Peter Rohde (General)

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Peter Rohde (* 23. Februar 1934 in Berlin; † 28. Dezember 2022 in Diez [1] ) war ein Generalmajor des Heeres der Bundeswehr.

Nach dem Abitur 1956 trat Rohde in den Bundesgrenzschutz ein und wurde kurz darauf in die neu gegründete Bundeswehr (Artillerietruppe) übernommen. Nach der Ausbildung zum Offizier an der Artillerieschule in Idar-Oberstein sowie der Heeresoffizierschule II in Husum diente er als Batterie-, Beobachtungs- und Feuerleitoffizier sowie S1-Offizier und abschließend Batteriechef im Feldartilleriebataillon 61. Rohde nahm von 1965 bis 1967 am 8. Generalstabslehrgang Heer an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg teil, wo er zum Offizier im Generalstabsdienst ausgebildet wurde.

Stabsverwendungen als G4 in der Panzergrenadierbrigade 4 sowie als G3 im Hauptquartier von LANDJUT folgten vom 1. Oktober 1971 bis zum 30. September 1973 die Verwendung als Kommandeur des zum Artillerieregiment 3 gehörenden Feldartilleriebataillons 31 (FArtBtl 31) in Lüneburg. In weiteren Verwendungen war er u. a. als Oberst von August 1976 für zwei Jahre Chef des Stabes der 5. Panzerdivision, von Oktober 1979 bis März 1983, nun als Brigadegeneral, Kommandeur der PzGrenBrig 5 und anschließend bis zum 30. November 1986 Kommandeur der Artillerieschule in Idar-Oberstein.

Am 1. Dezember 1986 übernahm Rohde das Kommando über die 5. Panzerdivision in Diez/Lahnstein,[2] die er bis zum 30. September 1991 kommandierte. In dieser Funktion übte er 1988 Kritik am Wehrbeauftragten Willi Weiskirch. Dieser habe mit seiner „undifferenzierten und zum Teil diskriminierenden Art der Vorstellung des Jahresberichts in der Öffentlichkeit" zahllosen Vorgesetzten „bitteres Unrecht" zugefügt und den Streitkräften „einen schlechten Dienst" erwiesen. Verteidigungsminister Rupert Scholz urteilte, Rohde habe die Form verletzt, da er sich nicht an den Dienstweg gehalten habe.[3] [4]

Einzelnachweise

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  1. Generalmajor a.D. Peter Rohde gestorben: Früherer Kommandeur der 5. Panzerdivision ist tot. Rhein-Lahn-Zeitung, 18. Januar 2023.
  2. Handbuch der Bundeswehr und Verteidigungsindustrie 1990/91. Koblenz/Bonn 1990, S. 103.
  3. Bericht der ZEIT
  4. Spiegelbericht
Kommandeure der Artillerieschule der Bundeswehr

Ignaz Peslmüller (1956–1957) | Wilhelm Schaeffer (1957–1959) | Fritz Albrecht (1959–1963) | Günther-Joachim Rothe (1963–1967) | Ulrich Boës (1967–1969) | Friedrich Buchenau (1969–1972) | Josef Wilhelm (General) (1972–1978) | Dieter Fingerhuth (1978–1980) | Rudolf Promies (1980) | Christoph Adolf Fürus (1980–1983) | Peter Rohde (General) (1983–1986) | Heribert Göttelmann (1986–1991) | Wolfgang Fischer (Brigadegeneral) (1991–1995) | Reinhard Reichhelm (1995–1997) | Jochen Schneider (General) (1997–2001) | Heinrich Fischer (General) (2001–2008) | Heribert Hupka (2008–2015) | Fiepko Koolmann (2008–2015) | Dietmar Felber (2015–2023) | Olaf Tuneke (seit 2023)

Kommandeure der 5. Panzerdivision

Heinrich von Behr (1956–1959) | Günther Pape (1960–1962) | Albert Schnez (1962–1965) | Heinz Hükelheim (1965–1967) | Bernd Freytag von Loringhoven (1967–1969) | Hans-Joachim von Hopffgarten (1969–1970) | Heinz-Georg Lemm (1970–1974) | Kurt von der Osten (1974–1975) | Horst Wenner (1975–1979) | Werner Heyd (1979–1980) | Götz Mayer (1980–1982) | Franz Uhle-Wettler (1982–1984) | Wilhelm Jacoby (1984–1986) | Peter Rohde (1986–1991) | Dieter Stöckmann (1991–1993) | Klaus von Heimendahl (1993–1994) | Heribert Göttelmann (1994) | Klaus Frühhaber (1995–1998) | Holger Kammerhoff (1998–2000) | Axel Bürgener (2000–2001)

Personendaten
NAME Rohde, Peter
KURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier
GEBURTSDATUM 23. Februar 1934
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 28. Dezember 2022
STERBEORT Diez
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