Murgab (Karakum)
Morghab, Murgap
Murgab
38° 43′ 55′′ N, 60° 37′ 40′′ O 38.7318560.627819
AEo: 13.805 km2 MQ 1966/1978
Mq 1966/1978
46,8 m3/s
3,4 l/(s km2)
AEo: 34.700 km2
Lage: 486 km oberhalb der Mündung MQ 1936/1985
Mq 1936/1985
48,7 m3/s
1,4 l/(s km2)
Verlauf des Murgab im Südosten von Turkmenistan
Der Murgab (auch Morghab, turkmenisch Murgap, russisch Мургаб; in der Antike Margus bzw. altgriechisch Μάργος Margos) ist ein 978 km langer Fluss in Afghanistan und Turkmenistan (Zentralasien).
Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Er entspringt im nordwestlichen Afghanistan im Selseleh-ye Safīd Kūh-Gebirge (antiker Name: Paropamisos ). Vorerst als natürliche Trennlinie von Bandi-Turkestan im Norden und des Selseleh-ye Safīd Kūh-Gebirges im Süden in einem Tal in Richtung Westen fließend und dann nach Nordwesten abknickend erreicht er die Stadt Bala Murgab. Von dort bildet er auf etwa 16 km Länge die natürliche Grenze zu Turkmenistan, wonach er endgültig den zuletzt genannten Staat erreicht. Dort tritt sein Wasser allmählich in die Wüste Karakum ein. Darin verläuft er als Fremdlingsfluss weiter in Richtung Nordwesten, wobei von Südwesten das Wasser seines größten Zuflusses einmündet – der Kuschka. Beide Flüsse werden bei Daşköpri bzw. Ýolöten durch ein Absperrbauwerk zu einem Stausee aufgestaut (⊙ 36.44638888888962.635083333333). Fortan wird das Fließgewässer von Eisenbahngleisen bis Mary begleitet. Wenn er genügend Wasser führt, versickert sein Wasser im Rahmen eines Binnendeltas, das sich bei Yolöten aufzusplitten beginnt, erst nördlich des Karakumkanals in der Karakum-Wüste.
Zwischen den nahe beieinander liegenden Städten Murgap und Mary wird der Murgab vom Karakumkanal und der Transkaspischen Eisenbahn gekreuzt (⊙ 37.69022222222261.9845). Unweit der beiden Städte stehen die antiken Ruinen der Oasenstadt Merv.
Hydrometrie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Mittlerer monatlicher Abfluss des Murgab (in m3/s) am Pegel Bala Murghab
gemessen von 1969–1978[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der Herrscher des Emirats Buchara, Ma'sum Schah Murad griff 1788 den Iran an, eroberte Merw und zerstörte die Murghab-Dämme.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b Artikel Murgab in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)http://vorlage_gse.test/1%3D079097~2a%3DMurgab~2b%3DMurgab
- ↑ Surface water resources in North Afghanistan (Memento des Originals vom 23. Juli 2011 im Internet Archive ) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/cawater-info.net
- ↑ a b c Streamflow Characteristics at Streamgages in Northern Afghanistan and Selected Locations. (PDF 5,6 MB) USGS; abgerufen im 1. Januar 1
- ↑ UNESCO – Bassin du Murghab – Station : Takhta-Bazar (Memento des Originals vom 3. März 2016 im Internet Archive ) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/webworld.unesco.org