Plus (Schiff, 1885)
Ankerlieger, um 1910
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Die Bark Plus war das letzte aus Eisen auf der Schiffswerft Blohm & Voss [1] für die Hamburger Reederei F. Laeisz gebaute Frachtschiff. Der Großsegler lief am 18. November 1885 vom Stapel und machte bis 1908 zahlreiche Fahrten mit Massengut und in der Salpeterfahrt zwischen Europa und der südamerikanischen Westküste, u. a. Chile. Es folgten etliche Reisen nach Australien und bis nach Wladiwostok.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Das Schiff absolvierte 1885 unter Kapitän C. J. Steincke seine Jungfernfahrt nach Chile und konnte die Strecke von Lizard Point nach Valparaíso in 63 Tagen und die Rückreise, die Strecke von Iquique nach Lizard Point, in 77 Tagen absolvieren. 1898/1899 Rekordreise Englischer Kanal–Wladiwostok in 125 Tagen.
Bekannte Schiffsführer:
- 1885–1890 C. J. Steincke Jungfernfahrt[2]
- 1891–1895 F. Kähler
- 1899–1902 W. Schröder
- 1903–1904 P. Pettersen
- 1904–1906 Eduard J. Paulsen
- 1907–1908 H. Pötcher[3]
1908 verkauft an Henrik Hansen, Lillesand und 1915 verkauft an Lauritz Schübeler, Fredrikstad in Norwegen.[4]
- 1919–1920 K. Andersen[5]
Im Jahr 1925 wurde es an Hugo Lundqvist aus Mariehamn auf den Åland-Inseln in Finnland weiterverkauft, der es für den Holzhandel verwendete.[6]
- 1925–1933 Karl-Emanuel Eriksson
Am 27. November 1933 verließ die Plus London mit Ballast zu ihrer letzten Fahrt nach Mariehamn. Am 13. Dezember 1933 lief die Bark in der Nähe von Kobba Klintar (Wikidata ID) auf den Åland-Inseln auf Grund und ging vor Ytre Korsö auf Position (60° 2′ 12′′ N, 19° 53′ 38′′ O 60.03673119.893966Koordinaten: 60° 2′ 12′′ N, 19° 53′ 38′′ O ) unter. In der eisigen Ostsee verloren 13 Besatzungsmitglieder ihr Leben, darunter auch Kapitän Eriksson, nur vier Seeleute überlebten und konnten sich als Schiffbrüchige schwimmend zum Land retten.[7] Bis heute liegt das Wrack auf felsigem Grund in einer Tiefe von 40 m.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Hans Georg Prager: Seeleute – Empfehlen Maritime Literatur Reederei F. Laeisz: Von den Großseglern zur Containerfahrt. Koehlers Verlagsgesellschaft, 4. Aufl. Hamburg 2004, ISBN 3-7822-0880-3.
- Klingbeil, Peter: Die Flying P-Liner Die Segelschiffe der Reederei F. Laeisz. Hamburg 1998, 2000. 159 S (s. 129, 131) ISBN 3-434-52562-9
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Finnische Schiffe (englisch)
- Schiffsdaten die Bark Plus (englisch)
- Die Flotte von F. Laeisz 1839–1926. (Memento vom 17. März 2003 im Internet Archive ) pamir.chez.tiscali.fr
- Schiffsmodell Plus
- Foto der Plus
- Foto der Plus, Oslo 1915
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Thorsten Totzke: Neubauten Blohm & Voss. In: LostLiners.de. Abgerufen am 23. Februar 2025.
- ↑ Band 1897 In: Deutsche Kauffahrtei- und Segelschiffe, Lfd.Nr. 2282, Seite P II-135/136.
- ↑ Band 1908 In: Deutsche Kauffahrtei- und Segelschiffe, Lfd.Nr. 2309, Seite P II-155/156.
- ↑ Sjøhistorie Jernbark Plus (norwegisch)
- ↑ Historical Research Sailing Vessels In: Lloyd's Register of Shipping 1919–1920, Nr. 04272 Seite PHO-POL 0179.
- ↑ Jukka Mikkola's Bibliographie großer Segelschiffe : Plus (Memento vom 1. Dezember 2022 im Internet Archive ) (finnisch)
- ↑ Untergang der Plus auf wrecksite.eu (englisch)