Olympische Sommerspiele 1908/Leichtathletik – Hammerwurf (Männer)
Olympische Ringe Leichtathletik | |
Sportart | Leichtathletik |
Disziplin | Hammerwurf |
Geschlecht | Männer |
Ort | White City Stadium |
Teilnehmer | 19 Athleten aus 8 Ländern |
Wettkampfphase | 14. Juli 1908 |
Medaillengewinner | |
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Gold Gold | John Flanagan (Vereinigte Staaten 46 USA) |
Silbermedaillen Silber | Matt McGrath (Vereinigte Staaten 46 USA) |
Bronzemedaillen Bronze | Con Walsh (Kanada 1868 CAN) |
Der Hammerwurf der Männer bei den Olympischen Spielen 1908 in London wurde am 14. Juli 1908 im White City Stadium entschieden. Am Vormittag des gleichen Tages fand eine Qualifikation statt, aus der sich drei Werfer für den Wettkampf qualifizierten.
Durch Olympiasieger John Flanagan und Silbermedaillengewinner Matt McGrath gab es einen US-amerikanischen Doppelerfolg. Der Kanadier Con Walsh gewann die Bronzemedaille.
Rekorde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Die damals bestehenden Weltrekorde waren noch inoffiziell.
Weltrekord | 53,38 m | John Flanagan | Vereinigte Staaten 46 USA | Juni 1908[1] |
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Olympischer Rekord | 51,23 m | Finale OS St. Louis (USA), 29. August 1904 |
Folgende Rekorde wurden bei den Olympischen Spielen gebrochen oder eingestellt:
Ergebnisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Qualifikation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Die Qualifikation wurde in drei zeitlich gestaffelten Gruppen ausgetragen. Die Ergebnisse dieser Gruppen wurden zusammengefasst. Nur die insgesamt besten drei Werfer der Qualifikation – hellgrün unterlegt – konnten den Finalwettkampf bestreiten. Die in der Qualifikation erzielten Leistungen wurden in der Wertung des Endresultats mitberücksichtigt. Sowohl in der Qualifikation als auch im Finale hatten die Teilnehmer je drei Versuche.
Gruppe A
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Athlet | Land | Weite (m) |
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Con Walsh | Kanada 1868 Kanada | 48,51 |
Lee Talbott | Vereinigte Staaten 46 USA | 47,87 |
Eric Lemming | Schweden Schweden | 43,06 |
Robert Lindsay-Watson | Vereinigtes Konigreich 1801 Großbritannien | k. A. |
Benjamin Sherman | Vereinigte Staaten 46 USA | |
John Murray | Vereinigtes Konigreich 1801 Großbritannien |
Gruppe B
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Athlet | Land | Weite (m) |
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Tom Nicolson | Vereinigtes Konigreich 1801 Großbritannien | 48,09 |
Bill Horr | Vereinigte Staaten 46 USA | 46,95 |
Alan Fyffe | Vereinigtes Konigreich 1801 Großbritannien | 37,35 |
Robert Olsson | Schweden Schweden | k. A. |
Harald Agger | Danemark Dänemark | |
István Mudin | Ungarn 1867 Ungarn | |
Ernest May | Vereinigtes Konigreich 1801 Großbritannien | |
Julius Wagner | Schweiz Schweiz | |
Ludwig Uettwiller | Deutsches Reich Deutschland |
Gruppe C
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|
Matt McGrath | Vereinigte Staaten 46 USA | 51,18 |
John Flanagan | Vereinigte Staaten 46 USA | 50,36 |
Simon Gillis | Vereinigte Staaten 46 USA | 45,59 |
Henry Leeke | Vereinigtes Konigreich 1801 Großbritannien | k. A. |
Finale und Endergebnis der besten Neun
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Platz | Athlet | Land | Weite (m) |
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1 | John Flanagan | Vereinigte Staaten 46 USA | 51,92 OR |
2 | Matt McGrath | Vereinigte Staaten 46 USA | 51,18000 |
3 | Con Walsh | Kanada 1868 Kanada | 48,51000 |
4 | Tom Nicolson | Vereinigtes Konigreich 1801 Großbritannien | 48,09000 |
5 | Lee Talbott | Vereinigte Staaten 46 USA | 47,87000 |
6 | Bill Horr | Vereinigte Staaten 46 USA | 46,95000 |
7 | Simon Gillis | Vereinigte Staaten 46 USA | 45,59000 |
8 | Eric Lemming | Schweden Schweden | 43,06000 |
9 | Alan Fyffe | Vereinigtes Konigreich 1801 Großbritannien | 37,35000 |
Im Finale konnte sich nur John Flanagan steigern und erreichte einen neuen olympischen Rekord. Erst mit seinem letzten Versuch übertraf er den bis dahin führenden Matthew McGrath. Damit gewann John Flanagan sämtliche olympische Hammerwurfwettbewerbe, seitdem diese Disziplin im Jahr 1900 ins olympische Programm gekommen war. Der 31-jährige McGrath, der zum ersten Mal bei Olympischen Spielen dabei war, errang die Silbermedaille und gewann diesen Wettbewerb 1912 in Stockholm. Der Kanadier Con Walsh wurde Dritter vor dem Briten Tom Nicolson. Lee Talbot aus den Vereinigten Staaten, auch Fünfter im Diskuswurf und Sechster im Kugelstoßen, kam auf den fünften Rang. Sein Landsmann Marquis Bill Horr, der in den beiden Diskuswurfkonkurrenzen Silber bzw. Bronze errungen hatte, belegte Rang sechs vor Simon Gillis, ebenfalls USA. Der Doppelolympiasieger der beiden hier in London ausgetragenen Speerwurfwettbewerbe Eric Lemming aus Schweden erreichte Platz acht.
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Der Olympiazweite Matthew McGrath, vier Jahre später Olympiasieger
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Lee Talbot, auch Fünfter im Diskuswurf und Sechster im Kugelstoßen, wurde Fünfter
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Marquis Bill Horr, zweifacher Medaillengewinner im Diskuswurf, belegte Rang sechs
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Simon Gillis kam auf den siebten Platz
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Der Doppelolympiasieger im Speerwurf Eric Lemming kam auf den achten Platz
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Volker Kluge, Olympische Sommerspiele – Die Chronik I, Berlin 1997 (ISBN 3-328-00715-6)
- Ekkehard zur Megede, Die Geschichte der olympischen Leichtathletik, Band 1: 1896–1936, Verlag Bartels & Wernitz KG, Berlin, 2. Auflage 1970
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Sports-Reference, Athletics at the 1908 London Summer Games: Men’s Hammer Throw, englisch, abgerufen am 1. September 2018
- Olympedia, 1908 Summer Olympics, Athletics Hammer Throw, Men, olympedia.org (englisch), abgerufen am 15. Mai 2021
- Olympic Games London 1908, Athletics, hammer throw men, Seite des IOC zur Leichtathletik bei den Olympischen Spielen 1908, olympic.org (englisch), abgerufen am 15. Mai 2021
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Ekkehard zur Megede, Die Geschichte der olympischen Leichtathletik, Band 1: 1896–1936, Verlag Bartels & Wernitz KG, Berlin, 2. Auflage 1970, S. 90