Plus (Schiff, 1885)

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Plus
Ankerlieger, um 1910
Ankerlieger, um 1910
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich  Deutsches Reich
Norwegen  Norwegen
Finnland  Finnland
Schiffstyp Frachtsegler
Rufzeichen RGVL
KDGH
TPQB/OHQT
Heimathafen 1885–1908 Hamburg
1908–1920 Lillestad/Fredrikstad
1925–1933 Mariehamn
Reederei F. Laeisz
H.Hansen/L.Schübeler
H.Lundqvist
Bauwerft Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer 46
Stapellauf 18.11.1885
Verbleib 13.12.1933 gesunken
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 69,1 m (Lüa)
Breite 10,9 m
Tiefgang (max.) 7,2 m
Vermessung 1.256 BRT / 1.160 NRT
 
Besatzung 19 Mann
Takelung und Rigg
Takelung Bark
Anzahl Masten 3
Anzahl Segel 23

Die Bark Plus war das letzte aus Eisen auf der Schiffswerft Blohm & Voss [1] für die Hamburger Reederei F. Laeisz gebaute Frachtschiff. Der Großsegler lief am 18. November 1885 vom Stapel und machte bis 1908 zahlreiche Fahrten mit Massengut und in der Salpeterfahrt zwischen Europa und der südamerikanischen Westküste, u. a. Chile. Es folgten etliche Reisen nach Australien und bis nach Wladiwostok.

Das Schiff absolvierte 1885 unter Kapitän C. J. Steincke seine Jungfernfahrt nach Chile und konnte die Strecke von Lizard Point nach Valparaíso in 63 Tagen und die Rückreise, die Strecke von Iquique nach Lizard Point, in 77 Tagen absolvieren. 1898/1899 Rekordreise Englischer Kanal–Wladiwostok in 125 Tagen.

Bekannte Schiffsführer:

  • 1885–1890 C. J. Steincke Jungfernfahrt[2]
  • 1891–1895 F. Kähler
  • 1899–1902 W. Schröder
  • 1903–1904 P. Pettersen
  • 1904–1906 Eduard J. Paulsen
  • 1907–1908 H. Pötcher[3]

1908 verkauft an Henrik Hansen, Lillesand und 1915 verkauft an Lauritz Schübeler, Fredrikstad in Norwegen.[4]

  • 1919–1920 K. Andersen[5]

Im Jahr 1925 wurde es an Hugo Lundqvist aus Mariehamn auf den Åland-Inseln in Finnland weiterverkauft, der es für den Holzhandel verwendete.[6]

  • 1925–1933 Karl-Emanuel Eriksson

Am 27. November 1933 verließ die Plus London mit Ballast zu ihrer letzten Fahrt nach Mariehamn. Am 13. Dezember 1933 lief die Bark in der Nähe von Kobba Klintar (Wikidata ID) auf den Åland-Inseln auf Grund und ging vor Ytre Korsö auf Position (60° 2′ 12′′ N, 19° 53′ 38′′ O 60.03673119.893966Koordinaten: 60° 2′ 12′′ N, 19° 53′ 38′′ O ) unter. In der eisigen Ostsee verloren 13 Besatzungsmitglieder ihr Leben, darunter auch Kapitän Eriksson, nur vier Seeleute überlebten und konnten sich als Schiffbrüchige schwimmend zum Land retten.[7] Bis heute liegt das Wrack auf felsigem Grund in einer Tiefe von 40 m.

Commons: Plus  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Thorsten Totzke: Neubauten Blohm & Voss. In: LostLiners.de. Abgerufen am 23. Februar 2025. 
  2. Band 1897 In: Deutsche Kauffahrtei- und Segelschiffe, Lfd.Nr. 2282, Seite P II-135/136.
  3. Band 1908 In: Deutsche Kauffahrtei- und Segelschiffe, Lfd.Nr. 2309, Seite P II-155/156.
  4. Sjøhistorie Jernbark Plus (norwegisch)
  5. Historical Research Sailing Vessels In: Lloyd's Register of Shipping 1919–1920, Nr. 04272 Seite PHO-POL 0179.
  6. Jukka Mikkola's Bibliographie großer Segelschiffe : Plus (Memento vom 1. Dezember 2022 im Internet Archive ) (finnisch)
  7. Untergang der Plus auf wrecksite.eu (englisch)
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