Morbus Grover
Klassifikation nach ICD-10 | |
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L11.1 | Transitorische akantholytische Dermatose [Grover] |
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ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Morbus Grover (transitorische akantholytische Dermatose), auch Grover-Krankheit (engl.: Grover’s Disease), ist eine Erkrankung der Haut mit unbekannter Ursache, die sich durch juckende Papeln am Rumpf bemerkbar macht und erstmals im Jahr 1970 durch den US-amerikanischen Dermatologen Ralph W. Grover beschrieben wurde.[1]
Epidemiologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Männer sind dreimal häufiger betroffen als Frauen.[2] Hellhäutige Männer scheinen ebenfalls überproportional oft zu erkranken. Morbus Grover tritt häufiger bei Patienten in der zweiten Lebenshälfte auf. Insgesamt geht man von einer seltenen Krankheit aus.[1] Familiäres Auftreten konnte nicht beobachtet werden.[3]
Ursache
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Die zugrundeliegenden Ursachen der Erkrankung sind bis heute nicht bekannt, allerdings scheinen Sonnenlicht, übermäßiges Schwitzen, Hitze und Infektionen als mögliche Auslöser in Frage zu kommen.[1]
Symptome
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Klassisch sind verteilte, gerötete und teils verhornte quaddelförmige Papeln und Papulovesikel, die häufig in den Schweißrinnen auftreten und nicht ineinander übergehen.[1] [3] Chronischer starker Juckreiz der betroffenen Gegend begleitet die Erkrankung.[3]
Diagnose
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Zur Diagnosesicherung wird eine histologische Untersuchung zum Nachweis der Akantholyse durchgeführt.[1]
Differentialdiagnose
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Abzugrenzen sind Prurigo simplex subacuta, Morbus Duhring, Scabies,[4] Miliaria rubra, Morbus Darier und Follikulitis.[1]
Behandlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der Juckreiz kann durch lokal angewendete Steroide gelindert werden. Wenn dies nicht anschlägt, kann auch eine systemische Behandlung in Betracht gezogen werden.[1] Außerdem kommen Antihistaminika, Isotretinoin und Phototherapie zum Einsatz.[3]
Prognose
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Die Grover-Krankheit hat in den meisten Fällen einen günstigen Verlauf.[1] Die Beschwerden klingen für gewöhnlich nach Wochen oder Monaten von selbst ab, wobei ältere Patienten meist eine stärkere Ausprägung und Dauer des Krankheitsbildes aufweisen.[2] In seltenen Fällen können die Symptome mehrere Jahre anhalten.[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b c d e f g h Rahel Stadler, Max Schnemann, Marcel Blickenstorfer, Peter Husermann, Simon Mller: Morbus Grover: selbstlimitierende, aber störende Dermatose. In: Swiss Medical Forum – Schweizerisches Medizin-Forum. 17. Juli 2019, ISSN 1424-4020 , doi:10.4414/smf.2019.08245 (emh.ch [abgerufen am 20. Februar 2022]).
- ↑ a b Klinisch-histopathologischer Atlas. Zentrum für Dermatopathologie Freiburg, abgerufen am 20. Februar 2022.
- ↑ a b c d e Peter Altmeyer, Martina Bacharach-Buhles: Transitorische akantholytische Dermatose. In: Altmeyers Enzyklopädie. 24. Oktober 2017, abgerufen am 21. Februar 2022.
- ↑ Bettina Wedi: Transitorische akantholytische Dermatose. In: Pschyrembel Online. Walter de Gruyter, März 2017, abgerufen am 19. März 2022.