Radziejów

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Radziejów (Begriffsklärung) aufgeführt.
Radziejów
Radziejów (Polen)
Radziejów (Polen)
Radziejów
Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Kujawien-Pommern Powiat: Radziejów Fläche: 5,75 km2 Geographische Lage: 52° 38′ N, 18° 31′ O 52.63333333333318.516666666667Koordinaten: 52° 38′ 0′′ N, 18° 31′ 0′′ O Höhe: 124 m n.p.m. Einwohner: 5499
(31. Dez. 2020)[1] Postleitzahl: 88-200 Telefonvorwahl: (+48) 54 Kfz-Kennzeichen: CRA Wirtschaft und Verkehr Straße: PosenWłocławek Nächster int. Flughafen: Posen Gmina Gminatyp: Stadtgemeinde Fläche: 5,75 km2 Einwohner: 5499
(31. Dez. 2020)[1] Bevölkerungsdichte: 956 Einw./km2 Gemeindenummer (GUS): 0411011 Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Sławomir Bykowski Adresse: ul. Kościuszki 20/22
88-200 Radziejów Webpräsenz: www.umradziejow.pl
Ehemals gotische Kirche der Gemeinde der Heiligen Maria

Radziejów [raˈʥɛjuf ] (deutsch 1943–1945 Rädichau) ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Kujawien-Pommern und liegt etwa 35 km westlich von Włocławek. Radziejów ist Sitz des Powiat Radziejowski und hat etwa 5600 Einwohner.

Die älteste schriftliche Erwähnung als Radeow findet sich in einem Dokument von 1142, in dem die Übergabe des Ortes an das Kloster Mogilno bestätigt wurde. 1252 erfolgte die Erhebung Radziejóws zur Stadt, was auch 1298 bestätigt wurde. Im Jahr 1702 wurde das königliche Schloss, das bis dahin hier bestand, von den Schweden gesprengt. Nach der Dritten Teilung Polens kam Radziejów an Preußen, wurde aber in der Napoleonischen Zeit 1807 in das Herzogtum Warschau eingegliedert. Durch den Wiener Kongress wurde die Stadt 1815 dem neu errichteten Kongreßpolen angeschlossen, das selbst in Personalunion mit Russland verbunden war. Ein großer Brand zerstörte 1831 große Teile der Stadt. 1867 ging dann auch der Status als Stadt verloren. Erst 1919 folgte die neuerliche Stadterhebung. 1956 wurde der Landkreis Radziejów gegründet. Der Landkreis wurde 1975 aufgelöst, in der Verwaltungsreform Polens aber 1999 wieder eingerichtet.

Sehenswürdigkeiten

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  • Gotische Kirche von 1331, verändert 1860–1864
  • Franziskanerkloster aus dem 14.–18. Jahrhundert, darin Kirche zum Heiligen Kreuz von 1330–1331 und 1657
  • Altes Rathaus von 1822–1826

Die Landgemeinde (gmina wiejska), zu welcher die Stadt Radziejów selbst nicht gehört, hat eine Fläche von 92,6 km2, auf welcher 4360 Einwohner leben (31. Dezember 2020).

Zu ihr gehören folgende Ortschaften:

polnischer Ortsname deutscher Ortsname
Bieganowo Biegenau
Biskupice
Broniewek
Broniewo Brönau (1940–1943 Brunsdorf)
Czołówek Schollau
Czołowo
Kłonówek
Kwilno Quillingen
Opatowice
Piołunowo
Płowce Plattenfeld
Pruchnowo
Przemystka
Skibin
Stare Płowki Plauken
Stary Radziejów Alträdichau
Stary Radziejów-Kolonia
Szostka Duża
Tarnówka
Wąsewo Wonsen
Zagorzyce

Der Bahnhof Radziejów Kujawski lag an der Schmalspurbahn Aleksandrów Kujawski–Sompolno.

  1. a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021. 
Normdaten (Geografikum): GND: 4446684-5 (lobid, OGND , AKS ) | LCCN: n2001035462 | VIAF: 150285260
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