 1978 für Golapi Ekhon Train E; 1979 für Sundari und 1980 für Kosai.
1980er
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Sie sang zahlreiche Hits wie „Koto Sadhonay Emon Bhagyo Mele", „Shoto Jonomer Sadh", „E Jibone Tumi Ogo Ele" und viele mehr. Ihre steigende Popularität führte sie ins indische Kino. 1985 sang sie „Cherona Cherona Haat" und „Jalpari" mit Kishore Kumar in der indisch-bangladeschischen Gemeinschaftsproduktion Anyay Abichar mit der Musik von Rahul Dev Burman.
1990er
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Yasmin gewann 1991 nationale Auszeichnungen für Danga und 1992 für Radha Krishna. 1994 betrat Kanak Chapa die Musikszene mit dem Film Tomakei Chai.
2000er
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Im Jahr 2000 war Kanak Chapa bereits die gefragteste Playbacksängerin. Dennoch durfte Yasmin zahlreiche Hits singen, die von erstklassigen Musikdirektoren komponiert wurden. Sie erhielt den National Film Award für ihre Darstellung von „Boroshar Prothom Dine" in Dui Duari (2000). Im Jahr 2004 führte ihr Song „Preme Poreche Mon" in „Wrong Number" die Musik-Topcharts an. Für „Dui Noyoner Alo" erhielt sie ihren 12. und letzten National Film Award.
2010er
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Yasmin sang ein Duett mit dem Gewinner von Channel-I Sera Kontho, Imran In. In diesen Jahren sang sie für die neue Generation von Schauspielerinnen wie Apu Biswas, Sahara, Racy und anderen. Ihr Song „Premiker Buk Jeno Sukher Nodi" war viele Wochen in den Top-Charts.
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Yasmin war dreimal verheiratet. Sie hat eine Tochter, Fairooz Yasmin (Badhon), eine Sängerin, aus ihrer ersten Ehe mit Anisur Rahman, und einen Sohn, Srabon, aus ihrer zweiten Ehe mit Amir Hossain. 1998 lernte sie Kabir Sumon kennen, einen indisch-bengalischen Musiker und politischen Aktivisten, den sie später heiratete.[11]
Im Juli 2007 wurde bei Yasmin ein Non-Hodgkin-Lymphom diagnostiziert.[12] Sie wurde am 12. Juni in das Labaid-Krankenhaus eingeliefert. Die Ärzte stellten fest, dass sie an einer Milzinfektion litt. Am 21. Juni erfolgte eine Notoperation. Aber ihr Gesundheitszustand verbesserte sich nicht. Für eine bessere Behandlung flog sie am 11. Juli nach Singapur. Nach einer dreieinhalbmonatigen Behandlung kehrte sie nach Bangladesch zurück.[12] [13]
Werke
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Songs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
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Filmographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
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Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Bangladesh National Film Award for Best Female Playback Singer
- 1975 – Sujon Sokhi
- 1978 – Golapi Ekhon Traine
- 1979 – Sundari
- 1980 – Kosai
- 1984 – Chandranath
- 1985 – Premik
- 1987 – Rajlakshmi Srikanto
- 1988 – Dui Jibon
- 1991 – Danga
- 1992 – Radha Krishna
- 2000 – Aaj Gaye Holud
- 2005 – Dui Noyoner Alo
- 2012 – Devdas
- 2018 – Putro
- Andere
- 1984 – Ekushey Padak
- 1996 – Independence Day Award
- 2016 – Firoza Begum Gold Medal[14]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Sabina Yasmin weaves magic with her voice. In: The Daily Star. 2. Januar 2013, abgerufen am 5. September 2019 (englisch).
- ↑ a b 'Taroka Kothon' to honour Sabina Yasmin. In: The Daily Star. Abgerufen am 5. September 2019 (englisch).
- ↑ Sabina Yasmin: The Enchanting Voice of Bangladesh - Today National News. 29. Dezember 2023, archiviert vom Original am 29. Dezember 2023; abgerufen im 1. Januar 1 (englisch).
- ↑ National Film Awards for 2017 and 2018 announced. In: The Daily Star. 8. November 2019, abgerufen am 14. November 2019 (englisch).
- ↑ a b Zahangir Alom: Sabina Yasmin honoured. In: The Daily Star. 19. Juli 2010, abgerufen am 22. Oktober 2017 (englisch).
- ↑ Liste der Preisträger des Ekushey Padak. (Originaltitel: bn:একুশে পদকপ্রাপ্ত সুধীবৃন্দ, deutsch: Ekushey Padak winners list). In: moca.gov.bd. Government of Bangladesh, abgerufen am 23. August 2017 (bengalisch).
- ↑ Independence Day Award. In: portal.gov.bd. Government of Bangladesh, abgerufen am 23. September 2016 (englisch).
- ↑ a b c d e f Celebrating Greatness. In: The Daily Star. 21. Oktober 2017, abgerufen am 22. Oktober 2017 (englisch).
- ↑ a b c In reminiscence and reverence: Sabina Yasmin. In: The Daily Star. 11. Juli 2015, abgerufen am 26. Oktober 2017 (englisch).
- ↑ Sabina Yasmin: Spring in the air. In: The Daily Star. 2. April 2012, abgerufen am 26. Oktober 2017 (englisch).
- ↑ Kabir Suman and his 'Jibonmukhi Gaan'. In: The Daily Star. 22. November 2009, abgerufen am 26. Oktober 2017 (englisch).
- ↑ a b Sabina Yasmin returns from Singapore. In: bdnews24.com. 25. Oktober 2007, abgerufen am 5. September 2019 (englisch).
- ↑ Face to face with cancer specialists. In: The Daily Star. 6. Januar 2008, abgerufen am 5. September 2019 (englisch).
- ↑ Sabina Yasmin gets Firoza Begum Gold Medal. In: The Daily Star. Abgerufen am 23. März 2017 (englisch).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Sabina Yasmin bei IMDb
Personendaten | |
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NAME | Yasmin, Sabina |
ALTERNATIVNAMEN | Sābīnā Iẏāsamīna, Runa Laila |
KURZBESCHREIBUNG | bangladeschische Sängerin |
GEBURTSDATUM | 4. September 1954 |