Ostprovinz (Ruanda)

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Ostprovinz
Intara y'Iburasirazuba
[画像:Lage]
Lage
Basisdaten
Staat Ruanda
Hauptstadt Rwamagana
Fläche 9813 km2
Einwohner 3.563.145 (2022)
Dichte 363 Einwohner pro km2
ISO 3166-2 RW-02
-1.9530.4333Koordinaten: 1° 57′ S, 30° 26′ O

Die Ostprovinz (auf Kinyarwanda Intara y'Iburasirazuba, franz. Province de l' Est, engl. Eastern Province) ist eine Provinz Ruandas. Sie wurde mit der Einführung einer neuen Verwaltungsgliederung am 1. Januar 2006 aus den ehemaligen Provinzen Kibungo und Umutara, dem größten Teil von Kigali Rural und einem Teil von Byumba gebildet. Die Ostprovinz besteht aus den sieben Distrikten Bugesera, Gatsibo, Kayonza, Kirehe, Ngoma, Nyagatare und Rwamagana. Ihre Hauptstadt ist Rwamagana. Laut dem Zensus von 2022 leben in der Provinz 3.563.145 Einwohner.[1]

Weitere Städte sind Nyagatare und Kibungo. Die Ostprovinz grenzt im Norden an Uganda, im Osten an Tansania und im Süden an Burundi.

Das Gelände steigt von Süden nach Norden an. Der Kagera-Nil durchfließt die Provinz und bildet im Osten die Grenze zu Tansania. Die westliche Grenze zur Südprovinz bildet der Fluss Akanyaru.

Folgende Seen befinden sich in der Provinz (von Süden nach Norden):

Verwaltungsgliederung

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Karte der Distrikte der Ostprovinz: 1. Bugesera 2. Gatsibo 3. Kayonza 4. Kirehe 5. Ngoma 6. Nyagatare 7. Rwamagana

Die Ostprovinz gliedert sich in folgende sieben Distrikte und deren Sektoren:[2]

Distrikt Sektoren Fläche

[km2]

Bugesera Gashora, Juru, Kamabuye, Mareba, Mayange, Musenyi, Mwogo, Ngeruka, Ntarama, Nyamata, Nyarugenge, Rilima, Ruhuha, Rweru, Shyara 1.288
Gatsibo Gasange, Gatsibo, Gitoki, Kabarore, Kageyo, Kiramuruzi, Kiziguro, Muhura, Murambi, Ngarama, Nyagihanga, Remera, Rugarama, Rwimbogo 1.578
Kayonza Gahini, Kabare, Kabarondo, Mukarange, Murama, Murundi, Mwiri, Ndego, Nyamirama, Rukara, Ruramira, Rwinkwavu 1.937
Kirehe Gahara, Gatore, Kigarama, Kigina, Kirehe, Mahama, Mpanga, Musaza, Mushikiri, Nasho, Nyamugari, Nyarubuye 1.176
Ngoma Gashanda, Jarama, Karembo, Kazo, Kibungo, Mugesera, Murama, Mutenderi, Remera, Rukira, Rukumberi, Rurenge, Sake, Zaza 874,3
Nyagatare Gatunda, Kiyombe, Karama, Karangazi, Katabagemu, Matimba, Mimuri, Mukama, Musheri, Nyagatare, Rukomo, Rwempasha, Rwimiyaga, Tabagwe 1.922
Rwamagana Fumbwe, Gahengeri, Gishali, Karenge, Kigabiro, Muhazi, Munyaga, Munyiginya, Musha, Muyumbu, Mwulire, Nyakaliro, Nzige, Rubona 681,8
Ein einzelner, ausgewachsener Elefant läuft eine Straße entlang auf den Betrachter zu.
Afrikanischer Elefant im Akagera-Nationalpark

Wichtigster Erwerbszweig der Bevölkerung sind Ackerbau und Viehzucht, von letzterer namentlich die Milchviehhaltung. Die Herstellung verarbeiteter Produkte aus den Landwirtschaftserzeugnissen Kassava und Bananen soll gefördert werden. Größtes Problem der Landwirtschaft in der Provinz sind Trockenperioden, im nördlichen Teil auch Erosion.

Bald sollen alle Distrikte mit Elektrizität versorgt werden. Touristisch attraktiv ist der Kagera-Nationalpark.

Commons: Ostprovinz (Ruanda)  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ruanda: Provinzen, Städte & Orte - Einwohnerzahlen in Karten und Tabellen. In: citypopulation.de. Abgerufen am 6. April 2018. 
  2. Ruanda: Gliederung in Sektoren. In: citypopulation.de. Abgerufen am 29. März 2025. 
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