Nyquist-Frequenz

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Die Nyquist-Frequenz ist ein Begriff aus der Signaltheorie. Der Begriff wurde durch Claude Elwood Shannon geprägt und nach Harry Nyquist benannt und wird auch als Nyquist-Grenze bezeichnet. Sie ist definiert als die halbe Abtastfrequenz eines zeitdiskreten Systems:

f nyquist = 1 2 f abtast {\displaystyle f_{\text{nyquist}}={\frac {1}{2}}\cdot f_{\text{abtast}}} {\displaystyle f_{\text{nyquist}}={\frac {1}{2}}\cdot f_{\text{abtast}}}

Nach dem zugrunde liegenden Nyquist-Shannon-Abtasttheorem müssen alle Anteile in einem Signal kleinere Frequenzen als die Nyquist-Frequenz haben, damit das abgetastete Signal beliebig genau rekonstruiert werden kann:

f signal < f nyquist {\displaystyle f_{\text{signal}}<f_{\text{nyquist}}} {\displaystyle f_{\text{signal}}<f_{\text{nyquist}}}

Dementsprechend muss die Abtastfrequenz der punktweisen Probeentnahme aus dem Ursprungssignal mehr als doppelt so hoch wie die höchste im Ursprungssignal enthaltene Frequenz f signal {\displaystyle f_{\text{signal}}} {\displaystyle f_{\text{signal}}} sein:

f abtast > 2 f signal {\displaystyle f_{\text{abtast}}>2\cdot f_{\text{signal}}} {\displaystyle f_{\text{abtast}}>2\cdot f_{\text{signal}}}

Falls dieses Kriterium nicht eingehalten wird, entstehen nichtlineare Verzerrungen, die auch als Alias-Effekt bezeichnet werden. Diese lassen sich nicht wieder herausfiltern. Die untere Grenze für eine Alias-freie Abtastung wird auch als Nyquist-Rate bezeichnet.

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