Peter Christoph Gotthilf von Baumgarten
Peter Christoph Gotthilf von Baumgarten (geb. 12. Januar 1741 in Berlin; gest. 1. Oktober 1803) war ein preußischer Offizier und Landrat.[1]
Herkunft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Peter Christoph Gotthilf von Baumgarten war ein Sohn des Majors Peter Christoph von Baumgarten (* 1698) aus Lauenburg [2] [3] und dessen Ehefrau Sophia, geb. von Reichert.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Peter Christoph Gotthilf von Baumgarten besuchte ab 1749 das Köllnische Gymnasium. Im Anschluss trat er 1761 als Fahnenjunker in die Preußische Armee ein. 1762 wurde er Fähnrich im Infanterie-Regiment von Tauentzien. 1764 folgte die Beförderung zum Sekonde-Leutnant, 1768 wurde er Premier-Leutnant und seit 1779 war er Stabs-Capitain. Nach seiner Nobilitierung wurde er im Rang eines Hauptmanns krankheitsbedingt von seinem Dienst aus der preußischen Armee verabschiedet. Mittels Ordre wurde von Baumgarten am 13. September 1780 zum Nachfolger von Ernst Wilhelm Benjamin von Korckwitz als Landrat des Kreises Groß Strehlitz bestätigt. Das Amt als Landrat konnte er aufgrund einer Erkrankung nur bis Dezember 1784 ausüben, seither lebte er als Privatmann in Breslau, sein Nachfolger wurde Gustav von Larisch.
Persönliches
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Peter Christoph Gotthilf von Baumgarten war Verfasser mehrerer Schriften, darunter Beobachtungen in der moralischen und literarischen Welt, zur Aufname des guten Geschmacks und der Sitten in Schlesien,[4] veröffentlicht in zwei Teilen, 1773 und 1774 in Breslau.[5] Weiterhin war er Übersetzer aus dem Französischen, zudem betätigte er sich in der Komposition.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 48 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Jahrbuch der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Breslau, Band XVIII, Universität Breslau, Duncker & Humblot, Berlin, 1973 in der Google-Buchsuche S. 115; ISBN 3-428-03053-2 (eingeschränkte Vorschau)
- Rachis im Kloster, ein Schauspiel in 3 Handlungen, Bände 281–282, von C.T.D., Berlin bei Johann Heinrich Rüdigern, 1759 in der Google-Buchsuche S. 6
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Alphabetisches Verzeichnis aller im Jahr 1774 in Schlesien lebender Schriftsteller, von Karl Konrad Streit, Breslau, Wilhelm Gottlieb Korn, 1776 in der Google-Buchsuche S. 18
- ↑ Grundbesitz und Militärdienst: Kurzbiographien pommerscher Offiziere (1715 bis 1806), von Rolf Straubel, Böhlau Verlag, Wien, Köln in der Google-Buchsuche S. 50; ISBN 978-3-412-52215-5
- ↑ Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon: im Vereine mit mehreren Historikern, Band 1, von Ernst Heinrich Kneschke, Leipzig, Friedrich Voigt, 1859 in der Google-Buchsuche S. 233
- ↑ G. von Baumgarten: Beobachtungen in der literarischen und moralischen Welt, zur Aufname des guten Geschmacks und der Sitten in Schlesien. Breslau 1773. OCLC 769222159
- ↑ Der Breslauische Erzähler – Eine Wochenschrift, Band 2, von August Fülleborn, Breslau, bei Friedrich Barth, 1801 in der Google-Buchsuche S. 820
Personendaten | |
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NAME | Baumgarten, Peter Christoph Gotthilf von |
KURZBESCHREIBUNG | preußischer Landrat |
GEBURTSDATUM | 12. Januar 1741 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 1. Oktober 1803 |