Ruzizi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ruzizi
Rusizi, früher auch Russisi[1]
Flusspferde im Fluss Ruzizi, Burundi

Flusspferde im Fluss Ruzizi, Burundi

Daten
Lage Ostafrika

Kongo Demokratische Republik  Demokratische Republik Kongo
Ruanda  Ruanda
Burundi  Burundi

Abfluss über Lukuga → Kongo → Atlantik
Ursprung Kiwusee
2° 29′ 25′′ S, 28° 53′ 35′′ O -2.490277777777828.8930555555561464
Quellhöhe 1464 m
Mündung in den Tanganjikasee -3.364444444444429.264166666667768Koordinaten: 3° 21′ 52′′ S, 29° 15′ 51′′ O
3° 21′ 52′′ S, 29° 15′ 51′′ O -3.364444444444429.264166666667768
Höhenunterschied 696 m
Sohlgefälle 4,1 ‰
Länge 168 km[2]
Einzugsgebiet 13.385 km2[2]
Abfluss [2]
AEo: 13.385 km2
an der Mündung MNQ
MQ
Mq
MHQ
159 m3/s
206 m3/s
15,4 l/(s km2)
216 m3/s
Linke Nebenflüsse Kagunuzi, Rubyiro, Ruhwa, Kaburantwa, Mpanda, Nygakunda, Nyamagana, Muhira
Rechte Nebenflüsse Bishalalo, Ruvinvi, Luvubu, Ruberizi, Shange, Kiliba
Karte
Karte
Der Verlauf des Ruzizi (ganz links, Mitte)

Der Verlauf des Ruzizi (ganz links, Mitte)

Der Ruzizi (französische Schreibweise Rusizi) ist der einzige Abfluss des ostafrikanischen Kiwusees, einer der Zuflüsse des Tanganjikasees und ist 168 km lang.

Er entfließt dem Kiwusee an seinem Südende und bildet anschließend die Grenze der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) zu Ruanda, dann zwischen der DR Kongo und Burundi. Der Ruzizi fließt auf diesen Landesgrenzen parallel zur langgestreckten Zentralafrikanischen Schwelle und innerhalb des Ostafrikanischen Grabenbruchs in Richtung Süden. Innerhalb dieses Grabenbruchs befindet sich eine langgestreckte Seenkette, die durch Flussläufe verbunden ist. Der Ruzizi mündet in den Tanganjikasee.

Acht Kilometer vor seiner Einmündung teilt er sich in zwei Arme. Der schmalere westliche Arm trägt nur ein Zehntel der Gesamtwassermenge in den See ein, bildet aber die Grenze zum Kongo. Der breitere östliche Teil ist der Hauptzufluss des Sees.

Durchschnittliche monatliche Durchströmung des Ruzizi gemessen an der Mündung in m3/s (Werte aus Diagramm abgelesen).[2]

Hier fehlt eine Grafik, die im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!

Energiegewinnung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Am Ausfluss des Kiwusees wurde bereits 1958 zur Elektrizitätsgewinnung ein Stauwehr errichtet, welches auch Auswirkung auf die Wasserhöhe des Sees hat. Das Kraftwerk Ruzizi I liefert über die Unterstation Mururu Strom nach Bubanza und Kigoma. Bei optimaler Auslastung wird die Anlage auf 148 GWh jährlich geschätzt. Das Kraftwerk Ruzizi II kam 1989 hinzu. Beide Kraftwerke werden von einer trinationalen Firma unter Beteiligung der Anrainerstaaten betrieben. Da die Stromproduktion nicht ausreicht, um die umliegenden Gebiete zu versorgen, ist ein drittes Kraftwerk, Ruzizi III, 25 km flussabwärts geplant.

Commons: Ruzizi River  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  1. Deutsches Koloniallexikon, Suchbegriff Russisi (Memento des Originals vom 14. November 2021 im Internet Archive )  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.ub.bildarchiv-dkg.uni-frankfurt.de
  2. a b c d Baseline studyfor the basin of Lake Kivu and the Ruzizi River
Normdaten (Geografikum): GND: 4377912-8 (lobid, OGND , AKS )
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ruzizi&oldid=248686834"